ich bin seit langem mal wieder am board. Zum Teil wegen meiens schlechten Gewissens euch gegenüber. Aber, (ja, es gibt ein aber!) ich habe einen neuen teil dabei! Und ich hab mir auch Mühe gegeben, dass er ein bisschen länger wird. Es sind über zwei Seiten geworden!
Immerhin hat das Aussetzen was gebracht, ich habe letzte oche meine theoretische fahrprüfung bestanden. seit dieser woche habe ich praxisstunden. trotzdem werde ich versuchen zumindest jede woche einen etwas längeren teil (mindestens eine seite) zu posten.
ich bin mit dem aktuellen teil nicht unbedingt glücklich, weil er über drei monate oder so hinweg entstanden ist, aber immerhin ist er so schön lang.
also, viel spaà beim lesen!!!
Rory kam nicht zum antworten, da Lorelai ebenfalls aus dem Haus aufgetaucht war. Im Gegensatz zu Rory schien sie sich überhaupt nicht zu freuen Christopher zu sehen. „Christopher, warum bist du hier?“ Ihre Stimme klang ungewöhnlich kalt, so dass die Umstehenden Personen sie überrascht anschauten.
„Hallo Lorelai, können wir reden?“ Christopher trat auf das Haus zu.
„Sprich!“
„Ich meinte eigentlich mehr unter vier Augen.“
„Es gibt nicht, was wir nicht vor Rory und Luke besprechen können. Ich erzähle es ihnen so oder so.“
Christopher schaute niedergeschlagen. Er atmete tief durch und eröffnete dann: „Cherry hat mich verlassen.“
Das hatte gesessen. Lorelai wusste im ersten Moment nicht, was sie sagen sollte. Was war nur passiert? Nachdem sie einen Moment überlegt hatte, bat sie Luke und Rory zurück ins Haus zu gehen. Christopher hatte Recht, so etwas sollte lieber unter vier Augen besprochen werden.
Nachdem Rory und Luke wieder im Haus verschwunden waren, setzte sich Lorelai auf die Veranda-Treppe. Während Christopher sich zu ihr setzte, dachte sie noch ein Mal über das Gehörte nach. Cherry und Christopher getrennt. Warum? Doch nach einer Weile hielt sie dieses Schweigen nicht mehr aus. Ohne aufzuschauen, fragte sie: „Was ist passiert?“
„Ich weià es selbst nicht so genau. Wir haben uns wegen irgend einer Nichtigkeit gestritten und da gab ein Wort das Andere. Am Ende stand ich vor der Tür, ein Haufen Kleidung neben mir.“
„Weswegen habt ihr euch gestritten?“
„Ich weià nicht mehr genau, was der Auslöser war. Irgendwas mit den CDs. Sie hat sie mal wieder sortiert und da habe ich sie gebeten, das demnächst sein zu lassen.“
„Aber nur deswegen wird sie dich doch nicht rausgeschmissen haben, oder?“
„Nein.“ Christopher fing an zu zögern. Er wusste nicht, wie er Lorelai sagen sollte, was genau der Grund gewesen war. Er befürchtete, dass sie sich dann ebenfalls aufregen würde.
„Also?“ Lorelai schaute ihn erwartend an.
„Während des Streits habe ich gesagt, dass du niemals meine CDs ohne meine Erlaubnis sortieren würdest.“ Christopher wagte es nicht Lorelai anzuschauen. Stattdessen starrte er auf seine FüÃe.
„Das heiÃt, ich bin der Grund für die Trennung?“ Lorelai war stürmisch aufgestanden. In ihrem Kopf formten sich mehrere Gedanken und Flüche, die sie nur schwer zurück halten konnte.
Christopher hatte nur schweigend genickt. Er wirkte sogar leicht beschämt, als Lorelai ihn direkt ansah. Plötzlich kam ihr ein nicht unbedingt angenehmer Gedanke. „Christopher, hast du ihr erzählt, was auf Sookies Hochzeit passiert ist?“ Sein Schweigen fasste sie als Zustimmung auf. „Christopher! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Du kannst deiner schwangeren Freundin doch nicht erzählen, dass du mit mir geschlafen hast. Ich hätte dich an ihrer Stelle ebenfalls raus geschmissen!“
Nachdem sie zurück ins Haus gegangen war, hatte Rory am Fenster Stellung bezogen, schlieÃlich ging sie eine Unterhaltung zwischen ihren Eltern auch etwas an.
„Rory, komm vom Fenster weg!“
„Warum?“ Sie drehte sich zu Luke, der dabei war die Ãberreste des Essens in die Küche zu bringen.
„Lorelai hatte bestimmt ihre Gründe, warum sie uns ins Haus geschickt hat.“
„Sie würde an meiner Stelle das gleiche tun.“
„Willst du nicht mal etwas anders, als sie handeln?“ Luke schaute sie bittend an.
„Ich möchte aber wissen, was los ist. Vielleicht zieht er dann jetzt nach Stars Hollow und wir können endlich eine richtige Familie werden.“ Rory bereute sofort, was sie gesagt hatte, als sie Lukes enttäuschtes Gesicht sah. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Luke und Lorelai waren schlieÃlich gerade erst zusammen gekommen. Wie musste es für ihn sein, dass Christopher wieder aufgetaucht war, nachdem er Lorelai bei seinem letzten Besuch so sehr verletzt hatte?
Jess, der bisher nur daneben gesessen hatte, stellte sich nun zu Rory. „Luke hat Recht. Wollen wir nicht ein bisschen rumlaufen?“
Rory überlegte einen Moment, stimmte dann jedoch zu. „Was ist mit dir Luke?“
„Geht ihr nur. Ich räume noch rasch alles zusammen und gehe dann zurück ins Diner. César war heute schon viel zu lange alleine.“
„Sicher?“
Luke nickte kurz, woraufhin Jess und Rory durch die Küchentür verschwanden. Nachdem im Wohnzimmer wieder annähernd Ordnung eingetreten war, verlieà er das Haus ebenfalls.
Rory und Jess gingen schon eine Weile schweigend nebeneinander her. Beide hingen ihren Gedanken nach.
Rory dachte darüber nach, was sie sich für Lorelai und für sich selbst wünschte. Jess darüber, wie froh er war, wieder Zeit alleine mit Rory verbringen zu können. Er wusste, dass es im Anbetracht der Situation sehr egoistisch war, aber er konnte es einfach nicht verhindern.
Sie hatten überhaupt nicht darauf geachtet welchen Weg sie genommen hatten, als plötzlich Dean vor ihnen stand.
Rory schaute ihn überrascht an. „Dean, ähm hallo... bitte hör mir zu, bevor du irgendwelche falschen Schlüsse ziehst. Mom hatte Luke und Jess auch zum Filmabend eingeladen und plötzlich stand mein Dad vor der Tür. Cherry hat sich von ihm getrennt und er und Mom müssen sich jetzt dringend aussprechen und na ja, deswegen sind wir spazieren gegangen. Es hat wirklich nichts zu bedeuten.“ Sie versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen, auch wenn ihr Jess’ Nähe in Wahrheit schon etwas bedeutete. Aber Dean würde es sowieso nicht verstehen, warum das so war, also sagte sie es ihm gar nicht erst.
Aber es schien, als ob er Jess überhaupt nicht beachtet hatte. Anscheinend hatte er nur die Tatsache gehört, dass Christopher wieder da war. „Dein Vater ist hier?“
Jess war vollkommen verdutzt, dass Dean nicht wütend wurde und es zumindest augenscheinlich einfach hinnahm, dass seine Freundin mitten in der Nacht mit einem Anderen spazieren ging.
Rory war jedoch nicht minder verwirrt. „Ãhm, ja...“ Sie wusste einfach nicht, wie sie sich nach Deans Reaktion verhalten sollte.
„Das freut mich für dich. Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause. Also, mach’s gut!“ Dean lächelte seiner Freundin entgegen und ging dann weiter, ohne Jess auch nur eine Sekunde angesehen zu haben.
Ãberrascht und verwirrte schauten Rory und Jess ihm hinterher. „Was ist denn mit dem los?“
„Ich, ähm, habe keine Ahnung.“ Rory schwieg einen Moment. „Er ist schon so komisch, seit dem ich aus Washington zurück bin.“
Jess wusste, dass er der Grund für Rorys Probleme war. Erst seit dem er wieder zurück in Stars Hollow war, benahm sich Dean so seltsam. Jess atmete tief durch. „Rory, vielleicht sollten wir uns nicht mehr so oft sehen.“
Nun war es raus. Rory schaute ihn geschockt an. „Was soll das heiÃen?“
„Wir beide wissen, dass Dean sich nur so komisch benimmt, seitdem ich zurück bin. Vielleicht beruhigt er sich wieder, wenn er uns nicht immer wieder zusammen sieht. Wir wissen, dass wir nur Freunde sind, aber Dean glaubt uns nicht. Ich möchte, dass du glücklich bist.“ Jess wartete nicht mehr ab, ob Rory etwas dazu zu sagen hatte, sondern ging ohne weiteres fort.
Rory war zu perplex, um ihm zu folgen. Stattdessen schaute sie ihm nach, während sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten. Leise flüsterte sie: „Aber ich bin doch glücklich mit dir.“
Lorelai hatte sie mittlerweile ein wenig beruhigt und Christophers Neuigkeiten verarbeitet. Trotzdem brauchte sie jetzt dringend die Gesellschaft von Personen, die nicht sprunghafter waren, als sie selber. Als sie jedoch das Haus betrat, erkannte sie sofort, dass niemand mehr anwesend war. „Uarhg!“
„Was ist los?“ Christopher war ihr ins Haus gefolgt.
„Was los ist willst du wissen?“ Lorelai schaute den Vater ihrer Tochter wütend an. „Das hier sollte ein schöner Abend werden, aber du hast alles kaputt gemacht! Ich hatte mich darauf gefreut Zeit mit Luke, Rory und Jess zu verbringen.“
„Der Jess?“
„Ja richtig der Jess! Erstens ist er Lukes Neffe und Zweitens mag er Rory und ob es mir nun gefällt oder nicht, sie mag ihn auch...“ Lorelai konnte nicht weiter reden, denn Rory kam ins Haus gestürmt. Auch wenn Rorys Augen nicht vom Weinen gerötet gewesen wären, hätte Lorelai sofort erkannt, dass etwas bei ihrer Tochter nicht stimmte. Ihre Wut auf Christopher war wie verflogen. Sie nahm Rory in die Arme und fragte: „Rory, was ist passiert?“
„Jess,... Jess, hat...“
„Was hat Jess? Sag es mir Schatz!“ Lorelai schaute Rory mitfühlend an.
„Er hat gesagt, dass... dass wir uns nicht mehr sehen sollten.“ Rory strich sich eine Träne aus den Augen.
Lorelai wusste nicht wie sich verhalten sollte. Jess hatte ihr und Rory viel Ãrger gebracht, für den sie ihn mehrmals gerne umgebracht hätte. Aber Rory war ihm nie lange wegen etwas böse gewesen. Sie wusste, dass er es bisher nie so gemeint hatte. Doch was war nun? „Warum hat er das gesagt?“
Rory hatte sich in der Gesellschaft ihrer Mutter etwas gefasst. Zumindest soweit, dass sie von dem Geschehenen berichten konnte: „Dean ist uns entgegengekommen. Er hat Jess nicht ein Mal angeschaut. Als er wieder verschwunden war, meinte Jess dann plötzlich, dass wir uns nicht mehr sehen sollten, weil ich nicht glücklich bin, wenn Dean sich so komisch verhält.“
Christopher, der bisher nur daneben gestanden hatte, meldete sich nun doch zu Wort: „Vielleicht hat dieser Jess Recht.“
Rory schaute ihren Vater kurz an und sofort füllten sich ihre Augen erneut mir Tränen. „Aber ich liebe Jess doch.“ Nach dieser Verkündung versuchte Rory gar nicht erst ihre Tränen zurück zu halten.
Lorelai, die so etwas schon befürchtet hatte, nahm sie erneut tröstend in die Arme. „Ich weià mein Schatz.“