Journalisten gesucht
#31

Ich bin gerade dabei, ein so genanntes ,Motivationsschreiben' für die Uni zu verfassen. Dieses muss ich einreichen, damit, falls bei dem Auswahlverfahren mithilfe eines Tests (damit nicht zu viele Studenten zu studieren anfangen, da eine begrenzte Studienplatzzahl herrscht) zu viele Leute durchkommen, man diese Schreiben vergleichen und bewerten kann, und somit entscheiden kann, welcher der Anwärter (die den Test bereits bestanden haben) einen Studienplatz bekommt oder nicht.

Das Schreiben darf max. 500 Worte enthalten.
Mein Schreiben hat jetzt 294. Denkt ihr, dass das zu wenig ist?

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#32

hey, ich würd's mal so sagen... besser 300 gute worte als 500 worte nur geschwafel...^^

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Intelligenz ist das einzige, von dem man annehmen kann, dass es gerecht verteilt ist:
Jeder meint, er habe genug davon.

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#33

Smile Smile ja dachte ich auch, naja jetzt sind es 423 das muss reichen Smile ohne geschwafel^^

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#34

was schreibt man denn da so rein? und für welchen studiengang ist es denn?
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#35

Für das Studium der Kommunikationswissenschaft, mit Hauptmerk auf Journalismus...

ich sollte schreiben,w as mich daran interessiert und warum ich es machen möchte, unter anderem auch warum an diesem standort (in salzburg)..


Ich hab' also geschrieben was mcih interessiert, was ich davon erfahren und lernen möchte, warum in salzburg und welche motivation dahinter steht-mein berufswunsch.

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#36

hört sich cool an Smile
Hast du denn journalistische Erfahrungen gesammelt? (also Praktika, Schülerzeitung o.ä.?)
sowas hätte mir bestimmt auch Spaß gemacht, aber jetzt bin ich wohl schon zu alt um da noch neu einzusteigen ... Zeitungen erwarten da ja schon was, ehe man auch nur ein Praktikum bekommt... zumindest die Großen bei uns hier..
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#37

Traurigerweise wurde unsere Schülerzeitung kurz nachdem ich mich dafür beworben hatte eingestellt Sad zu wenige Leser, naja unsere Schule hatte damals etwa 700 Schüler, alle ziemlich desinteressiert an einer Schülerzeitung.

Später hab ich mich dann bei unserer Lokaltageszeitung beworben für ein Praktikum, aber die nehmen nur Studenten an.

Während des Studiums werden aber einige Praktika gemacht, und ich hoffe dann eben bei dieser Zeitung genommen zu werden-dann gilt die Ausrede, wir nehmen nur Studenten nicht.

Also bis jetzt habe ich keine professionelle Erfahrung Sad

Ich schreib mal hin und wieder, wenn mir langweilig ist Artikel zu Weltgeschehen, aber die werden natürlich nicht veröffentlicht^^

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#38

Ich habe in den Sommerferien ein Praktikum bei unserer Lokalzeitung gemacht. Seitdem schreibe ich hin und wieder etwas, als freier Mitarbeiter. Das macht mir auch großen Spaß, und scheinbar bin ich gar nicht mal so schlecht Wink, aber ich bin mir dennoch nicht sicher, ob ich Journalismus studieren soll. Bin hin und hergerissen.
Hat jemand Erfahrung bzgl. dieses Studiengangs?

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#39

XxPruexX schrieb:Meine Mum is ja Journalistin bzw. arbeitet bei einer Zeitung und deshalb kann ich sagen: der Beruf ist nicht mehr das, was er mal war... Mommy (die Musik- bzw. Theaterkritikerin ist) schreibt für ein paar verschiedene Zeitungen als (jetzt) freie Mitarbeiterin... Es kommt vor, dass sie in Wochen wo viel los ist jeden Abend in einem Konzert oder Schauspiel, Cabaret, etc. ist, darüber verdammt viel zu schreiben hat und einfach viel zu wenig Zeichen zur Verfügung kriegt (angeblicher "Platzmangel" in der Zeitung, am Tag, an dem der Artikel erscheint sieht sie, das der Platz für eine riesige Kinokritik verwendet wurde, im Kulturteil), für eine riesige Opernkritik (Hinfart, Rückfahrt, etc. mit eingerechnet) kam es vor, dass sie brutto 15,50€ bekommen hat. Noch dazu sind ihre derzeitigen Chefredakteure bzw. Kollegen leicht (Untertreibung Ende) ahnungslos, verlangen von ihr Dinge, die entweder so gut wie unmöglich oder absolut lächerlich sind.
Journalist zu sein oder allgemein für eine Zeitung zu schreiben, ist ein extrem anstrengender und nervenaufreibender Job, ich wollt euch nur mal diese Seite des Berufes... näherbringen, da ich solche Dinge (fast) direkt miterlebe. Alles in allem find auch ich den Beruf immer noch toll, obwohl ich nicht gerade davon träume, ihn später auch auszuüben...
Danke Avi. Wenigstens eine Person in diesem Forum scheint "den Traum vom Journalismus" verstanden zu haben.

Als freier Mitarbeiter im Journalismus Bereich zu arbeiten ist alles andere als lohnenswert. Wenn man noch zur Schule geht oder sowieso ein Praktikum machen muss ist es vielleicht Interessant, aber wenn man davon leben muss geht das überhaupt nicht mehr. Wie Avi es schon schrieb. Freie Mitarbeiter bekommen ihr Geld pro Zeichen. Meistens wird gestrichen was das Zeug hält um Platz zu sparen. Oder die fest angestellten Mitarbeiter der Zeitung müssen es zahlen.

Als fest angestelter Mitarbeiter hat man es, besonders am Anfang auch nicht leicht. Wenig Geld für sehr viel Arbeit (bei uns sind es etwa 18 Stunden!). Ob es irgendwann besser wird ist die Frage. Wenn man nicht Chefredakteur wird dann wohl nicht.
Journalismus wird immer mehr und mehr zu einem Praktikumsberuf. Praktikanten sind kostenlos und die können auch problemlos vollzeit arbeiten. Dann kann man auf die teuren Mitarbeiter verzichten.

Und dann der Stress. Früher waren z.B. die Büros bei Zeitungen voll mit Mitarbeitern. Jetzt gibt es nur noch wenige. So wie es bei Gilmore Girls gezeigt wird - ein Büro voller Menschen, alle haben nur wenig Platz. Pfff... davon träumt man hier.
Da es nur noch so wenige Mitarbeiter gibt, müssen die wenigen die ganzen Artikel schreiben. Ein unglaublicher Zeitdruck und die Qualität leidet mächtig darunter. Recherchiert wird da nicht mehr viel. Meistens wird auch nur noch von DPA oder anderen Stellen abgeschrieben, weil man das sonst alles nicht schafft.

Journalismus ist wirklich nicht mehr das, was er früher war und er wird sich auch weiter verändern.

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#40

Anne, ich danke dir. Ich dachte schon, mein Post wäre untergegangen/ignoriert worden.

Ich kann euch übrigens noch eine Geschichte über den Traumjob Journalistin erzählen:
Bei uns gibt es jährlich im Sommer die "Festwochen der Alten Musik", unter der Leitung von René Jacobs. Mr Jacobs leitet das Festival schon seit gefühlten 100 Jahren, hat aber beschlossen, die Festwochen 2009 zu seinen letzten zu machen.
Weil meine Ma ihn schon sehr lange kennt und auch immer einen guten Draht zu ihm hatte, hat sie ihrer Zeitung angeboten, ein Interview mit ihm zu machen, um einige Fragen aufzuklären. Das hat sie auch gemacht. Es war ein schönes Gespräch, alles schien bestens. Bis René zwei Stunden vor Andruck (!) das Interview zurückgezogen hat.
Die Folgen dessen werde ich euch nicht aufzählen, ich denke, jeder kann sich vorstellen, was daraufhin los war.

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