For Someone you are the World (Sophies)
#21

Ich bin nur ganz kurz vor dem Computer, da ich eigentlich krank bin und es sowieso ganz lassen sollte, also kein Re-FB, Sorry.

Teil 3

Gedankenverloren betrachtete Logan das Mädchen neben ihm. Irgendwann hatte sie sich wieder beruhigt, aber sie war so müde gewesen, das sie in seinen Armen eingeschlafen war und er hatte es nicht übers Herz gebracht sie jetzt zu wecken. Außerdem tat es ihr sicher gut sich richtig auszuschlafen und so lies er sich nach hinten sinken und schloss die Augen. Zufrieden lauschte er ihren gleichmäßigen Atemzügen und begann wie von selbst mit einer Hand über ihren Rücken zu fahren.

Rorys Herz schlug wie verrückt als sie wieder aufwachte und sie merkte das sie in Logans Armen eingeschlafen hatte. Was würde er jetzt wohl denken? Panik machte sich in ihr breit und sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, als sie spürte wie sich der Griff nur noch mehr verstärkte. Er war wach. Er war wach und lies nicht zu das sie sich aus seinen Armen befreite. Erleichtert entspannte sie ihren Körper wieder und sie legte ihren Kopf erneut auf seine Brust. Gedankenverloren lauschte sie seinem Herzschlag und lies sich von dessen gleichmäßigen Rhythmus in eine andere Welt tragen. In eine Welt in der sie geliebt wurde und ihr Leben nicht der beschissene Mist war wie in der Realität. Und wo immer sie hinsah in dieser Welt, sie sah Logan wie er sie anlächelte und sie mit offenen Amen empfing.

Zufrieden bemerkte Logan wie Rory in seinen Armen liegen blieb und aufhörte sich zu wehren. Ihr Atem wurde wieder gleichmäßiger und kurz fragte er sich ob sie wohl wieder schlief, aber dann dachte er das sie wohl einfach nur da lag.
„Wir sollten vermutlich wieder zurück zur Schule“, sagte Rory plötzlich mit schläfriger Stimme und so ungern Logan das zugab, sie hatte wohl Recht. Ihre letzte Stunde war bald vorbei und dann musste sie den Bus erwischen, sonst würde ihrem Vater auffallen das sie nicht nach hause kam und würde in der Schule anrufen, die ihm wiederum erzählen würde, dass Rory nicht in der Schule gewesen war. Und was dann los war, wollte er sich lieber nicht ausmalen.
Widerwillig richtete er sich auf und reichte Rory eine Hand um ihr aufzuhelfen. Doch Rory bemerkte sie nicht einmal sondern stand einfach auf. Gähnend streckte sie sich und sah zu Logan runter, der noch immer auf dem Boden saß. „Kommst du?“
„Sicher“, antwortete Logan und stand ebenfalls auf. Bevor Rory jedoch gehen konnte, legte er eine Hand auf ihre Schulter. Verblüfft drehte sie sich zu ihm und Logan erkannte erleichtert das ihre Augen nicht mehr gerötet waren. „Bist du in Ordnung?“, fragte er sie besorgt und legte einen Finger unter ihr Kinn, als sie wieder einmal versuchte seinem Blick auszuweichen. „Ja, sicher“, antwortete sie schließlich und drehte sich um. Seufzend sah Logan zu wie sie den Hang nach oben ging. Es gefiel ihm nicht das sie sich sofort umgedreht hatte, es kam ihm so vor als würde sie erneut versuchen ihren Schmerz zu verstecken. Aber da war nichts was er jetzt tun konnte, er musste einfach warten bis sie sich wieder öffnete. Kopfschüttelnd stellte er fest das er dieses erst seit einem Vormittag kannte und bereits in einem Wechselbad der Gefühle steckte. In einem Moment schien sie im Komplett zu vertrauen und im nächsten schloss sie ihn wieder aus. „Auf was hab ich mich da bloß eingelassen“, stöhnte Logan.

Starli

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#22

Erste!!!!

Hallo du krankes Huhn!! Ich wünsche dir gute besserung und das du bald wieder gesund bist.

Der Teil war sehr kurz, aber ich verstehe das weil du ja krank bist. Also verzeihe ich dir das und wir können froh sein das wir überhaupt einen neuen Teil bekommen.

Zitat:„Auf was hab ich mich da bloß eingelassen“, stöhnte Logan.
Tja Logan auf eine sehr verschloßene Rory. Die dringend jemanden braucht, der ihr zeigt, das sie eine sehr wichtige Person ist auf dieser Welt.

Und Logan hat die Aufgabe, sie von ihren schrecklichen Gedanken
und Erfrahrungen mit ihrem Vater, abzulenken und ihr zeigen, das es sehr schöne Dinge auf der Welt gibt.

Gefallen hat mir das auch als Rory in Logans Armen geschlafen war und als sie auf gewacht war die panik bekam, aber sich dann doch wieder zurück in seine Arme gelegt hatte.

Einfach wunderschön geschrieben. Ich freu mich schon auf dem nächsten Teil...Bis dann...
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#23

ohje, deine FF ist echt schön... ich finds auch mal gut, dass du Rory anders aufwachsen lässt... ist mal was neues Upten
GLG
Niis Heart
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#24

Hey Starli,

Wieder schöner Teil. Ich liebe die Teile (alle), hab ich zwar schon geschrieben, aber was solls. Wunderschön geschrieben. *träum*

Freu mich auf den nächsten
GLG Anni

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#25

@r.eg.02 Das der Teil so kurz war hatte nichts damit zu tun das ich krank war, sondern war von vornherein klar. Ich hatte auch angekündigt das es passieren kann
@Niis Ich versuch immer etwas neues zu machen... schließlich will ich im Gedächnis bleiben
@Anni Also ich freu mich immer es zu hören *gg*

Teil 4

Als Rory und Logan wieder an der Schule ankamen, stand der Schulbus bereits wieder da. Beide wechselten noch einen schnellen Blick, bevor sie zusammen einstiegen und sich erneut nebeneinander setzten. Beide versuchten das Getuschel von Logans Freunden zu ignorieren, aber Logan bemerkte wie Rorys Gesichtsausdruck wieder defensiver wurde. Es war als würde sie eine andere Person werden wenn sie mit ihm alleine war und sobald sie nicht mehr alleine war, wurde sie wieder zu der Person die alle anderen kannte. Ihr Blick war die ganze Fahrt über starr aus dem Fenster gerichtet und Logan spürte wie sich sein Herz verkrampfte als er in ihrer Spiegelung Angst erkannte. Sie hatte Angst, dass er sich beeinflussen lassen würde. Angst, ihn wieder zu verlieren. Vorsichtig griff er wieder nach ihrer Hand und drückte sie leicht. Er beugte sich vor und flüsterte ihr leise ins Ohr, so dass nur sie es verstehen konnte: „Ich habe dir versprochen dich nicht los zu lassen und ich halte meine Versprechen immer!“
Zufrieden beobachtete er wie die Spiegelung zu lächeln begann. Sie drehte sich noch immer nicht um, aber für heute würde er sich damit zufrieden geben.

***

Schweren Herzens stand Rory nun vor ihrer Haustür. Sie hasste es, das sie dort hin zurück musste, aber es blieb ihr keine Wahl. Das hier war was sie ihr zuhause nannte. Etwas anderes hatte sie nicht. Noch einmal atmete sie tief durch, dann schloss sie die Tür auf. Sie wusste, dass die schönen Stunden mit Logan ihre Wirkung verlieren würde, wenn sie ihrem Vater gegenüber trat. Er würde sie wie immer kurz mustern und sich dann wieder Gigi zuwenden. Er würde ihr das Gefühl geliebt zu werden wieder nehmen und da war nichts was sie dagegen tun konnte. Tränen brannten erneut in ihren Augen und da war wieder der Kloß von heute morgen. „Ich schaff das“, sprach sie sich selbst Mut zu und erinnerte sich an all die Dinge die Logan ihr zugeflüstert hatte. Wenn er all diese Dinge in so kurzer Zeit gesehen hatte, was würde er dann in ihr sehen wenn... an dieser Stelle unterbrach Rory ihre Gedanken. Sollte es wirklich Wenn heißen? Oder nicht doch sollten? Sie wusste es nicht. Er hatte gesagt, er würde sein Versprechen halten, aber wie würde er das alles morgen sehen? Was würden seine Freunde sagen und wie würden sie seine Meinung über sie ändern?

***

Gelangweilt lies Logan seinen Ranzen auf den Boden fallen und setzte sich an seinen Schreibtisch. Seit Rory an ihrer Bushaltestelle ausgestiegen war, war das einzige woran er denken konnte der Blick in ihren Augen, als sie sich in der Tür noch einmal zu ihm umgedreht und gelächelt hatte. Im war schon vorher aufgefallen, dass sie unglaublich ausdrucksvolle Augen hatte, aber in dem Moment hatte er das Gefühl sie wäre für ihn wie ein offenes Buch. All ihre Unsicherheit und all der Schmerz lag in ihren Augen. Aber auch Dankbarkeit, Vertrauen und Glückseligkeit. Es war als hätte sie noch einmal versucht ihm etwas zu sagen nur das sie keine Worte gefunden hatte.
Stöhnend vergrub Logan sein Gesicht in seinen Händen. Heute morgen war sein Leben noch sehr einfach gewesen und dann hatte er sich entschieden sich im Bus woanders hin zu setzten und plötzlich stand sein Leben Kopf.
Wenn er geahnt hätte welche Wirkung diese Entscheidung auf sein Leben gehabt hätte, hätte er sie dann auch gemacht? Logan musste nicht lange überlegen um die Antwort auf diese Frage zu wissen und das machte ihm Angst. Ja, er hätte sie gemacht. Rory war jemand dem man helfen wollte, ganz egal was das bedeutete. Er war nie jemand gewesen der das Wohl eines Fremden über sein eigenes gestellt hatte und nun war er hier und zerbrach sich den Kopf darüber wie es einem Mädchen ging mit dem er gerade mal 6 Stunden verbracht hatte, von denen sie die meiste Zeit auch noch geschlafen hatte.
In diesem Moment klingelte sein Telefon. Erschrocken blickte Logan auf und sah es an. Er verspürte nicht wirklich das Verlangen mit irgendjemanden zu reden, aber es konnte ja was wichtiges sein. Grummelnd nahm er das Telefon ab. „Huntz“

***

Nervös sah Rory auf das Telefonbuch und das Telefon vor ihr. Da stand es. Huntzberger. Alles was sie jetzt noch tun musste, war die Nummer eingeben und auf Anrufen drücken. Langsam begann sie es einzugeben, Nummer für Nummer. Was war wenn er nicht da war? Oder sie an irgendein Hausmädchen geriet das sie nicht durchstellen wollte? Oder seine Freunde da waren? Oder... Schluss damit, schalt sie sich selbst. Sie würde das jetzt durchziehen. Mit dem letzten bisschen Mut das sie hatte drückte sie auf die grüne Taste und wartete darauf das jemand abnahm.
„Huntz“, meldete sich jemand und dieser jemand war definitiv Logan. Erleichtert atmete Rory wieder aus.
„Hey Logan!“, begrüßte sie ihn fröhlich.

„Rory!“, stellte Logan überrascht fest und sofort erschien auf seinem Gesicht ein glückliches Lächeln. Er hatte zwar keine Ahnung warum sie anrief oder woher sie diese Nummer hatte, aber in diesem Moment spielte das auch gar keine Rolle. Er war einfach nur glücklich ihre Stimme wieder zu hören.
„Die einzig Wahre“, meinte Rory scherzhaft und Logan lächelte zufrieden. Anscheinend war sie wirklich in Ordnung.
„Und wie geht es meinem Einzelstück?“, fragte Logan neugierig und stand auf um sich aufs Bett zu legen. Wenn es nach ihm ging würde das ein sehr langes Telefongespräch werden und da würde es wesentlich bequemer sein, wenn er auf dem Bett lag.
„Also wie es dem geht weiß ich auch nicht, aber mir geht es gut“, antwortete Rory und gegen Ende wurde ihre Stimme immer ernster, nur eines der Zeichen an denen Logan erkannte das sie es wirklich ernst meinte.
„Dann würde ich sagen meinem Einzelstück geht es gut“, erwiderte Logan grinsend.
„Wie hast du das denn herausgefunden? Ist dein Einzelstück gerade ins Zimmer gekommen?“, fragte Rory übertrieben ratlos, was Logan zum Lachen brachte. Für ihn war es eine neue Erfahrung mit einem Mädchen einfach nur herum zu albern, aber er genoss es. Ebenso wie die Tatsache das sie ihn zum lachen bringen konnte. Er konnte nicht sagen wann er das letzte Mal ein Mädchen getroffen hatte, das ihn zum lachen bringen konnte.
„Nein, das hat sie mir gerade ins Ohr geflüstert“, erklärte Logan ihr scherzhaft.
„Wie hat sie das denn gemacht ohne ins Zimmer zu kommen?“

Starli

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#26

Hui, der Teil ist schön und lustig^^
Sry, ich geb dir später mehr fb, ich hab nur keine Zeit,
muss Bewerbungen und Lebensläufe schreiben
GLG Anni

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#27

Hallo!!

Wieder so ein wunderschöner Teil. Aber das sind ja alle deine Teile.

Also viel zum Schreiben habe ich heute nicht. Sorry, aber ich fand den Teil einfach Perfekt und da gibt es auch Leider nicht viel zum sagen.

Also das war´s von mir. Ich freu mich schon auf dem nächsten Teil...Bis dann...
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#28

schöner neuer Teil SmileSmile
das Telefongespräch am Ende gefällt mir gut... Smile Logan bringt Rory zum Lachen und umgekehrt... schööön Smile
Gigi ist so hinterlistig, ich mag sie einfach nicht, und Rory hat viel mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung verdient für das, was sie leistet. Oh Gott, wie sich das anhört.... Big Grin ich hoffe du verstehst es trotzdem Wink
Und wie süß, dass Logan sich Gedanken um sie macht... toll Smile Und dass Rory den Mut hat ihn anzurufen, find ich auch bemerkenswert.
Logan wird sich von seinen Freunden doch hoffentlich nicht in seiner Meinung beeinflussen lassen, oder? Sad:confused:

Also, wie schon gesagt: wunderschöner Teil, ich freu mich auf den nächsten Wink

GLG
Niis Heart
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#29

So also ich bin fertig. Hier mein versprochenes FB:

Ich kann mich der Denise nur anschließen.

Das Telefongespräch ist echt süß *seufz*. Wie die so herumalbern...
Und von Logan find ich es echt toll, dass er sich so um Rory sorgt und versucht, sie zum Lachen und auf andere Gedanken zu bringen. Das ist echt lieb.
Ansonsten bleib ich dabei, dass Chris un gigi sooooooooooooooooooooooooo doof sind

Freue mich auf mehr!!!!!
GGLG AnniHeartHeart

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#30

Mein Tag heute war nicht der allerbeste, also entschuldigt bitte das späte Update. Da es hier etwas hektisch zu geht, leider kein Re-FB, sorry.

Teil 5

Als Logan aufwachte war es noch lange nicht Zeit aufzustehen. Trotzdem lag er hellwach da und starrte auf seinen Wecker, als könnte er ihn dadurch dazu zu zwingen die Zeit schneller vergehen zu lassen. Natürlich konnte er es nicht und so gab er schließlich seufzend auf und stand auf. Dann war er eben 2 Stunden zu früh auf den Beinen, was machte das auch? Und was machte es schon, das der Grund für diese plötzliche Frühsaufsteherei ein Mädchen war? Gar nichts machte das. Oder zumindest versuchte er sich das einzureden. Rory tat ihm eben Leid und er mochte sie und deswegen wollte er das es ihr gut ging, das war alles. Nicht mehr und nicht weniger. Grummelnd beschloss Logan jeden Gedanken an Rory zu verbannen bis er sie heute in der Schule wieder traf. Mit diesem Gedanken schlüpfte Logan in seine Hausschuhe und machte sich gähnend auf den Weg nach unten.
Zu seiner Verblüffung saß dort in der Küche bereits seine Schwester Honor. Diese jedoch schien nicht im geringsten verblüfft zu sein, denn sie hielt ihm einfach nur einen Becher heiße Kakao hin. „Wurde aber auch Zeit“, war das einzige was sie sagte, bevor sie sich wieder hinsetzte und von ihrem Kakao trank.
„Danke“, brachte Logan schließlich hervor und setzte sich ihr gegenüber hin. Er hatte zwar keine Ahnung woher sie wusste, dass er heute Nacht hinunter kommen würde, aber es war trotzdem eine nette Geste.
„Du hast lange gebraucht“, stellte Honor schließlich fest und da hatte sie bei Logan einen Punkt durchbrochen. Er wollte jetzt wissen woher sie wusste das er runter kommen würde, denn er war sich ziemlich sicher, dass seine Schwester nicht unter die Hellseher gegangen war.
„Wofür?“, fragte er schließlich skeptisch. So wie er Honor kannte, musste es nicht unbedingt eine Antwort geben die er hören wollte.
„Ich hab dein Bett knarren hören, was bedeutet das du dich hin und her gewälzt hast. Was wiederum bedeutet das du gleich runter kommen würdest, also bin ich schon mal nach unten gegangen. Ich kann dir sagen, du hast mich wirklich ewig warten lassen“, erklärte Honor und Logan musste grinsen. Er hatte schon großes Glück mit seiner großen Schwester. Manchmal war sie zwar wirklich verwirrend, aber im großen und ganzen war sie immer da wenn er sie brauchte.
„Danke“, sagte Logan erneut und nahm einen Schluck von seiner heißen Schokolade. Gedankenverloren sah er in die Leere. Ein weiterer Vorteil seiner Schwester. Sie lies ihn einfach in Ruhe bis er zu ihr kam mit seinen Problemen.
„Und was hat dir den Schlaf geraubt?“ Oder auch nicht. Aber wollte er das wirklich mit seiner Schwester teilen? Nachdenklich sah Logan in seinen Kakao hinein. Das Kakaopulver hatte sich nicht ganz gleichmäßig verteilt und so schwammen einige dunkle Flecken im Kakao herum. Automatisch begann Logan seine Tasse zu schwenken, so dass ein Strudel entstand und sich die Flecken gleichmäßig verteilten.
„Logan?“, fragte seine Schwester erneut nach und seufzend sah Logan auf.
„Ich hab gestern ein Mädchen getroffen. Es geht ihr nicht gut. Mit 6 hat sie ihre Mutter verloren und seitdem wird sie von so ziemlich allen ignoriert. Sie tut mir einfach Leid und... ich wünschte einfach ich könnte irgendetwas tun damit sie sich nicht mehr so alleine fühlt“, erklärte Logan schweren Herzens ohne seine Schwester anzusehen. Seine Schwester war einer der wenigen Menschen die in seinen Augen lesen konnte was genau er dachte und fühlte und er war noch nicht bereit ihr die ganze Wahrheit zu erzählen. Das Rory Gefühle in ihm auslöste die er noch nie zuvor verspürte hatte, wie den Wunsch sie zu beschützten oder sie in seine Arme zu ziehen und nie wieder los zu lassen.
„Sei einfach da für sie“, war alles was Honor sagte und als Logan seinen Kopf hob um sie anzusehen, sah er das sie ihn liebevoll über ihren Becher anlächelte. „Ganz sicher“, antwortete Logan und lächelte zurück.
Eine Weile saßen sie einfach beide da und tranken ihren Kakao, bis Honor plötzlich aufstand und zur Tür ging. Logan sah kurz verblüfft auf, sagte aber nichts. In der Tür drehte Honor sich noch einmal um. „Lad sie doch mal ein“, schlug sie vor und verschwand aus der Küche. Verblüfft starrte Logan auf die Stelle auf der Honor eben noch gestanden hatte. Dieser Gedanke war ihm auch schon öfter gekommen, aber bis eben war er sich nicht ganz sicher gewesen ob das wirklich so eine gute Idee war. So wie er seine Eltern kannte, konnte das auch in einem Massaker enden und das letzte was er tun wollte war Rory noch mehr Schmerz zu zufügen.

***

Das Klingeln ihres Weckers riss Rory unbarmherzig aus ihrem Traum und zurück in die reale Welt. Und obwohl das bedeutete, dass sie ihrem Vater wieder einmal gegenüber treten musste, war ihr das heute egal. Denn es bedeutete ebenfalls das sie Logan wieder sehen würde.

Summend lief Rory die Treppe runter, während sie sich gleichzeitig einen Pferdeschwanz band. „Morgen Dad“, begrüßte sie ihren Vater fröhlich und lies sich auf einen Stuhl fallen. „Morgen Gigi“, hängte sie mit einem Blick auf ihre griesgrämige Halbschwester dran. Gigi grummelte etwas als Erwiderung und Rory war sich ziemlich sicher, dass es nichts besonders nettes war, aber auch das störte sie an diesem Morgen nicht. „Ja du auch“, erwiderte sie grinsend und fing sich deswegen von ihrem Vater einen tadelnden Blick ein. Ja, natürlich ihre Schuld, dachte Rory genervt und verdrehte die Augen. Aber dann dachte sie daran das sie in nicht einmal einer Stunde Logan wiedersehen würde und das reichte um sie wieder zum lächeln zu bringen.

***

Kaum hatte Logan den Bus betreten sah er auch schon Rory. Sie hielt in beiden Händen eine Tasse Kaffee und lächelte ihn glücklich an. Grinsend ging er sie auf sie zu und setzte sich auf den Platz neben ihr. „Hier“, meinte sie und reichte ihm einen der Kaffees. „Danke“, erwiderte Logan etwas verblüfft und nahm ihn ihr aus der Hand. Eine kurze Zeit langen saßen die Beiden einfach nebeneinander und tranken ihren Kaffee, dann begann Rory einfach drauf los zu reden.
„Ich hab in der ersten Stunde Englisch bei Mr. Medina. Er ist ein wirklich guter Lehrer und es ist interessant, aber ich muss mir noch überlegen was ich ihm wegen gestern erzähle. Glaubst du er nimmt es mir ab wenn ich ihm erzähle mein Haus wurde von einer Schneewehe eingeschneit?“, fragte Rory scherzhaft. Logan musste grinsen und warf einen Blick auf das gute Wetter draußen. „Wohl eher nicht“, antwortete Logan amüsiert und nahm einen weiteren Schluck von seinem Kaffee.
„Wie wäre es damit? Du hattest einen Schwindelanfall“, fragte Logan und Rory musste grinsen bei der gewollten Doppeldeutigkeit des Vorschlages. „Ich schätze Mal das würde er sofort durchschauen. Was erzählst du denn deinen Lehrern?“, fragte sie neugierig.
„Allergie“, sagte Logan einfach. „Gegen Schule?“, fragte Rory lachend und auch auf Logans Gesicht machte sich ein breites Grinsen breit. „Erdnüsse“, klärte er sie auf.
„Bist du wirklich gegen Erdnüsse allergisch?“, fragte Rory einen Moment später. Logan betrachtete sie kurz aus den Augenwinkeln, bevor er nickte. „Gegen was noch?“, fragte Rory weiter und Logan lächelte sie sanft an. Egal ob es nun angeborene Neugier war oder nicht, er genoss es das sie ihm Fragen über ihn stellte. „Nur gegen Erdnüsse. Und du?“, stellte er die Gegenfrage.

„Alles gesunde“, erklärte Rory ruhig und wartete gespannt wie Logan reagieren würde. Sie erinnerte sich noch gut an das fassungslose Gesicht ihres Vaters als sie sich mit knapp 7 Jahren geweigert hatte ihren Salat zu essen. Logan jedoch sah sie nur einmal kurz an und nickte dann kurz. Sie hatte keine Ahnung was dieses nicken bedeutete, aber sie lächelte ihn glücklich an, denn was immer es bedeuten mochte, es konnte unmöglich etwas schlechtes sein.

Starli

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