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~ Äther ~ [R-16]

Spoiler? Okay, ein kleiner: Es geht um Emily und Richard und Lorelai und Trix. WIlliam wird nicht vorkommen (erst wieder später). Tja, worum geht's... birdie lag gar nicht Mal sooooo falsch mit einer ihrer Vemrutungen. Es wird ein paar größere und kleinere Probleme geben. Und sobald das eine zwischen zwei Personen gelöst ist, taucht unvemittelt das Zweite zwischen zwei Personen auf... und irgendwann, irgendwann, liebe Leser und Freunde, werde selbst ich ncht mehr durchblicken Tongue

Riska

Riska schrieb:....und irgendwann, irgendwann, liebe Leser und Freunde, werde selbst ich ncht mehr durchblicken Tongue

Ich glaube das trifft es am meisten, alles andere is mir grad zu hoch.....ich kapituliere bevor ich angefangen habe und denk später im Bett darüber nach. Wink

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

juhuu, ich hatte mal recht!!!!! Big Grin *freu*
das kommt selten genug vor und deshalb muss ich das jetzt feiern.... jetzt muss ich nur noch herausfinden welche meiner vermutungen stimmt....*denk*

freu mich auf jeden fall schon drauf es herauszufinden.....Big Grin

~~WODKA FÜR DIE KÖNIGIN~~
......Take the pain......

Seit Minuten versucht er die zwei schlaffen, blaßblauen Stoffenden an seinem Hemdkragen zu einer akkuraten Schleife zu binden, scheitert jedoch immer wieder, fährt sich statt dessen prüfend über das Kinn und stellt erleichtert fest, dass er auf eine zweite Rasur verzichten kann. Betrachtet sich weiterhin kritisch im Spiegel, fragt sich woher er das Bildnis darin kennt. Er ist nervös, furchtbar nervös. Nervös scheint ihm nicht einmal ein passender Ausdruck für das zu sein, was er momentan empfindet. Alles wird sich entscheiden, alles hängt von wenigen Minuten ab, niemand könnte dieser Sache weniger gewachsen sein als ich, denkt er resigniert.
„Richard?“
Er erschrickt, er hat sie nicht kommen hören. Sie ist plötzlich hinter ihm aufgetaucht, ihr Spiegelbild neben seinem. Er mustert sie so unauffällig wie möglich, ist ein wenig verwundert über ihre elegante Kleidung, so gar nicht angemessen für diese Tageszeit. Ebensowenig der stilvolle Knoten der ihr Haar zusammenhält. Sie sollte gehen, nicht er, sie würde keinerlei Probleme haben.
„Laß mich dir helfen“, sie lächelt schwach, bindet die Fliege im Handumdrehen, er hält die Luft an, tritt sofort einen Schritt zurück als sie fertig ist, zupft ein wenig verärgert an der blauen Schleife. „Ich verstehe wirklich nicht weshalb du darauf bestehst, dass ich eine Fliege trage, Emily.“
Sie verdreht die Augen, nicht weil die Frage sie stört, sondern um ihre Unsicherheit zu verbergen. Sein brüskes Verhalten, seine Distanziertheit, sie weiß nicht wie sie damit umgehen soll, ist mit ihrem Latein am Ende. „Weil alle anderen Krawatten tragen werden, Richard, deshalb“, entgegnet sie so fröhlich und bestimmt wie möglich, kommt sich vor wie ein kleiner Taschenspieler, billige Tricks, mehr nicht.
„Wieso sollte ich mich von der Masse abheben wollen?“, er greift nach dem Jackett und zieht es über sein Hemd, zupft die Manschettenknöpfe zurecht, seine Hände zittern. Er dreht sich ein Stück zur Seite, weil er nicht will, dass sie es bemerkt.
„Um in Erinnerung zu bleiben“, ein wenig tadelnd klingt ihr Ton, erinnert an den einer Mutter die ihrem Sohn zum zwanzigsten Mal ermahnt, er solle bei Tisch gerade sitzen.
„Ich gehe nicht zu einer Modenschau“, ein letzter Blick in den Spiegel, prüfend, er ist nicht wirklich zufrieden mit dem was er sieht, kann nichts mehr daran ändern. „Ich versuche lediglich Floyd Stiles davon zu überzeugen, mir eine Stelle in seiner Firma zu geben.“
„Die du auch bekommen wirst“, sie unterdrückt den Impuls ihre Hand beschwichtigend auf seine Schulter zu legen, fühlt sich mit einem Mal ganz klamm. „Ich“, sie presst die Lippen aufeinander, geht ein paar Schritte rückwärts, stolpert beinahe über den Bettpfosten. „Ich sollte besser gehen, sonst komme ich noch zu spät.“
Er hebt fragend die Brauen. „Zu spät?“, daher diese Aufmachung, für wen, für wen? „Wohin willst du denn?“
„Zu einem Treffen des Frauenvereins“, sie zuckt entschuldigend mit den Schultern.
Er fragt sich wem diese Geste gilt, ihm oder ihr selbst. Für einen Augenblick hat er das Gefühl, sie möchte noch etwas hinzufügen, aber sie tut es nicht, vermutlich hat er sich geirrt, sie geht ohne einen weiteren Blick, ohne sich umzudrehen aus dem Zimmer.
Zu einem Treffen des Frauenvereins. Gott, was hast du denn da verloren, Emily? Frauenvereine, furchtbare Organisationen, gegründet um Klatsch und Gerüchte auf professioneller Basis austauschen zu können, schreckliche Weiber, die meisten nicht intelligenter als die überteuerten Perlen um ihren Hals.
Er läßt sich auf einen Stuhl fallen, beginnt sich seine Schuhe anzuziehen, teure Lederschuhe, auf Hochglanz poliert, nicht so wie die plumpen Stiefel die er jahrelang an den Füßen hatte. Auch das Hemd, die Hose, vermutlich sogar die Socken, alles nur vom Feinsten. Emily hat ihr Bestes gegeben ihn auszustaffieren, gibt sich überhaupt alle Mühe es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Er versteht einfach nicht, weshalb sie sich überhaupt so anstrengt, warum sie alles daran setzt ihm eine perfekte Ehefrau zu sein, er verlangt es nicht von ihr. Er weiß er sollte ihre Bemühungen vielleicht mehr schätzen, aber es fällt ihm schwer das zu tun, es erscheint ihm alles so bedeutungslos. Das was er wirklich von ihr will, kann sie ihm nicht geben, kann er nicht von ihr verlangen.

Es fällt ihm schwer sich wieder einzugewöhnen, alles hat sich verändert, die Menschen, die Dinge. Vielleicht ist auch alles beim Alten geblieben und nur er hat sich verändert. Vor ein paar Tagen war er an seinem Grab. Sein Grab, wie das klingt, er lacht leise in sich hinein. Vermutlich haben nur wenige Menschen die Gelegenheit dazu am eigenen Grabstein zu stehen. Er hat eine Hortensie abgebrochen und darauf gelegt. Totgesagte leben länger, ein schlechter Scherz. Aber hat er nicht tatsächlich eine Ahnung davon, wie es sein muss tot zu sein? Sie haben in eingepfercht, ein tiefes Loch, kaum größer als einen Quadratmeter, dicke Holzbalken die ihn von der Freiheit trennten, die Tage - unerträglich. Fragen, ständig, immer und immer wieder dieselben Fragen. Fragen auf die er keine Antworten hatte, Fragen die er nicht beantworten durfte. Die sadistischen Spielchen, Russisches Roulette, für ihn ist es keine Metapher, er hat zugesehen wie sie es gespielt haben, hat selbst mitgemacht. Hat Glück gehabt, dass die Kugel immer einen anderen traf, den anderen das Gehirn zermalmte und nicht ihm. Manchmal hat er sich aber auch gefragt, wer der eigentliche Gewinner ist. Derjenige der überlebt, oder derjenige der nicht mehr leben muss. Zuflucht fand er nur in der Nacht, in seinen Träumen, Träumen von ihr.
Jetzt ist es anders, die Träume sind es vor denen er sich fürchtet. Auch die Realität ist nicht so wie er sie sich erträumt hat, selten ist etwas so, wie man es sich vorstellt. Und er hatte bei Gott genügend Zeit sich diese Realität auszumalen, was er nun empfindet gehörte nicht dazu.
Emily ist zwar seine Ehefrau (die Hochzeit, eine kleine Zeremonie, in aller Eile arrangiert, keine acht Tage nachdem er vor ihr gestanden war), und dennoch. Es ist perfide, er erträgt weder ihre Absenz, noch ihre Nähe, weiß nicht ob er sie liebt oder haßt. Ihre Anwesenheit, als müsste er in Honig ertrinken, eine klebrige Masse die seinen Körper umhüllt, jede Bewegung unmöglich macht, zäh und träge in seine Atemwege fließt, ihn erstickt, während er sie gleichzeitig gierig in sich aufsaugt.


ATN: Kürzer als gewollt, aber hab schließlich versprochen heute noch was zu posten und der Rest braucht noch sehr viel Überarbeitung... Riska

So, ich drucks aus und lese, dann gibts FB!!!

Soooo, endlich fertig mit lesen, ich hasse Ablenkungen....
Echt gut geschrieben und man kann Richard wirklich verstehen, aber ich hoffe das sich das alles einpendelt zwischen den beiden.

Außerdem will ich wissen wo Emily hin ist, wenn nicht zu irgendnem Frauenverein!!! Sie wird doch nicht etwa.... :zensiert:

Schnell weiter bitte!!! Wub

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Ich bin sprachlos, wie jedes Mal, wenn ich etwas von dir lese. Ich weiß nicht, wie du das machst, aber du hast eine ganz eigene Art mit Worten umzugehen, ich liebe deinen Schreibstil einfach, er ist etwas ganz besonderes.

Wie es Richard nun geht, ist nicht wirklich überraschend, ich bin ja gespannt, ob er jemals über das Erlebte hinwegkommt...

Liiiebste Riska, ich hab Fehler bei der Kommasetzung gefunden *freut sich wie ein Schneekönig* Wink
Sorry, das musste sein...

Freu mich schon jetzt auf den nächsten Teil!!!

EmilyFan schrieb:Liiiebste Riska, ich hab Fehler bei der Kommasetzung gefunden *freut sich wie ein Schneekönig* Wink
Sorry, das musste sein...

Ha? Erst jetzt? Ich habe soviel Talent zum Komma setzen, wie zum kochen, also gar keines. Ist bislang nur irgendwie keinem aufgefallen, aber Kommafehler gibt's bei mir wie Sand am Meer... wo is er/sie/es denn, editiers dann....

Riska

ein Komma Tutorial sollte nun in Ihrer Nachrichtenbox sein *gg* Wink

Das versüßt einem doch den gräßlichen Sonntag Wub Ich bin mal wieder
sprachlos, ich kann nicht fassen, wie ein "Laie" so toll schreiben kann, es ist so unglaublich, wie du Atmosphäre schaffst und mich immer wieder in deinen Bann ziehst Top

Freue mich auf den nächsten Teil !!

LG

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.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.

@Jessy: Sie ist zum Frauenverein!

Riska
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