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SchweiÃüberströmt wachte Rory auf und sofort tasteten ihre Hände nach Logan. Aber er war nicht da. Panik machte sich in ihr breit. Er hatte doch gesagt... und sie brauchte ihn jetzt. Sie kam sich so hilflos vor und ihr Kopf schmerzte. Sie hatte ja nicht einmal mehr genug Energie um aufzustehen und nach zu sehen ob er vielleicht einfach nur auf Klo gegangen war. Erneut liefen Tränen über ihr Gesicht und sie rollte sich zu einer Kugel zusammen in einem Versuch die Umarmung von Logan zu ersetzten. „Logan“, begann sie leise zu wimmern. Sie wusste das es erbärmlich war, aber so fühlte sie sich auch. Absolut erbärmlich. In dem Moment sprang ohne das sie es bemerkte die Tür auf und Logan trat mit Honor ein.
Erschrocken sah Logan auf die weinende Rory. Hastig lief er auf sie zu und setzte sich aufs Bett. Beruhigend fuhr er ihr mit einer Hand über den Rücken, während jetzt auch Honor näher kam, jedoch plötzlich stehen blieb. Wenn Logan sich um sie gekümmert hätte, hätte er sich sicher gewundert warum sie nicht näher kam, aber zur Zeit war das einzige woran er denken konnte seine weinende Ace, die sich vorsichtig aufsetzte und sich an ihn kuschelte. Liebevoll zog Logan sie auf seinen Schoà und fuhr ihr durch die Haare. Ihr Kopf lag an seiner Brust und ihre Arme umschlangen ihn mit einer Kraft von der er nicht gedacht hätte das sie noch in diesem Körper steckte. „Ich hab doch nur kurz Honor geholt“, flüsterte er leise, aber er fühlte sich schlecht weil sie in einem leeren Bett aufgewacht war. Er hatte gesagt das er da war und auch wenn er wusste das es richtig war Honor zu holen spürte er einen scharfen Schmerz in sich, weil er sie alleine gelassen hatte und sie deswegen nun weinend in seinen Armen lag.
Vorsichtig trat Honor näher an die zwei heran und legte eine Hand auf die Schulter ihres Bruders. Sie wollte die Beiden nur ungern stören, aber es ging Rory offensichtlich nicht gut und jemand musste sich darum kümmern. Und auch wenn ihr Bruder offensichtlich gut Trost spenden konnte und sich sicherlich auch gut um sie kümmern würde wenn er wusste was er tun sollte, momentan wusste er eben genau das nicht.
Als sich Honors Hand auf seine Schulter legte, drehte Logan seinen Kopf leicht um sie anzusehen, wobei er Rory aber noch immer nicht los lies. „Ich geh kurz ins Bad und hol alles was wir brauchen“, meinte sie flüsternd und Logan nickte kurz, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem Mädchen in seinen Armen zufand. Sie hatte aufgehört zu weinen, aber sie hielt sich noch immer an ihm fest als würde ihr Leben davon abhängen. Sanft begann Logan sie zu wiegen in der Hoffnung das sie sich dadurch etwas entspannte, aber Rorys Anspannung blieb. „Ich wünschte ich könnte dir das alles abnehmen“, flüsterte Logan leise und nun begann auch ihm Tränen über das Gesicht zu laufen. Es war das erste Mal das er jemanden der ihm etwas bedeutete Leiden sah und es brach ihm das Herz. Wenn er wenigstens etwas tun könnte, aber auÃer auf Honor zu warten und sie fest zu halten gab es wirklich nichts.
Als ob Honor ihn gehört hatte öffnete sie vorsichtig seine Zimmertür und huschte wieder hinein. „Hey“, flüsterte sie leise und setzte sich zu ihm und Rory auf den Bettrand. „Ich sag das ja wirklich nur ungern, aber ich fürchte du musst sie los lassen damit ich ihre Temperatur messen kann und ihr die Medizin geben falls sie welche braucht“, meinte Honor nach einer Weile und widerwillig lies Logan Rory genug los damit sie sich so hinsetzten konnte das sie Honor ansah. Kaum hatte sie das jedoch gemacht, schlang Logan wieder die Arme um sie und gab ihr einen sanften Kuss auf den Hinterkopf. Dankbar kuschelte Rory sich so eng es ging an ihn.
Liebevoll betrachtete Honor die Beiden, als sie Rory ein Thermometer in den Mund steckte. Es war ein schöner Anblick zu sehen wir Logan automatisch versuchte sie zu beschützen und Rory reflexartig bei ihm Schutz suchte. Die Beiden wussten es vielleicht noch nicht, aber sie bedeuteten sich bereits sehr viel. Ihr kleiner Bruder, Playboy der Superklasse, hatte sich Hals über Kopf verliebt.
Ohne das er es wirklich bemerkte, begann Logan mit einer Hand Kreise auf ihrem Bauch zu ziehen um sie zu beruhigen. Nervös sah er Honor an, die ihn und Rory gedankenverloren betrachtete. Er konnte nicht genau sagen was es war, aber etwas riss sie zurück in die Wirklichkeit, denn sie nahm Rory das Thermometer wieder aus dem Bett. „39,3°C“, gab sie seufzend bekannt und Logans griff um Rory verstärkte sich noch. „So hoch“, flüsterte diese leise und Logan merkte an ihrer Stimme das sie versuchte tapfer zu bleiben und nicht zu weinen. Vorsichtig hob er sie von seinem Schoà und legte sie wieder ins Bett. Verblüfft sah sie ihn an, als er sie liebevoll zudeckte. „Versuch zu schlafen“, meinte er leise und beugte sich vor um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Gleich“, flüsterte er so leise das nur sie es hören konnte, bevor er sich wieder aufrichtete und sich Honor zuwand. Oder zumindest dachte er das, denn Honor war inzwischen zu seinem Schreibtisch gegangen, wo einige Sachen standen.
Einen kurzen Augenblick sah er Rory an, dann stand er auf und ging zu Honor. „Gib ihr das“, flüsterte diese leise und reichte ihm eine Dose, kaum das er neben ihr stand. „AuÃerdem solltest du ihr etwas anderes anziehen und einen nassen Waschlappen auf ihre Stirn legen. Mehr kann man nicht machen.“
„Danke“, flüsterte Logan und lächelte sie ehrlich an. Er wusste nicht was er gemacht hätte, wenn er nicht hätte zu ihr kommen können. „Kein Problem“, antwortete Honor und erwiderte sein Lächeln, bevor sie ihn kurz umarmte. „Pass gut auf sie“, meinte sie noch, dann verschwand sie wieder aus seinem Zimmer. „Bestimmt“, flüsterte Logan leise, bevor er mit der Dose in der Hand wieder zum Bett ging. Im Mondschein versuchte er zu erkennen was drauf geschrieben stand. Eine Tablette ohne eine Flüssigkeit...
Vorsichtig schüttelte Logan Rory, die daraufhin widerwillig die Augen halb öffnete. Sanft schob Logan eine Tablette in ihren Mund. „Schlucken“, kommandierte er entschuldigend. „’Kay“, flüsterte Rory verschlafen und schloss die Augen wieder. Liebevoll musterte Logan Rory wie sie da lag. Sie sah so unschuldig aus, wie ein Engel. Er verstand einfach nicht wie man sie ignorieren konnte. Sie war doch so ein zauberhaftes Mädchen... „Du bist absolut einzigartig“, flüsterte Logan leise und wäre es heller gewesen, so hätte er bestimmt das glückliche Lächeln auf Rorys Gesicht gesehen.
Eine Weile sah Logan Rory einfach nur an, dann erinnerte sich an das was Honor gesagt hatte. Ausziehen und einen Waschlappen. Aber es kam ihm komisch vor sie auszuziehen, abgesehen davon das es ihr ganz bestimmt nicht Recht wäre und von einem Waschlappen würde sie doch aufwachen? Aber Honor hatte es nun mal gesagt. Seufzend stand er auf und ging zu seinem Schrank, aus dem er einen Jogginganzug von sich rausholte. Vermutlich würde er Rory nicht ganz passen, aber es war besser als nichts. Mit dem in Arm ging er wieder ans Kopfende von seinem Bett. Er hasste es wirklich das er sie jetzt aufwecken musste, am liebsten würde er einfach bis zum nächsten Morgen warten, aber das war wohl nicht gerade die beste Idee wenn es darum ging das sie wieder gesund werden sollte, also begann er widerwillig sie an der Schulter zu schütteln.
Rory wachte davon auf das sie jemand schüttelte. Das erste was sie bemerkte war das es wirklich kalt war und reflexartig kuschelte sie sich tiefer in ihre Decke, bevor sie die Augen öffnete und in Logans entschuldigende, warme Augen blickte. „Was?“, fragte sie schläfrig und richtete sich auf. Ihr Kopf pochte schmerzhaft bei dieser Bewegung und sie wünschte sich Logan hätte sie einfach schlafen lassen.
Besorgt sah Logan sie an. Ihr Gesicht war total verschwitzt, ihre Haare hingen in Strähnen runter und ihre Augen warten matt. Trotzdem kam sie ihm noch immer wie das schönste Mädchen das er jemals gesehen hatte vor. „Deine Klamotten sind total verschwitzt. Du solltest dir das hier anziehen“, erklärte er leise und lächelte sie entschuldigend an. Sie sah wirklich müde aus und er bereute es sie aufgeweckt zu haben, statt sie schlafen zu lassen. „Ach so“, meinte Rory und griff nach seinem Jogginganzug.
Etwas nervös sah Rory Logan an, nachdem sie ihm die Klamotten abgenommen hatte. Doch bevor sie etwas sagen konnte, drehte Logan sich auch schon um. Dankbar lächelte sie ihn an und begann so schnell sie konnte sich umzuziehen. Tatsächlich war es wirklich um einiges angenehmer wieder in trockenen Kleidern zu stecken, auch wenn sie wünschte, sie könnte duschen um den Schweià auch von ihrem Körper abzuwaschen. Aber sie war einfach zu müde.
„Fertig“, meinte sie schlieÃlich und lies sich wieder zurück in die Kissen sinken. Zwar hätte sie sich gerne noch mit Logan unterhalten, aber ihre Augenlider fühlte sich bleischwer an und sie wusste nicht wie lange sie noch wach bleiben konnte. „Schlaf“, hörte sie Logans sanfte Stimme bevor sie wieder ins Reich der Träume überglitt.
Zufrieden beobachtete Logan Rory, die sofort wieder eingeschlafen war. Leise stand er auf und schlich ins Badezimmer wo er einen Waschlappen nass machte. Er wollte gerade wieder rausgehen, als sein Blick zufällig den Spiegel streifte. Für den Bruchteil einer Sekunde erschreckte er sich vor sich selbst. Er hatte dunkle Ränder unter den Augen, auÃerdem waren sie gerötet, während der Rest seines Gesichts kalkweià war. „Dr. Frankenstein lässt grüÃen“, murmelte er leise und schenkte seinem Spiegelbild ein ironisches Lächeln, bevor er wieder in sein Zimmer ging und Rory den Waschlappen auf die Stirn legte.
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Am nächsten Morgen saà Logan noch immer an Rorys Kopfende. Er hatte es nicht übers Herz gebracht sich zu ihr zu legen und zu schlafen, es könnte ja sein das sie aufwachen würde und etwas brauchte. Sanft nahm er ihre Hand in seine und begann mit dem Daumen kleine Kreise auf ihrer Handinnenfläche zu ziehen.
Ein leises Klopfen an der Tür brachte ihn wieder zurück in die Wirklichkeit. „Herein“, rief er leise ohne seinen Blick von Rory abzuwenden.
„Wie geht es ihr?“, fragte Honor und trat hinter Logan. „Ich hab noch nicht gemessen“, war alles was Logan antwortete und dann standen die Beiden eine Weile einfach nur schweigend da. „Ich ruf mal ihren Vater an“, meinte Honor und schlich wieder aus dem Zimmer. Sie konnte gut verstehen warum Logan sich solche Sorgen um Rory machte. Wenn man sie so da liegen sah, wirkte sie einerseits wie ein Engel, aber andrerseits... Sie wirkte auch wie ein kleines verletzliches Kind das man vor allem Bösen dieser Welt beschützen wollte. Und Logans Herz hing nun einmal an diesem Engel.
Gedankenverloren betrachtete Logan Rory. Es war als hätte sie spüren können das er da war, denn wann immer er das Zimmer kurz verlassen hatte um den Waschlappen zu wechseln, war sie zurück in einen unruhigen Schlaf gefallen.
Verschlafen blinzelte Rory und wieder einmal blickte sie direkt in Logans Gesicht. Doch dieses Mal schien er sie gar nicht wirklich wahrzunehmen, denn obwohl er sie direkt ansah, reagierte er nicht darauf, dass sie aufgewacht war. „Hey“
„Hey“
Rory sanfte Stimme war es die ihn aus seinen Gedanken rief. Erschocken zuckte er zusammen, aber als er in die ihm inzwischen so vertrauten blauen Augen sah, lächelte er wieder. „Hey“, antwortete er noch immer flüsternd. „Warum flüsterst du?“, fragte sie ihn und setzte sich aufrecht hin. Ihr Kopf schmerzte noch immer, aber es war weniger geworden. Nur diese Kraftlosigkeit. Sie hasste es. Sie war es einfach nicht gewohnt das ihr Körper sie daran hinderte das zu machen was sie machen wollte, aber zur Zeit tat er das.
„Wir haben die ganze Nacht geflüstert, deswegen ist mir das gar nicht aufgefallen“, erklärte Logan und jetzt fielen Rory auch die dunklen Ringe unter seinen Augen auf. „Hast du gar nicht geschlafen?“, fragte sie besorgt, doch statt einer Antwort lächelte Logan sie einfach nur beruhigend an. Sie wusste das es ja hieÃ, aber er wollte sie einfach nicht beunruhigen.
„Du musst schlafen“, bestimmte Rory mit fester Stimme, aber Logan schüttelte den Kopf. „Ich muss eine ganze Menge. Ich muss dafür sorgen das du genug schläfst. Ich muss auÃerdem dafür sorgen das du alles hast was du brauchst. Aber ich muss mit Sicherheit nicht schlafen“, antwortete er mit ebenso fester Stimme und als er sie mit seinem Blick fast schon durchbohrte gab Rory nach. Ergeben nickte sie und merkte erleichtert wie sein Blick wieder sanfter wurde.
„Bekomm ich was zu Trinken?“, fragte sie schüchtern und Logans Herz brach, als er den beschämten Ausdruck in ihren Augen erkannte. Sie musste sich so daran gewöhnt haben alles alleine zu machen, dass sie sich dafür schämte um Hilfe zu bitten.
„Sicher, alles was du willst“, versicherte Logan ihr und sah sie einen Moment warten an, bevor Rory begriff was er wissen wollte. „Wasser“, sagte sie schnell und Logan lächelte sie ein weiteres Mal beruhigend an, dann stand er auf um in der Küche ein Glass Wasser zu holen.
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Genervt hörte Honor auf das Tuten in der Leitung. Es war inzwischen ihr dritter Versuch Rorys Vater zu erreichen und langsam spielte sie mit dem Gedanken es einfach sein zu lassen und eine Nachricht auf dem AB zu hinterlassen. Genau in dem Augenblick hob jemand ab. „Hayden“
„Hallo, hier ist Honor, eine Freundin ihrer Tochter. Rory hat heute hier übernachtet, aber anscheinend ging es ihr schon vorher nicht so gut, denn sie hat Fieber. Wir kümmern uns um sie, aber natürlich würde ich es verstehen wenn sie Rory abholen würden, schlieÃlich...“, begann Honor erleichtert zu erklären, doch dann wurde sie unterbrochen. „Was meinen sie, Rory hat bei ihnen übernachtet?“, fragte Rorys Vater dazwischen und Honor stockte überrascht. „Das wussten sie nicht?“, stellte Honor verblüfft die Gegenfrage. Welche Art von Vater blieb denn so gelassen wenn die eigene Tochter die ganze Nacht nicht nach hause gekommen war? Sicher, Logan hatte gesagt das sie ignoriert wurde, aber sie dachte nicht das es so extrem war.
„Ich war gestern Nacht mit meiner Tochter essen, da hatte ich nun wirklich keine Zeit darauf zu achten das Rory nicht türmt. Aber sie haben Recht, ich hätte es erwarten sollen“, meinte Rorys Vater und bei jedem seiner Worte wuchs die Wut in Honor. Was dachte er sich eigentlich so über Rory zu reden.
„Nur falls sie es noch nicht mit bekommen haben, Rory ist ebenfalls ihre Tochter“, sagte Honor kühl, bevor sie wütend auflegte. Trotzdem hielt sie das Telefon noch immer in der Hand. Sie brauchte einfach etwas an dem sie sich festhalten konnte.
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Logan blieb überrascht in der Tür stehen, als er sah wie Honor wütend in der Küche umher lief. Es gab wenig was seine Schwester wirklich aus der Ruhe brachte, doch offensichtlich hatte irgendetwas das geschafft. Und da sie versuchen wollte Rorys Vater zu erreichen, hing es wahrscheinlich damit zusammen.
„Er wusste nicht mal das sie weg war. Das einzige was er gesagt hat, war das er es hätte erwarten sollen. Gott, er ist so ein...“, begann Honor kaum das sie Logan entdeckt hatte, der inzwischen zum Waschbecken gegangen war und begann ein Glass zu füllen. „Arrogantes Arschloch?“, schlug er vor und es überraschte ihn das er so ruhig blieb. Normalerweise war Honor diejenige die alles gelassen nahm und er derjenige der die Wände hoch ging, aber zur Abwechslung schien es mal andersrum zu sein.
„Nein, er ist noch viel schlimmer“, erklärte Honor wütend und blieb dann plötzlich stehen. „Wie schaffst du es so ruhig zu bleiben?“, fragte sie ihn erstaunt und sah ihn durchdringend an.
„Ich weià es nicht... Vermutlich konzentriere ich mich gerade einfach zu sehr auf Ace, als das ich wirklich mitbekomme wie mies ihr Vater ist“, versuchte Logan zu erklären, aber er wusste es wirklich nicht. Honor nickte abwesend, dann verschwand sie ohne ein weiteres Wort aus der Küche und lies einen nachdenklichen Logan zurück.
Kurz später saà Logan wieder an Rorys Bett und gab ihr das Wasserglas. „Danke“, sagte Rory glücklich, bevor sie gierig begann zu trinken. Liebevoll betrachtete Logan sie. Sie musste ja halbverdurstet sein, weil sie so viel geschwitzt hatte. „Besser?“, fragte er sie sanft, nachdem sie das Glass ausgetrunken hatte und sie nickte eifrig. „Dann schlaf jetzt noch mal“, meinte Logan und obwohl er ihr ansehen konnte das sie protestieren wollte, nickte sie schlieÃlich und kuschelte sich noch einmal in die Decke.
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Im Flur war Honor noch immer so in Gedanken versunken, dass sie ausversehen in ihre Mutter hineinlief. „Tschuldige“, murmelte sie leise und ging dann einfach weiter. Hätte sie sich umgedreht, hätte sie den verwunderten Blick von ihrer Mutter gesehen, aber statt dessen lief sie einfach weiter und verschwand in ihrem Zimmer.
Sie wollte gerade ihre Unterlagen für die Arbeit zusammen packen, als sich die Tür öffnete und Logan kam herein. „Hey“, begrüÃte sie ihn verwundert und setzte sich aufs Bett. Sie hätte vermutet das Logan an Rorys Seite wie festgeklebt bleiben würde.
„Sie schläft“, erklärte Logan und setzte sich zu seiner Schwester. Einen Moment schwiegen beide, dann erzählte Logan warum er hier war
„Ihre Temperatur ist auf 38,9°C gesunken, aber sie fühlt sich glaub immer noch nicht besser. Aber das eigentliche Problem ist... Ich weià nicht ob ich ihr erzählen soll wie ihr Dad reagiert hat. Es ist einfach nicht fair das sie so leiden soll, obwohl sie schon krank ist“, meinte Logan und wich Honors durchdringenden Blick aus. Seit er wieder zu Rory gegangen war, ging ihm diese Frage nicht aus dem Kopf. Noch hatte sie nicht gefragt, aber es war nur eine Frage der Zeit bis ihr einfallen würde das ihr Vater nicht wusste wo sie war und dann würde sie fragen.
„Sag das du ihm bescheid gesagt hast“, meinte Honor mit einem freundlichen Lächeln, bevor sie aufstand und zur Tür ging. „Ich meld dich in der Schule ab.“
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Zufrieden beobachtete Logan die schlafende Rory. Sie war zwischendurch noch einmal aufgewacht und hatte etwas gegessen, aber jetzt schlief sie schon wieder seit einer Stunde. Vorsichtig um sie nicht aufzuwecken, legte er eine Hand auf ihre Stirn und stellte erleichtert fest das sie sich wieder einigermaÃen normal anfühlte. Leise murmelte Rory etwas und mit einer Hand griff sie nach seiner Hand und umschloss sie leicht. Glücklich betrachtete ihre ineinander gelegten Hände. Ihm war schnell aufgefallen das Rory selbst im Schlaf jemand war der gerne Nähe spürte und so hatte er die meiste Zeit ihre Hände gehalten. „Halt mich“
Rorys Stimme war leise und verschlafen gewesen, trotzdem lies sie ihn zusammen zucken. „Was?“, fragte er sie verblüfft und da drehte Rory sich um. „Halt mich“, bat sie erneut und in ihren Augen konnte man erkennen wie viel Ãberwindung es sie gekostet hatte es zu tun.
„Sicher“, antwortete Logan und legte sich vorsichtig neben sie. Sofort ruckte Rory näher an ihn heran und kuschelte sich an ihn. Liebevoll legte Logan einen Arm um sie und hielt sie fest. Jetzt wo er in seinem Bett lag, fiel es ihm schwerer die Augen offen zu halten und so schliefen sie beide friedlich nebeneinander ein.
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Logan wachte davon auf das er allein im Bett lag und als er die Augen öffnete, dachte er im ersten Moment das es nur ein Traum gewesen war, doch dann öffnete sich die Tür und Rory trat ein. Sie trug noch immer seinen Jogginganzug, aber ansonsten konnte man ihr nicht mehr ansehen das sie die ganze Nacht krank in seinem Bett verbracht hatte. „Du musst ja ganz schön fertig gewesen sein“, stellte sie fest und setzte sich zu ihm ans Bett. Logan setzte sich auf und musterte sie einmal, bevor er entschied das es ihr bedeutend besser ging.
„Danke“, sagte sie auf einmal und das eben noch so glückliche Lächeln verschwand, während sie versuchte seinem Blick auszuweichen.
„Wofür?“, fragte er sie sanft und versuchte einen Blick auf ihr Gesicht zu werfen.
„Dafür das du mitten in der Nacht aufgestanden bist um dich um mich zu kümmern, dafür das du die ganze Nacht wach geblieben bist, dafür das du nicht weggegangen bist als ich geweint habe, sondern das du mich in den Arm genommen hast. Danke das du da warst“, flüsterte Rory und auf Logans Gesicht breite sich ein trauriges Lächeln aus. Sie sollte nicht das Gefühl haben das sie sich für solche Dinge bedanken musste.
„Sieh mich an“, befahl Logan mit sanfter Stimme und als Rory es tat, konnte er Tränen in ihren Augenwinkeln erkennen.
„Ich möchte nie wieder das du dich dafür bei mir bedankst das ich mich um dich gekümmert habe, ok? Du bist meine Freundin und ich denke nicht einmal im Traum daran dich alleine zu lassen wenn es dir schlecht geht, verstanden?“, fragte Logan mit fester Stimme. Einen Moment lang sah Rory ihn einfach nur an, dann nickte sie und lächelte ihn dankbar an. „Gut“, meinte Logan.
Glücklich saà Rory Logan gegenüber. Seine braunen Augen schienen sie voller Wärme an und als er eine Hand hob und zärtlich die Tränen aus ihren Augenwinkeln strich, spürte sie dort wo seine Finger entlang fuhren ein angenehmes Kribbeln. „Komm her“, flüsterte er liebevoll und dankbar nahm sie das Angebot an und lies sich in seine Arme sinken. Sofort spürte sie wie sich Logans Arme um sie schlossen und er sie einmal mehr an sich zog. Geborgenheit machte sich in ihr breit und sie wünschte sich, das er sie niemals wieder los lassen würde.
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Es war bereits 11 Uhr, aber Logan konnte sich nicht dazu durchringen sich in sein Bett zu legen und endlich zu schlafen. Rorys Temperatur war wieder normal und so war sie vor einigen Stunden wieder nach hause gegangen. Das verrückte daran war, das im sein Bett jetzt ziemlich leer vorkam, weil sie nicht mehr da war, dabei war sie nur eine Nacht hier gewesen. Immer wieder versuchte er sich einzureden das es nicht daran lag, aber da er es nur halbherzig tat, brachte auch das nicht und so sah er weiter auf sein leeres Bett, als könnte er sie dadurch wieder herzaubern. Es war unglaublich wie schnell dieses Mädchen einen in seinen Bann ziehen konnte. Ganz egal wo immer sie auch hinkam, sie veränderte etwas. Manchmal waren es nur Kleinigkeiten und manchmal war es eine Leere wenn sie nicht mehr da war, so wie bei ihm.
In diesem Moment klingelte sein Telefon. Wütend sah er es an und hoffte das es gleich wieder aufhören würde zu klingeln, als ihm auffiel was der Caller-ID anzeigte. Ace. Hastig griff er nach dem Telefon und nahm ab. „Hey Ace“, begrüÃte er sie freudig und er spürte wie seine Laune besser wurde, einfach weil er ihre Stimme hörte. „Hey“, antwortete Rory und zögerte dann einen Moment bevor sie das nächste sagte. „Ich konnte nicht schlafen“, gab sie zu und Logan spürte wie ihn eine Welle von Wärme durchlief. Es war ihm ebenso wie er gegangen. „Ich auch nicht“, antwortete er und ging dann aufs Bett zu. Sie am Telefon zu haben war längst nicht so gut wie sie neben sich zu haben, aber zumindest konnte er sie jetzt wieder hören. „Was hat dein Vater gesagt?“, fragte er sie schlieÃlich die Frage, die ihm schon den ganzen Tag auf der Seele lag.
„Gar nichts. Offensichtlich hat er beschlossen mich mit Nichtachtung zu strafen als wäre das etwas neues“, erklärte Rory und trotz ihrer Bemühung es so gleichgültig wie möglich zu sagen bemerkte Logan die Unsicherheit in ihrer Stimme. „Dabei hab ich gar nichts gemacht. Ich hatte ihm sogar einen Zettel hingelegt, das ich bei euch bin, aber der ist weg“, flüsterte Rory und bei jedem Wort das sie sagte wurde offensichtlicher das sie weinte.
Logan spürte wie sich ein scharfer Schmerz in seinem Herz verankerte. Alles an ihm schrie danach sie da raus zu holen und ihr all den Schmerz zu ersparen, aber da war nichts was er tun konnte. Nicht einmal in den Arm nehmen konnte er sie, denn sie war nicht hier. „Ich wünschte ich könnte dir helfen. Wenn du willst könnte ich rüberkommen, ich meine morgen ist keine Schule...“, schlug Logan unsicher vor. Er wusste nicht was sie davon hielt, aber er flehte zu Gott das sie Ja sagen würde. Es brach ihm das Herz hier zu liegen während er wusste das sie in ihrem Bett lag und sich wieder einmal die Augen ausweinte wegen ihrem Vater.
„Nein“, lehnte Rory jedoch sofort ab und sofort verspürte Logan noch eine andere Art von Schmerz. Es war ein dumpfer Schmerz der sich wie ein Schatten über alles schöne legte. „Ok“, meinte er nach einem kurzen Moment und er hoffte das sie den Schmerz nicht hören würde.
„Es hat nichts mit dir zu tun, es ist einfach... Ich will dich einfach noch eine Weile für mich haben und wenn du rüberkommen würdest dann, würde Dad vielleicht was sagen und Gigi würde sich vermutlich über mich lustig machen oder versuchen mit dir zu flirten. Und dann...“, erklärte Rory hastig und es tat Logan leid das er so schnell Schlüsse gezogen hatte. „Dann wäre es nicht mehr wie vorher“, beendete Logan ihren Satz und einen Moment lang schwieg er. „Ich ruf dich morgen noch mal an“, sagte Logan plötzlich und bevor Rory etwas sagen konnte, hatte er auch schon aufgelegt.
Starli
âTrust me?â âOccasionallyâ
Set by me