also hier der neue teil, weil anscheinend e sonst niemand mehr etwas dazu zu sagen hat
Von der Wucht des Aufpralls geschleudert, überschlug sich das Auto 2 mal, bis es im StraÃengraben zum Stillstand kam. Einige Minuten lang rührte sich im Wagen nichts. Es war unheimlich still, nur der Lärm der vorbeifahrenden Autos war zu hören.
Jess kam langsam wieder zu sich.
Wo war er? Warum war er zwischen den Sitzen eingekeilt? Was war passiert? Hatten sie etwa einen Unfall gehabt?
Plötzlich erschrak Jess â Als er auf den Beifahrersitz blickte sah er Rory â Doch was er sah.......es war nicht vorstellbar. Sie sah nicht aus wie sie selbst. Sie bewegte sich auch nicht. Er hörte sie noch nicht einmal atmen.
âRory?â, flüsterte Jess, âRory was ist mit dir?â
Warum bewegte sie sich nicht? Warum war ihre Kleidung so voller Blut? Warum....?
Einige Sekunden lang war Jess unfähig sich zu bewegen, geschweige denn die Situation zu erfassen.
Er stand total unter Schock.
Als er sich wieder soweit im Griff hatte um klar zu denken, begriff er, dass sie wirklich einen Unfall gehabt hatten.
Sie waren irgendwo neben der StraÃe. Rory war verletzt!
Völlig verzweifelt versuchte Jess sein Handy zu finden, doch seine Hände zitterten so sehr, dass er die Nummer kaum eingeben konnte.
Er musste einen Notarzt informieren,.......und auch Lorelai....Luke!
Als es ihm endlich gelungen war schien es eine Ewigkeit zu dauern bis am anderen Ende der Leitung eine Stimme erklang. Unter gröÃter Beherrschung und mit zitternder Stimme flüsterte Jess:
â Bitte helfen sie mir! ....Ich..........wir.........wir hatten einen Autounfall! Meine Freundin bewegt sich nicht. Bitte helfen sie mir! .......Ich will nicht, dass sie stirbt! .....Wir wollen heiraten! ....Bitte!....â
âBeruhigen sie sich erst mal. Wo sind sie genau?â
â Auf dem Highway in Richtung Hartford. Wir liegen glaube ich im Graben..........Bitte, hier ist alles voller Blut! .....Ich...........ich glaube sie ist tot!...O mein Gott!......Was soll ich nur tun?! ...Helfen sie mir!.....bitte!â
â Wir kommen so schnell es geht! Es wird alles wieder gut, halten sie durch!â
â Ja, ....ich werde es versuchen.â
Was konnte er bloà tun?
Völlig perplex entschied Jess sich auszusteigen. Vom Fahrersitz aus konnte er Rory nicht einmal ansehen. Sie war völlig zur Seite gelehnt , das einzige was er von ihr sehen konnte war ihr Hinterkopf und ihre dunkelrot verfärbte Jacke.
Er wollte das nicht sehen!
Er konnte kein Lebenszeichen registrieren, wenn er ihr nicht ins Gesicht sehen konnte! Konnte sich nie sicher sein.
Als er jedoch den Wagen verlassen hatte, bemerkte er, dass der linke Ãrmel seiner Jacke völlig mit Blut durchtränkt war.
Es hatte ihn wohl ein Teil der Windschutzscheibe getroffen. Bisher hatte er das noch gar nicht bemerkt, er fühlte noch nicht einmal irgendeinen Schmerz. Er fühlte sich wie in Trance, nichts schien wirklich passiert zu sein. Und doch lauerte die Erkenntnis, dass es doch real war irgendwo in seinem Gedächtnis.
Gegen die Schwindelgefühle ankämpfend schleppte sich Jess zu Rory. Es gelang ihm nur unter gröÃter Kraftanstrengung.
Warum fühlte er sich plötzlich so kraftlos? Warum? War es wegen ihr? ....War sie tot? Oder noch am Leben?
âLass sie nicht tot sein! ...lass sie nicht tot sein...sie darf nicht tot sein...nein...â
Wenn er es doch nur wüsste! ....nein er wollte es nicht wissen. ....Sie durfte nicht sterben, nicht tot sein, ...nicht für immer gehen!
Bei Rorys Seite angekommen öffnete er die Tür. - nun war ihm alles egal. -
Erschöpft sank Jess auf dem Boden zusammen. Von hier unten sah Rory so blass aus, ....wie eine Leiche...
Halb zu sich selbst sagte er mit brüchiger Stimme:
âDas ist es wohl gewesen, unser glorreiches Leben â hm? â Was hat es uns gebracht? .... Ich will dich nicht verlieren! ...Wir werden nicht sterben....du wirst nicht sterben,.........nicht so,.........nicht so.......nicht heute.â
Einzelne Tränen rannen über Jess Gesicht.
Keiner könnte seine Qualen nachempfinden. Die Verzweiflung über das eigene Schicksal. .Die Ungewissheit. Die unausweichliche Schuld.
Jess wurde innerlich von Fragen und Schmerz zerrissen.
Was wenn sie tot war? Was?!
âRory ich liebe dich doch! .....Du darfst nicht tot sein!......- Hilfe! Warum hilft mir denn niemand?! â Die Autos fahren immer weiter,.........immer weiter.......â
Mit letzter Kraft richtete sich Jess nochmals auf und strich Rory zärtlich über ihre blutverkrustete Wange.
â Wir werden es schaffen, hörst du? Wir haben noch ein langes Leben vor uns..................Warum lässt du mich im Ungewissen?â
Tränen tropften auf Rory hinunter.
âWieso lässt du mich allein? Wieso?...Bin ich etwa schuld?.......Bin ich schuld wenn du stirbst?................ Sag, dass es nicht wahr ist!....Sag das ich nicht verantwortlich für den Tod meiner Liebe bin.....................Sag, doch irgendwas damit ich weiÃ, dass du noch lebst! .....Du musst noch am Leben sein! .....Es kann nicht so enden....Bitte! ...bitte.. sag etwas....nur ein blinzeln?....irgendwas!......ich kann dir nicht helfen, ...weiÃt du wie schlimm das ist?......Vielleicht stirbst du gerade in diesem Augenblick und ich....ich....stehe daneben und kann nichts tun.....ich muss zusehen...... ich wollte dich nie verlieren.....und nun.....kann ich dich nicht halten?!.........o mein Gott......lass mich auch sterben......â
Er getraute sich nicht Rory anzufassen, aus Angst ihr vielleicht weh zu tun.
Er wollte ihr nicht wehtun! Das war das letzte was er wollte! War er denn Schuld? Er hatte gesagt er wolle sie nie wieder verletzen, und doch...
Jess konnte sich nicht länger auf den Beinen halten. Er merkte wie er langsam den Boden unter den FüÃen verlor, auf der Erde aufschlug.
Das letzte was er sah bevor ihm schwarz vor Augen wurde, waren die Lichter der Autos die in der Ferne verschwanden, ohne zu ahnen was passiert war.
Würde er es je wissen? Je wissen was verloren gegangen war, an diesem Tag?
also bitte, hoffe ihr seit .....