Unfaithful
#51

so...
habe es nun entlich auch mal geschafft deine Geschichte zu lesen, find sie klasse. Man spürt richtig die Spannung zwischen Rory und Logen. der letzte Teil macht mich etwas traurig, aber denke Rory hat jetzt nur "ich liebe dich" zu Jess gesagt um ihr Gewissen zu beruhigen. Naja hoffe mal das ändert sichWink

Vielleicht ist das Lachen eine der größten Erfindungen Gottes!
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#52

Schreibst du auch weiter? Ich finde deine FF super und ich feu mich schon auf den nächsten teil

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Signatur und Avatar von r.eg.02
Mein Rory und Logan Video : http://www.myvideo.de/watch/3889493/Rory_Logan
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#53

Hey Starli=)

Wollte mal fragen, wann es weitergeht, ich liiebe diese FF einfach Wink
Aber ich will dich jez net hetzen, wollte nur mal fragen Smile

kizz Anni

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And I felt Hope {Twilight|Alice&Jasper}
[♥]ava&sig by Avi[XxPruexX][♥]
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#54

Hi!
Ja, mich gibt es noch, ich wurde nicht von Außerirdischen entführt und habe leider auch sonst keine Ausrede für die Tatsache, dass ich ewig nicht geupdated habt und obwohl ich es verstehen könnte, wenn ihr jetzt genervt von mir seid (ich bin es ja auch), will ich nur kurz darauf hinweisen, dass es keine gute Idee ist mich im Schlaf zu ersticken, da es dann gar keine Updates mehr gibt. Nachdem ich euch (hoffentlich) davon abhalten konnte, meinem Leben ein Ende zu setzten, Vorhang auf für den lang ersehnten...

Teil 7

Unruhig wälzte Rory sich in ihrem Bett hin und her. Die Leuchtzahlen auf ihrem Wecker blinkten sie, wie es ihr schien, wütend an, um ihr klar zu machen, dass es bereits kurz nach 1 war und sie längst schlafen sollte. Aber stattdessen bekam sie den Artikel der LDB nicht mehr aus dem Kopf. Eigentlich sollte der längst fertig sein, doch irgendwie flossen die Worte nicht richtig. Sie war sich sicher, bereits hundert Mal neu angefangen zu haben, aber irgendwie klang alles falsch. Und jedes Mal wenn sie sich ihre Notizen von ihrem Interview ansah, bekam sie Logan nicht aus dem Kopf. Den samtweichen Klang seiner Stimme, das amüsierte Zwinkern in seinen Augen. Und jede dieser Erinnerungen lies ihr verräterisches Herz Purzelbäume schlagen. Dabei hatte sie sich doch schon längst entschieden. Für Jess.
Genervt von sich selbst zog Rory sich die Decke über den Kopf. Logan passte einfach nicht in ihr Leben. Und auch ihr dummes, selbst zerstörerisches Herz würde das irgendwann begreifen. Sie war ja keine Gerüchte-Königin, aber von Logan Huntzbergers Playboy Dasein, hatte selbst sie schon gehört. Er konnte jedes Mädchen auf dem Campus haben, die Mädchen verliebten sich reihenweise in ihn, nur damit er ihnen dann reihenweise die Herzen brechen konnte. Und sie würde nicht die nächste sein. Sie wusste es besser als sich in jemanden zu verlieben, nur weil er charmant war und gut aussah. Außer dem hatte sie ja einen Freund. Jess. Und sie liebte Jess.
Vorsichtig lugte sie unter der Bettdecke hervor und atmete erleichtert auf, als sie an die kühle Luft kam. Unter der Decke war es langsam stickig geworden. Fast automatisch glitt ihr Blick zur Uhr. 1:17. Sie hatte noch etwa 61 Stunden, dann musste der Artikel fertig geschrieben auf Doyles Schreibtisch liegen. Und bis jetzt hatte sie nicht einmal den Hauch einer Ahnung, wie sie das bewerkstelligen sollte. Panik kam in Rory auf, als ihr wieder einmal klar war, dass sie gerade dabei war, den bisher wichtigsten Artikel ihres bisherigen Lebens zu ruinieren. Schlimmer noch, sie würde ihn gar nicht erst schreiben können.
Hastig wischte Rory eine Träne weg, die über ihr Gesicht lief, als sie sich das enttäuschte Gesicht ihrer Mutter vorstellte. Und was würden ihre Großeltern sagen? Sie zahlten doch für Yale, damit sie irgendwann mal eine erfolgreiche Journalistin werden könnte. Und für einen kurzen Augenblick konnte sie Logan sehen, wie seine braunen Augen sie traurig ansahen. Und sie schienen ihr eine Frage zu stellen, auf die sie keine Antwort kannte. Warum?

---

Nach einer schlaflosen Nacht brauchte Rory jetzt ganz dringend einen Kaffee. So gegen 4 Uhr morgens hatte sie es im Bett nicht mehr ausgehalten und hatte versucht an ihrem Artikel zu arbeiten. Doch aller Versuche zum Trotz gab es auf ihrem Laptop immer noch eine leere Datei mit dem Namen LDB. „Schwarz. So Schwarz wie Pech“, bestellte Rory genervt an einem Kaffeestand und versuchte erfolglos ein Gähnen zu unterdrücken. Ungeduldig warf sie einen Blick auf ihre Uhr. 8:27. Sie hatte noch 54 Stunden um einen genialen Artikel zu schreiben, der Doyle davon überzeugen würde, sie in die Zeitung aufzunehmen, ihre Kaffeemaschine war kaputt und außerdem war sie spät dran für einen ihrer Kurse. „Ich hasse dieses Leben“, murmelte sie und bezahlte den Kaffee, ohne dem Jungen hinter dem Kaffeestand, der ihr merklich enttäuscht nach sah, einen weiteren Blick zu schenken.
Endlich trank sie ihren ersten Schluck Kaffee des Tages, aber das ersehnte Glücksgefühl blieb aus. Anscheinend gab es Tage, die sogar Kaffee nicht besser machen konnte. Allerdings sollte sie das ihrer Mutter nur erzählen, wenn sie das dringende Bedürfnis hatte enterbt zu werden.
Und als hätte das Pech das dringende Bedürfnis, ihr heute das Leben so schwer wie nur irgend möglich zu machen, rannte in diesem Moment jemand in sie hinein, was sie dazu brachte ihren gesamten Kaffee zu verschütten. „Verdammte Sch....!“, fluchte sie und der heiße Kaffee, der durch ihr T-Shirt sog, trieb ihr die Tränen in die Augen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, waren es zwei wohl bekannte braune Augen, die ihre trafen als sie auf sah.
Die halbe Nacht hatten diese Augen sie verfolgt, sie zum weinen und zum lachen gebracht, und doch stellte sie gerade fest, dass ihre Erinnerung nur ein schwaches Abbild des Originals war. Dennoch fauchte sie ein wütendes: „Logan!“
Automatisch trat Logan einen Schritt zurück und das fröhliche Lachen aus seinen Augen verschwand. „Sollte ich das persönlich nehmen?“, fragte er vorsichtig und hob abwehrend die Hände, als Rory ihm gleich darauf einen von ihren Blicken zu warf, die aussagten, dass nur jemand mit Todessehnsucht noch ein weiteres Wort sagen würde.

„Tut mir Leid“, sagte Logan hastig, ohne genau zu wissen wofür er sich eigentlich entschuldigte. Aber wenn er eines wusste, dann das man sich bei wütenden Mädchen besser immer gleich entschuldigte. Und dieses ganz besondere Exemplar der weiblichen Spezies war so wütend, dass er langsam daran zu zweifeln begann, lebend aus ihren Fängen wieder herauszukommen.
Unsicher musterte er Rory, die ihn immer noch mit ihren Blicken durchbohrte, und er wäre fast umgedreht, um gebührenden Sicherheitsabstand sie zwischen sie beide zu bringen, wäre da nicht sein Stolz gewesen, der ihm verbot vor irgendeinem Mädchen davon zulaufen und mochte es noch so wütend sein.
„Wie wäre es wenn ich dich in ein Café einlade, dir einen Kaffee spendiere und wir sind quitt?“

Fassungslos starrte Rory Logan an. Sie war bereit ihm an die Gurgel zu gehen, weil er ihren wertvollen Kaffee verschüttet hatte und er lud sie auch noch ein? War er lebensmüde?
„Bedaure, ich bin sowieso spät dran für meinen Kurs über moderne Geschichte“, antwortete sie und ging einen Schritt zur Seite, um an Logan vorbei zugehen. Der jedoch legte eine Hand auf ihren Arm, um sie genau dort festzuhalten wo sie gerade war. Ihre erste Reaktion war, vor ihm zurück zu weichen, aber stattdessen passierte etwas anderes. Für einen kurzen Augenblick vergaß sie, dass sie einen festen Freund hatte, dass sie eigentlich schon viel zu spät dran war für ihren Kurs und dass Logan gerade ihren ersten Kaffee des Tages verschüttet hatte, und genoss einfach nur das Kribbeln auf ihrer Haut, dass seine warme Hand dort hervorrief. „Logan“, sagte sie sanft und sah auf den Boden, als würde sie da weitere Worte finden. „Komm schon Ace, nur einen Kaffee. Wenn du jetzt zurück gehst, um dich um zuziehen lohnt es sich sowieso nicht mehr in deinen Kurs zu gehen.“
Der sanfte Ton in seiner Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken und als sie wieder auf sah, setzte ihr Herz für einen Augenblick aus. Irgendetwas in seinen Augen lies sie all ihre Pläne ,ihm aus den Weg zu gehen, über den Haufen schmeißen und wie eine kleine Marionette nicken. Und als sie das erleichterte Lächeln auf seinem Gesicht sah, kam ihr nur ein Gedanke. Es war die richtige Entscheidung gewesen.

Starli

“Trust me?” “Occasionally”
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Ich bin ein stolzer SAPHIE! Wink
Set by me
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#55

Ein neuer Teil Big GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig Grin
Ich freue mich!!!!!!!!!!!!

Und ich bin auch noch die erste *stolz sei*

Du hast das wieder mal toll geschrieben wie eigentlich alle deine Fanfcitions.

Blöd das Rory Logan aus ihren Gedanken verbannen möchte, aber ich merke je mehr sie das versucht desto weniger gelingt es ihr. Ich finde es so süß wie sie das abzustreiten versucht es aber einfach nicht kann.Big GrinBig GrinBig Grin

Rory sollte endlich einsehen das sie mehr für Logan empfindet als für Jess, obwohl sie sich ja "für ihn entschieden" hat. Ich denke das hat sie einfach aus einer Reaktion aus gemacht.

Die Begegnung zwischen Rory und Logan war echt klasse, sie wäre fast wie eine Furie auf ihn los gesprungen. Ja das passt zu Rory. Aber nur eine einzige Berührung von Logan und alles ist wieder gut (oder auch nicht?)

Jedenfalls ein super teil und lass uns mit dem nächsten nicht zulange warten, bitte.:pfeif:

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Meine FF:Sie ist anders als all die anderen-Die Fortsetzung
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#56

Jippi!!! Meine Starli hat einen neuen Teil geschrieben!!! Ich bin so Stolz auf dich und ich bin so Glücklich, dass es wieder weiter geht. Oder hat dich deine Muse nur für den einen Teil geküsst???

Na ja kommen wir mal zum Teil. Wie immer wunderbar geschrieben. Du weißt ja, wie sehr ich deine FF´s liebe und wie sehr ich sie lese.

Rory liegt in ihrem Bett und muss die ganze Zeit an ihren Artikel und an Logan denken. Tja, Rory ich würde mal sagen, dass Logan sich in dein Herz geschlichen hat und du ihn so schnell nicht wieder los wirst. Ob sie sich ja für Jess entschieden hat.
Ich denke ganz tief in ihrem Herzen, liebt sie Logan, aber ihr verstand, sagt nur immer wieder ich habe einen Freund nämlich Jess. Aber wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, dann weiß sie das schon längst.

Rory und Logan sind einfach total süß. Sie wäre wirklich wie eine Furie auf ihn los gegangen, aber Logans sanfte Berührung, hat ihre Wut, schnell vergessen lassen.
Ich freu mich schon, wenn die beiden einen Kaffee trinken gehen. Wird sicher lustig. Und wann wird sich Rory dazu entscheiden, dass sie Logan liebt und nicht Jess???

Also ich freu mich schon auf den nächsten Teil von dir...Bis dann...
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#57

Oh ein neuer Teil klasse ich freu mich!! Ich liebe dein schreibstil wirklich und lese oft deine FF´s!!

Mach schnell weiter

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Signatur und Avatar von r.eg.02
Mein Rory und Logan Video : http://www.myvideo.de/watch/3889493/Rory_Logan
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#58

Big Grin Na da hat aber einer lange gebraucht, aber ich muss mir ja mal selber an die Nase fassen!! Big Grin

Ein Klasse Teil, so langsam wirds Ernst, oder?? Wink Armer Jess!

Liebe Grüße Sindy
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#59

@Sweet-Gel Ich hoffe mal, das ich es geschafft habe, dich nicht zu lange warten zu lassen
@r.eg.02 Ich denke nicht das Rory Logan liebt. Das tut man normalerweise erst etwas später in einer Beziehung.
@RL4EVER Freut mich, dass dir meine FFs so gut gefallen
@Sindy85 Jepp, langsam wird es ernst

Also irgendwie ist dieser Teil ganz anders geworden als ich ihn mir vorgestellt habe (obwohl ich keine genaue Vorstellung davon hatte wie er werden sollte), was garantiert auch mit meiner derzeitigen Musikwahl zusammenhängt (Best I Ever Had) und zum anderen haben meine Characktere mal wieder ein Eigenleben entwickelt und gesagt "Hey! Das muss jetzt aber ganz anders sein!" Ich hoffe mal das euch dieser Teil trotzdem gefällt, obwohl er wahrscheinlich nicht das ist, was ihr erwartet habt.

Teil 8

Schweigend rührte Rory in ihrem Kaffee herum. Sie konnte fast spüren, wie Logans Blick sich durch sie durchbohrte, aber sie weigerte sich ihren Blick vom Kaffee zu lösen und ihn anzusehen. Die Tatsache, dass sie jetzt hier saß, statt in ihrem Kurz über 'Moderne Geschichte', war Beweis genug, dass sie nicht zurechnungsfähig war, wenn sie in seine Augen sah. Seine warmen, braunen Augen, die sie so flehend angesehen hatten... Hastig schüttelte sie den Kopf, als könnte sie diese Gedanken damit zum Verschwinden bringen. Aber sie konnte es nicht und so gab sie letztendlich auf und sah Logan endlich direkt an, der geduldig darauf wartete, dass sie etwas sagte.
„Vielleicht lohnt es sich sogar, sich von dir umrennen zulassen, wenn ich dafür in ein fantastisches Café ausgeführt werde“, scherzte Rory nervös und lachte gequält. Zum ersten Mal seit sie Logan getroffen hatte, fühlte sie sich in seiner Gegenwart wirklich unwohl. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, wie sie ihm erklären sollte, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte, wenn sie innerlich dahin schmolz sobald er nur die Andeutung eines Lächelns in ihre Richtung schickte.
„Ich werd's mir für die Zukunft merken“, antwortete Logan freundlich. Was würde sie jetzt nicht alles dafür geben, ruhig und unnahbar zu wirken wie er. Stattdessen zitterten ihre Finger so sehr, dass sie sich nicht traute ihre Tasse anzufassen, weil sie befürchtete, sie würde sie fallen lassen.
„Wie kommst du eigentlich mit dem Artikel voran?“, fragte Logan nach einigen weiteren Momenten der unbequemen Stille. „Ganz gut“, log Rory hastig und flehte zu Gott, dass er das Zittern in ihrer Stimme nicht bemerkte, dass sich irgendwie immer einschlich wenn sie von der Wahrheit abwich. „Vielen Dank nochmal für das Interview“, schob sie hinterher und schenkte ihm das erste ehrliche Lächeln, seit sie das Café betreten hatten. Das Interview war wirklich eine große Hilfe. Oder zumindest wäre es das gewesen, wenn sie in der Lage wäre ihren Artikel zu schreiben.
„Freut mich, dass ich dir helfen konnte“, antwortete Logan und nahm einen weiteren Schluck von seinem Kaffee. Die Spannung zwischen ihnen war gerade zu greifbar und er wusste nicht, wie lange er noch seine ruhige Fassade aufrecht erhalten konnte. Die Situation wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer, obwohl er zugeben musste, dass Rory niedlich war, wenn sie nervös war. Dieser Gedanke lies ihn kurz auflachen. Vermutlich hatte sie keine Ahnung, dass er mindestens 10 Mal so nervös wie sie war. Er war in den letzten Tagen einfach nicht in der Lage gewesen aufzuhören an sie zu denken. Ihr Lachen, ihre blauen Augen, ihr verführerischen roten Lippen, die einen geradezu anzuflehen schienen, sie zu küssen...Irgendwie hatte er sie... vermisst. Und das erschreckte ihn mehr, als er jemals zugeben würde. Als sie Hilfe von ihm gewollt hatte, hatte es niemals so weit kommen sollen. Er hatte das Interview geben wollen und sie danach nie wieder sehen sollen. Stattdessen verfolgte sie ihn inzwischen bis in seine Träume. Und er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Sie löste ihn ihm etwas aus, dass er nicht kannte. Manchmal wenn er mit ihr zusammen war, war er fast... glücklich.
Fragend sah Rory Logan, der in seiner eigenen kleinen Welt zu sein schien. Irgendetwas lies ihn auflachen und sie merkte, dass sie sich wünschte, zu wissen warum, besser zu verstehen, warum er so war, wie er war. Es lag ihr auf der Zunge zu fragen, woran er gerade dachte, aber im letzten Moment stoppte sie die Worte. Es ging sie nichts an. Wahrscheinlich würde er sie für aufdringlich halten, wenn sie fragen würde und ihr erst recht keine ehrliche Antwort geben.
Plötzlich sah Logan sie wieder an und Rory musste ihr Herz daran erinnern, dass es weiter zu schlagen hatte, als sie sah was in seinen Augen lag. Sehnsucht. Aber nach was? Nach ihr?
„Wie kommst du eigentlich mit dem Artikel voran?“, wiederholte Logan seine Fragen vorhin. Nachdenklich beobachtete er Rory, in deren Augen erst Überraschung lag und dann etwas anderes. Vielleicht war es Niedergeschlagenheit. „Furchtbar“, flüsterte Rory schließlich und bestätigte damit, was er vermutet, seit er ihr diese Frage das erste Mal gestellt hatte. „Die Worte fließen einfach nicht so wie sie sollen. Es ist als wäre da oben in meinem Kopf eine Mauer, die ich verzweifelt versuche einzureißen, aber ich schaff es einfach nicht. Und...“ An dieser Stelle brach ihre Stimme ab und sie richtete ihren Blick auf den Garten des Cafés. Für einen Moment glaubte Logan Tränen in ihren Augen zu sehen, aber als sie ihn wieder ansah, nahm er an, dass ihm das Sonnenlicht einen Streich gespielt hatte. „Und?“, fragte er und hoffte, dass er damit nicht zu weit gegangen war. Aus irgendeinem Grund schien dieses Thema sie aufzuwühlen und er konnte nicht sagen warum.
„Und?“ Logans Stimme war so sanft, so mitfühlend, dass es unmöglich schien ihr nicht zu antworten. Wie sollte sie sich jemanden widersetzen, der so freundlich und offen war? Aber wie sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Und die Tatsache, dass ich ständig an dich denken muss, macht es auch nicht einfacher. Es klang so einfach und doch war es so schwer es auszusprechen. Es auszusprechen hieße es wahr zu machen. Zu zugeben, dass Logan Huntzberger, Playboy 1. Klasse, ihr den Kopf verdreht hatte, ihr Herz schneller schlagen lies, wenn sie nur an ihn dachte und schon jetzt auf ihr Leben einen Einfluss hatte, der bestimmt nicht gesund war.
„Und ich hatte in den letzten Tage eine Entscheidung zu treffen, die mir schwer gefallen ist.“, beendete Rory ihren Satz und bemerkte erleichtert, dass ihre Stimme wieder fest und sicher klang. Aus irgend einem Grund hatte sie sich dazu hinreißen lassen, Logan eine Seite sehen zu lassen, von der sie bis vor kurzem noch nicht einmal selber wusste, dass sie existierte. Dieser Artikel machte ihr Angst, weil sie wusste, dass Scheitern keine Option war. Trotzdem sah es so aus, als würde ihr genau das bevorstehen. Erneut kämpfte sie mit den Tränen und sah beschämt zu Boden. Wo war die Rory hin, die sich immer unter Kontrolle hatte, die genau wusste was sie sagen sollte und was nicht, die immer nur das tat was richtig und sicher war? Wann immer Logan in der Nähe war, schien diese Person zu verschwinden und von jemandem ersetzt zu werden, den sie nicht kannte.
Plötzlich merkte sie, wie Logans Hand sich über ihre legte und und sie zärtlich streichelte. Seine Berührung schien sie gleichermaßen aufzuwühlen und zu beruhigen und es kam ihr vor, als würde in ihrem inneren ein Kampf toben zwischen der Rory, die sie ihr ganzes Leben lang gewesen war und der Rory, die sie noch nicht kannte. Letztendlich war es Logans liebevolle Stimme, die eine Entscheidung herbeiführte. „Mach dir nichts aus dem Artikel. Niemand ist perfekt.“
Niemand ist perfekt... Doch. Doch sie war perfekt. Die perfekte Tochter, die perfekte Enkelin, die perfekte Yale-Studentin, die perfekte Freundin. Nur wenn Logan in der Nähe war brach das alles zusammen, er lies sie an sich selbst zweifeln, er brachte sie durcheinander und sorgte dafür, dass sie plötzlich nicht mehr wusste, ob sie auch die Person sein wollte, die sie immer schon gewesen war. „Ich muss gehen“, sagte Rory hastig und stieß beinahe ihren Stuhl um, als sie aufstand und aus dem Café lief. Verzweifelt lief sie draußen einfach weiter, weg von Logan, als könnte sie damit vor den Worten weglaufen, die er gesagt hatte. Niemand ist perfekt. Ihr ganzes Leben hatte sie auf Perfektion hin gearbeitet. Ihre Mutter hatte ihr ganzes Leben für sie aufgegeben, sie schuldete ihr etwas.
Rory hörte erst auf zulaufen, als sie über einen Ast stolperte und aus ihrer Tasche ein Block fiel, auf dessen erste Seite sie mit sauberer Schrift geschrieben hat: Die LDB – Nur ein modernes Märchen?
Ansonsten war dieser Block vollkommen leer. Eine Träne lief über ihr Gesicht, fiel auf die Überschrift und verwischte sie. Eine weitere folgte ihr, bis das gesamte Blatt voller Tränenspuren war. „Mom“, flüsterte Rory und für einen Moment konnte sie Lorelais fassungsloses und enttäuschtes Gesicht vor sich sehen, als sie gestanden hatte, dass sie auch nach Yale eine Bewerbung geschickt hatte. Wie sollte sie ihr das erklären? Wie sollte sie ihr erklären, dass ein einziger Fehler einen Plan zum Einsturz brachte, den sie gemacht hatten, als sie gerade erst 4 Jahre alt war? Wieder hörte sie Logans Stimme in ihrem Kopf. Macht dir nichts aus dem Artikel. Niemand ist perfekt. „Doch“, begehrte Rory auf und stand wieder auf, ohne ihren Block aufzuheben. „Doch“, flüsterte sie noch einmal, als sie die Straße weiterging, immer weiter weg von dem Block, der ihr sorgsam geplantes Leben zu zerstören schien.
---
Fassungslos starrte Logan Rory nach, als sie aus dem Café stürmte. „Rory!“, rief er ihr hinterher, doch sie schien ihn nicht zu hören. Was hatte er denn falsch gemacht? Er hatte ihr doch nur helfen wollen. Sie hatte so niedergeschlagen ausgesehen, so... erschöpft. Als würde sie einen Kampf kämpfen, denn sie schon lange verloren hatte und für den ihr jetzt einfach die Kraft fehlte. Sein Herz war ein klein wenig für sie gebrochen, als er sie so gesehen hatte. Was hatte dieses starke, selbstsichere Mädchen so zusammen brechen lassen?
Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit, als er daran dachte, wie er einfach immer weitergebohrt hatte, statt auf sie Rücksicht zu nehmen. Er hatte doch sehen können, dass es ihr nicht gut ging, warum hatte er nicht einfach aufgehört Fragen zu stellen? Das war genau der Grund, warum sie sich mit ihm nicht einlassen sollte. Irgendwie schaffte er es doch immer die Dinge zu zerstören, alles irgendwie zum Einsturz zu bringen. Und das hatte sie einfach nicht verdient. Sie verdiente jemanden, der sie in den Arm nahm und sie vor Leuten wie ihm beschützte. Jemanden, der ihr die Liebe geben konnte, die er ihr niemals würde schenken können.
Gedankenverloren zahlte Logan und ging nach draußen, wo er die selbe Straße entlang ging, die Rory gerade eben entlang gelaufen war. Eigentlich sollte er sich jetzt auf den Weg machen zu seinem Kurs über das Steuerrecht, aber ihm war gerade nicht nach Gesellschaft zu Mute. Immer wieder ging er in Gedanken jede ihrer Bewegungen, jedes ihrer Worte durch, bis er an einer ganz bestimmte Stelle hängen blieb. Wie kommst du eigentlich mit dem Artikel voran? Und plötzlich wurde ihm klar, dass es keine Niedergeschlagenheit gewesen war, die in ihrem Blick gelegen hatte. Es war Scham gewesen.

Starli

“Trust me?” “Occasionally”
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Ich bin ein stolzer SAPHIE! Wink
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#60

Hallo Du!

Also ich muss sagen, dass mir auch dieser Teil genauso gut gefällt, wie deine anderen bis her auch.

Beide sind nervös, wenn der jenige immer in der nähe des jeweils anderen ist. Das ist so süß. Aber warum ist Rory jetzt plötzlich so durcheinander? Liegt das wirklich an Logan, oder ist es, weil sie mit ihrem Artikel nicht weiter kommt?

Und ich muss Logan recht geben, nicht jeder ist Perfekt. Aber Rory meint, sie ist Perfekt, aber genau das ist sie nicht. Jeder verlangt nur von ihr Perfekt zu sein. Ihre Mutter, Ihre Großeltern, Jess...

Armer Logan, jetzt glaubt er auch noch das er daran Schuld ist, warum sie einfach gegangen ist.

Na ja auf jeden Fall freu mich auf den nächsten Teil von dir, und bin schon ganz gespannt, wie es weiter geht...Bis dann...
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