liebesglück mit hindernissen

so, ich hab nochmal ne serie geguckt und hab dann die zeit vergessen :o ...
*hach*
naja ... aber hauptsache, ihr kriegt den teil noch, oder? :biggrin:
zur abwechslung kommt mal wieder was von hannah. ich finde, sie ist irgendwie der schwierigste charakter ... also, nicht vom charakter her, aber eben ... ihr wisst schon ^^
viel spaß!
silbernerschatz






Teil 41


Nach einem anstrengenden Arbeitstag begleitete Hannah ihren Patienten bis zur Tür, schloss sie und lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen. Dann atmete sie noch einmal tief durch, öffnete sie wieder – und stieß erschrocken einen Schrei aus.
Roman hatte sich unbemerkt an sie herangeschlichen und stand nun dicht vor ihr.
„Du Idiot!“, fauchte sie. „Bist du denn völlig bescheuert?!“
Leider brachte ihn das nicht dazu, sein hässliches Grinsen aus seinem Gesicht verschwinden zu lassen. „Das macht doch Spaß.“
Sie quetschte sich an ihm vorbei. „Dann spiel woanders.“
„Komm schon, Hannah. Mit dir ist es aber viel witziger.“
Genervt drehte sie sich zu ihm um. „Was willst du?“
Er hielt ihr die Hand hin. „Waffenstillstand.“
Sie kniff die Augen zusammen. „Und warum?“
„Nur so.“ Er zuckte mit den Schultern. „Es ist blöd, wenn man mit jemandem zusammen arbeitet, der einen nicht ausstehen kann.“
„Wir arbeiten nicht zusammen. Und ich hab ein gutes Recht, dich nicht ausstehen zu können.“
„Was tun wir dann?“
„Wir arbeiten in der selben Praxis.“ Sie stapfte auf das Gemeinschaftszimmer zu. „Und jetzt lass mich in Ruhe.“
Er folgte ihr. „Hannah, komm schon. Du kannst mir doch nicht immer noch sauer wegen der Sache sein.“
„Ach ja?“ Sie wirbelte zu ihm herum. „Und warum nicht?“
Ungerührt erwiderte er ihren Blick. Verdammt, er war immer noch genauso stur und hartnäckig wie früher, wenn er etwas wissen wollte oder wenn er meinte, Recht zu haben.
„Ich kann so lange sauer auf dich sein, wie ich will. Du hast mir nichts zu sagen.“
„Es tut mir Leid, Hannah, okay?“
Sie verschränkte die Arme. „Das kommt reichlich spät. Und es ändert nichts.“
Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, glaubte sie, eine Spur Hilflosigkeit in seinen Augen zu sehen. „Können wir nicht einfach wieder Freunde sein?“
Sie blinzelte. „Nein, können wir nicht. Wir waren nie Freunde, Roman. Das weißt du. Und wir werden auch nie Freunde sein.“
„Warum nicht?“
Sie warf genervt die Arme in die Luft. „Hast du schon vergessen, was vor fünf Jahren war?“
„Nein, habe ich nicht.“, sagte er leise.
„Gut. Denn das ist der Hauptgrund dafür, warum ich nicht mit dir befreundet sein will. Du hast mich wegen ihr verlassen.“, sagte sie. „Du hast eine Affäre mit ihr angefangen, obwohl wir schon verlobt waren. Zugegeben, es ging alles ziemlich schnell.“ Sie versetzte sich in die Zeit vor fünf Jahren zurück. „Ich muss auch sagen, dass es nicht gerade schlau von uns beiden war, schon nach einem Monat heiraten zu wollen. Aber du hast mir den Antrag gemacht und ich habe ihn angenommen.“ Sie sah ihn an. „Trotzdem hattest du diese Affäre. Und du hast einen Monat lang gewartet, bis du es mir gesagt hast. Bis du mir gesagt hast, dass du sie heiraten willst. Ich will dir das nicht übel nehmen, Roman, aber das tue ich. Ich nehme dir das sehr übel.“
Eine Weile schwiegen sie und sahen sich an, dann wiederholte er: „Es tut mir Leid.“
„Ich weiß.“ Sie wollte es nicht, aber sie glaubte ihm. Denn sie wusste, dass er sich nur äußerst selten, wenn nicht sogar gar nicht, entschuldigte. Deswegen wog jedes Wort, mit dem er sich doch entschuldigte, noch mehr. „Ich weiß, dass du das nicht aus Absicht getan hast.“
Sie standen sich gegenüber und sagten kein Wort.
„Okay.“, sagte Hannah schließlich. „Ich muss ins Krankenhaus.“ Sie nahm ihre Tasche und ihre Jacke vom Haken und ging zur Tür. „Bis dann.“

hey,

ich fand den teil gut.

Jetzt wissen wir endlich was damals mit hannah und roman paasiert ist!

Interessant, muss ich schon sagen!
Roman hat sie also betrogen! oh man nicht gut!

bin gespannt wie es weiter geht!

Liebe Grüße
Chery

Tschuldigung dass ich mal wieder so spät bin. :o Aber in meinem Leben geht grad alles irgendwie drunter und drüber und ja... Naja, egal. Warum ich hier bin:
Schöner Teil. Smile Gefiel mir. Roman, mhm... weiß nicht was ich von dem Kerl halten soll.^^ Am anfang schien er mir ja ganz schön mies zu sein, okay, ist er immer noch, schließlich war die Sache mit Hannah ja alles andere als nett. lol Aber ich merke, er wird weich. Haha. Ob da wohl mehr als nur Hass zwischen Hannah und ihm ist...? :biggrin: Naja, bin mal gespannt wie's weiter geht, hehe.
Bye, Sam


Hey, weißt du schon wann's weiter geht? Smile


guten abend ... *räusper*
ich hab ein ganz schlechtes gewissen, weil noch kein neuer teil da ist, bloß gibt es ein kleines, aber unübersehbares problem: ich komme nicht an sie ran. naja, das internet kommt nicht an sie ran.
meine eltern haben das internetkabel konfisziert (>.<) und ich bin jetzt die ganze zeit am laptop, die teile auf dem computer (wenn mein bruder nicht die ganze zeit dransitzen würde, könnte ich wenigstens versuchen, die teile auf meinen mp3-player zu kopieren, aber ... *genervt aufseufz*)
ich hatte das problem schon öfters, hab aber anscheinend nichts davon gelernt Rolleyes :biggrin:
werd mich so bald wie möglich darum bemühen, an meine geliebten teile zu kommen und sie zu posten, okay?
silbernerschatz

Dann ist ja gut, dachte schon du wärst verschollen oder so... :biggrin:
Dann guck mal das du deinen Bruder so schnell wie möglich vom PC wegbekommst damit wir einen neuen Teil kriegen. Hehe. Wink
Bis dann. Bye, Sam


so, hier ist der neue teil. ich hätte euch den teil natürlich gerne früher gegeben, aber mein bruder Motz *rarr* manchmal könnte ich ihn killen! *wütend ausatme*
ich finde ihn ein bisschen kitschig (den teil, nicht meinen bruder :biggrin: ), aber ich hoffe, er ist noch in ordnung ^^





Teil 42


„Wie geht es dir?“, fragte Hannah ihren Bruder, nachdem sie etwa zehn Minuten geschwiegen hatten.
Er warf ihr einen schiefen Blick zu. „Warum fragst du?“
„Weil ich wissen will, wie es dir geht. Und weil du müde aussiehst.“
„Naja. Ich kann nicht wirklich schlafen. Aber sonst …“ Er zuckte mit den Schultern und sah wieder zur Tür an der gegenüberliegenden Wand. Hinter dieser Tür lag Amys Zimmer und Lilly war eben darin verschwunden. „Sonst ganz gut, schätze ich.“
„Und wie läuft’s mit Lilly?“
Eine Weile dachte er darüber nach, dann antwortete er: „Besser.“
„Ich hoffe, es klappt wieder mit euch beiden.“
Als Chriss wieder in Hannahs Richtung sah, erwiderte sie seinen Blick und sie grinsten sich an.
„Ja, das hoffe ich auch.“ Dann drehte er sich ganz zu ihr um. „Und was ist mit dir und Roman?“
Hannah blies die Wangen auf. „Keine Ahnung.“
„Habt ihr geredet?“
Sie dachte an die Szene in der Praxis. „Kann man so sagen.“
Mit gerunzelter Stirn beugte sie sich vor und spähte über Chriss’ Schulter an den Empfangstresen, an dem gerade ein Mann mit einer Frau stand.
„Hey, ist das Stefan?“ Sie tippte Chriss auf die Schulter und deutete in die Richtung.
Er nickte. „Sieht so aus.“
Sie standen beide auf, als Amys Vater mit seiner Frau auf sie zugesteuert kam.
„Oh, hey!“, meinte dieser verblüfft, als er die beiden sah.
„Hi.“ Hannah lächelte. „Lilly ist gerade bei Amy. Sie müsste gleich rauskommen.“
Amys Eltern nickten und gemeinsam warteten sie.
Gerade als Hannah den Mund aufmachte, um die Stille zu brechen, wurde die Tür zu Amys Zimmer geöffnet und Lilly trat in den Korridor.
Für kurze Zeit standen sie sich gegenüber und sahen sich an, dann kam Lilly auf sie zu und fiel ihnen um die Arme.
Chriss und Hannah fühlten sich beide wie das sprichwörtliche fünfte Rad am Wagen, als Stefan und Valerie auf so vertraute Weise Lilly trösteten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als bloß daneben zu stehen und zuzusehen.
Und wenn sie ehrlich waren, dann waren sie doch erleichtert, als sich die drei entschuldigten und sich etwas abseits hinsetzten, um etwas zu besprechen.

„Du verstehst das doch, oder, Lilly?“, fragte Valerie. Sie legte ihr eine Hand auf den Unterarm.
Schon wieder wollten die Tränen kommen. „Ja, natürlich. Das ist das Beste für sie.“
„Vielleicht handeln wir auch etwas vorschnell, aber nach deinem Anruf haben wir nachgeforscht und entdeckt, dass das beste, auf diesem Gebiet spezialisierte Krankenhaus in Amerika ist. Wir möchten es wenigstens versuchen.“
„Ich weiß.“ Lilly lächelte tapfer. „Ich hätte es auch so gemacht.“
„Wie geht es Ronny?“
„Gut. Er hat gesagt, er kommt nach der Schule vorbei.“
Lilly entschuldigte sich und ging zu Hannah und Chriss, die noch immer im Wartezimmer saßen. Sie waren in ein Gespräch vertieft, in dem es offensichtlich um Hannah ging, die sich nämlich vehement verteidigte.
„Das stimmt doch überhaupt nicht!“, rief Hannah empört. „Hör auf, solchen Mist zu reden, Chriss!“
Er grinste boshaft. „Wenn das Mist sein soll, warum regst du dich dann so auf?“
„Du bist so ein Idiot!“, schnaubte sie, drehte sich von ihm weg und entdeckte Lilly. „Hey, Lilly.“
Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Hey. Was macht ihr?“
Noch einmal schnaubte Hannah. „Er behauptet, ich wäre immer noch in Roman verliebt.“
„Also bist du’s doch?“, fragte Chriss.
Lilly legte fragend den Kopf schief. „Roman? Immer noch?“
„Ich war mit neunzehn mit ihm verlobt und jetzt arbeitet er in der selben Praxis wie ich. Hör auf!“ Sie schlug Chriss mit voller Kraft gegen den Arm, der ihr Grimassen schnitt.
Schon etwas vergnügter setzte sich Lilly neben Chriss und hörte in der nächsten halben Stunde dem verbalen Wortgefecht der beiden zu.
„Lilly?“
Ronny betrat das Wartezimmer und kam auf sie zu. „Kann ich dich kurz sprechen?“
Ihr Herz fing an, schneller zu schlagen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihr das, was Ronny ihr sagen wollte, nicht gefallen würde. „Klar.“ Sie stand auf und folgte ihm nach draußen.
„Also es ist so …“ Er scharrte mit den Füßen und starrte auf den Boden. „Du weißt doch, dass Mom und Paps mit Amy nach Amerika wollen. Wegen der Behandlung und so.“
Sie starrte auf einen Punkt an der Rezeption. „Ja.“
„Ich will mit.“
Prompt richtete sich ihr Blick auf ihn. „Was?“
„Ich will mit. Ich meine … sie ist meine kleine Schwester, auch wenn sie total nervig ist. Und ich dachte, es ist besser, wenn ich auch mitgehe.“
Lilly nickte wie in Trance. „Ja, das ist besser.“
„Es ist also okay?“
Noch einmal musste sie sich ein Lächeln abringen. „Klar.“
„Okay.“ Ronny schien verblüfft, dass es so einfach ging. „Und … Lilly?“
Sie sah ihn fragend an.
Er sah sich um, als fürchtete er, seine Eltern würden ihn belauschen und fragte dann raunend: „Wenn sie mir doch auf die Nerven gehen, kann ich dann wieder zu dir?“
„Aber natürlich.“ Das Lächeln, das auf ihrem Gesicht erschien, war nur zur Hälfte echt.
„Gut.“ Er nickte zufrieden. „Ich gehe dann zu Amy.“
Als er sich abwandte und in Amys Zimmer verschwand, packte sie plötzlich eine riesengroße Angst. Waren Hannah und Chriss überhaupt noch da? Oder war sie völlig alleine?
Wie von Sinnen vor Angst stürzte sie ins Wartezimmer und blieb stehen, als sie sah, dass sie wirklich noch da waren und sich leise unterhielten. Dass sie nicht auch gegangen waren.
„Lilly?“ Chriss stand auf und kam auf sie zu. „Ist alles in Ordnung?“
Tränen stiegen ihr in die Augen, sie stürzte in seine Arme und fing an zu weinen.
Völlig überrascht blieb Chriss regungslos stehen, dann legte er zögernd die Arme um sie. „Lilly?“
Als sie nicht antwortete und weiterhin herzzerreißend schluchzte, sah er hilflos über seine Schulter zu Hannah, die selbst besorgt aussah und mit den Schultern zuckte.
„Lilly …“ Er sah auf sie hinab. Sie hatte ihr Gesicht in seinem Hemdkragen vergraben und hörte nicht auf zu weinen. „Lilly, was ist denn?“
„Geh nicht weg.“, weinte sie. „Bitte geh nicht weg …“
Sein Puls beschleunigte sich. Geh nicht weg …? Er strich ihr über den Rücken. „Ich gehe nicht weg, Lilly. Es ist alles okay.“
Doch sie flehte ihn immer weiter an: „Geh nicht weg.“
„Lilly …“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und zwang sie, ihn anzusehen. Besorgt sah er in die tränennassen Augen, die ihn mit panischer Angst ansahen. „Was ist los?“
Sie vergrub ihr Gesicht wieder in seinem Hemd und klammerte sich so sehr an ihn, dass er sich unwillkürlich fragte, ob ihr auch etwas fehlte. Ob sie auch krank war.
Sie weinte wieder. „Sie gehen alle weg …“
Er runzelte die Stirn. „Wer geht weg?“
„Alle.“ Wieder ein Schluchzen. „Sie gehen nach Amerika und dann ist niemand da.“
„Lilly, ich bin da. Und Hannah auch. Wir sind immer da.“ Es zerriss ihm das Herz, sie so völlig aufgelöst zu sehen. So hatte er sie noch nie erlebt und er wusste, er würde es sein Leben lang hassen.
Er drehte den Kopf, als Hannah ihn an der Schulter berührte. „Ich muss wieder gehen.“, flüsterte sie ihm zu. „Pass auf sie auf.“ Er nickte.
„Sch, Lilly. Ist doch gut.“ Er nahm ihre Hände. „Komm, setz dich hin.“ Doch als er ihre Hände von sich lösen wollte, um sie zu den Sitzen zu geleiten, schüttelte sie ängstlich den Kopf und klammerte sich wieder an ihn.
„Nicht loslassen. Lass mich nicht los.“
Chriss drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel und trug sie schließlich selbst zu den Sitzen. Er legte ihr einen Arm um die Taille, mit der anderen Hand strich er ihr immer wieder über die Haare, während sie, mit der Wange an seiner Schulter, vor sich hin weinte.
„Alles okay?“, fragte er, als sie sich langsam wieder beruhigte.
Sie schniefte und schüttelte den Kopf.
Also blieb er sitzen und hielt Lilly weiterhin in seinen Armen. Es dauerte einen Moment, bis er bemerkte, dass sie schon seit einiger Zeit nicht mehr geschnieft hatte.
In der Tat saß sie immer noch halb auf seinem Schoß, die Wangen noch nass von Tränen, und sah geradeaus, in dem Fall auf seinen Oberarm.
Vorsichtig steckte er ihr eine verirrte Strähne hinters Ohr. Dabei berührte er ihre Wange, konnte nicht wirklich widerstehen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie rührte sich nicht.
Er ließ den Kopf nach hinten sinken, bis er an der Wand lehnte und starrte an die Decke.
Was sollte er jetzt bloß tun?

heyy,

schön das du einen neuen teil gepostet hast!

Also der Teil war Toll! So kitschig fand den ich eigentlich nicht!

Freue mich auf den nächsten Teil!

Liebe Grüße
Chery

Hey, fand den Teil auch nicht so kitschig. Smile
Arme Lilly. Alle laufen sie weg... ^^ Ich mein ich kann verstehen das ihre Eltern Amy da behandeln lassen wollen wo sie die beste ärztliche hilfe bekommt (warum haben amy und ronny eigentlich nochmal bei amy gelebt und nicht bei ihren eltern? Sorry, kann mich nicht mehr so genau dran erinnern... Ich glaub ich werd langsam alt oder so... :biggrin: ) und ich kann auch verstehen das Ronny dabei sein möchte. Schließlich ist er ihr Bruder. Aber ich finde es trotzdem irgendwie doof das sie alle Lilly jetzt plötzlich so hängen lassen. Gerade weil sie immer die jenige war die für alle da war und so...
Aber zum Glück hat sie wenigstens noch Chriss und Hannah. Besonders Chriss natürlich. Wink
Schöner Teil. Freu mich schon auf den nächsten.
Bis dann. Bye, Sam


hi! da bin ich wieder! :biggrin:
ich weiß, ist schon wieder lange her, dass ein teil kam *schäm*
nur leider hab ich nicht so oft weitergeschrieben und dann hat mir das, was ich vorher geschrieben habe nicht mehr gefallen, also ging alles noch mal von vorne los ^^
jetzt bin ich so ungefähr zufrieden damit, könnte aber noch ein bisschen besser sein.

dann erst mal zum re-fb:

@chery: freut mich, dass dir der teil gefallen hat :knuddel:
@sam: ja, ich hab auch erst überlegt, ob es nicht ein bisschen zu krass ist, wenn alle weggehen (vor allem amy und ronny), aber dann ist mir eingefallen, dass sie wegMUSSTEn, weil sie - versteht es nicht falsch Wink - ein wenig im weg sind :biggrin:
amy und ronny wohnen bei lilly, weil ihre - also amys und ronnys - eltern nach italien umgezogen sind und nicht wollten, dass sie sich in einem völlig neuen land neu einrichten müssen, vor allem, weil sie eben noch zur schule gehen ^^
jaa, chriss und hannah ... *vor sich hinlächel*


okay, und nun der neue teil ^^









Teil 43



„Sie braucht uns.“
Chriss, der mit hängenden Schultern und den Händen in den Hosentaschen, vor dem Kaffeeautomaten stand, sah Hannah über die Schulter an. „Und warum?“
Sie runzelte die Stirn. „Sie ist dir um den Hals gefallen und hat es dir gesagt, und du weißt es nicht?“
„Was denn?“
Hannah verschränkte die Arme. „Denk mal nach. Ihre Eltern wohnen alle mindestens zwei Stunden Fahrt entfernt und die einzige Familie, die sie noch hatte, geht nach Amerika. Sie hat zwar Freunde in der Stadt, aber nicht wirklich jemanden, der …“ Sie gestikulierte mit beiden Händen. „… der sie richtig kennt und versteht. Verstehst du?“
Er nickte langsam. „Und?“
„Und sie hat in dieser Stadt nur uns und Mirko.“
Der Kaffeeautomat spuckte blubbernd noch einige Tropfen Kaffee aus, dann piepste er und gab Chriss zu erkennen, dass er seinen Kaffee nehmen konnte.
Er lehnte sich an den Automaten, und trank einen Schluck. „Und deswegen …“
„Sollten wir für sie da sein, besonders du.“, führte Hannah seinen Satz zu Ende.
Nach einer Weile nickte er. „Okay.“
Es lag nicht nur an Hannahs kleiner Standpauke. Der wahre Grund, weswegen er zugestimmt hatte, war sein Versprechen an Lilly. Er hatte es ihr damals gegeben, als er nach dem Unfall aufgewacht war und er hatte es für sich selbst erneuert, als er gestern an ihrem Bett gesessen und ihr beim Schlafen zugesehen hatte. Damals hatte er es nicht halten können, doch diesmal wollte er es besser machen.

„Chriss?“
Panisch sah Lilly sich im Krankenzimmer um, aber Chriss war nirgends zu sehen. Keine einzige Spur von ihm.
Wo war er hingegangen? Hatte er sie doch alleine gelassen?
Ihr Herz fing an, wie verrückt zu schlagen, ihre Finger krallten sich in die Decke.
War Hannah dann womöglich auch weg?
In dem Moment öffnete sich die Tür und Chriss trat ein. Er hatte zwei Kaffeebecher in der Hand.
Sie war so froh ihn zu sehen, zu sehen, dass er nicht einfach weggegangen war, dass zum ersten Mal seit einer Ewigkeit ein wirklich echtes, glückliches Strahlen auf ihrem Gesicht erschien.
Chriss blieb stehen, als er ihr Strahlen sah. Freude durchströmte ihn, wurde aber von Misstrauen überschattet. Sie hatte Angst, alleine zu sein. Wahrscheinlich hätte jeder andere hereinkommen können, und sie hätte denjenigen ebenso glücklich angesehen.
Das glaubst du doch wohl selbst nicht, sagte er sich. Sie freute sich, weil er sein Versprechen gehalten hatte. So war das.
Und dennoch konnte selbst das Misstrauen nicht vollständig die Freude trüben. Er wusste nicht, was sie dachte, also konnte es ja immerhin sein, dass sie sich wirklich freute, ihn zu sehen.
Sie sah wunderschön aus. Ihr Lächeln war wunderschön. Er hatte das Gefühl, in einen Sog zu geraten, in einen Sog, dem er nicht entweichen konnte.
Langsam kam er auf ihr Bett zu und hielt ihr einen der Kaffeebecher hin. „Hier.“ Er räusperte sich, als er bemerkte, wie belegt seine Stimme klang.
Er beobachtete sie, als sie vergeblich versuchte, das vom Schlaf zerzauste Haar zu glätten. Ohne sie aus den Augen zu lassen, zog er den Stuhl heran und setzte sich.
Er zögerte, atmete dann aber tief ein und sagte: „Stefan und Valerie wollen heute Abend mit Amy nach Amerika.“
Lilly hielt beim Betrachten der schwarzen Flüssigkeit inne und richtete dann den Blick auf Chriss. „Heute?“
„Ja. Amy wird heute entlassen und sie wollen gleich zu dir fahren, um ihre Sachen abzuholen. Du musst nicht mit.“, fügte er sofort hinzu, als er ihren verschreckten Blick sah. „Amy und Ronny haben den Schlüssel und packen können sie alleine.“
Sie senkte den Blick wieder auf den Becher. „Okay.“, sagte sie dann.
„Wenn sie weg sind, fahren Hannah und ich wieder. Wir bringen dich dann nach Hause und …“ Er hielt inne. Dann runzelte er die Stirn, denn ihm wurde klar, dass er mit ‚nach Hause’ Hannahs und sein Haus gemeint hatte. Und auch wenn Lilly vorübergehend bei ihnen wohnte, stimmte das doch gar nicht.
Lilly sah ihn fragend an, und nachdem er sich eingestanden hatte, dass er es am liebsten hätte, wenn Lilly wirklich bei ihnen eingezogen (und Hannah ausgezogen) wäre, sagte er: „Und dann können wir ja was zusammen machen.“
Und was bitte?, fragte er sich. Nebeneinander auf der Couch hocken und Löcher in die Luft starren?
Denn genau das würden sie vermutlich tun. Die ganze Situation war sowieso schon komisch genug. Er wusste überhaupt nicht, was er nun machen sollte. Sie war ihm gestern um den Hals gefallen und wahrscheinlich waren sie sich auch wieder nähergekommen, aber für ihn machte das das Ganze noch schwerer. Wie sollte er ihr so nahe sein können, ohne sie berühren, sie für sich haben zu können?
„Okay.“, antwortete sie wieder und nickte. Dann schwiegen sie verlegen.
Er sah auf seine Hände, konnte sie aber aus den Augenwinkeln sehen.

I know that when you look at me
There’s so much that you just don’t see


Sie merkte, dass er sie ansah, und starrte an die Wand gegenüber.

But if you would only take the time
I know in my heart you’d find


Was hatte er eigentlich mit ‚zu Hause’ gemeint? Ihres? Seines? Wenn sie ehrlich war, wollte sie weiterhin bei Chriss und Hannah wohnen. Weil sie sich dort einfach sicher fühlte. In seiner Nähe. Wie sollte sie denn völlig alleine in ihrem großen Haus leben, wo vorher zwei lebhafte Jugendliche alles durcheinander gebracht hatten?

Sie wollte nicht so schwach und auf andere angewiesen sein, sie wollte für sich alleine leben, unabhängig von allem sein können. Das hatte sie sich doch geschworen. Sie hatte sich doch geschworen, nie wieder jemanden so sehr zu lieben, dass er ihr Leben kontrollieren, ihr das Herz brechen konnte …

A girl who’s scared sometimes
Who isn’t always strong
Can’t you see the hurt in me?
I feel so all alone


Sie fingerte nervös an der Decke herum. Dann zupfte sie an den Ärmeln ihrer Jacke und schließlich versuchte sie wieder, ihre Haare zu glätten.

I wanna run to you
I wanna run to you


Er beugte sich vor, nahm ihre Hände, die nicht stillhalten wollten, und hielt sie auf der Decke fest, weil sie ihn ebenfalls nervös machte.
Sie spürte die Wärme, die Kraft, die von seinen Händen ausging und hielt augenblicklich still. Und plötzlich wünschte sie sich, er würde sie wieder in die Arme nehmen, wie er es in den letzten Tagen schon so oft getan hatte. So, als würde er alles Böse von ihr fernhalten wollen.

Won’t you hold me in your arms
And keep me safe from harm


Nach endlosen Sekunden Blickkontakt, während dem sie beide deutlich das Knistern hatten spüren können, wandte er den Blick ab und sah auf ihre Hände.

Tell me, will you stay or will you run away

Schließlich sah er wieder in ihre Augen. Sie sah ihn verunsichert an.
Er fühlte sich an eine sehr ähnliche Situation erinnert. Eine Situation, die in einem Kuss geendet und alles durcheinander gebracht hatte.

I need you here
I need you here to wipe away my tears


Hastig nahm er seine Hände von ihren und stand auf. „Ich … äh … ich gehe kurz raus zu Hannah und … äh … ich bin gleich wieder da.“, sagte er und flüchtete aus dem Zimmer.

To kiss away my fears
If you only knew how much...


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