Titel: Ein ganz normaler Tag?!
Autor: meineeine
Genre: General/Comedy/Crossover
Rating: P6
Pairing/Figuren: Lorelai, Luke, Jess und drei weitere, die ich aber nicht nennen möchte :gg:
Disclaimer: mir gehört keiner der Charaktere und ich verdien damit auch kein Geld
Info: Einfach lesen. Erklärungen würden hier zuviel verraten.
Ein ganz normaler Tag?!
"Kaffeeeeee", rief die schwarzhaarige Frau relativ laut, als sie ins Diner kam. Luke, der hinter dem Tresen stand, schüttelte mit dem Kopf.
"Musst du den Laden so zusammenschreien?" Sie gab ihm keine Antwort. Stattdessen schenkte sie ihm ein Lächeln, dass seine Wirkung nicht verfehlte und setze sich auf einen der Hocker. "Du brauchst gar nicht erst zu betteln", meinte er. "Für dich gibt es keinen Kaffee!"
"Aber Luke, wenn..." Er unterbrach sie.
"Vergiss es! Du bekommst keinen Kaffee", beharrte er mit einem Blick auf ihren noch flachen Bauch. Lorelai lieà nicht locker.
"Bitte, bitte, bitte! Nur einen! Du kannst dir nicht vorstellen, was heute im Hotel los war!"
"Wenn du willst kann ich dir einen Tee machen!"
"Sturkopf!" Sie begann zu schmollen. Seitdem sie erfahren hatte, dass sie schwanger und er der Vater war, gab er ihr keinen Kaffee mehr. "Bekomm ich wenigstens einen Donut mit Streuseln?" Den Wunsch schlug er ihr nicht ab.
"Was war denn im Hotel? Du siehst etwas gestresst aus", meinte er schon versöhnlicher.
"So etwas hört eine Frau gern! Aber du hast recht, ich bin etwas gestresst. Wir haben seit heute zwei neue Gäste. Ein Mann und eine Frau", erwiderte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Ein Mann und eine Frau zusammen im Hotel", grinste er leicht.
"Luke!"
"Okay, warum sind die beiden so besonders?" Lorelai begann grinsend von dem Vormittag zu erzählen.
*FLASHBACK*
Sie stand gerade an der Rezeption, als die neuen Gäste eintrafen. Ein Mann im braunen Anzug, mittleren Alters mit kurzen schwarzen Haaren und eine schlanke Blondine mit Dauerwelle kamen auf Lorelai zu. Der Mann wirkte sichtlich nervös.
"Hallo", lächelte die Frau. "Ich bin..."
"Alles in Ordnung", fragte Lorelai den Mann, der sich ständig in dem Foyer umblickte.
"Wie? Ja, alles in Ordnung." Die Frau wandte sich an Lorelai.
"Er verreist nicht oft. Ich bin Sharona Flemming und das ist Adrian Monk. Wir bleiben drei Tage." Lorelai checkte beide ein und reichte ihnen die Zimmer Schlüssel, als der Mann plötzlich zu einem der Bilder, die an der Wand hingen, ging und damit begann es gerade zu rücken. Sie schaute die Frau fragend an, aber sie zuckte nur leicht mit den Schultern. "Er hat ein paar Eigenheiten."
Kurz darauf kam Mr. Monk wieder zurück.
"Kommen sie Adrian. Wir gehen nach oben", meinte Sharona zu ihm.
"Einen Moment noch. Haben sie ein Taschentuch für mich?" Lorelai wollte ihm eins geben doch er lehnte ab. "Nein danke, ich benutzt nur eine bestimmte Marke." Er bedankte sich bei seiner Begleiterin, die ihm eine Packung hinhielt, aus der er eins nahm. "Könnten sie ihren Arm ein Stück zur Seite nehmen", fragte er Lorelai, die sich immer mehr wunderte. Stars Hollow war eine Stadt voller Leute, die auf AuÃenstehende vielleicht ein wenig verrückt wirkten, aber dieser Mann, Mr. Monk, stellte alle in den Schatten. Sie folgte seiner Bitte und er fing an mit dem Taschentuch auf einer Stelle auf dem Tresen zu reiben.
"Was machen sie denn da?"
"Da war ein Fleck", erklärte er, während er Sharona das Taschentuch in die Hand drückte, als sei es das Normalste der Welt.
"Den hätten sie aber nicht wegmachen brauchen", lächelte Lorelai. "Die Zimmer liegen im ersten Stock. Die Koffer bringt ihnen jemand hoch."
"Ich trage meinen Koffer lieber selbst", meinte Mr. Monk. "Eine Frage hätte ich noch."
"Ja?"
"Wurde das Zimmer gereinigt?"
"Die Zimmer sind sauber. Unsere Zimmermädchen leisten gute Arbeit", beantwortete sie seine Frage mit einem leichten grinsen auf den Lippen.
"Ich meinte eigentlich..." Sharona beruhigte ihn.
"Sie haben doch das Desinfektionsspray mit." Desinfektionsspray?? Lorelai musste sich zusammenreiÃen, um nicht laut aufzulachen.
"Seien sie beruhigt Mr. Monk, hier gibt es keine Käfer oder Ãhnliches. AuÃer die, die Sookie für den Salat benutzt." Er wurde blass und begann zu zittern.
"Sharona, hier kann ich nicht bleiben! Wir fahren wieder."
"Das war ein Scherz", beruhigte sie ihn.
"Aber..." Lorelai bestätigte, dass es ein Scherz war. Allerdings stimmte es ihn nicht unbedingt ruhiger. Erst nach ein paar Minuten konnten sie ihn überreden zu bleiben. Sharona und
Mr. Monk waren ein paar Schritte gegangen, als ihm noch etwas einfiel und er sich umdrehte. "Wie viele Zentimeter steht das Bett vom Fenster entfernt?"
*FLASHBACK ENDE*
Luke lieà ein Grunzen hören, was Lorelai grinsen lieÃ.
"Ich habe gesagt, dass es nicht weià und dann hat er mich gebeten es auszumessen. Er könnte nicht schlafen, wenn es zu nah am Fenster steht." Luke schüttelte nur noch mit dem Kopf.
"Das ist ein Spinner! Ich hoffe du hast nicht..."
"Nein." Er wirkte erleichtert. "Auf der Suche nach einem MaÃband kam mir Michel entgegen..." Luke Gesicht sprach Bände. "Ein MaÃband habe ich nicht gefunden, aber eins der Kinder von den Gästen hat mir ein Lineal geborgt. Als ich zurück ging, versuchte Michel
Mr. Monk davon abzuhalten die Tastatur des Computers zu säubern."
"Ich hätte ihn schon längst rausgeschmissen."
"Er hat ein Zimmer gebucht! Ich habe Michel dann gebeten, dass er das Ausmessen übernimmt. Zuerst hat er sich geweigert, aber dann kam Sharona von der Toilette wieder und sie muss ihn ziemlich beeindruckt haben. Die drei sind nach oben gegangen. Es dauerte eine Weile, aber Michel kam nicht wieder. Deshalb bin ich ich hochgegangen. Mr. Monk und er stritten sich gerade darum, in der es darum ging, ob er das Bett verschieben kann. Ich habe ihm erklärt, dass es nicht möglich ist und er ist schlieÃlich darauf eingegangen unter der Bedingung, dass er selbst das Zimmer sauber machen kann."
"Der ist nicht mehr ganz dicht!" Er tippte sich an die Stirn und verschwand in der Küche. Lorelai schaute sich währenddessen im Diner um. Es war fast leer. Um die Zeit war nie viel los. Auf eine Art und Weise musste sie Luke recht geben. Mr. Monk war ziemlich anstrengend. Wenn sie ehrlich war, hatte sie noch nie jemanden wie ihn getroffen. Andererseits war er nicht unhöflich gewesen. Er hatte nur ein paar spezielle Eigenheiten, wie Sharona es nannte. Sie begann zu lächeln. In dem Moment kam Luke wieder.
"Worüber denkst du gerade nach?"
"Ãber dich, deinen wundervollen Kaffee...", versuchte sie es wieder. Aber sie hatte keine Chance. Er blieb stur. "Und über Mr. Monks Bettwäsche." Luke glaubte sich verhört zu haben
Sie bestätigte und er schüttelte erneut den Kopf.
"Er hat sich alles von zu Hause mitgebracht. Bezüge, Laken..." Luke wollte schon eine Antwort geben, als plötzlich das Glöckchen klingelte, dass neue Gäste ankündigte. Beide blickten zu der Tür. Lorelai konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Er verdrehte hingegen die Augen. Das durfte doch nicht wahr sein. Warum mussten sie ausgerechnet hierher kommen?
"Hab ich es dir zu verdanken, dass sie hier sind", fragte er Lorelai leise.
"Sharona wollte ein gutes Lokal wissen", flüsterte sie entschuldigend zurück. "So schlimm wirdâs schon nicht werden. Erzähl mir heute Abend davon." Er schaute sie etwas irritiert an.
"Ich muss wieder ins Hotel."
"Du kannst mich mit ihm nicht alleine lassen."
"Sie wollen doch nur was essen", meinte sie mit einem aufmunternden Lächeln. Das wage ich zu bezweifeln. Lorelai gab ihm zu Abschied einen Kuss und verlieà dann das Diner.
Luke verschränkte kopfschüttelnd die Arme und beobachtete, wie die beiden überlegten, wo sie sich hinsetzen sollten. Alle Vorschläge von seiner Begleiterin lehnte er ab. An der Tür sei es zu zugig, auf den Hockern zu hoch und die Tische am Fenster kamen schon gar nicht in Frage. Nach geschlagenen zehn Minuten hatten sie sich für einen Tisch entschieden. Während Sharona bereits saÃ, war Adrian damit beschäftigt mit einem Taschentuch den Stuhl zu säubern.
"Soll ich ihnen einen Eimer und Lappen bringen", fragte Luke genervt.
"Das wäre nett!"
"Entweder sie setzen sich jetzt auf den Stuhl oder sie können woanders Essen gehen!" Mr. Monk zuckte zusammen.
"Setzen sie sich hin Adrian. Der Stuhl ist sauber." Eher sträubend folgte er der Bitte.
Kurz darauf kam Luke an den Tisch, um sich zu erkundigen was die Beiden essen wollten.
Er war gerade dabei in die Küche zu gehen, um sich um Sharonas Bestellung zu kümmern, als plötzlich Taylor ins Diner gestürmt kam. Er kümmerte sich nicht um die verwunderten Blicke der anderen Gäste und ging direkt auf Luke zu, der ihn mit grummeligen Blick ansah.
"Wo ist Jess?" Ganz ruhig, Luke...
"Wieso?"
"Weil er in der Nähe des Tatortes gesehen wurde." Keiner von den Beiden merkte, dass Mr. Monk aufmerksam zuhörte.
"Es waren viele Leute unterwegs. Woher willst wissen, dass es Jess war", fragte Luke wütend. Taylor wollte ihn unterbrechen, doch er lieà ihn nicht zu Wort kommen. "Warum denken alle, wenn irgendwas passiert, dass es er war?" Taylor begann ein paar Dinge aufzuzählen, die Jess getan hatte seitdem er in Stars Hollow war. "Und? Nur weil er das gemacht hat, heiÃt es noch lange nicht, dass er an allem Schuld ist", sagte Luke, der immer weniger Lust auf dieses Gespräch hatte, laut. Beide waren im Begriff wieder etwas zu sagen, als sie durch ein Räuspern unterbrochen wurden. Das Geräusch stammte von Mr. Monk, der inzwischen aufgestanden war und sich zu ihnen gesellt hatte.
"Ich habe eben das Wort Tatort gehört. Worum geht es denn?"
"Um gar nichts", wiegelte Luke ab. Taylor hingegen war sichtlich erfreut, dass sich jemand dafür interessierte und begann ihm von dem Kreideumriss, der vor seinem Supermarkt gefunden wurde, zu erzählen.
"Adrian, sie sind im Urlaub!" Doch er kümmerte sich nicht um Sharonas Einwurf und hörte weiter zu. Zwischendurch stellte er ein paar Fragen. Taylor steigerte sich immer mehr in seine Erzählung rein. Nach ein paar Minuten bat Adrian Taylor ihm die Stelle zu zeigen und sie verschwanden aus dem Diner.
Luke atmete erleichtert durch, als die beiden weg waren und ging in die Küche, um Sharonas Sandwich zuzubereiten. Als er wieder zurück kam, lächelte sie ihn an. Sie öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, doch in dem Augenblick klingelte das Glöckchen wieder und Mr. Monk kam zurück. Allerdings ohne Taylor, worüber Luke froh war, da er keine Lust auf weitere Diskussionen hatte. Seine Hoffnung, dass Adrian und Sharona auch gehen würden, bestätigte sich zu seinem Bedauern nicht.
Im Gegenteil. Mr. Monk begann ihn nach Jess auszufragen. Luke wollte ihm schon antworten, dass ihm das alles nichts anginge, als sich die Dinertür erneut öffnete. Jess betrat das Diner und machte sich ohne ein Wort der BegrüÃung auf dem Weg nach oben. Mr. Monk schenkte ihm kein Blick. Stattdessen erzählte er Sharona gerade davon, dass der Umriss, der auf die StraÃe gemalt wurde, ziemlich unnatürlich aussah.
"Wenn da eine Leiche gelegen hat, muss sie jemand dort hingeschafft haben."
"Hier wurde niemand umgebracht", mischte sich Luke genervt ein. "Und jetzt..." Er beendete seinen Satz nicht, weil von der Treppe erneut Geräusche zu hören waren. Ein paar Augenblicke später kam Jess wieder ins Diner. Er war schon fast an der Tür als Mr. Monk, den Blick auf der Jeans haftend, ihn aufhielt.
"Warte mal kurz!"
"Was?"
"Zeig mir mal deine Hände", bat ihn Mr. Monk. Luke, Sharona und Jess schauten ihn gleichermaÃen verwirrt an.
"Wieso sollte ich?"
"Ich habe eine Vermutung. Würdest du mir bitte deine Hände zeigen!" Aus Lukes Richtung war ein grunzen zu hören. Jess folgte widerstrebend der Bitte und Adrian nickte bestätigend.
"Kann ich jetzt gehen?"
"Noch nicht."
"Was ist los Adrian", fragte Sharona. Luke verschränkte seine Arme und beobachtete schweigend die Situation.
"Ich weià was passiert ist."
"Wovon reden sie", fragten Luke und Jess gleichzeitig.
"Der Junge hat es getan", erklärte Mr. Monk.
"Wie kommen sie darauf", erkundigte sich Sharona.
"Was soll ich getan haben", fragte Jess etwas verwirrt.
"Du hast den Kreideumriss vor dem Supermarkt gemalt." Jess schnappte überrascht nach Luft, während von seinem Onkel nur ein brummen zu hören war. Adrian kümmerte sich nicht darum und begann seine Ãberlegungen zu verdeutlichen. "An deiner linken Handinnenfläche hast du einen kleinen Kratzer."
"Na und?" Jess schaute ihn desinteressiert an.
"Verschwinden sie endlich aus dem Diner", mischte sich Luke ein.
"Einen Moment noch!"
"Sie sind im Urlaub", erinnerte Sharona ihren Chef, der jedoch nicht darauf hörte, sondern seine Ausführungen fortsetzte.
"Mr. Doose hat mir den Ort gezeigt, wo der Umriss gefunden wurde. Dort habe ich einen kleinen Fleck Blut entdeckt. Wenn ich mich nicht sehr täusche muss das Blut von dir stammen."
"Das ist doch an den Haaren herbeigezogen", meinte Jess. "Ich war nicht der einzige, der dort war."
"Da gebe ich dir recht, aber es gibt einen weiteren Hinweis, dass du es gewesen sein musst. Hast du eine frische Jeans an?"
"Das kann ihnen egal sein", sagte Jess genervt. "Was für ein Typ ist das denn, Luke?" Der Angesprochene kam ohne eine Antwort zu geben, näher an die Tür. Jess, der keine Lust mehr hatte, war im Begriff zu gehen.
"Warte Jess", bat ihn Luke.
"Jetzt fängst du auch noch an..." Jess warf einen augenrollenden Blick zu Luke.
"Deine Jeans ist nur am rechten Knie etwas dreckig und aufgeraut. Du hast dich hingekniet und mit der linken Hand, während du den Umriss gemalt hast, abgestützt. Dabei hast du dich aus Versehen an einem der Glassplitter, die dort lagen, verletzt. Davon stammt die kleine Wunde an der Hand und der Blutfleck am Boden", beendete Adrian seine Erklärungen. Jess blickte abwechselnd zu Luke und Mr. Monk.
"Sie sind ja richtig clever", stellte er fest. "Werd ich jetzt verhaftet?"
"Da es nicht strafbar..."
"Dann kann ich ja gehen!" Mit den Worten verschwand er aus dem Diner und lieà einen völlig verdutzten Luke, einen zufriedenen Mr. Monk und eine lächelnde Sharona zurück. Für einige Momente war es still im Diner. Lukes schlechte Laune war der Verwirrung gewichen. Woher wusste dieser Mr. Monk, dass es Jess war? Wie war er nur darauf gekommen? Wegen der etwas dreckigen Jeans und dem Blutfleck, aber... Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen.
"Adrian ist bzw. war Polizist", erklärte Sharona. Habe ich das gerade laut gedacht? Er schaute zu ihr.Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln und wandte sich dann wieder an ihren Chef, der gerade damit beschäftigt war, ein paar Fusseln von seinem Jackett zu entfernen. "Was halten sie davon, wenn wir noch einen Spaziergang machen?" Das ist eine gute Idee. Das fand Adrian auch und Sharona beglich die Rechnung. Ein paar Augenblicke später hatten sie das Diner verlassen. Luke atmete erleichtert durch.
Er hatte gerade damit begonnen den Tisch der Beiden abzuwischen, als das Glöckchen an der Tür erneut klingelte. Er blickte auf und rollte leicht mit den Augen. Eine Familie mit drei kleinen Kindern war herein gekommen...
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston