#91

Contigo schrieb:aber rory muss echt mal chris anrufen
Rory schafft es leider noch nicht ganz, aber es wird in dem neuen Teil auf jedenfall ein Telefonat mit Chris geben.

filzlaus schrieb:Trotzdem hoffe ich, dass die Vater-Tochter-Beziehung nicht ganz kaputt geht durch diese ganze Geschichte ...
Nein, das hatte ich auch nicht vor. Dafür lieb ich Chris(/Rory) viel zu sehr!

So, freut mich ja, dass ich mal wieder ein paar mehr Leser habe.
Deswegen poste ich auch gleich den neuen Teil.
Liebe Java Junkies (Lorelai/ Luke) reißt mir nicht den Kopf ab.


Part 16 – Every ship must sail away


„ So, willkommen im Independence Inn“ sagte Lorelai stolz, während sie Rory „ihr kleines Reich“ präsentierte.
„ Es ist wunderschön Mom“ Rory strahlte übers ganze Gesicht. Das war also der Arbeitsplatz ihrer Mutter. Gemütlich war es hier und nicht so unpersönlich wie in anderen großen Hotels.
Lorelai führte sie in den Speisesaal. Auch hier herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre.
„ Wie war’s: Wir essen einen Happen, trinken natürlich eine Tasse Kaffee und ich stell dir ein paar Leute vor?“ fragte Lorelai ihre Tochter. Diese nickte begeistert.
Der erste Weg der beiden führte zur Küche, wie könnte es auch anders sein.
Da fiel Rory sofort die kleine, kräftige Köchin in die Augen, die ihre Mutter enthusiastisch umarmte.
„ Sookie, darf ich vorstellen: Meine Tochter, Lorelai Leigh Gilmore. Oder einfach Rory“
Die Frau zerquetschte Rory fast, als sie sie umarmte.
„ Ich freue mich auch, sie kennen zu lernen“ bemerkte Rory nun. Doch die Frau beachtete sie scheinbar nicht, sondern wandte sich zu Lorelai.
„ Das ist deine Tochter“ quiekte Sookie nun laut. „ Ja, das ist meine Tochter“ entgegnete Lorelai in einem ebenso schrillen Ton. Beide fassten sich an den Händen und hüpften auf und ab. Rory sah sie verwundert an. Nachdem dieser Sturm der Euphorie nach einigen Minuten beendet war, fragte Sookie, was sie essen wollen.
„ Nur ein Sandwich, wir haben noch viel vor“ sagte Lorelai, doch Sookie wollte ihnen ein Festmahl auftischen. Schließlich willigten die beiden ein und setzten sich an den Tisch.

Satt machten sich die Gilmore Girls wieder auf den Weg nach Stars Hollow. Schließlich hatten sie ein straffes Programm. Von Westons, über Doose’s Market, bis hin zum See und Miss Patty’s Tanzschule hatte Lorelai nichts ausgelassen. Dabei lernte Rory viele Stadtbewohner kennen, die sie alle freudig aufnahmen. Es hatte den Anschein, als würde Kirk sie besonders mögen, als er ihr den Gutschein auf 10 % Rabatt in seiner Fallschirmsprungschule gab.
Auch den großen, braun haarigen Jungen, Dean, traf Rory erneut.
„ Hey“ sagte er im vorbeigehen und lächelte sie breit an.
Rory grüßte ihn zurück. Verlegen blickte sie anschließend auf den Boden.
„ Da hast du dir aber einen Netten rausgesucht. Dean ist wunderbar. Handwerklich begabt, gut aussehend und zuvorkommend“ bemerkte Lorelai nun, nachdem sich Dean ein Stück entfernt hatte.
Rory lief rot an. „ Er ist nicht…also wir sind nicht…kein Paar“
„ Ach, verstehe“ gab Lorelai lachend zurück.
Rory überlegte kurz, ob sie Cameron erwähnen sollte, entschied sich dann aber doch dagegen.
Was war nur mit ihr los. Warum dachte sie nicht an Cameron, der tausende Meilen entfernt war? Warum machte sie sich keine Gedanken, wie es ihrem Freund nun ging? Diese Tatsache beunruhigte Rory. Liebte sie ihn nicht mehr? Aber es war unmöglich, schließlich waren die beiden schon so lange zusammen und erst kürzlich beteuerte sie in dem Brief, dass sie Cameron liebte!
Die Zeit verging schnell. Schon bald war es Abend und Mutter und Tochter machten sich nach Hause auf.


Der Sonnenuntergang ließ verlauten, dass sich dieser wunderschöne Tag in Stars Hollow zum Ende neigte.
Rory erzählte Tina überglücklich, was sie heute erlebt hatte und Tina erzählte Rory, dass sie einen süßen Jungen namens Talan kennen gelernt hatte. Lange redeten die beiden Freundinnen und strahlten sich an. Währendessen saß Lorelai mit einer Tasse Kaffe in der Küche. Sie genoss die Stille, die den Raum erfüllte. Plötzlich klingelte das Telefon.
Langsam stand Lorelai auf und hob ab.
„ Lorelai Gilmore, was kann ich für sie tun?“
„ Lore, ich bin’s Chris“
Lorelai hielt einen Moment die Luft an, sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
„ Ist Rory bei dir? Wie geht es ihr?“ fragte er nun aufgeregt.
„ Rory geht es gut, sie ist gut angekommen“ entgegnete Lorelai ihm.
Chris war erleichtert, er war froh, dass seiner Tochter nichts passiert war.
„ Kann ich sie sprechen?“
Lorelai zögerte einen Moment. „ Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, sie ist noch nicht bereit dafür. Ich habe ihr auch gesagt, sie müsse dich anrufen, doch sie wollte nicht. Es tut mir leid“
„ Hauptsache es geht ihr gut. Ich bin so froh Lore. Danke“
Einige Minuten herrschte vollkommene Stille. Keiner der beiden sagte auch nur ein Wort. Es schien, als wäre die Zeit eingefroren, als wäre dieser Moment unendlich.
„ Lore?“ fragte Chris nun zaghaft. „ Ja“ antwortete sie leise.
„ Ich möchte dich sehen. Ich werde nach Stars Hollow kommen und dich und Rory besuchen“
„ Chris, glaubst du, es ist eine gute Idee? Rory braucht noch Zeit. Wir müssen uns erst einmal kennen lernen und dann werden wir weitersehen. Bitte gib uns Zeit Chris, wir werden sie brauchen“
Chris stöhnte. „ Sie fehlt mir nur so…du fehlst mir. Jedes Mal wenn ich in ihr Gesicht geblickt habe, habe ich dich in ihr gesehen. Ich halte es nicht mehr aus. Es war ein Fehler damals nicht zu heiraten“
„ Das ist schon so lange her Christopher. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Ich wünschte ich könnte, doch niemand kann das“ entgegnete Lorelai nachdenkend. Er hatte Recht, es war ein Fehler ihn damals mit Rory gehen zu lassen und sich von ihren Eltern bevormunden zu lassen. Hätte sie ihn geheiratet und sich ein eigenes Leben aufgebaut, wäre alles anders gekommen. Es wäre ein besseres Leben gewesen, mit einer richtigen Familie.
„ Okay, dann wäre ja alles geklärt. Sag deinem Freund einen schönen Gruß“
Lorelai war verdutzt. Was hatte Luke damit zu tun? Und woher kannte Christopher ihn?
„ Woher kennst du Luke?“ fragte sie nun.
„ Dein lieber Luke hat mir letztens am Telefon, als ich dich anrufen wollte, gesagt, dass ich euch in Ruhe lassen soll und dass ich ein Lügner sei“
„ Er hat was? Ich kann es nicht fassen!“
Christopher erzählte ihr haarklein den genauen Verlauf des Gespräches.
Lorelai war entsetzt. Wie konnte er so etwas tun? Der Anruf von Chris war doch so wichtig! Sie war enttäuscht von Luke.
„ Ich muss jetzt los Christopher. Wir hören voneinander“ sagte Lorelai kurz und legte auf.
Sofort machte sie sich ins Diner auf, um Luke zu fragen, ob dies wahr sei.


Vorsichtig klopfte sie an der Tür. Das Licht im Diner brannte, es war aber schon geschlossen.
Luke öffnete ihr und schien verwundert.
„ Was machst du denn hier?“ fragte er sie und versuchte Lorelai zu küssen. Diese wehrte jedoch ab.
„ Ich hatte gerade ein nettes Gespräch mit Rorys Dad“
Luke schluckte. Sie wusste es also. Doch noch ehe er etwas sagen konnte, fuhr Lorelai fort.
„ Er hat mir erzählt, dass er letztens ein Gespräch mit dir führte. Du hast ihm erzählt, dass er uns in Ruhe lassen soll. Luke, ist das wahr?“
Er schaute tief in Lorelais Augen. Es hatte keinen Sinn dieses Gespräch zu verleugnen. Schwer nickte Luke mit dem Kopf.
„ Warum hast du das getan?“ schrie Lorelai ihn nun an.
„ Du musst dich erst einmal beruhigen“ entgegnete der etwas eingeschüchterte Luke.
„ Ich muss gar nichts Luke. Wie konntest du das nur tun! Du wusstest, dass es mir wichtig war, mit ihm zu reden, wegen Rory“ schrie sie weiter auf ihn ein.


Have you ever heard the sounds in the shadows of a song?
Have you ever felt the words blow right threw from beyond?
Years pass people change ,bluer skies could turn to grey
Though its gonna hurt for now every ship must sail away
Every ship must sail way
Oh change is in the air



„ Ich wollte doch nur, dass er dich nicht verletzt, indem er Rory nicht die Wahrheit erzählt. Ich wollte dich beschützen“ schrie er nun zurück.
Die Gemüter waren erregt. Die Seelen enttäuscht.
„ Das hast du aber nicht Luke. Du hast mich enttäuscht“ Nun wurde sie wieder ruhiger. Stumm blickten sich die beiden einander an. Nach einer Weile drehte sich Lorelai um und griff zur Türklinke.
„ Es tut mir leid“ rief Luke nun.
Lorelai drehte sich noch einmal um. Es fiel ihr sichtlich schwer, diese Worte zu sagen. „ Ich glaube es ist besser, wenn wir uns erstmal trennen“
So verließ sie das Diner und ließ Luke im leeren Raum stehen.


And you ware it oh so well
I asked you if you cared, if you care I couldn't tell
Cause years pass people change
Bluer skies could turn to grey
Though its gonna hurt for now every ship must sail away
Every ship must sail way

Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.

#92

Check schrieb:Dean ist wunderbar. Handwerklich begabt...
lol jaja lorelai sieht immer nur vorteile im handwerklichen bereich :lach:

Check schrieb:Es fiel ihr sichtlich schwer, diese Worte zu sagen. „ Ich glaube es ist besser, wenn wir uns erstmal trennen“

oh nein, was tust du uns an, oh nein, woher bekommt lore ihre lebensenergie :gmorning:?
mh...aber ich hoffe ich halte es aus
mal sehen was noch kommt, uiiii
also dann schreib weiter, ich freu mich aufs nächste chap
bye Heart contigo
#93

Toller neuer Teil!!! Ganz ehrlich.

Freu mich auf mehr. Bitte beeil dich. Ich warte.

Endlich weiß Lorelai bescheid. Also ich mag den Luke in deiner FF überhaupt nicht. Ist jetzt nichts gegen dich. Ich bin sowieso eher für Christopher als für Luke.

Freu mich auf mehr und bis bald, deine Michi!!!!

HeartStolzer Sophie für immer und ewigHeart

[SIGPIC][/SIGPIC]

#94

Hey
hab deine FF gerade erst entdeckt und gleich mal gelesen,
die Idee finde ich echt cool, und ich wurde nicht enttäuscht.
Du schreibst echt super und ich bin gespannt wie es weiter geht.
LG Lulu

[SIGPIC][/SIGPIC]
♥♥
#95

Bin wieder mal begeistert dass der Teil bei Word so anders aussieht wie hier!
Finde denn Teil Super! Traurig!
Aber das weißt du ja!
Bis dann!
deine,
Susanne
#96

hey du,

ein schoener neuer Teil... eigentlich... du weisst, was mir nicht gefaellt Wink Mad

Aber toll geschrieben, gut gefuehle beschrieben und dass es kein JJ-Happy-Ending gibt ist bei dir sowieso logisch, also bin ich sehr gespannt, wie sich die geschichte entwickelt.

update ASAP,
love, Ceddy

[SIGPIC][/SIGPIC]
#97

echt toller teil!
aber musste das wirklich sein?! Sad
...
sorry für dieses mehr als mickrige fb,
aber mir geht´s verdammt scheiße ...
nächstes mal wieder mehr ...

GLG Clara

[SIGPIC][/SIGPIC]

sig & ava by Tönni --> liiieb dich! Heart
#98

treennnen? ohjeee..... =(
aber super kapiter =) mach weiter so
lg gurke

[INDENT][INDENT][INDENT][INDENT][INDENT][INDENT][INDENT][SIGPIC][/SIGPIC][/INDENT]

[/INDENT][/INDENT][/INDENT][/INDENT][/INDENT][/INDENT]
#99

Vielen Dank für's Feedback.
Freu mich, dich neu begrüßen zu dürfen, Lu Huntzberger Wink

Ich dachte, dass ich bevor es bis Sonntag nach Rom geht, noch einen kleinen Teil für euch poste.
Diesen Teil widme ich mal dem lieben Cedric, von dem ich selber auch zwei wunderbare FFs gelesen habe^^


Part 17–I’m sorry, but you deserve better than me


Nervös schaute er auf die Uhr. Acht Uhr Morgens. Bereits drei Stunden hatte er hier verbracht und immer wieder auf die Uhr geblickt.
Was sollte er ihr nur sagen, wenn er sie sah? Oder sollte er vielleicht wieder zurück nach San Francisco gehen?
Ungeduldig lief er nun hin und her. War er bereit, diesen Schritt zu tun? War er bereit ihr zu sagen, was er wirklich fühlte? War er bereit, mit ihr zu gehen und sein früheres Leben hinter sich zu lassen? War er wirklich bereit, einen Neustart zu machen – mit ihr?
Er war bereit. Hastig nahm er seinen Koffer zu Hand und stürmte aus dem Flughafen, um keine weitere Zeit zu verlieren.
Mit einem Handzeichen rief Cameron sich ein Taxi. Langsam stieg er ein.
„ Stars Hollow, bitte“ sagte er und so fuhr das Taxi mit ihm auf der Rückbank los.


Auch die Gilmore Girls waren an diesem Morgen schon früh wach.

Lorelai wälzte sich am Abend zuvor lang in ihrem Bett hin und her, doch Schlaf fand sie in dieser Nacht nicht.
Immerzu musste sie an Luke denken. War es richtig, sich vorübergehend zu trennen? Sie brauchte schließlich Abstand. Sie konnte nicht glauben, wie Luke das tun konnte!
Doch war sie auch erschreckt, wie oft sie in letzter Zeit an Christopher denken musste.
Lorelai redete sich ein, es sei, weil er Rorys Vater ist, doch tief im Inneren wusste sie, dass es nicht nur das war. Aber sie konnte unmöglich noch Gefühle für ihn haben! 16 Jahre lagen hinter den beiden, 16 lange Jahre, die Lorelai eigentlich hinter sich gelassen hatte, bis Rory auftauchte. War es etwa ein Wink des Schicksals? Waren die beiden für einander bestimmt, auch nach einer so langen Trennung?
Lorelai schüttelte heftig den Kopf. Sie liebte Luke, auch wenn die beiden sich getrennt hatten.

Müde stand Lorelai schließlich auf und wollte sich einen Kaffee machen. Auch Tina und Rory saßen schon in der Küche und alberten herum.
„ Würdest du lieber mit Kirk zusammenleben oder Taylors Leibeigener sein?“ fragte Tina Rory grinsend.
Rory überlegte einen Moment. „ Ich glaube ich würde lieber dem armen Kirk Gesellschaft leisten“ Tina stimmte nickend zu.
Erst jetzt bemerkten sie Lorelai.
„ Morgen Mom“ Rory drückte die verschlafene Lorelai an sich während Tina ihr eine Tasse Kaffee in die Hand drückte.
Lorelai setzte sich und gähnte laut.
„ Hast wohl nicht gut geschlafen?“ fragte Tina nun.
Lorelai reagierte nicht, denn sie starrte einfach in die Leere, bis Rory sie anstupste.
„ Ja…also nein, ich habe nicht gut geschlafen“ entgegnete sie schließlich.
„ Was wollen wir heute machen? Gehen wir dann ins Diner frühstücken?“ bemerkte Rory.
Ihre Mutter sah sie etwas konfus an. Wie sollte sie ihr erklären, dass Luke und sie sich erst einmal getrennt hatten?
Also antwortete sie mit einem schlichten „ Nein, tut mir Leid, du musst heute wohl etwas mit Tina unternehmen. Ich muss gleich ins Hotel“
Rory war zwar etwas enttäuscht, nickte jedoch. Schließlich hatte sie noch genug Zeit mit ihrer Mutter.
Rory wandte sich zu Tina. „ Ich habe gehört, dass heute ein Softballspiel stattfindet, hast du Lust Tina?“ fragte sie nun ihre Freundin.
Tina schaute sie verdutzt an. „ Rory, du hasst Sport!“
„ Ich dachte nur…“ stammelte Rory. „…dass du Dean siehst“ beendete Lorelai ihren Satz und zwinkerte sie an.
Tina und Lorelai fingen an zu lachen. Rory warf ihnen einen bösen Blick zu.
Letztendlich kamen Tina und Rory zu dem Schluss, sich das Spiel doch anzusehen. So schlenderten sie nach dem Frühstück gemütlich zum Sportplatz.
Lorelai machte sich ins Hotel auf.


Es war ein schöner Herbsttag. Die Sonne scheinte, Blätter fielen und es war kalt.
In zehn Minuten startete das Spiel. Tina und Rory saßen auf der Holztribühne.
Plötzlich überraschten Dean und Talan die beiden.
„ Hey, was macht ihr denn hier?“ fragte Talan während er Tina herzlich umarmte.
Rory und Dean gaben sich jedoch nur die Hand. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute Tina Rory an.
„ Wir wollen sehen, wer von euch der bessere ist. Wir haben schon Wetten laufen“ erklärte die strahlende Tina, welche ihren Blick nicht einen Zentimeter von Talan abwandte.
Talan war ungefähr so groß wie Dean. Er hatte kurzes, bräunliches Haar und ein umwerfendes Lächeln. Zudem war er sehr sportlich und durch trainiert.
Talan und Dean waren seit dem Kindergarten mit einander befreundet und gingen zusammen durch dick und dünn. Dean war der schüchternere der beiden. Talan hingegen hatte keine Scheu auf Leute zu zugehen und sie anzusprechen – er war ein sehr offener Mensch. Und genau das war es, was Tina so an ihm gefiel.
„ Talan, wir müssen langsam aufs Spielfeld oder willst du dich etwa vor deiner Niederlage drücken?“ meinte Dean nun.
Talan nickte. „ Bis dann Mädels“ sagte er.

Das Spiel war wirklich spannend. Immer wieder glich sich der Spielstand aus. Doch am Ende siegte Dean knapp mit zwei Punkten Vorsprung.
„ Ich hab’s doch gesagt“ rief Rory euphorisch. Einige Leute drehten sich nach ihr um und schauten sie verwundert an.
Nun gesellten sich auch die beiden Jungs zu den Mädchen hinzu.
„ Habt ihr Lust noch etwas mit uns zu unternehmen? Ich gebe einen auf meinen Sieg aus“ fragte Dean die beiden nun.
Rory nickte. „ Gern“
Lachend liefen die vier durch die Straßen von Stars Hollow und amüsierten sich über Kirk, der Taylor mit einem Fahrradtaxi durch die Stadt fuhr.
Es war ein schöner Tag. Rory spürte immer mehr, wie sie sich zu Dean hingezogen fühlte. Sie wusste, dass es nicht richtig war, aber sie konnte nicht anders.
Er war etwas Besonderes. Sie hatte so etwas noch nie erlebt.
Nach einiger Zeit entschieden sich die vier Freunde schließlich, ins Lukes zu gehen.
Gemeinsam wählten sie den Tisch direkt am großen Fenster aus.
Um diese Uhrzeit war das Diner ziemlich leer. Lediglich Miss Patty und ein junger Mann, der Musik hörte, saßen im Diner.
„ Das gibt eine Revanche Dean, das kann ich doch nicht auf mir sitzen lassen“ sagte Talan. Ihn hatte der Kampfgeist gepackt.
„ Rory hatte sicher nichts dagegen, dass du verloren hast. Ich schulde ihr jetzt eine Einladung zu einem gemütlichen Kino Abend, Talan“ erwähnte Tina.
Verträumt blickte Rory aus dem Fenster. Sie musterte einen blond haarigen Jungen, der mit einem Buch auf der Bank im Park saß.
Aber das konnte unmöglich sein! War es wirklich Cameron, der dort saß?
Rory trat Tina unter dem Tisch. „ Au“ schreite sie kurz auf.
Dann deutete Rory auf den Jungen. Wie Rory aus ihrem Gesichtsausdruck entnehmen konnte, meinte auch sie, Cameron zu sehen.
„ Tina, würdest du mich kurz nach draußen begleiten?“ fragte Rory in einem leicht panischen Ton.
Tina folgte ihr durch die Tür.
„ Was soll ich denn jetzt tun? Warum ist Cameron denn hier? Wenn er mich mit Dean sieht, dann…“ plapperte Rory nun hektisch.
„ Beruhige dich erst einmal. Vielleicht ist es ja nicht Cameron“ versuchte Tina ihr Mut zu machen, doch dran glauben konnte selbst sie nicht.
„ Lass uns von hier verschwinden“ schlug Rory vor.
„ Das kannst du doch nicht tun. Er ist wegen dir hier. Du musst herein gehen und mit ihm reden“ entgegnete Tina.
Rory schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„ Und was soll ich ihm bitte sagen?“
„ Rory, er ist dein Freund. Ihr habt euch lange nicht gesehen. Du bist verschwunden ohne ihm ein Wort zu sagen. Ihr werdet sicher ein Gesprächsthema haben, keine Angst“
Das war es sicher nicht, was Rory hören wollte.
Beide gingen zurück ins Diner.
„ Hey, ich muss dringend etwas erledigen, kann ich euch zu dritt hier zurücklassen?“ fragte Rory zaghaft. Sie wollte nicht gehen, doch sie musste.
Dean nickte, Talan hingegen fragte „ Um was geht es denn? Vielleicht kann ich dir helfen“
Rory lehnte das Angebot ab. „ Nein, du kannst mir nicht helfen. Mädchen zeug, du weißt schon“ Rorys Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an.
„ Verstehe“ entgegnete Talan leicht verwirrt.


Diese wenigen Meter kamen Rory wie mehrere Meilen vor.
Ihr Herz raste in einer unglaublichen Geschwindigkeit und ihre Nervosität war förmlich zu spüren.
Sie kam ihm immer näher. Noch 20 Meter. Sie stoppte kurz, dann lief sie weiter.
Noch zehn Meter. Wieder stoppte sie. Sollte sie sich umdrehen und weglaufen?
Sie entschied sich dagegen. Sie lief weiter und weiter. Jetzt konnte sie den Buchtitel erkennen.
J.D.Salinger, der Fänger im Roggen. Ein sehr gutes Buch.
Der Wind fuhr durch ihr zerzaustes Haar. Nun blieb sie stehen, genau vor ihm. Es dauerte eine Weile, doch dann blickte er langsam auf.
Starr blickte er in ihre tief blauen Augen. Er brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass Rory vor ihm stand. Dann legte er das Buch bei Seite und sprang auf.
Freudig umarmte er Rory und küsste sie. Diese blieb jedoch nur stumm stehen und starrte in die Leere.
„ Rory, ich bin so froh dich zu sehen“ Immer noch hielt er seine Freundin fest in seinen Armen. Er drückte sie feste denn je an sich.
Rory fühlte seinen hastigen Atem. Sie spürte, wie seine Hände ihre Haut berührten. Sie spürte, wie glücklich er war.
Doch gleichzeitig fühlte sie auch, dass es nicht die gleiche Freude war, die die beiden teilten.
„ Was machst du hier?“ fragte Rory endlich, nachdem sich die beiden auf die Bank setzten.
„ Ich bin hier um dich zu sehen. Ich hab dich vermisst. Ich wusste nicht, ob es dir gut geht“
Erneut umarmte er Rory.
„ Wie lange bleibst du hier?“
„ Ich weiß noch nicht. Was hält mich schon in San Francisco, ohne dich?“ Er strahlte sie an.
„ Wo wirst du wohnen?“
„ Ich weiß nicht. Ich dachte ich kann vielleicht mit zu deiner Mutter. Wenn nicht, dann suche ich mir einen anderen Platz. Oder ich schlafe auf der Bank. Hauptsache, ich bin in deiner Nähe“ entgegnete er ihr.
Vorsichtig nahm er nach einem kurzen Schweigen ihre Hand. „ Ich bin wegen dir hier. Rory ich liebe dich“
Camerons Lippen näherten sich den ihren. Der Kuss war wunderschön. Zärtlich und leidenschaftlich zugleich. Doch war es nicht der Kuss Camerons, den sie begehrte, sondern der eines anderen.
Es war süß von Cameron zu kommen, doch war die ganze Sache auch ziemlich unüberlegt.
„ Es tut mir leid Cameron“ sagte Rory nun. „ Ich verstehe nicht, was tut dir leid?“ fragte er nach. ’Es tut mir leid, dass ich gerade dabei bin, mich in einen anderen zu verlieben’ dachte Rory im Inneren, doch sie war nicht bereit, diese Worte auszusprechen. Das hatte Cameron auch nicht verdient. Schließlich war er ein Leben lang für sie da. Damals wie heute. Er war 5000 km quer durchs Land geflogen, um sie zu sehen. Er hatte es wirklich nicht verdient.
„ Es tut mir leid, dass ich dich einfach so verlassen haben“ sagte sie schließlich.
„ Ich verstehe dich doch. Du wolltest deine Mutter sehen. Ich hätte das gleiche getan“ entgegnete er.
Vorsichtig und unsicher lehnte Rory ihren Kopf gegen Camerons Schulter. Sanft strich er durch ihr braunes Haar.
„ Ich bin so froh, bei dir zu sein. Ich liebe dich“ sagte Cameron, während er fest seine Augen schloss und darauf wartete aus diesem Traum aufzuwachen.

Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.

Du weißt ja dass ich die FF supi find. Einfach tolliger!
Und ich darf die neuen Teile immer als erstes lesen!
Jippi!
Susa


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste