FF-Challenge 7
#11

Ich mag die aufgabe und werd mich gleich ranmachen, fände aber die 24 h auch gut. Wobei es für 2 beiträge auch iwie nicht lohnt?

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
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#12

Was lohnt sich nicht? Ich würde gerne lesen, was Dir einfällt. Also lohnt sich auch ein einzelner Beitrag. Meiner ist wirklich nicht gelungen, aber ich mache morgen noch fertig.
Was anderes: Wenn Du jetzt erst anfängst, würde es Dir helfen, gleich bis nächsten Sonntag zu verlängern? Oder brauchst Du den Druck?
Ich würde sowieso vorschlagen, dass die nächste Runde erst verzögert gestartet wird. Ich habe nämlich den Eindruck, wir bräuchten mal eine Pause. Gut, wenn einige so pausieren, ist das auch eine Pause. Aber wenn wir Anfang November wieder starten, gibt es vielleicht wieder mehr Teilnehmer. Oder sogar direkt nach dem Revival erst, sozusagen am Montag danach?
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#13

Also mir ist noch nichts eingefallen, ich wollte nur das schöne thema nicht verkommem lassen Wink und so bin ich dann grad auch nicht übermäßig motiviert, muss ich sagen.

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
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#14

Schade, aber das spricht für meine Pausenthese. Ich finde ja, mal ein Monat Pause wäre nicht falsch. Ich lasse mich mal überraschen, was bis morgen noch passiert. Smile
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#15

Jetzt hab ich das Gefühl, dass ich die Challenge gekillt hab :o ! Sad

I need Money for a Unicorn.
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#16

NEIN!!!
Das solltest du nicht denken.
Das Problem an Pausen ist ja leider oft, dass sie dann endlos lang werden, weil alles in Vergessenheit gerät.
Vielleicht wäre es ja schon hilfreich, irgendwas Kürzeres zu machen... ulkige Kurzgedichte oder sowas, für die man nicht soviel Zeit braucht?

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.
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#17

Ich hätte ja Leben nicht gedacht, dass ich das nochmal schreibe. Aber mir kam grad eine spontane Idee, als ich das Thema gesehen habe. Allerdings werde ich durch Arbeit und Musicalbesuch wahrscheinlich erst bis sagen wir Mittwoch fertig werden können. Wär es okay, wenn die Frist auf Mittwoch Abend 24 Uhr gelegt wird? Dann hätten noch andere die Chance, die grad noch vielleicht knabbern.

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#18

Dafür. Machen wir Freitagabend?
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#19

Gerne Smile!!

I need Money for a Unicorn.
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#20

Titel: Ein ganz normaler Morgen
Autor: me
Genre: Humor/General
Fandom: Gilmore Girls
Pairing: ein Hauch JJ
Rating: 6+
Disclaimer: Nichts gehört mir außer der Idee und mögliche RS(K)F
Sonstige Bemerkungen: Mein erster OS seit Jahren. Nichts besonderes und nicht mal besonders gut, aber er wollte aufs digitale Papier.





Ein ganz normaler Morgen

Lorelai Gilmore war noch nie ein Morgenmensch gewesen und würde es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nie werden. Nichtsdestotrotz musste sie sich eingestehen, dass der Blick aus dem Schlafzimmerfenster an diesem Morgen für ein wenig mehr Motivation gesorgt hatte, als an den Tagen zuvor. Anstelle des tristen staubfarbenen Grau, das sich in den letzten 400 Stunden wie ein Magnet über die Stadt gelegt hatte, zeigte sich der Himmel in einem fast schon klischeehaften blau. Soweit sie von ihrer Position aus erkennen konnte, sogar ohne eine einzige Wolke. Eine Beobachtung, die ihr unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Lorelais ungewöhnlich gute Laune für die Uhrzeit bekam einen ersten Dämpfer, als sie die verlassene Küche betrat, um sich dort wie nahezu jeden Morgen zuerst einen Kaffee zu kochen. Stark und heiß musste er sein. Ohne viel Tamtam. Während für andere Menschen ein bis zwei Tassen täglich ausreichten, lief im Hause Gilmore ohne die dunkelbraune Flüssigkeit nicht viel - eigentlich sogar nichts. Morgens, mittags oder abends spielte dabei keine Rolle. Kaffee war Grundnahrungsmittel, das Lebenselixier; machte wach, beruhigte die Nerven, wärmte von innen und außen, motivierte, spülte unliebsame Gedanken weg und sorgte für gute Laune. Lorelai könnte die Liste endlos fortsetzen, würde sie in dem Moment gefragt werden, doch der Blick auf die Arbeitsplatte auf der ihr wertvollster Besitz - die große, optisch schöne Kaffeemaschine, die Luke ihnen letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hatte, weil deren Vorgänger in seinen Augen für sie beide lebensgefährlich war und sie „wenn sie sich schon mit dem Gebräu vergiften mussten, es wenigstens ohne die Gefahr tun sollten, dabei in Flammen aufzugehen“- stand, stoppte die Gedankenflut auf der Stelle.

Nichts Gutes ahnend, legte sie die letzten beiden Schritte zurück und griff nach der offen stehenden cremefarbenen Dose in Form einer kitschigen altmodischen Teekanne im englischen Stil, die ihr Sookie von einer Weiterbildung mitgebracht hatte. Ein kurzer Blick hinein, ließ ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Abgesehen von ein paar einsamen Krümeln war sie leer. Selbst wenn Lorelai sie zusammenkratzen würde, käme nicht mehr als eine halbe Tasse heraus. Eine indiskutable Menge. Insbesondere um diese Zeit. Da die Dose am Vortag mindestens noch halbvoll gewesen war, musste das Pulver irgendwo geblieben sein. Der erwartungsfrohe Blick in Richtung Kanne, brachte jedoch die endgültige Ernüchterung. Ebenfalls leer, wenn man von dem Satz absah. Lorelai runzelte die Stirn. Irgendwas stimmte nicht. Rory würde nicht einfach so extrem viel alleine verbrauchen und ihr absolut nichts übrig lassen. Das war nicht ihre Tochter.
Energisch ging Lorelai auf die Tür zu, die in das Zimmer führte, in dem Rory, seitdem sie studierte, nur noch sporadisch schlief und öffnete sie mit etwas mehr Schwung, als es nötig gewesen wäre.

„Rory?“ Doch das Zimmer war ausgestorben, das Bett bereits gemacht. Verwundert lief Lorelai in das Wohnzimmer. Eigentlich hätte Rory da sein müssen. Sie war gestern Abend für das Wochenende nach Hause gekommen. „Rooooooory?! Wo steckst du?“

Erst jetzt bemerkte sie den orangenen Notizzettel in Fischform, der am Fernseher klebte und nur danach schrie von ihr gesehen zu werden. Neugierig entführte sie den Fisch auf die Couch und begann zu lesen.

Hey Mom, du solltest endlich mal mit Luke wegen dem Kaffeemonster reden. Er muss irgendwas damit gemacht haben. Ganz sicher.

Lorelai lächelte. Rory hatte schon von Anfang an eine große Abneigung gegen das Monster, wie sie es regelmäßig nannte. Nicht ganz zu Unrecht, wie sie zugeben musste. Alice, die alte Maschine, hatte immer gute Dienste geleistet und war einfach zu bedienen gewesen. Als Luke ihnen die Neue vorbei gebracht hatte, war sie ziemlich überrascht gewesen. Nicht nur, weil es ausgerechnet eine Kaffeemaschine war, sondern wegen dem Geschenk an sich. Eigentlich war Luke nie ein Mensch, der sich großartig etwas aus Weihnachten und Geschenken machte. Sie hatte immer eher das Gefühl gehabt, als wäre es für ihn eine Art lästige Pflicht. Auf der anderen Seite benahm er sich ihr gegenüber schon eine Weile in manchen Punkten etwas seltsam.

Ich hab alles so gemacht, wie er uns erklärt hat. Und was macht das Ding? Absolut gar nichts! Nichts außer zu zischen und so ganz seltsam zu blub….

Lorelai riss das oberste Blatt ab.

…bern, wie das Teil im Aquarium von Deans Eltern damals. Nur viel lauter und schneller. Ich wollte gerade den Stecker ziehen, als es plötzlich still wurde. Ein paar Sekunden passierte nichts…

…bevor sie wieder anfing zu zischen und dampfen und von einem Moment auf den anderen den ganzen Kaffee so stark in die Kanne zu schießen, dass die Hälfte daneben landete. Ich sag dir, die Kanne hat etwas gegen mich! Sorry übrigens wegen dem Pulver, bei dem Versuch mich vor dem Monster zu retten, ist die Dose runtergefallen. Ich bring nachher neuen mit. Sag Luke, wenn du bei ihm bist, er soll das Monster oder noch besser Alice reparieren!

„Mach ich“, murmelte Lorelai breit grinsend und meinte es vollkommen ernst.

Achja… Lane hat mir geschrieben, dass das Paket endlich da ist. Du weißt schon, das von dem ich dir erzählt habe. Mrs Kim ist bis 11 Uhr unterwegs auf irgendwelchen Märkten oder so. Lane meinte, das ist die einzige Gelegenheit, dass wir alles planen können.  
Ich weiß nicht genau, wie lange Lane und ich brauchen. Aber wir beeilen uns, versprochen!

„Wehe, wenn nicht“, sagte Lorelai halb im Spaß, halb ernst gemeint.

Ich freu mich auf nachher. Darauf habe ich schon so lange gewartet!

„Nicht nur du“, sagte Lorelai lächelnd.

Bis später. Smile

„Bis später, Lieblingstochter.“



Als Lorelai kurze Zeit später das Haus verließ, zog sie unwillkürlich die Schultern hoch. Es war kalt. Sehr kalt. Besonders wenn man bedachte, dass es bereits Anfang März war.

„Du schummelst“, sagte sie tadelnd in Richtung Sonne blickend, ehe sie zu ihrem geliebten Jeep ging, um erst einen Zwischenstopp bei Luke einzulegen und anschließend ins Dragonfly zu fahren. Doch daraus wurde nichts. So sehr sie sich auch bemühte, das Auto wollte einfach nicht anspringen.

Seufzend stieg sie aus, schlug die Tür zu und machte sich zu Fuß auf den Weg. Obwohl es nicht lange dauerte bis sie bei Luke ankam, war sie relativ durchgefroren. Ihre Hände erinnerten sie vom Gefühl mehr an zehn Eis am Stiel, anstatt an Hände. Sie dachte, dass sie besser Handschuhe hätte mitnehmen sollen. Doch dazu hätte sie wiederrum den Wetterbericht hören müssen.

Lorelai schob die Tür des Diners auf und genoss die angenehme Wärme, die ihr entgegen strömte und sich wie ein Mantel um sie legte. Ein Blick zur Theke zeigte ihr das übliche Bild. Luke, hinter dem Tresen stehend, auf dem Kopf sein aktuelles Lieblingsbasecap, der gerade eine Bestellung aufnahm. Sie lächelte unwillkürlich. Im selben Moment sah er auf und sah sie. Ein kaum merkliches Lächeln erschien auf sein Gesicht.

„Hey“, begrüßte sie ihn schon wieder wesentlich besser gelaunt, während sie sich auf einen der Barhocker setzte.

„Hey“, erwiderte er freundlich.

„Ich nehm einen schwarzen Tee und einen Salat“, bestellte Lorelai mit ernster Miene. Luke, der schon im Begriff war nach der Kaffeekanne zu greifen, stutzte. Lorelai musste sich zusammenreißen, um bei seiner Mimik nicht laut aufzulachen.

„Unglaublich komisch“, sagte er trocken, bevor sich umdrehte um ihre Lieblingstasse aus dem Regal zu holen – eine dickbauchige blaue. Doch Lorelai stoppte ihn.

„Zum Mitnehmen. Und zwei von den Blaubeermuffins. Ich muss noch in die Werkstatt, Lilly will nicht anspringen.“

„Wer zum Teufel ist Lilly?“, fragte Luke verwirrt, während er den dampfenden Becher vor ihr abstellte.

„Das Auto“, erklärte sie, als wäre es das normalste der Welt, woraufhin von ihm ein unverständliches Murmeln zu hören war. „Rory ist schuld. Ich hab doch vor ein paar Wochen die Farbe zum Dragonfly gefahren, weil Kirk unsere Adresse angegeben hat, anstelle die des Hotels. Auf dem Weg musste ich einem wildgewordenen Reh ausweichen und dabei ist einer der Eimer umgekippt. Ich hab erst am Hotel gemerkt, dass Farbe ausgelaufen ist. Zum Glück nur auf diese Folie, die wir für Paul Anka gekauft haben - ohne die steigt er doch nicht ein. Jedenfalls kam Rory an dem Nachmittag vorbei, weil sie dringend mit Michel reden musste, wegen einem Interview für die Zeitung, bei der er ihr versprochen hatte einen Kontakt herzustellen. Das hat aber doch nicht geklappt, weil er für Lucas einspringen musste, der mit den Eltern des Brautpaares eigentlich die Sache mit den Schwänen klären wollte, aber kurzfristig zu seiner Mutter ins Krankenhaus gefahren ist – die einen Unfall gehabt hatte. Du hättest ihn sehen sollen.“

„Komm zum Punkt.“

„Rory hat sich angeboten kurz seinen Posten zu übernehmen, weil Sookie mich gebeten hat zu ihr in die Küche zu kommen, um irgendwas mit mir zu besprechen. Weißt du wer in der Küche war?“

„Woher soll ich das wissen?“, grummelte er.

„Mia!“, erwiderte sie lächelnd. „Sie hat von dem Hotel gehört und wollte mal vorbei schauen. Wir haben uns ein bisschen unterhalten, als Rory plötzlich ganz aufgeregt herein kam und erzählte, dass ihr jemand erzählt hätte, er hätte beobachtet, wie ein anderer Gast beim Ausparken eine Beule in unser Auto gefahren hätte und einfach weitergefahren wäre. Also sind wir drei raus, aber mit dem Auto war alles in Ordnung. Rory und ich haben jeden Zentimeter abgesucht. Nichts. Dabei hat sie den Farbfleck gesehen und meinte, dass er aussieht wie Lilly.“

„Und wer ist bitte diese Lilly?“ Lukes Stimme klang ein wenig gereizt.

„Du kennst Lilly nicht?!“

„Nein.“

„Das ist die lila Hälfte von Pinkie und Lilly.“ Er sah sie verständnislos an. Lorelai war gerade im Begriff zu einer erklärenden Antwort anzusetzen, als sich die ältere Frau, die sich vor ein paar Momenten auf den Platz neben sie gesetzt hatte, zu Wort meldete.  

„Das sind die besten Gummibärchen, die ich in meinem Leben bisher gegessen haben“, sagte sie voller Stolz. „Und ich habe schon einige verdrückt im Laufe meines Lebens, junger Mann.“ Lorelai musste sich sehr zusammenreißen, um nicht loszuprusten, als sie Lukes Blick bemerkte, der sie völlig entgeistert ansah.

„Gummibärchen?!“

„Die besten! Pinkie ist die rosane Eule und Lilly die lillane.“ Von Luke war nur ein leises grummeln zu hören.

„Und weil der Fleck aussah wie eine lila Eule, kam Rory auf den Gedanken“, ergänzte Lorelai.

„Wundert mich ernsthaft, dass Sie sie nicht kennen. Okay, sie kommen eigentlich aus Deutschland. Von… Moment… wie heißt die Firma gleich nochmal… Harry-bow oder so ähnlich. Leider hab ich bis jetzt nur welche in Hartford gefunden. Ziemlich teuer, aber sie sind es wert. Vielleicht könnte sie Taylor im Sortiment aufnehmen?“

„Er hatte welche zu Halloween“, meinte Lorelai.

„Stimmt, davon hat mir meine Tochter erzählt. Leider war ich da grade mit meinem Skatclub unterwegs und sie macht sich nichts aus Süßigkeiten. Schade, dass er sie nicht weiterführt. Das Geschäft in Hartfort wurde aufgegeben, weil es sich wohl in der Gegend nicht lohnte. Aber bald bekomme ich wieder Nachschub. Mein Cousin ist grad in Europa und hat versprochen, dass er ein Paket schickt. Eigentlich hätte es schon da sein müssen… Auf die Post kann man sich auch nicht mehr verlassen… Dabei hab ich schon so lange darauf gewartet“, stellte die Frau fest.

„Es ist bestimmt bald da“, versicherte Lorelai, ehe sie ihren Becher in die Hand nahm und nach der Muffin Tüte griff, die ihr Luke inzwischen hingestellt hatte. „Ich muss los. Kommst du nachher eigentlich auch?“

„Weiß ich noch nicht“, erwiderte er.

„Die ganze Stadt ist dabei.“

„Und ich muss einen Laden führen“, sagte Luke bestimmt.

„Aber...“

Er seufzte leise. „Tut was ihr nicht lassen könnt, aber ich muss arbeiten.“

„Wem ist denn da heute eine Laus über die Leber gelaufen?!“, sagte Babette fröhlich, die gerade mit ihrem Mann Morey das Diner betreten hatte.

„Keinem“, stelllte Luke mürrisch klar.

Lorelai, die mittlerweile bei der Tür angekommenen war öffnete diese und blieb nach kurzem Zögern nochmal stehen. „Luke?“

„Hmmm?“

„Könntest du dir vielleicht Gina nochmal anschauen? Irgendwie hat sie was gegen Rory. Oder noch besser Alice.“ Für ein paar Sekunden trafen sich ihre Blicke. Lorelai konnte nicht genau sagen was oder warum sich etwas änderte, aber irgendwie wirkten Luke's Gesichtszüge mit einem Mal weicher, wesentlich freundlicher als noch vor wenigen Momenten. Er nickte leicht, um sich dann wirklich wieder seiner Arbeit zu widmen.


Der Duft des tiefschwarzen Getränkes stieg ihr angenehm in die Nase, während sie mit einem Lächeln auf den Lippen den Bürgersteig entlang ging und die Szene von eben nochmal gedanklich Revue passieren ließ.
Sie war gerade mal ein paar Meter gelaufen, als eine laute Stimme sie aus den Gedanken riss. Im ersten Moment konnte sie sie niemanden zuordnen, doch dann bemerkte sie die Aufschrift auf dem kleinen gelben Lieferwagen, dessen Türen offen standen. Lorelai registrierte zwei Paar offensichtlich männliche Beine. Neugierig näherte sie sich.

„Hören Sie, es ist mir ziemlich egal was sie damit machen“, ereiferte sich Taylor. „Das ist jetzt schon das zweite Mal… … Ich soll mich beruhigen? Ich bin ruhig! …  Sehr gerne. ja, ich bleib dran.“ Lorelai biss schmunzelnd in einen der Muffins. Der Zufall wollte es, dass Taylor – mit puterroten Gesicht und Handy am Ohr– hinter dem Auto vorkam und sie bemerkte.

„Ist irgendetwas, Lorelai?“, erkundigte er sich interessiert.

„Nein. Alles bestens“, antwortete sie – immer noch lächelnd.

„Na dann können sie ja weitergehen“, stellte er kurz und knapp fest und wandte sich wieder dem Telefon zu. Lorelai tat wie ihr geheißen, allerdings um einiges langsamer als es nötig gewesen wäre. „Am Apparat. Genau. … Hören Sie, es ist mir, wie ich schon gesagt habe, egal… Können sie sich vorstellen, wie lange ich schon darauf gewartet habe?!“
Zu Lorelais Bedauern ging Taylor mit wütenden Schritten in den Supermarkt, so dass sie nichts mehr verstehen konnte. Einen Schluck trinkend, wandte sie sich vom Ort des Geschehens ab und machte sich nun wrklich auf den Weg in Richtung Werkstatt.

–> ENDE <–

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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