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VIIII. What should I do?
Hiâ kam es einfühlsam von ihm.
Ich jedoch rührte mich keinen Zentimeter als ich bemerkte dass er in âmeinâ Zimmer kam. Ich blieb starr liegen. Wartete gespannt auf das was er von mir wollte. âWas gibtâs?â fragte ich vorsichtig als er nun nah an meinem Bett stand. âKann das sein das du mir aus dem Weg gehst?â, fragte er mich vorsichtig. âWas?â merkte man das wirklich so gut, dass ich mich verunsichert in seiner Gegenwart fühlte. Auch in diesem Moment kam dieses unbeschreibbare Gefühl in mir hoch. âNa ja was wolltest du den holen. Findest du es nicht?â spielte er seine Rolle ernst. Versuchte mich natürlich hinters Licht zu führen. Was ich nicht bemerkte. Immerhin hatte ich es mit einem Schauspieler zu tun, der obendrein noch wirklich gut aussah. Ich fühlte mich ertappt und hatte auch keine Ausrede parat. Schüchtern blickte ich auf die bunte Bettwäsche und sagte nichts dazu. âOh ja, diese hellblau-rosa ich wirklich interessant!â neckte er mich. Daraufhin brachte er mich natürlich zum Schmunzeln. Als er das sah fühlte er sich natürlich um einiges bestärkt und fuhr fort. âAlso warum gehst du mir aus dem Weg, Laura?â. Ich machte keinen einzigen Mucks. Es war nicht seine Frage, sondern eher das, das er Laura zu mir sagte. Immerhin nannten mich nur mein Vater oder meine beste Freundin, Kristin so!,, He ich rede mit dir!â meinte er streng und setzte sich zu mir ans Bett. Im ersten Moment war ich über seine Nähe einwenig erschrocken. Doch dann rappelte ich mich auf und setzte mich senkrecht ins Bett. âAlso?â Er sah mich fordernd an. Mir blieb nichts anderes übrig also sagte ich nur,, Ach Unsinn, Milo, nein das bildest du dir nur ein!â kam es nicht wirklich überzeugend von mir. Aber anscheinend glaubte er mir doch,, Nein?â fragte er nochmals nach. âNein!, ich bin nur einwenig müde, der Zeitunterschied macht mir noch einwenig zu schaffenâ bekräftigte ich meine Aussage. Aber da mich Milo noch nicht wirklich gut kannte ging er darauf ein. âGut, weil ich will nämlich nicht das du mir aus den Weg gehst, immerhin will ich mich mit dem Aupair von meiner Schwester unterhalten können!â erklärte er mir lieb. Ich musste lächeln und wieder trafen sich unsere Blicke kurz, als ich mich aus dem Bett bewegte. Ich ging schnurstracks aus dem Schlafzimmer, dicht gefolgt von Milo. Ehe wir das Wohnzimmer betraten, flüsterte ich ihm nur noch ein schnelles âDanke für das Frühstückâ zu.
Lächelnd folgte er mir weiter in das Wohnzimmer.
So vergingen auch die restlichen Stunden an diesem Tag sehr rasch. Wir Fünf verbrachten gemeinsam noch viel Zeit vor dem Kamin um mit den Kleinen zu spielen. Dabei sah mich Milo immer wieder an, wenn ich auch gerade einen kurzen Blick zu ihn schweifen lies. Wir unterhielten uns kaum. Da unsere ganze Aufmerksamkeit Laurence und Clara gehörte. Es machte wirklich Spaà mit den Beiden herum zu trollen. Ich fühlte mich jetzt schon gut aufgehoben und herzlichst Willkommen geheiÃen in dieser Familie. Wobei natürlich auch Milo nicht ganz unschuldig war. Ich miet es jedoch mir weiter Gedanken über diese Gefühle zu machen, die ich in mir herumtrug. Immerhin kannte ich sie nicht. Zuvor war mir so was auch noch nicht passiert. Ich glaubte einfach fest daran, dass es einfach der neue Zustand war mit ihm unter einem Dach zu leben. Ich brauchte einfach einwenig Zeit, um mich an Amerika, die beiden Kleinen und auch Milo sowie Leslie und deren Lebensumstände, zu gewöhnen. So wurde es dann auch Zeit die beiden Kinder ins Bett zu bringen. Sie bettelten eine Zeit lang bis sich Leslie dazu entschied, die Kids doch bei ihrem Bruder schlafen zu lassen.
Ich nahm Laurence und Milo Clara. Als wir sein Zimmer betraten, sah ich mich nun genauer um als den Abend zuvor. Klar war es nur der Grund, dass ich wusste dass es SEIN Zimmer war. Ich sah die vielen Poster von Bands und Filmen. Die Fotos seiner Familie und sämtlichen Schauspielerkollegen wie Silvester Stallone oder Jared Padalecki. Behutsam legten wir die Beiden zu Bett. Deckten sie zu und Milo verabschiedete sich mit einem Küsschen an die Stirn von den Beiden. Wir wollten gerade stillschweigend das Zimmer verlassen als sich Clara zu Wort meldete. âOnkel Tony, bleib bitte hier!â. Seufzend drehte er sich um. Es war jeden Abend die gleiche Prozedur. Immer musste er sie in den Arm nehmen und sie in den Schlaf wiegen. âBleib hier!â bat er mich. Ich folgte ihm gehorsam zurück ans Bett. Er legte sich an Claras Seite und ich setzte mich an den Bettrand von Daniel. Zärtlich nahm er seine Nichte in den Arm, streichelte ihr sanft über den Hinterkopf. In diesem Moment kam es mir in den Sinn, wie es wohl sein würde, anstatt von Clara an seiner Seite liegen zu dürfen. Doch schnell schüttelte ich den Gedanken beiseite und hätte mich im selben Moment dafür ohrfeigen können. Was dachte ich mir nur dabei?
Er war aber auch einfach so liebevoll zu ihr. Jedes Mädchen, jede Frau, würde bei solchen Berührungen, den Verstand, den Boden unter den FüÃen verlieren. Er bemerkte natürlich meine Blicke, die ihm galten. Ich Schussel jedoch war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht dasselbe auch von ihm behaupten konnte. Daniel griff nach meiner Hand. Seine zarten Fingerchen umschlossen drei meiner Finger.
Milo lächelte mich an und meinte flüsternd, âEr hat dich jetzt schon wahnsinnig gern, unser kleiner Casanovaâ. Ich schenkte ihm ebenso ein kurzes Lachen.
Danach wurde er ernst,, Sag mal, warum hast du Heute geweint?â. Ich sah ihn erschrocken an Hatte er es mitbekommen, wenn es nicht mal selbst ganz kontrollieren konnte? Ich schüttelte nur den Kopf, gab ihm dazu keine Antwort. Ich wollte nicht darüber reden. Nicht mit ihm. Mit keinem. Es tat einfach nach all den Jahren noch immer so verdammt weh. Diesen Verlust, hatte ich einfach nie überwinden können. Immer stand er mir im Weg. Immer stand ich mir im Weg!
Er gab sich geschlagen. Milo wollte mir in diesem Moment einfach nicht zu nahe treten.
Ich seufzte tief und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Er sah dass ich mich verletzt fühlte. âBin ich dir zu nahe getreten, Julia?â fragte er mich leise und in seiner Stimme lag ein Ton von Hilflosigkeit. âSchon okay, ich möchte nur nicht darüber redenâ. Wenige Sekunden darauf lag eine erdrückende Stimmung im Raum. âIch werde dann mal gehenâ erklärte ich ihm, als er mir keine Antwort darauf gab. âGute Nacht, schlaf schön und träum was SüÃes!â, lächelte er mir ein letztes Mal zu. âGute Nacht Milo, du auch!â kam es verlegen von mir.
Am nächsten Morgen stand ich Punkt um, sechs Uhr auf. Langsam würde ich es schaffen mich an die 7 Stunden Zeitunterschied zu gewöhnen. Als ich sicher ging, dass noch keiner auf den Beinen war, zog ich mir meine frische Kleidung an und ging in die Küche um das Frühstück vorzubereiten. Nachdem ich alles nach bestem Gewissen erledigt hatte, war es auch schon Zeit die Kleinen aufzuwecken. Ich musste lachen, als ich sah wie die DREI eng aneinander gekuschelt im Lederbett schliefen. Die Geschwister lagen eng aneinander zusammen, sodass Milo nur mehr ein wenig Zentimeter hatte, um nicht gerade aus dem Bett zu fallen. Langsam ging ich auf sie zu und kitzelte die Kleinen aus dem Schlaf. Als Laurence mich mit weit offenen Armen begrüÃte, sprang er regelrecht auf dem Bett herum. Milo jedoch schlief noch immer tief und fest. Seine Schwester hatte Recht, hin und wieder war er wie ein kleines Kind. Es war schön ihn so friedlich zu sehen. Mein Herz machte regelrecht Purzelbäume. Als dann auch noch Clara wach war, gab es kein Halten für die beiden mehr. Voller Energie sprangen sie auf ihren Onkel zu, den es, als er erwachte, aus Schreck, von der Bettkante stieÃ.
Auch ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten. âOh man ihr kleinen Biesterâ schimpfte der junge Mann mit den Beiden. Und scheuerte sich am Hinterkopf, auf den er gefallen war. Als er mich jedoch dann erblickte meinte er nur belustigend. âAch ja ist das also komisch, einen alten Junggesellen wie mich, so zu wecken?â âOh jaâ grinste ich ehrlich vor mich hin. âNa warteâ schrie er belustigend und ohne dass ich mich versehen konnte, stürmte er auf mich zu und riss mich in seine Arme. Mein Lachen jedoch verging mir genau in jener Sekunde als ich seinen warmen Atem auf meinem Hals spürte. Er war mir durch seine Spielerrein zu nahe gekommen. âLass mich los!â bat ich ihn schnell und ernst. âErst wenn du mir versprichst, nicht mehr über mich zu lachen!â, konterte er grinsend. âVersprochenâ raunte ich nur kurz und befreite mich Sekunden darauf aus dessen Arme. Seine Wärme und Nähe tat so unendlich gut, dass ich Angst bekam. Er sah dass es mir nicht gut ging. âTut mir leid, Juliaâ âSchon okay ist nichts passiertâ erklang es von mir und ich schritt an ihn vorbei. âLos Kinder Frühstück ist fertigâ.
Am Frühstückstisch entgingen mir seine fragenden Blicke nicht. Jedes Mal wenn unsere Blicke sich trafen, blieb seiner stand, meiner jedoch ergriff die Flucht. Ich wollte einfach ein ganz normales Verhältnis zu ihm aufbauen. Und dazu gehörte nun mal auch, dass er mich nicht so anfasste, wie er es zuvor getan hatte. Schon gar nicht zu diesem Zeitpunkt, wo ich erstmals meine Gefühle sortieren musste und meinen Kopf frei bringen, von irgendwelchen lästigen Gedanken.
Leslie war auch schon fix und fertig für die Arbeit angezogen. Sie bestand immerhin darauf gemeinsam den Tag mit einem ausgeglichenen Frühstück beginnen zu lassen. Milo musste erst später in die Arbeit. Also würde ich dieses Gefühl, in meiner Magengegend noch etwas länger ertragen müssen.
Als sich Leslie von uns verabschiedete, bat Milo die Kleinen darum, sich selbst anzuziehen. Die Geschwister taten natürlich das, worum sie ihr Onkel bat und verschwanden eilig zu ihren Zimmern. Ich naschte gierig an meinen Pancakes, während mein Gegenüber nur lustlos mit der Gabel in seinem Ham & eggs herumstocherte. âLaura, sag mir bitte was mit dir los ist, hab ich dich verletzt, hab ich dir was getan, warum sprichst du denn nicht mit mir?â Ich schielte ihn nur kurz an,, Hör zu ich bin hier um meine Arbeit zu tun und dich nicht mit meinen Problemen zu belastenâ erklärte ich ihm kurz und bündig und hoffte damit das Gespräch beendet zu haben. âDas ist doch Quatsch!â kam es einwenig lauter, als er überhaupt wollte von seinen Lippen. Ich erschrak, erhob mich von meinem Sessel und brachte meinen leeren Teller zur Spüle. Auf meiner Haut stellten sich die kleinen Härchen empor als er mir sanft an die nackte Schulter fuhr. Er konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, was er damals eigentlich in mir auslöste. Verkrampft blieb ich dort stehen, wo ich war. âTut mir leid, ich wollte dich nicht so anfahren, immerhin gehtâs mich wirklich nichts an, ich möchte nur dass du weiÃt, dass ich ein guter Zuhörer bin, wenn du nach einem suchstâ. âDankeâ seufzte ich nur vor mich hin. Dann spürte ich wieder die Kälte um mich herum, er schnappte nach seiner Arbeitstasche lächelte mir aufmunternd zu, wünschte mir einen schönen Tag und verlieà sein Haus.
Ehrlich gesagt war der Tag ohne seine Nähe schrecklich. Zwar waren die Kinder mehr als anständig, taten immer alles, um was ich sie bat aber trotzdem spürte man dass er hier fehlte. Nicht nur mir sondern auch den Kleinen, Minute für Minuten fragten sie mich, wann ihr Onkel den endlich heim kommen würde. Ich hatte darauf keine Antwort. Oh man war ich damals verrückt! Ich hatte ein Gefühlschaos in mir, Ich wusste nicht was falsch und was richtig war. Gaukelte ich mir selber was vor. Waren diese Gefühle nur Einbildung. Sollte ich Milo an mich ran lassen. Ihm vertrauen? ..
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He is cool. He is sexy. He is a vampyr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2008, 21:00 von
jutschi.)