13.07.2007, 20:13
(Anmerk. der Autorin: Ich weiÃ, es hat etwas gedauert mit der neuen Kolumne, aber Lauren hatte sich nun letzte Woche auch rar gemacht. Nun aber wieder in alter Frische!)
Oh Amerika! Du Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Land der Freien und Gerechten! Immer Visionen und Träumen voraus. Du Insel der Glückseligen (wobei man weniger von Insel als von einem Kontinent sprechen sollte, aber was tut man nicht alles für eine gute Formulierung), Du bist diesmal Deiner Zeit weit ⦠hinten an.
Der Umweltschutz, der Schutz unserer Erde, unserer Energien und Ressourcen hast Du Jahrzehnte mit Füssen getreten. Schlimmer noch, Du pochtest auf Dein natürliches Recht als Amerikaner konsumieren zu dürfen, alles und jeden und das in rauen Mengen. Wenn interessieren da schon alternative Energien wenn das Erdöl aus Texas oder sonst woher aus der Welt stammt?
Wir in Europa/Deutschland haben schon in den 80er Jahren uns ein Vorbild an deinen Ureinwohnern genommen und klebten uns voll stolz den Spruch einer Umweltorganisation auf das Auto
âErst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss verschmutzt und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.â (Seattle, indianischer Häuptling 1786 -1866)
Unser Bewusstsein war schon so geschärft, wir lebten in getrennten Müllzonen, da seid ihr noch in eurem 3. Auto ganz amerikanisch 100 Meter zu eurem Briefkasten gefahren!
Man ist wer!
Nun fragt ihr euch zunehmend âWer nur?â und âWas machen wir hier?â Und plötzlich, seht, entwickelt sich ein Umweltbewusstsein. Was doppelt Spaà macht, weil man dafür jetzt Festivals abhalten kann und Events und dann dürfen die Stars und Starlets wieder vor die Haustüre treten und shoppen für einen guten Zweck.
Wie die Tage in Los Angeles, diesmal ging es um âSonnenschutz und Gefahr durch Hautkrebsâ und damit man bloà sich nicht die zarte Botox gestraffte Haut verbrennen konnte, wurde dieser Event nachts abgehalten.
Und siehe da, auch Lauren war unterwegs. Cooler Weise mit Sonnenbrille im Haar (ich denke es war Nacht, aber man weià ja nie, den Coolheitsfaktor gibt man ja auch nachts nicht gerne auf).
Hatte Lauren neulich schon mit Alexis Bledel zusammen einen Umwelt-BewuÃtsein-Clip gedreht, zeigte sie sich diesmal auch wieder umwelt- und Ressourcenengagiert. Freimütig gab sie zu, alles aus der Steckdose rauszustöpseln, was gerade nicht gebraucht wird. Der Umwelt zuliebe (und der eigenen Stromrechnung).
Wobei, ahh, so richtig umweltbewusst ist sie dann doch nicht. Ja, groÃer Hund braucht groÃes Auto und wie würde das schon aussehen, wenn Frau Graham den deutschen Schäferhund in Origami-Falttechnik in einem Smart unterbringen wollte? So ein Hund braucht schon ein entsprechendes Auto, am besten natürlich dann ein Deutsches. Entweder aus Stuttgart oder München oder am besten aus beiden Städten.
Wobei: Lauren fährt auch Rad! Ob das natürlich so gesund ist in Los Angeles, der Stadt mit der schlimmsten Luftverschmutzung in US, bezweifele ich stark.
Aber bald wird alles besser, denn jetzt möchten die Amerikaner angreifen. Den Umweltschutz natürlich! Und da kann man drauf gespannt sein, denn alles, wofür man sich in Amiland begeistern kann, verfolgt man mit besonderem Enthusiasmus.
Sicher holen sie 25 Jahre europäisches Grundverständnis in weit weniger Zeit auf als gedacht. Sie überrollen uns mit Ideen. Man muss es nur gut verkaufen, denn alles was mit Konsum zu tun hat, macht bekanntlich SpaÃ. So hat auch Lauren festgestellt, wenn man Energiesparleuchten in Designer Lampen dreht, könne man ganz neue Dekorationsimpulse setzen.
Ich denke, man sollte vielleicht gänzlich auf Lampen verzichten und nur noch mit Kerzen beleuchten, wie romantisch das wäre.
Nein, grundsätzlich ist es zu begrüÃen, dass in Amerika ein Wandel stattfinden könnte. Weg von der Nation mit dem höchsten CO2- AusstoÃ, hin zu einer Nation, die den wahren Charakter dieser Erde erkennt. Man braucht jetzt nur noch genug âProminenteâ, die das propagieren und schon wird der Laden laufen.
Und vielleicht werden dann die Amerikaner auch noch auf den Geschmack von FuÃball kommen. Und ich meine richtigen FuÃball. Jetzt wo sie Becks haben. Lauren sagte es schon ganz professionell, wer schaut schon FuÃball? Alle schauen Beckham! Mit dem nötigen Glamour kann auch FuÃball noch attraktiv werden. Man muss es ja nicht so verbissen betreiben, wie wir Deutsche, jeder sein eigener Bundestrainer. (Also wenn ich mal meine Traumelf aufstellen dürfteâ¦)
Dass die Papparrazi mehr als glücklich sind, kann man gut verstehen, auch wenn Lauren es schon wirklich peinlich findet und das ganze Getue als âFreak-Showâ bezeichnet.
Aber jetzt kein böses Wort mehr, jetzt, wo wir alle den Wert unserer Welt erkannt haben und vereint Arm in Arm singen: âDie Erde ist freundlich, warum wir eigentlich nichtâ, wobei ich mir ehrlich gesagt noch nicht vorstellen kann, ob da die Amerikaner so geeint mitsingen werden.
Aber wenn man eine Bühne aufbaut, ein paar Promis einlädt und ja, man könnte ja eine âunpluggedâ Veranstaltung machen (würde Lauren dann wieder glücklich machen), dann hört es vielleicht keiner so deutlich.
In diesem Sinne,
© Koile 2007
P.S. Link auf besagtes Kurzinterview poste ich auf meiner HP!
Oh Amerika! Du Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Land der Freien und Gerechten! Immer Visionen und Träumen voraus. Du Insel der Glückseligen (wobei man weniger von Insel als von einem Kontinent sprechen sollte, aber was tut man nicht alles für eine gute Formulierung), Du bist diesmal Deiner Zeit weit ⦠hinten an.
Der Umweltschutz, der Schutz unserer Erde, unserer Energien und Ressourcen hast Du Jahrzehnte mit Füssen getreten. Schlimmer noch, Du pochtest auf Dein natürliches Recht als Amerikaner konsumieren zu dürfen, alles und jeden und das in rauen Mengen. Wenn interessieren da schon alternative Energien wenn das Erdöl aus Texas oder sonst woher aus der Welt stammt?
Wir in Europa/Deutschland haben schon in den 80er Jahren uns ein Vorbild an deinen Ureinwohnern genommen und klebten uns voll stolz den Spruch einer Umweltorganisation auf das Auto
âErst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss verschmutzt und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.â (Seattle, indianischer Häuptling 1786 -1866)
Unser Bewusstsein war schon so geschärft, wir lebten in getrennten Müllzonen, da seid ihr noch in eurem 3. Auto ganz amerikanisch 100 Meter zu eurem Briefkasten gefahren!
Man ist wer!
Nun fragt ihr euch zunehmend âWer nur?â und âWas machen wir hier?â Und plötzlich, seht, entwickelt sich ein Umweltbewusstsein. Was doppelt Spaà macht, weil man dafür jetzt Festivals abhalten kann und Events und dann dürfen die Stars und Starlets wieder vor die Haustüre treten und shoppen für einen guten Zweck.
Wie die Tage in Los Angeles, diesmal ging es um âSonnenschutz und Gefahr durch Hautkrebsâ und damit man bloà sich nicht die zarte Botox gestraffte Haut verbrennen konnte, wurde dieser Event nachts abgehalten.
Und siehe da, auch Lauren war unterwegs. Cooler Weise mit Sonnenbrille im Haar (ich denke es war Nacht, aber man weià ja nie, den Coolheitsfaktor gibt man ja auch nachts nicht gerne auf).
Hatte Lauren neulich schon mit Alexis Bledel zusammen einen Umwelt-BewuÃtsein-Clip gedreht, zeigte sie sich diesmal auch wieder umwelt- und Ressourcenengagiert. Freimütig gab sie zu, alles aus der Steckdose rauszustöpseln, was gerade nicht gebraucht wird. Der Umwelt zuliebe (und der eigenen Stromrechnung).
Wobei, ahh, so richtig umweltbewusst ist sie dann doch nicht. Ja, groÃer Hund braucht groÃes Auto und wie würde das schon aussehen, wenn Frau Graham den deutschen Schäferhund in Origami-Falttechnik in einem Smart unterbringen wollte? So ein Hund braucht schon ein entsprechendes Auto, am besten natürlich dann ein Deutsches. Entweder aus Stuttgart oder München oder am besten aus beiden Städten.
Wobei: Lauren fährt auch Rad! Ob das natürlich so gesund ist in Los Angeles, der Stadt mit der schlimmsten Luftverschmutzung in US, bezweifele ich stark.
Aber bald wird alles besser, denn jetzt möchten die Amerikaner angreifen. Den Umweltschutz natürlich! Und da kann man drauf gespannt sein, denn alles, wofür man sich in Amiland begeistern kann, verfolgt man mit besonderem Enthusiasmus.
Sicher holen sie 25 Jahre europäisches Grundverständnis in weit weniger Zeit auf als gedacht. Sie überrollen uns mit Ideen. Man muss es nur gut verkaufen, denn alles was mit Konsum zu tun hat, macht bekanntlich SpaÃ. So hat auch Lauren festgestellt, wenn man Energiesparleuchten in Designer Lampen dreht, könne man ganz neue Dekorationsimpulse setzen.
Ich denke, man sollte vielleicht gänzlich auf Lampen verzichten und nur noch mit Kerzen beleuchten, wie romantisch das wäre.
Nein, grundsätzlich ist es zu begrüÃen, dass in Amerika ein Wandel stattfinden könnte. Weg von der Nation mit dem höchsten CO2- AusstoÃ, hin zu einer Nation, die den wahren Charakter dieser Erde erkennt. Man braucht jetzt nur noch genug âProminenteâ, die das propagieren und schon wird der Laden laufen.
Und vielleicht werden dann die Amerikaner auch noch auf den Geschmack von FuÃball kommen. Und ich meine richtigen FuÃball. Jetzt wo sie Becks haben. Lauren sagte es schon ganz professionell, wer schaut schon FuÃball? Alle schauen Beckham! Mit dem nötigen Glamour kann auch FuÃball noch attraktiv werden. Man muss es ja nicht so verbissen betreiben, wie wir Deutsche, jeder sein eigener Bundestrainer. (Also wenn ich mal meine Traumelf aufstellen dürfteâ¦)
Dass die Papparrazi mehr als glücklich sind, kann man gut verstehen, auch wenn Lauren es schon wirklich peinlich findet und das ganze Getue als âFreak-Showâ bezeichnet.
Aber jetzt kein böses Wort mehr, jetzt, wo wir alle den Wert unserer Welt erkannt haben und vereint Arm in Arm singen: âDie Erde ist freundlich, warum wir eigentlich nichtâ, wobei ich mir ehrlich gesagt noch nicht vorstellen kann, ob da die Amerikaner so geeint mitsingen werden.
Aber wenn man eine Bühne aufbaut, ein paar Promis einlädt und ja, man könnte ja eine âunpluggedâ Veranstaltung machen (würde Lauren dann wieder glücklich machen), dann hört es vielleicht keiner so deutlich.
In diesem Sinne,
© Koile 2007
P.S. Link auf besagtes Kurzinterview poste ich auf meiner HP!