12.02.2008, 19:36
Fantasien
Für was hat man Fantasien? Na klar, damit man den Tag besser übersteht, seinem Leben ab und an einen anderen Touch verleiht, der gar so tristen Realität entschwinden kann.
Fantasien sind eine wirklich nette Sache, kommt natürlich ganz auf die Art und Weise der Fantasie an, es gibt âsolcheâ und âsolcheâ J
Zum Beispiel die Vorstellung, im Lotto gewonnen zu haben, den Job hinschmeiÃen zu können, einen Lebenstraum zu verwirklichen, auf einer groÃen Bühne zu stehen und ein Lied zu schmettern, dass allen hören und sehen vergeht.
Oder âsolcheâ Fantasien, die haben auch etwas â zur rechten Zeit am rechten Ort mit der richtigen Person deiner Wahl. Diese Fantasien wollen wir jetzt hier nicht diskutieren, aber eine kleine Anmerkung: geht sicher auch mit Lauren J
Fantasien sind diese langsamen Wellen im Kopf, die genüsslich von links nach rechts durch die Gehirnwindungen wabern und Glücksgefühle auslösen.
Vielleicht bist du gerade âfantasielosâ, soll es ja geben, aber da kann ich Abhilfe schaffen, in dem ich dir vielleicht eine Idee einhauche (ahh ich fühle mich wie Michelangelo, hauche dem Leser den göttlichen Atem ein).
Wie wäre es damit: Lauren Graham ist deine Lehrerin und du bist Student/In eines Schauspielworkshops. Nun so fern ab der Realität ist das gar nicht, denn genau das ist letzte Woche in Dallas, Texas, U.S. auf dem Campus der SMU passiert.
Lauren als Mentorin, leider nicht wie gehofft in gestrengem Kostüm, Hochsteckfrisur und Brille (âSei meine Lilli Palmer und ich bin deine Romy Schneiderâ), aber dennoch in existentiellem Schwarz (viele GrüÃe an Jean Paul Sartre) und dann die passend graue Strickjacke dazu. Der typische Uni-Professoren Look eben.
http://blog.smu.edu/forum/2008/02/a_date_with_lauren_graham_1.html
Wenn ich jetzt eine Kartoffel hätte, dann würde ich vor lauter âArghhhhhhâ reinbeiÃen oder auch die Fingernägel in die Tischplatte bohren. O.K., ist ja auch meine Fantasi).
Wer hätte das gedacht? Lauren in der Rolle der Mentorin, die mit den noch unerfahrenen Schülern ihre Weisheiten und Erkenntnisse teilt. Und damit scheint sich ein Kreis zu schlieÃen: selbst vor Jahren eben so eine Studenten gewesen, teilt sie heute ihr Wissen über Hollywood, Agenten, Verträge, Fernsehserien, Aufstieg und Fall mit den angehenden Aspiranten.
Es hat so etwas âerwachsenesâ, wenn man sie da so stehen sieht. Passt zunächst nicht zu dem sehr ausgelassenen Bild, dass wir während des âSundance Filmfestivalsâ von ihr gesammelt haben. Von der kokett flirtenden, verführerischen Lauren, die genüsslich am Ohr des geplagten Matthew Perry zieht.
Nein, nun wird es uns ganz bewusst: Schauspielen hat mit Technik zu tun, mit Handwerk, mit Methoden, die man erlernen und weitergeben kann und Lauren ist eine studierte Schauspielerin mit Diplom und Stempel drauf.
Ob das natürlich über die Qualität eines Schauspielers aussagt, weià ich nicht, aber Robert De Niro sagte dieser Tage, er könne alles spielen, auch ein Wiener Schnitzel oder eine Ampelanlage.
Mich persönlich würde die Darstellung des Schnitzels brennend interessieren und schon rattert mein Hirn, ob ich Lauren gerne als Portion Spagetti mit Tomatensauce sehen wollte. Aber ich denke, eben ist sie eher prädestiniert eine Schüssel Cornflakes zu spielen (âLaà mich Deine Milch seinâ).
Sie ist ein Multitalent: Schauspielerin, Produzentin und auch Schauspiel-Lehrerin. Sie erscheint wie immer recht bodenständig auf diesem Parkett und ich muss zugeben, es wäre eine Reise wert gewesen und ein paar betrügerische Kniffe, um an diesem Tag an diesem Workshop teilzunehmen.
Es wäre zwar meine in Demut gebeugte Haltung aufgefallen, sicher auch mein verklärter Blick, ebenso vielleicht auch meine Anrede an sie âOhh Göttliche, Lichtwesen, von Weisheit und Erkenntnis Erleuchteteâ.
Klingt zwar nach dem Meditationskurs a la Bhagwan, wäre mir aber in diesem Fall egal gewesen. Alle Qualen hätte ich auf mich genommen: Bücher tragen, Tasche tragen, Wasser tragen, Hund tragen. Ich hätte über alle Scherze laut gelacht und über alle wichtigen Erkenntnisse ein tief betroffenes Gesicht gemacht.
Sicher: nach wenigen Minuten wäre ich des Kurses verwiesen worden, aber egal, ist ja meine Fantasie, kann ich machen, was ich will.
Lauren als Lehrerin. Eine Rolle, die sich mir sofort und willig erschlieÃt, aber wenn, dann bitte mit dem Kostüm, der Hochsteckfrisur und der Brille, argghhh ⦠wo ist die Kartoffel?
© Koile 2008
Für was hat man Fantasien? Na klar, damit man den Tag besser übersteht, seinem Leben ab und an einen anderen Touch verleiht, der gar so tristen Realität entschwinden kann.
Fantasien sind eine wirklich nette Sache, kommt natürlich ganz auf die Art und Weise der Fantasie an, es gibt âsolcheâ und âsolcheâ J
Zum Beispiel die Vorstellung, im Lotto gewonnen zu haben, den Job hinschmeiÃen zu können, einen Lebenstraum zu verwirklichen, auf einer groÃen Bühne zu stehen und ein Lied zu schmettern, dass allen hören und sehen vergeht.
Oder âsolcheâ Fantasien, die haben auch etwas â zur rechten Zeit am rechten Ort mit der richtigen Person deiner Wahl. Diese Fantasien wollen wir jetzt hier nicht diskutieren, aber eine kleine Anmerkung: geht sicher auch mit Lauren J
Fantasien sind diese langsamen Wellen im Kopf, die genüsslich von links nach rechts durch die Gehirnwindungen wabern und Glücksgefühle auslösen.
Vielleicht bist du gerade âfantasielosâ, soll es ja geben, aber da kann ich Abhilfe schaffen, in dem ich dir vielleicht eine Idee einhauche (ahh ich fühle mich wie Michelangelo, hauche dem Leser den göttlichen Atem ein).
Wie wäre es damit: Lauren Graham ist deine Lehrerin und du bist Student/In eines Schauspielworkshops. Nun so fern ab der Realität ist das gar nicht, denn genau das ist letzte Woche in Dallas, Texas, U.S. auf dem Campus der SMU passiert.
Lauren als Mentorin, leider nicht wie gehofft in gestrengem Kostüm, Hochsteckfrisur und Brille (âSei meine Lilli Palmer und ich bin deine Romy Schneiderâ), aber dennoch in existentiellem Schwarz (viele GrüÃe an Jean Paul Sartre) und dann die passend graue Strickjacke dazu. Der typische Uni-Professoren Look eben.
http://blog.smu.edu/forum/2008/02/a_date_with_lauren_graham_1.html
Wenn ich jetzt eine Kartoffel hätte, dann würde ich vor lauter âArghhhhhhâ reinbeiÃen oder auch die Fingernägel in die Tischplatte bohren. O.K., ist ja auch meine Fantasi).
Wer hätte das gedacht? Lauren in der Rolle der Mentorin, die mit den noch unerfahrenen Schülern ihre Weisheiten und Erkenntnisse teilt. Und damit scheint sich ein Kreis zu schlieÃen: selbst vor Jahren eben so eine Studenten gewesen, teilt sie heute ihr Wissen über Hollywood, Agenten, Verträge, Fernsehserien, Aufstieg und Fall mit den angehenden Aspiranten.
Es hat so etwas âerwachsenesâ, wenn man sie da so stehen sieht. Passt zunächst nicht zu dem sehr ausgelassenen Bild, dass wir während des âSundance Filmfestivalsâ von ihr gesammelt haben. Von der kokett flirtenden, verführerischen Lauren, die genüsslich am Ohr des geplagten Matthew Perry zieht.
Nein, nun wird es uns ganz bewusst: Schauspielen hat mit Technik zu tun, mit Handwerk, mit Methoden, die man erlernen und weitergeben kann und Lauren ist eine studierte Schauspielerin mit Diplom und Stempel drauf.
Ob das natürlich über die Qualität eines Schauspielers aussagt, weià ich nicht, aber Robert De Niro sagte dieser Tage, er könne alles spielen, auch ein Wiener Schnitzel oder eine Ampelanlage.
Mich persönlich würde die Darstellung des Schnitzels brennend interessieren und schon rattert mein Hirn, ob ich Lauren gerne als Portion Spagetti mit Tomatensauce sehen wollte. Aber ich denke, eben ist sie eher prädestiniert eine Schüssel Cornflakes zu spielen (âLaà mich Deine Milch seinâ).
Sie ist ein Multitalent: Schauspielerin, Produzentin und auch Schauspiel-Lehrerin. Sie erscheint wie immer recht bodenständig auf diesem Parkett und ich muss zugeben, es wäre eine Reise wert gewesen und ein paar betrügerische Kniffe, um an diesem Tag an diesem Workshop teilzunehmen.
Es wäre zwar meine in Demut gebeugte Haltung aufgefallen, sicher auch mein verklärter Blick, ebenso vielleicht auch meine Anrede an sie âOhh Göttliche, Lichtwesen, von Weisheit und Erkenntnis Erleuchteteâ.
Klingt zwar nach dem Meditationskurs a la Bhagwan, wäre mir aber in diesem Fall egal gewesen. Alle Qualen hätte ich auf mich genommen: Bücher tragen, Tasche tragen, Wasser tragen, Hund tragen. Ich hätte über alle Scherze laut gelacht und über alle wichtigen Erkenntnisse ein tief betroffenes Gesicht gemacht.
Sicher: nach wenigen Minuten wäre ich des Kurses verwiesen worden, aber egal, ist ja meine Fantasie, kann ich machen, was ich will.
Lauren als Lehrerin. Eine Rolle, die sich mir sofort und willig erschlieÃt, aber wenn, dann bitte mit dem Kostüm, der Hochsteckfrisur und der Brille, argghhh ⦠wo ist die Kartoffel?
© Koile 2008