Ok, genehmigt
Und weil wir heute gaaaanz lieb sind, gibt es noch einen mini kleinen Teil
Viel Spaà damit, und lest langsam. Es ist der letzte für heute
~Kapitel 7~
âKomm her Liebes.â Lorelai geht auf das Bett ihrer Eltern zu und Emily löst sich von Richard und setzt sich auf. Emily streckt einen Arm nach ihrer Tochter aus und diese lässt sich auf das Bett fallen. Emily nimmt sie in den Arm und Lorelai fängt wieder zu weinen an.
âShht, es ist alles in Ordnung.â Lorelai kann nicht sagen, wieso genau sie weint, immerhin hat sie Niklas nie kennen gelernt, und doch, da ist etwas wie Trauer für ihren kleinen Bruder.
Sie sitzt eine ganze Weile Schweigend neben ihren Eltern, ihre Mutter hält sie im Arm und tröstet sie, obwohl Emily selbst genug Trost braucht.
Irgendwann, schliesst sie ihre Augen. Ihr Körper ist kraftlos und braucht Ruhe.
Ihre Gedanken verschwimmen und wandern an den selben Ort, nur viele Jahre zuvor.
Die Schlafzimmertür ihrer Eltern stand einen Spalt breit auf.
Neugierig wie Lorelai war, stellte sie sich vor die Tür und lauschte. Erst war nichts zu hören. War überhaupt jemand im Zimmer?
Noch bevor sie über die Frage nachdenken konnte, hörte sie ein schluchtzen. Sie hörte auch jemanden reden, verstand es jedoch nicht.
Lorelai hatte Angst, hinein zu gehen. Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und lauschte dem Gespräch...
"Richard, ich kann einfach nicht mehr" schluchzte Emily. Sie klammerte sich an ihn, um Halt zu finden.
"Sshht Emily. Ganz ruhig. Das wird alles wieder, versprochen" entgegnete Richard. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er kam selbst nicht mit seiner Trauer klar. Konnte sie jedoch besser verstecken, als Emily. Er war dazu fähig so weiter zu machen, wie bisher. Ihn hatte noch niemand angesprochen, was mit ihm los sei.
Es war jetzt ein halbes Jahr her. Emilys Fassade begann zu bröckeln. Sie wurde immer strenger, weil sie es nicht ertragen konnte.
Sie war blass und abgemagert, achtete nicht mehr auf sich.
Vor Lorelai zeigte sie ihre Schwäche nicht. Richard wusste nicht warum. Er hatte sie danach gefragt, aber keine Antwort bekommen.
Dazu kamen noch die Sticheleien seine Mutter. Immerwieder hielt sie es ihr vor. Emily war stark vor ihr, aber sobald sie weg war, konnte sie sich nicht mehr zusammenreissen. Sie schrie ihre Dienstmädchen und Lorelai an. Sie liess ihr Wut an anderen aus.
Langsam begann Emily sich zu beruhigen. Ihr Körper kam zur Ruhe und die Tränen versiegten. Kraftlos liess sie sich gegen Richard sinken.
Dies ging nun schon ein paar Tage so. Lange würde sie es nicht mehr durchhalten. Sie benötigte unbedingt ablenkung. Alle beide, benätigten Ablenkung.