19.03.2012, 13:12
Titel:
From New York to Los Angeles, or how 2700 miles can change your whole life
Autor: Ich / Halie
Genre: Drama
Pairing: /
Raiting: R-13, bzw. teilweise wohl R-16
Disclaimer: Alles gehört ASP, mir gehören eventuell einige Charaktere die noch auftauchen werden. Ich ziehe keine finanziellen Nutzen aus der Sache.
Bemerkung:
Diese FF besteht aus 4 Teilen, original verfasst in English, beim Ãbersetzen ins Deutsche hat mein toller Laptop irgendwann die Englishe Version gelöscht, so dass ich den letzten Teil nochmal auf Deutsch neu schreiben musste.
OT: Geschrieben habe ich das ganze wirklich im Flugzeug während meines letzten Heimatbesuchs.
Genug Blabla´s .. log gehts ..
From New York to Los Angeles, or how 2700 miles can change your whole life
16:30 – 17:00
Sie war in Eile, obwohl der heutige Tag seit Monaten in ihrem Terminplaner mit einem symbolischen roten „X“ gebrandmarkt war, hatte sie alles bis zur letzten Sekunde verdrängt.
Aber auf einmal war er heute Morgen dagewesen, der prestigeträchtige 18. Februar, ohne Vorwarnung wie sie behauptete, als unmissverständliche Erinnerung daran, dass es für sie Zeit war zu gehen.
Mittlerweile ging sie nicht mehr, sie rannte – als Folge ihrer eigenen Verzögerungstaktik, die sie genervt als „fehlgeschlagen“ abstempeln musste.
„Passagierin Lorelai Gilmore gebucht auf den United Airlines Flug 789, nach Los Angeles, bitte kommen Sie unverzüglich zum Flugtseig 24A, das ist Ihr letzter Aufruf“
Erschrocken zuckte sie zusammen, nicht nur weil sie drauf und dran war ihren Flug zu verpassen, viel eher war es ihr unangenehm ihren Namen aus den Lautsprechern zu hören. Seit sie denken konnte, war sie eine Pünktlichkeitsfanatikerin gewesen, jemand der immer alles richtig machte, wie sich Zeiten und Menschen doch ändern konnten.
12A, 13A, 14A, noch ein letztes Mal beschleunigte sie ihr Tempo, den schwarzen Reisepass samt Boardkarte in die Luft gestreckt, um die Mitarbeiter ihres Abfluggates schon von weitem auf sie aufmerksam zu machen, kämpfte sie sich durch die Menschenmassen.
Wie heuchlerisch sie sich doch selbst vorkam, sie wollte nicht in dieses Flugzeug steigen, eigentlich wollte sie nur nach Hause, zu ihrer Mutter, was für lächerliche Wünsche sie doch mit 27 Jahren hatte.
„Lorelai Gilmore“ keuchte sie atemlos im Laufschritt, und schleuderte der blonden Frau mit der dunklen Stewardessen Uniform, die vor dem bereits menschenleeren Abfluggate stand, ihre Boardkarte entgegen.
„Wir sind vollzählig, Bobby“ zischte die kühle Blonde in ihr Funkgerät, und winkte sie ohne weitere Kontrolle durch, mit einem entschuldigenden Blick verschwand sie in den langen Gang der sie zu ihrem Flugzeug brachte.
Beim betreten der Maschine bedachten sie einige Mitpassagiere mit strafenden Gesichtern, mit gesenkten Kopf lieà sie sich auf ihren Fensterplatz fallen, wenigstens schien der Sitz neben ihr freizubleiben.
Durch die ganze Aufregung hatte sie fast schon vergessen, wie nervös sie Flugzeuge machten, doch das war nicht der wahre Grund warum sie sich so unwohl fühlte, so einsam und verloren auf dieser Welt. Frustriert blickte sie aus dem Fenster, das New Yorker Wetter zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite, der Himmel dunkelgrau verfärbt, noch dazu peitschte der Wind Regentropfen gegen das kleine rechteckige Flugzeug Fenster. Angestrengt versuchte sie sich daran zu erinnern, wann sie das letzte Mal in dieser Stadt glücklich gewesen war, ihr kam kein Ereignis in den Sinn, frustriert gab sie den Versuch nach wenigen Sekunden auf, es war einfach zu lange her.
Sie verfolgte die Demonstration der Sicherheitshinweise auf den kleinen Monitor, der auf dem Vordersitz eingelassen war, nur halbherzig, stattdessen fischte sie aus ihrer braunen Umhängetasche, die sie auf dem freien Nebensitz abgestellt hatte, ein Buch hervor. Selbst ihre gröÃte Leidenschaft hatte sie in den vergangen Monaten vernachlässigt, eigentlich unvorstellbar, sie war nur mehr ein Schatten ihrer selbst. Seufzend schlug sie die erste Seite von Jack Kerouacs „On the road“ auf, unsicher ob es selbst Dean Moriaty und Sal Paradise schaffen würden, sie ihr schreckliches Leben für einige Stunden vergessen zu lassen.
„Miss?“ versuchte es der dunkelhaarige Mann Ende Zwanzig höflich, er war soeben von der Toilette zurückgekehrt, und fand nun seinen Sitzplatz blockiert vor.
Die junge Frau bewegte sich keinen Millimeter, ihre Augen huschten weiterhin über die Zeilen ihres Buches, als wäre sie in eine andere Welt abgetaucht.
„Entschuldigen Sie bitte, Miss“ versuchte er es erneut, und berührte sie dabei leicht mit dem Zeigefinger an der Schulter.
Wie von der Tarantel gestochen sprang die Frau in die Höhe, so schnell dass das Buch in ihrer Hand zwei Reihen weiter vorne gegen den Kopf einer Passagierin knallte, auch er wich überrascht und erschrocken einen Schritt zurück.
Der leere Ausdruck in den blauen Augen der braunhaarigen Frau die ihm verwirrt anstarrten, lieÃen ihn für den Bruchteil einer Sekunde innehalten, so etwas hatte er in seinen beinahe 29 Lebensjahren noch nicht gesehen.
Diese Augen. Er war sich sicher, dass sie einst wunderschön gewesen waren, gefüllt mit Freude und Trauer, geweint und gelacht hatten, umso mehr schockierte ihn nun dieser Anblick. Ihre Augen wirkten tot, es gab keinen anderen Ausdruck oder Umschreibung dafür.
Was konnte einen einzelnen Menschen nur so grausames widerfahren sein, dass das Leben aus seinem Gesicht verschwand?
Wie sie da so stand und ihn verstört anstarrte, wirkte sie beinahe zerbrechlich, als wäre sie nur mehr eine Hülle ohne Inhalt.
„Es tut mir leid, es war nicht meine Absicht Sie zu erschrecken“ räusperte er sich, behutsam bewegte er sich auf sie zu.
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Hände waren feucht, und sie war den Tränen nahe. Beschämt registrierte sie den Blick einiger Passagiere die verständnislos den Kopf schüttelten, und dann den Mann, dessen Berührung in ihrem Kopf furchtbare Erinnerungen ausgelöst hatten.
„32B, das ist mein Sitzplatz“ versuchte er es erneut mit ruhiger Stimme, dieser Flug würde wohl nicht so entspannt verlaufen wie er gehofft hatte, unsicher fuhr er sich durch das dichte dunkelbraune Haar.
Erst jetzt verstand sie, peinlich berührt nahm sie ihre Umhängetasche von dem Nebensitz und verstaute sie in einem der oberen Ablagefächer. Danach lieà sie sich zurück auf ihren Sitz fallen, schnallte sich an und zog den roten Gurt fest. Ihr Sitznachbar für die nächsten sechseinhalb Stunden tat es ihr gleich.
DrauÃen donnerte es, und gleiÃende Blitze erhellten den dunklen New Yorker Himmel, während die Boeing 777-222 der United Airlines nach Los Angeles auf die Startbahn rollte.
From New York to Los Angeles, or how 2700 miles can change your whole life
Autor: Ich / Halie
Genre: Drama
Pairing: /
Raiting: R-13, bzw. teilweise wohl R-16
Disclaimer: Alles gehört ASP, mir gehören eventuell einige Charaktere die noch auftauchen werden. Ich ziehe keine finanziellen Nutzen aus der Sache.
Bemerkung:
Diese FF besteht aus 4 Teilen, original verfasst in English, beim Ãbersetzen ins Deutsche hat mein toller Laptop irgendwann die Englishe Version gelöscht, so dass ich den letzten Teil nochmal auf Deutsch neu schreiben musste.
OT: Geschrieben habe ich das ganze wirklich im Flugzeug während meines letzten Heimatbesuchs.
Genug Blabla´s .. log gehts ..
From New York to Los Angeles, or how 2700 miles can change your whole life
16:30 – 17:00
Sie war in Eile, obwohl der heutige Tag seit Monaten in ihrem Terminplaner mit einem symbolischen roten „X“ gebrandmarkt war, hatte sie alles bis zur letzten Sekunde verdrängt.
Aber auf einmal war er heute Morgen dagewesen, der prestigeträchtige 18. Februar, ohne Vorwarnung wie sie behauptete, als unmissverständliche Erinnerung daran, dass es für sie Zeit war zu gehen.
Mittlerweile ging sie nicht mehr, sie rannte – als Folge ihrer eigenen Verzögerungstaktik, die sie genervt als „fehlgeschlagen“ abstempeln musste.
„Passagierin Lorelai Gilmore gebucht auf den United Airlines Flug 789, nach Los Angeles, bitte kommen Sie unverzüglich zum Flugtseig 24A, das ist Ihr letzter Aufruf“
Erschrocken zuckte sie zusammen, nicht nur weil sie drauf und dran war ihren Flug zu verpassen, viel eher war es ihr unangenehm ihren Namen aus den Lautsprechern zu hören. Seit sie denken konnte, war sie eine Pünktlichkeitsfanatikerin gewesen, jemand der immer alles richtig machte, wie sich Zeiten und Menschen doch ändern konnten.
12A, 13A, 14A, noch ein letztes Mal beschleunigte sie ihr Tempo, den schwarzen Reisepass samt Boardkarte in die Luft gestreckt, um die Mitarbeiter ihres Abfluggates schon von weitem auf sie aufmerksam zu machen, kämpfte sie sich durch die Menschenmassen.
Wie heuchlerisch sie sich doch selbst vorkam, sie wollte nicht in dieses Flugzeug steigen, eigentlich wollte sie nur nach Hause, zu ihrer Mutter, was für lächerliche Wünsche sie doch mit 27 Jahren hatte.
„Lorelai Gilmore“ keuchte sie atemlos im Laufschritt, und schleuderte der blonden Frau mit der dunklen Stewardessen Uniform, die vor dem bereits menschenleeren Abfluggate stand, ihre Boardkarte entgegen.
„Wir sind vollzählig, Bobby“ zischte die kühle Blonde in ihr Funkgerät, und winkte sie ohne weitere Kontrolle durch, mit einem entschuldigenden Blick verschwand sie in den langen Gang der sie zu ihrem Flugzeug brachte.
Beim betreten der Maschine bedachten sie einige Mitpassagiere mit strafenden Gesichtern, mit gesenkten Kopf lieà sie sich auf ihren Fensterplatz fallen, wenigstens schien der Sitz neben ihr freizubleiben.
Durch die ganze Aufregung hatte sie fast schon vergessen, wie nervös sie Flugzeuge machten, doch das war nicht der wahre Grund warum sie sich so unwohl fühlte, so einsam und verloren auf dieser Welt. Frustriert blickte sie aus dem Fenster, das New Yorker Wetter zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite, der Himmel dunkelgrau verfärbt, noch dazu peitschte der Wind Regentropfen gegen das kleine rechteckige Flugzeug Fenster. Angestrengt versuchte sie sich daran zu erinnern, wann sie das letzte Mal in dieser Stadt glücklich gewesen war, ihr kam kein Ereignis in den Sinn, frustriert gab sie den Versuch nach wenigen Sekunden auf, es war einfach zu lange her.
Sie verfolgte die Demonstration der Sicherheitshinweise auf den kleinen Monitor, der auf dem Vordersitz eingelassen war, nur halbherzig, stattdessen fischte sie aus ihrer braunen Umhängetasche, die sie auf dem freien Nebensitz abgestellt hatte, ein Buch hervor. Selbst ihre gröÃte Leidenschaft hatte sie in den vergangen Monaten vernachlässigt, eigentlich unvorstellbar, sie war nur mehr ein Schatten ihrer selbst. Seufzend schlug sie die erste Seite von Jack Kerouacs „On the road“ auf, unsicher ob es selbst Dean Moriaty und Sal Paradise schaffen würden, sie ihr schreckliches Leben für einige Stunden vergessen zu lassen.
„Miss?“ versuchte es der dunkelhaarige Mann Ende Zwanzig höflich, er war soeben von der Toilette zurückgekehrt, und fand nun seinen Sitzplatz blockiert vor.
Die junge Frau bewegte sich keinen Millimeter, ihre Augen huschten weiterhin über die Zeilen ihres Buches, als wäre sie in eine andere Welt abgetaucht.
„Entschuldigen Sie bitte, Miss“ versuchte er es erneut, und berührte sie dabei leicht mit dem Zeigefinger an der Schulter.
Wie von der Tarantel gestochen sprang die Frau in die Höhe, so schnell dass das Buch in ihrer Hand zwei Reihen weiter vorne gegen den Kopf einer Passagierin knallte, auch er wich überrascht und erschrocken einen Schritt zurück.
Der leere Ausdruck in den blauen Augen der braunhaarigen Frau die ihm verwirrt anstarrten, lieÃen ihn für den Bruchteil einer Sekunde innehalten, so etwas hatte er in seinen beinahe 29 Lebensjahren noch nicht gesehen.
Diese Augen. Er war sich sicher, dass sie einst wunderschön gewesen waren, gefüllt mit Freude und Trauer, geweint und gelacht hatten, umso mehr schockierte ihn nun dieser Anblick. Ihre Augen wirkten tot, es gab keinen anderen Ausdruck oder Umschreibung dafür.
Was konnte einen einzelnen Menschen nur so grausames widerfahren sein, dass das Leben aus seinem Gesicht verschwand?
Wie sie da so stand und ihn verstört anstarrte, wirkte sie beinahe zerbrechlich, als wäre sie nur mehr eine Hülle ohne Inhalt.
„Es tut mir leid, es war nicht meine Absicht Sie zu erschrecken“ räusperte er sich, behutsam bewegte er sich auf sie zu.
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Hände waren feucht, und sie war den Tränen nahe. Beschämt registrierte sie den Blick einiger Passagiere die verständnislos den Kopf schüttelten, und dann den Mann, dessen Berührung in ihrem Kopf furchtbare Erinnerungen ausgelöst hatten.
„32B, das ist mein Sitzplatz“ versuchte er es erneut mit ruhiger Stimme, dieser Flug würde wohl nicht so entspannt verlaufen wie er gehofft hatte, unsicher fuhr er sich durch das dichte dunkelbraune Haar.
Erst jetzt verstand sie, peinlich berührt nahm sie ihre Umhängetasche von dem Nebensitz und verstaute sie in einem der oberen Ablagefächer. Danach lieà sie sich zurück auf ihren Sitz fallen, schnallte sich an und zog den roten Gurt fest. Ihr Sitznachbar für die nächsten sechseinhalb Stunden tat es ihr gleich.
DrauÃen donnerte es, und gleiÃende Blitze erhellten den dunklen New Yorker Himmel, während die Boeing 777-222 der United Airlines nach Los Angeles auf die Startbahn rollte.
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