28.08.2007, 19:17
Die Muse hatte mich geküsst, auch wenn es diesmal eine Alternativ-Muse war. Die Hauptsache ist, dass sie mich geküsst hat, würde ich mal so behaupten.
Für alle die es noch nicht wissen: Super-Gibbs kommt angeflogen und verheddert sich im Baum.
Viel Spaà beim Lesen.
Disclaimer: Weder Serie noch Figuren gehören mir.
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Nachdem die Fesseln endlich offen waren, trat er einen Schritt zurück. Woraufhin Abby sich räusperte und er ihr postwendend einen fragenden Blick zuwarf.
âEntschuldige bitte, aber ich steh nicht so auf Zuschauer bei wichtigen âGeschäftenâ.â
âAch soâ, antwortete der Entführer und drehte sich um.
âAber Du stehst offenbar darauf, Frauen beim Pinkeln zuzuhören?â, fragte sie nochmals, dieses Mal ungeduldig und in der für sie typischen, andere verunsichernden Art, die sie schon oft bei McGee erfolgreich angewendet hatte.
âNeinâ, brachte er stotternd hervor und bewegte sich einige Schritte von ihr weg. âBeeil Dich bitte.â
Nachdem genug Abstand zwischen ihm und ihr herrschte, bewegte sie sich auch und öffnete den Gürtel ihrer Hose.
----
âJethro. Ich glaube, ich habe hier etwas.â Mit groÃen Schritten lief Ducky zu dessen Schreibtisch, um seinen Pfund zu zeigen. McGee und DiNozzo standen ebenfalls auf und begaben sich zum Schreibtisch ihres Vorgesetzten, um an der Erkenntnis des Pathologen teilzuhaben.
âWas hast Du gefunden?â
âSchau Dir diesen Fall an. Irgendwas ist komisch. Abby arbeitet noch daran. Das Muster ist ähnlich. Urplötzlich verschwundene Menschen, in Gegenden, in denen entweder niemand Zeuge eines Verbrechens wird oder es keine Zeugen gibt. Vielleicht ist es der ...â
Ungeduldig schaute Gibbs ihn an, denn er wollte selbst den Fall überprüfen, bevor er voreilige Schlüsse zog, was Ducky bemerkte. Also übergab er die Akte und gring zurück zu seinem derzeitigen Arbeitsplatz, um weitere Fälle auf Gemeinsamkeiten und Auffälligkeiten hin zu überprüfen.
DiNozzo entschied sich dafür, das gleiche zu tun. McGee aber machte sich auf den Weg Richtung Fahrstuhl.
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Ihren Snack hatte Ziva schon längst gegessen und war unlängst wieder mit James im Labor tätig.
Bislang hatten sie sich während der Arbeit nett unterhalten, was sie aber nicht von ihrer Aufgabe abbrachte, ein Auge auf ihn und seine Arbeit zu haben. Ihr Bauchgefühl veranlasste sie zur Vorsicht, wobei ihr der Grund nicht klar war. Trotzdem behielt sie ihren kollegialen Umgang bei.
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Ãberraschend für alle klappte Gibbs die Akte von Ducky zu. Tatsächlich waren Ãhnlichkeiten vorhanden, aber sie hatten keine stichhaltigen Beweise und Verdächtige gab es in dem Fall auch noch nicht. Die Spur war vorerst im Sande verlaufen. Nun hatte er etwas anderes zu erledigen, also stand er auf und ging zielstrebig zum Fahrstuhl.
Als dessen Türen sich öffneten, verlieà McGee ihn mit einem Karton im Arm. Mit einer Hand hielt Gibbs die Tür des Fahrstuhls für sich offen und schaute seinen Untergebenen prüfend an.
âWas hast Du da?â
âDie Ãberwachungsbänder vom Tatort, Boss. Ich werde sie gleich sichten.â
âHier?â
âNein, ich hole nur meine Notizen und arbeite dann im Labor weiter.â
âOK.â
McGee war aus dem Verhör entlassen worden, während Gibbs in den Fahrstuhl stieg und abwärts fuhr.
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Den Fahrstuhl verlieà Gibbs in der forensischen Abteilung und betrat das Labor. Vom Geräusch der Tür überrascht, drehte Ziva sich um und schaute ihn an, ebenso tat es der Ersatz-Forensiker.
âErgebnisse?â, fragte Gibbs geradeaus.
âBisher keine, aber wir arbeiten noch daran. Leider ist Ihre Anwesenheit kein Ergebnis sondern eher ein Hindernis. Wenn Sie also so nett wären und bitte wieder gehen würden? Danke!â, antwortete der Forensiker ebenfalls ohne Umschweife in einem eisigen Ton.
Diese Reaktion hatte er nicht erwartet, denn normalerweise bot ihm nur Abby derart die Stirn. Da er aber im Moment auf Herold angewiesen war, lieà er ihn auch gewähren und warf nur noch Ziva einen fragenden Blick zu. Die ihm daraufhin durch einen Blick ihren Gedanken und ihre Befürchtung, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, mitteilen wollte. Wirklich verstanden hatte Gibbs sie nicht, aber die Tatsache, dass etwas faul war, hatte er verstanden. Allerdings wunderte er sich, dass ihn sein berühmtes Gefühl nicht vor dem Kerl gewarnt hatte, schob es aber vorerst auf Abbys Verschwinden und dem damit verbundenen Stress. AuÃerdem hatte er Angst, die er nicht zeigen konnte, war sie doch für ihn die Tochter, die er zu früh verloren hatte. Bevor er gedanklich jedoch wieder in die Vergangenheit abschweifte, machte er sich auf den Rückweg.
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Am Fahrstuhl angelangt, traf er wieder auf McGee, der gerade ausgestiegen war und den gleichen wie zuvor Karton im Arm hielt, zusätzlich aber auch einen aufgeschlagenen, mit Notizen beschriebenen Block dabei hatte.
Auch die zweite, direkte Begegnung mit seinem Boss verhalf ihm nicht zu Luftsprüngen. Er wollte sie einfach nur überstehen und setzte deshalb, in der Hoffnung ihn einfach zu passieren, langsam einen Fuà vor den anderen.
âMcGee!â
âMist! Was es wohl jetzt ist?â, dachte McGee. âJa, Boss?â
âAchte, während Du im Labor arbeitest, auf den Forensiker und auch auf etwaige Zeichen von Ziva. Es ist möglich, dass sie mit Dir kommunizieren wird, wortlos. OK?â Fragend schaute er McGee an.
âGeht klar, Boss.â, antwortete er und setzte seinen Weg fort.
Währenddessen betrat Gibbs den Fahrstuhl und fuhr wieder hoch.
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Ihre Hose hatte sie nicht geöffnet, stattdessen hatte Abby unbemerkt von ihrem Entführer den Gürtel aus ihrer Hose gezogen und bewegte sich leise und vorsichtig auf seinen Rücken zu. Wieder einmal war sie froh darüber, ein Goth zu sein, denn die Vorteile waren nicht von der Hand zu weisen und in diesem Moment vor allem nicht aus der Hand zu legen.
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Anstatt zu seinem Schreibtisch zurückzukehren, erklomm Gibbs die Stufen zur nächsten Etage und ging ins MTAC, wo sich die Direktorin um diese Zeit gewöhnlich aufhielt.
Nachdem er den Raum betreten hatte, ging er zur vordersten Sitzreihe und setzte sich leise neben sie. Sie trug ihre Brille, hatte eine aufgeschlagene Akte auf dem Schoà liegen und schaute abwechselnd von der Akte auf die Leinwand.
âWas ist los, Jethro?â
Ein Grinsen umspielte seine Lippen. âDu weiÃt genau, wenn ich was von Dir will. Dir kann ich nichts vormachenâ, dachte er und nahm den verlockenden Duft des Kaffees wahr, der neben ihr stand. "Und hast immer das, was ich brauche."
âDu warst vorhin im Labor. Ist Dir an dem Forensiker etwas aufgefallen?â
Ãberrascht von der Frage schaute sie von ihren Papieren auf und Gibbs an. Es schien so, als ob er ihre Gedanken lesen konnte. Trotzdem log sie ihn an: âNein. Ich war aber auch nicht lange dort, schlieÃlich wollte ich nur Ziva ihr Essen bringen.â
Durchdringend schaute Gibbs ihr in die Augen. âJenny, ich frage Dich als ehemalige Agentin nicht als Direktorin. Was ist Dir aufgefallen?â
âNichts, Jethroâ, erwiderte sie leicht gereizt. âIch habe selten persönlich mit den Forensikern zu tun. Das solltest Du wissen. Ich kann Dir deshalb nicht helfen. Mir ist hauptsächlich aufgefallen, dass er sich an die Kleiderordnung hält und kein Goth ist. Ansonsten schien er schon zu wissen, was er macht.â Nachdem sie geendet hatte, wandte sie sich wieder der Akte zu und schaute zwischendurch auf die Leinwand. Das Gespräch war für sie beendet.
Erstaunt über ihre merkwürdige Reaktion stand Gibbs langsam auf und schaute sie an, aber sie schaute nicht hoch sondern arbeitete stur weiter. Mit einem weiteren Blick, diesmal auf den Kaffeebecher neben ihr, machte er sich auf den Weg.
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Währenddessen betrat McGee das Labor. Wieder drehten sich die zwei Arbeitenden um.
Während er auf Ziva und den Forensiker zuging, erklärte er ihr auf den Karton deutend, warum er im Labor war. Dann wendete er sich Herold zu: âGuten Tag. Ich bin Special-Agent Timothy McGee.â
âJames Herold.â Nach der kurzen Vorstellung machte er sich, ohne auf eine Antwort zu warten, wieder an die Arbeit.
Anstatt es ihm gleichzutun, schaute Ziva ihren Kollegen eindringlich an, als ob sie ihm mitteilen wollte, für sie mit auf den Fremden zu achten. So verstand zumindest McGee den Blick und nickte kaum merkbar. Welche Regel er befolgte, wusste er nicht, aber Gibbs Aufforderungen Folge zu leisten, war eine Grundvoraussetzung fürs Ãberleben in seinem Team.
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Gibbs schloss die Tür zum MTAC hinter sich und war immer noch erstaunt über das Verhalten der Direktorin. Allerdings war ihm klar geworden, dass er seine Gedanken ordnen musste und begab sich in den Eingangsbereich. Dort wollte er sich erst mal eine Denkhilfe gönnen. Seinem Gefühl zufolge passte etwas im Gesamtbild nicht.
"Einen schwarzen Kaffee, bitte. GroÃ", gab er seine Bestellung auf und legte das Geld schon auf den Tresen, woraufhin er kurze Zeit später einen Pappbecher gefüllt mit purem, schwarzen Gold erhielt.
Den Kaffee in der Hand ging er zielstrebig zurück zum Fahrstuhl, denn beim Bezahlen war er auf einen Gedanken gekommen, den er zuvor nicht bemerkt oder nicht genügend Beachtung geschenkt hatte.
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Ihre Gürtelschnalle lag fest und sicher in Abbys Hand. Mittlerweile war sie nah an den Entführer herangekommen schlug mit ihrer schweren Gürtelschnalle hinterrücks ihn ein.
Für alle die es noch nicht wissen: Super-Gibbs kommt angeflogen und verheddert sich im Baum.
Viel Spaà beim Lesen.
Disclaimer: Weder Serie noch Figuren gehören mir.
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7.
Nachdem die Fesseln endlich offen waren, trat er einen Schritt zurück. Woraufhin Abby sich räusperte und er ihr postwendend einen fragenden Blick zuwarf.
âEntschuldige bitte, aber ich steh nicht so auf Zuschauer bei wichtigen âGeschäftenâ.â
âAch soâ, antwortete der Entführer und drehte sich um.
âAber Du stehst offenbar darauf, Frauen beim Pinkeln zuzuhören?â, fragte sie nochmals, dieses Mal ungeduldig und in der für sie typischen, andere verunsichernden Art, die sie schon oft bei McGee erfolgreich angewendet hatte.
âNeinâ, brachte er stotternd hervor und bewegte sich einige Schritte von ihr weg. âBeeil Dich bitte.â
Nachdem genug Abstand zwischen ihm und ihr herrschte, bewegte sie sich auch und öffnete den Gürtel ihrer Hose.
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âJethro. Ich glaube, ich habe hier etwas.â Mit groÃen Schritten lief Ducky zu dessen Schreibtisch, um seinen Pfund zu zeigen. McGee und DiNozzo standen ebenfalls auf und begaben sich zum Schreibtisch ihres Vorgesetzten, um an der Erkenntnis des Pathologen teilzuhaben.
âWas hast Du gefunden?â
âSchau Dir diesen Fall an. Irgendwas ist komisch. Abby arbeitet noch daran. Das Muster ist ähnlich. Urplötzlich verschwundene Menschen, in Gegenden, in denen entweder niemand Zeuge eines Verbrechens wird oder es keine Zeugen gibt. Vielleicht ist es der ...â
Ungeduldig schaute Gibbs ihn an, denn er wollte selbst den Fall überprüfen, bevor er voreilige Schlüsse zog, was Ducky bemerkte. Also übergab er die Akte und gring zurück zu seinem derzeitigen Arbeitsplatz, um weitere Fälle auf Gemeinsamkeiten und Auffälligkeiten hin zu überprüfen.
DiNozzo entschied sich dafür, das gleiche zu tun. McGee aber machte sich auf den Weg Richtung Fahrstuhl.
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Ihren Snack hatte Ziva schon längst gegessen und war unlängst wieder mit James im Labor tätig.
Bislang hatten sie sich während der Arbeit nett unterhalten, was sie aber nicht von ihrer Aufgabe abbrachte, ein Auge auf ihn und seine Arbeit zu haben. Ihr Bauchgefühl veranlasste sie zur Vorsicht, wobei ihr der Grund nicht klar war. Trotzdem behielt sie ihren kollegialen Umgang bei.
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Ãberraschend für alle klappte Gibbs die Akte von Ducky zu. Tatsächlich waren Ãhnlichkeiten vorhanden, aber sie hatten keine stichhaltigen Beweise und Verdächtige gab es in dem Fall auch noch nicht. Die Spur war vorerst im Sande verlaufen. Nun hatte er etwas anderes zu erledigen, also stand er auf und ging zielstrebig zum Fahrstuhl.
Als dessen Türen sich öffneten, verlieà McGee ihn mit einem Karton im Arm. Mit einer Hand hielt Gibbs die Tür des Fahrstuhls für sich offen und schaute seinen Untergebenen prüfend an.
âWas hast Du da?â
âDie Ãberwachungsbänder vom Tatort, Boss. Ich werde sie gleich sichten.â
âHier?â
âNein, ich hole nur meine Notizen und arbeite dann im Labor weiter.â
âOK.â
McGee war aus dem Verhör entlassen worden, während Gibbs in den Fahrstuhl stieg und abwärts fuhr.
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Den Fahrstuhl verlieà Gibbs in der forensischen Abteilung und betrat das Labor. Vom Geräusch der Tür überrascht, drehte Ziva sich um und schaute ihn an, ebenso tat es der Ersatz-Forensiker.
âErgebnisse?â, fragte Gibbs geradeaus.
âBisher keine, aber wir arbeiten noch daran. Leider ist Ihre Anwesenheit kein Ergebnis sondern eher ein Hindernis. Wenn Sie also so nett wären und bitte wieder gehen würden? Danke!â, antwortete der Forensiker ebenfalls ohne Umschweife in einem eisigen Ton.
Diese Reaktion hatte er nicht erwartet, denn normalerweise bot ihm nur Abby derart die Stirn. Da er aber im Moment auf Herold angewiesen war, lieà er ihn auch gewähren und warf nur noch Ziva einen fragenden Blick zu. Die ihm daraufhin durch einen Blick ihren Gedanken und ihre Befürchtung, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, mitteilen wollte. Wirklich verstanden hatte Gibbs sie nicht, aber die Tatsache, dass etwas faul war, hatte er verstanden. Allerdings wunderte er sich, dass ihn sein berühmtes Gefühl nicht vor dem Kerl gewarnt hatte, schob es aber vorerst auf Abbys Verschwinden und dem damit verbundenen Stress. AuÃerdem hatte er Angst, die er nicht zeigen konnte, war sie doch für ihn die Tochter, die er zu früh verloren hatte. Bevor er gedanklich jedoch wieder in die Vergangenheit abschweifte, machte er sich auf den Rückweg.
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Am Fahrstuhl angelangt, traf er wieder auf McGee, der gerade ausgestiegen war und den gleichen wie zuvor Karton im Arm hielt, zusätzlich aber auch einen aufgeschlagenen, mit Notizen beschriebenen Block dabei hatte.
Auch die zweite, direkte Begegnung mit seinem Boss verhalf ihm nicht zu Luftsprüngen. Er wollte sie einfach nur überstehen und setzte deshalb, in der Hoffnung ihn einfach zu passieren, langsam einen Fuà vor den anderen.
âMcGee!â
âMist! Was es wohl jetzt ist?â, dachte McGee. âJa, Boss?â
âAchte, während Du im Labor arbeitest, auf den Forensiker und auch auf etwaige Zeichen von Ziva. Es ist möglich, dass sie mit Dir kommunizieren wird, wortlos. OK?â Fragend schaute er McGee an.
âGeht klar, Boss.â, antwortete er und setzte seinen Weg fort.
Währenddessen betrat Gibbs den Fahrstuhl und fuhr wieder hoch.
----
Ihre Hose hatte sie nicht geöffnet, stattdessen hatte Abby unbemerkt von ihrem Entführer den Gürtel aus ihrer Hose gezogen und bewegte sich leise und vorsichtig auf seinen Rücken zu. Wieder einmal war sie froh darüber, ein Goth zu sein, denn die Vorteile waren nicht von der Hand zu weisen und in diesem Moment vor allem nicht aus der Hand zu legen.
----
Anstatt zu seinem Schreibtisch zurückzukehren, erklomm Gibbs die Stufen zur nächsten Etage und ging ins MTAC, wo sich die Direktorin um diese Zeit gewöhnlich aufhielt.
Nachdem er den Raum betreten hatte, ging er zur vordersten Sitzreihe und setzte sich leise neben sie. Sie trug ihre Brille, hatte eine aufgeschlagene Akte auf dem Schoà liegen und schaute abwechselnd von der Akte auf die Leinwand.
âWas ist los, Jethro?â
Ein Grinsen umspielte seine Lippen. âDu weiÃt genau, wenn ich was von Dir will. Dir kann ich nichts vormachenâ, dachte er und nahm den verlockenden Duft des Kaffees wahr, der neben ihr stand. "Und hast immer das, was ich brauche."
âDu warst vorhin im Labor. Ist Dir an dem Forensiker etwas aufgefallen?â
Ãberrascht von der Frage schaute sie von ihren Papieren auf und Gibbs an. Es schien so, als ob er ihre Gedanken lesen konnte. Trotzdem log sie ihn an: âNein. Ich war aber auch nicht lange dort, schlieÃlich wollte ich nur Ziva ihr Essen bringen.â
Durchdringend schaute Gibbs ihr in die Augen. âJenny, ich frage Dich als ehemalige Agentin nicht als Direktorin. Was ist Dir aufgefallen?â
âNichts, Jethroâ, erwiderte sie leicht gereizt. âIch habe selten persönlich mit den Forensikern zu tun. Das solltest Du wissen. Ich kann Dir deshalb nicht helfen. Mir ist hauptsächlich aufgefallen, dass er sich an die Kleiderordnung hält und kein Goth ist. Ansonsten schien er schon zu wissen, was er macht.â Nachdem sie geendet hatte, wandte sie sich wieder der Akte zu und schaute zwischendurch auf die Leinwand. Das Gespräch war für sie beendet.
Erstaunt über ihre merkwürdige Reaktion stand Gibbs langsam auf und schaute sie an, aber sie schaute nicht hoch sondern arbeitete stur weiter. Mit einem weiteren Blick, diesmal auf den Kaffeebecher neben ihr, machte er sich auf den Weg.
----
Währenddessen betrat McGee das Labor. Wieder drehten sich die zwei Arbeitenden um.
Während er auf Ziva und den Forensiker zuging, erklärte er ihr auf den Karton deutend, warum er im Labor war. Dann wendete er sich Herold zu: âGuten Tag. Ich bin Special-Agent Timothy McGee.â
âJames Herold.â Nach der kurzen Vorstellung machte er sich, ohne auf eine Antwort zu warten, wieder an die Arbeit.
Anstatt es ihm gleichzutun, schaute Ziva ihren Kollegen eindringlich an, als ob sie ihm mitteilen wollte, für sie mit auf den Fremden zu achten. So verstand zumindest McGee den Blick und nickte kaum merkbar. Welche Regel er befolgte, wusste er nicht, aber Gibbs Aufforderungen Folge zu leisten, war eine Grundvoraussetzung fürs Ãberleben in seinem Team.
----
Gibbs schloss die Tür zum MTAC hinter sich und war immer noch erstaunt über das Verhalten der Direktorin. Allerdings war ihm klar geworden, dass er seine Gedanken ordnen musste und begab sich in den Eingangsbereich. Dort wollte er sich erst mal eine Denkhilfe gönnen. Seinem Gefühl zufolge passte etwas im Gesamtbild nicht.
"Einen schwarzen Kaffee, bitte. GroÃ", gab er seine Bestellung auf und legte das Geld schon auf den Tresen, woraufhin er kurze Zeit später einen Pappbecher gefüllt mit purem, schwarzen Gold erhielt.
Den Kaffee in der Hand ging er zielstrebig zurück zum Fahrstuhl, denn beim Bezahlen war er auf einen Gedanken gekommen, den er zuvor nicht bemerkt oder nicht genügend Beachtung geschenkt hatte.
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Ihre Gürtelschnalle lag fest und sicher in Abbys Hand. Mittlerweile war sie nah an den Entführer herangekommen schlug mit ihrer schweren Gürtelschnalle hinterrücks ihn ein.
Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
Ideenlos und stolz darauf!