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Hallöchen ihr Lieben!
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Kapitel 9
„Unsere Stadt schläft nie“
Jess kniff verwirrt die Augen zusammen und versuchte, einzuschätzen, wie Lorelai diese Bemerkung gemeint hatte und warum ihn alle so anstarrten. Irritiert lieà er seinen Blick durch das Café schweifen und konnte Rory einfach nicht finden. Wo war sie denn? Sie wollte sich doch hier mit ihrer Mutter treffen.
Unsicher stand Jess im Türrahmen und wusste nicht, was er tun sollte. Am liebsten hätte er auf der Stelle kehrt gemacht und sich nicht länger den gierigen Blicken der Stadtbewohner ausgesetzt, die scheinbar nichts besseres zu tun hatten, als jede seiner Bewegungen genau zu beobachten und flüsternd zu kommentieren.
Und wo war Luke? Was gäbe Jess in diesem Moment dafür, seinen Onkel zu sehen. Der könnte ihm einen Lappen in die Hand drücken und schon würde er die Tische abwischen, anstatt hier so sinnlos herumzustehen. Gerade hatte Jess beschlossen, nach oben in Lukes Wohnung zu gehen, als sich Lorelai erneut zu Wort meldete. „Hey, Jess. Komm schon, setz dich zu mir und leiste einer alten, gelangweilten Lady ein wenig Gesellschaft, ja?!“ flötete sie und lächelte dabei ziemlich freundlich. Jess war ganz froh, sich setzen zu können und auÃerdem schien Lorelai diese Aufforderung wirklich aufrichtig zu meinen. So lieà er sich also ihr gegenüber auf einem Stuhl nieder und murmelte auf seine ganz eigene, etwas mürrisch wirkende Weise: „Hi Lorelai, wie geht es Ihnen?“
„Danke, mir geht’s bestens. Du weiÃt ja, Unkraut vergeht nicht!“ erwiderte Lorelai und schenkte Jess einen Kaffee ein.
„Danke...Ãhm, können Sie mir vielleicht sagen, was das hier soll? Warum mich die ganzen Leute so anstarren und was Sie da vorhin gebrüllt haben, als ich rein kam?“ fragte Jess verständnislos und nippte an dem heiÃen Kaffee.
„Tja, du weiÃt ja, unsere Stadt schläft nie. Und diese lieben Leute sind grade dabei, über den neuesten Tratsch zu diskutieren. Tratsch, der einen ehemaligen, geheimnisvollen Stadtbewohner betrifft, der nun aus New York wiedergekommen zu sein scheint!“
„Oh, verstehe...!“ Jess nickte langsam. „Und Rory? Ich meine, sie wollte...War sie hier?“
„Ja, sie war eben hier, allerdings haben ihre Mitbürger sie wohl ziemlich erschreckt und da hat sie die Flucht ergriffen.“
„Hm...“ Jess überlegte. Es war ihm ziemlich unangenehm, inmitten der tratschenden Menge zu sitzen, noch dazu mit Lorelai, von der er nicht genau wusste, wie sie zu ihm stand. War es zu unhöflich, wenn er sich jetzt verdünnisieren würde?
Lorelai schien zu ahnen, was in ihm vorging und meinte leise, fast sanft: „Luke ist übrigens oben. Er freut sich bestimmt auch, dich zu sehen, meinst du nicht?“ Sie zwinkerte kaum merklich und Jess lächelte. Sie war schon ok, dass hatte er trotz anfänglicher Schwierigkeiten immer gewusst. Er nickte dankbar und begab sich nach oben zu Luke.
Rory fluchte innerlich immer noch und regte sich über die Menschen von Stars Hollow auf, die meinten, ihr Leben ginge sie was an.
Ich bin ein erwachsener Mensch. Ich muss niemandem Rechenschaft darüber ablegen, was ich tue oder lasse. Ich weià doch, was ich tue. Ich brauche keinen Aufpasser, der mir sagt, was richtig oder falsch ist!
Mit jedem Schritt wurde sie wütender und lief fast an ihrem Ziel vorbei. Erst als sie das helle Haus vor sich sah, wurde ihr klar, dass sie sich für das bevorstehende Gespräch erst mal beruhigen musste. Sie atmete tief durch, nahm all ihren Mut zusammen und betätigte die Klingel.
Ich wünsche euch allen einen schönen Feiertag!
Freue mich auf FBs!
Liebe GrüÃe,
eure Luigi
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Meine FF: You're my Wonderwall