All my love is for you (hpt.Lit./ JJ) Auf einer Seite
#1

Sodele, dann öffne ich mal für meine FF All my love is for you, die inzwischen 94 Seiten erreicht und zahlreiche Anhänger gefunden hat, und zu einer der bestbewerteten FF´s gehört *wahnsinnigstolzbin*.


Biddeschön.



Rory und Jess lagen auf einem Bett und küssten sich; von unten drang die laute Musik durch. Jess´Küsse wurden immer verlangender und er versuchte, Rory´s Jacke zu öffnen, als diese sich langsam, aber bestimmend aufrichtete. "Jess", sagte sie leise. "Nicht hier.... Jemand könnte reinkommen.... Es ist nicht richtig hier." Jess seufzte leise, er hatte sich schon gedacht, dass Rory nicht wollte, aber er wollte sie auch zu nichts drängen. "Du hast Recht", sagte er und gab ihr einen kurzen Kuss, als Rory aufstand und ihn an der Hand zur Tür zog. "Rory?", fragte Jess erstaunt. "Was machst du? Gehen wir wieder runter?" Rory sah ihm tief in die Augen. "Nein", sagte sie leise. "Lass uns nach Hause gehen!"
Sie verließen schnell Kyles Party und gingen zum Haus der Gilmores. Vor der Hintertür blieben sie stehen. "Wo ist deine Mutter?", fragte Jess. "Bei Sookie", sagte Rory, als sie die Tür aufschloss. "Die beiden wollten schon mal ein paar Sachen für ih Hotel planen, obwohl sie es noch nicht mal gekauft haben. Verrückt, oder?" Sie merkte, dass sie redete, um sich selbst zu beruhigen. 'Es' würde heute passieren, jetzt und mit Jess, da war Rory sich sicher.Jess merkte, was Rory vorhatte und sagte leise: "Du musst nichts tun, was du nicht willst Rory. Ich zwinge dich zu nichts, Ok?" Rory nickte, doch sie war sich sicher. Sie küsste Jess, und dieses Mal war es ein Kuss aus purer Leidenschaft und Liebe. Langsam zog sie Jess zu ihrem Zimmer und öffnete die Türe, ohne den Kuss zu unterbrechen. Vorsichtig zog Jess Rory´s Shirt aus und schob die Tür mit einem Fußtritt zu.....

Um eins in der Nacht wachte Rory auf und sah sich verschlafen um. Jess, der neben ihr lag und friedlich schlief, und die verstreuten Klamotten auf dem Boden zauberten Rory ein Lächeln ins Gesicht. Vorsichtig strich sie Jess über die Wange, vovon dieser aufwachte. "Hey", murmelte er verschlafen. Roy kuschelte sich eng an ihn und dachte daran, wie glücklich sie eigentlich war: Sie kam bestens mit ihrer Mutter aus, hatte einen Freund, den sie liebte und ging bald nach Yale! Beim Gedanken an Yale wurde Rory richitg aufgeregt. Doch plötzlich richtete sie sich auf und lauschte. War das nicht eindeutig das Geräusch der Kaffeemaschiene in der Küche? "Kann es sein, dass deine Mum in der Küche ist?", flüsterte Jess. Anscheinend war Lorelai noch wach, auf was für einen Grund auch. Rory seufzte leise. "Ich werde mal rausgehen und versuchen, sie aus der Küche zu verscheuchen. Es wäre nicht gut, wenn sie dich hier sehen würde, oder?" Sie stand auf, schnappte sich etwas vom Boden, das wie ihr Sweater aussah, und ging raus.

"Hey Mom!" "Hi Honey, hab ich dich geweckt?" Lorelai saß in ihrem Bademantel am Küchentisch, einen dampfenden Becher Kaffee vor sich, und blätterte mit roten Wangen in einem Katalog, ohne von ihm aufzublicken. "Ähm... könnte man so meinen, was machst du da?" Rory war vor ihrer Zimmertür stehen geblieben und sah ihre Mutter, die immer noch nicht aufsah, erwartungsvoll an. "Wir haben einen Katalog gefunden, der die tollsten Wecker hat, du weißt schon, mit Tierstimmen, so könnten unsere Gäste von Schweinchen Babe aufgeweckt wrden, das fragt ob es Mama zu ihnen sagen darf, cool, oder? Hier sie mal-" Sie blickte auf und blinzelte. Rory sah sie verwirrt an. "Was?" Lorelai sah sie immer noch komisch an. "Warum hast du einen Sweater an, auf dem ein Totenkopf ist?" Rory sah an sich runter und wurde rot.

Sie trug Jess´ Pulli.

Verlegen begann sie, zu stammeln. "Tja... Ich... Er.. Wir..." Lorelai sah sie noch immer mit diesem Blick an, dann, plötzlich, ging ihr ein Licht auf und sie stand auf, ging um den Tisch rum, schob Rory beiseite, öffnete ihre Zimmertür und knipste das Licht an. Als sie Jess in Rory´s Bett und ihre Klamotten auf dem Boden sah, schrie sie erschrocken auf und schmiss die Tür wieder zu. Schnell ließ sie sich auf den nächstbesten Stuhl plumpsen. "Mum... Es tut mir leid! Ich weiß, ich hab dir versprochen, dass ich vorher mit dir rede, aber es ist einfach so passiert! Bitte, sei nicht sauer!" Lorelai saß immer noch still auf ihrem Stuhl. "Mommy?", fragte Rory schüchtern. Lorelai sah sie an. "Ich bin nicht sauer, wieso sollte ich auch? Ich bin nur... Du bist halt mein Baby.... Ich muss ins Bett. Wir reden morgen weiter, Ok?" Sie stand auf ging langsam die Treppe hoch und murmelte dabei vor sich hin: " Vielleicht wach ich morgen auf und es war nur ein Alptraum.... Oh mein Gott, mein Baby wird erwachsen!"

Später, gegen sieben, wachte Rory wieder auf. Jess stand an ihrem Bett und zog sich an. "Willst du schon gehen?", fragte Rory und setzte sich auf. "Ja... ich denke nicht, dass deine Mutter mich zum Frühstück einladen wird, oder? Außerdem wird Luke auch nicht ´ne Party schmeissen, wenn er merkt, dass ich die ganze Nacht weg war!" Er beugte sich vor und küsste Rory kurz. "Ich ruf dich an, Ok?" "Ok. Tschau!" Jess ging raus, und Rory ließ sich mit einem glücklichen Lächeln wieder in ihre Kissen fallen. Wenig später wurde ihre Tür wieder geöffnet und Lorelai stand im Ramen. "So.... er ist also weg", sagte sie. Rory richtete sich verlegen wiede auf. "Ja..." Lorelai kam rein und setzte sich auf Rory´s Bett. "Ich will ja nur, dass du glücklich bist, Ok?" "Aber das bin ich!" "Na gut. Du bist schließlich kein Kind mehr. Du musst deine Eigenen Erfahrungen machen. Ich hätte da nur noch eine Frage:" Lorelai grinste plötzlich breit und hinterhältig. "Was denn?", fragte Rory, unsicher, was jetzt kommen würde. "War er gut?", kicherte Lorelai. "MUM!", rief Rory, wurde rot und knallte ihr ein Kissen gegen den Kopf.


Währendessen hatte Luke natürlich mitbekommen, dass Jess die ganze Nacht über weg war, doch seine Versuche, ihn zur Rede zu stellen, scheiterten kläglich.
"Jess! Jetzt sag mir gefälligst wo du warst!!" Er rannte händefuchtelnd durchs Appartment und versuchte, etwas aus Jess rauszubekommen.
"Luke!", rief Jess genervt, "Ich habs dir doch schon gesagt: Weg!"
"Jess, so geht das nicht! Erinnerst du dich noch an unsere Abmachung, die Bedingung, dass du wieder hier wohnen kannst, war, dass sich einiges ändert, und dass du eine Nacht lang bei Rory bleibst, gehört eindeutig nicht dazu!"
"Woher weißt du, dass ich bei Rory war?", fragte Jess erstaunt.
"Ha! Ich wusste es doch!", rief Luke. "Aber ich sag dir, wenn sie schwanger wird, bist du tot, Jess, kapiert?"
"Du bist vollkommen verrückt, lass dich einliefern!" Jess nahm seine Sachen und ging raus. Luke setze sich aufs Sofa und murmelte:
"Liz wird mich umbringen"

Am Nachmittag ging Rory zu Lane, um ihr von ihr und Jess zu erzählen. Lane tigerte im Zimmer herum, nachdem Rory es ihr erzählt hatte, und war total aufgedreht.
"Oh mein Gott, das ist so aufregend!"
"Ich weiß!" Rory lächelte.
"Ich kann´s nicht glauben!"
"Ich auch nicht!"
"Du und Jess"
"Jess und ich!"
"Ich will alles wissen, bis in kleinste Detail!" Lane setzte sich auf ihr Bett, neben Rory. "Also, ich mein, nicht so Ausführlich, nur, na, du weißt schon!"
Und schon waren die beiden Mädchen aufgeregt am reden.

Seitdem sind zwei Wochen vergangen. In diesen zwei Wochen war Rory anders. Sie verkroch sich sehr oft in ihrem Zimmer, war schweigsamer sah unglücklich aus. Lorelai versuchte immer wieder, mit ihr zu reden, doch sie kam nicht an sie ran.
"Rory... Meine Süße... Bitte rede doch mit mir! Ich seh doch, dass dich was bedrückt!"
Rory sah nicht von ihren Hausaufgaben auf. "Ich weiß... Ich muss das heute noch fertig kriegen."
Seufzend ging Lorelai wieder raus. Sobald die Tür zu war, holte Rory ihr Handy raus.
"Lane? Kann ich rüber kommen? Ich hab ein großes Problem...."


Als Rory bei Lane ankam, erwartete diese sie schon ungeduldig.
"Was ist denn los mit dir? Du bist so anders in letzter Zeit. Und jetzt dein Anruf. Sag schon, was ist los?"
Rory sah zu Boden. Sie wusste, dass sei Lane alles sagen konnte, aber das?
"Lane, ich....ich glaub ich bin schwanger!" Sprudelte es plötzlich aus ihr raus.

Lane blinzelte."Oh mein Gott! Bist du sicher?"
Rory schüttelte den Kopf: "Ich bin seit zwei Wochen überfällig. Ich weiß nicht, was ich tun soll!"
Lane nahm ihre Sachen und schob Rory zur Tür raus. "Wie müssen einen Test machen, ist doch klar!"
Sie gingen zum Haus der Gilmores und borgten sich Lorelai´s Auto unter einem Vorwand aus, um nach Hartford zu fahren


Eine Stunde später kam Rory nach Hause.
Lorelai, die auf dem Sofa saß und fern sah, drehte sich zu Rory um.
"Hi Süße, wie wars mit ....." Sie stockte als sie Rory´s Gesicht sah. "Rory? Was ist passiert?"
Rory setzte sich neben sie aufs Sofa. "Mom... Es tut mir so leid.... Ich glaub, ich bin schwanger!"

Es war, als ob die Zeit still stehen wuüde. Im Haus der Gilmores vernahm man keinen Ton, außer dem Fernseher, der weiterlief. Dann fand Lorelai die Sprache wieder.

"Schwanger?", flüsterte sie schwach. Rory liefen ein paar stummr Tränen übers Gesicht.
"Ich war bei Lane, und der blöde Test konnte nicht genau sagen, ob ich es bin oder nicht, da zwei Streifen schwanger bedeuteten, und er andertalb angezeigt hat. Oh Mum!" Sie warf sich Lorelai in die Arme. Nach einiger Zeit stand Lorelai auf und zog Rory mit sich.
"Wir müssen zum Arzt gehen. Komm!" Und so fuhren sie zu Lorelai´s Frauenarzt. Dr. Lansbury.

In der Praxis angekommen, stürmte Lorelai sofort zum Empfang.
"Hi, meine Tochter Rory Gilmore braucht sofort einen Termin beim Dr.!"
"Sie müssen aber noch warten, da vor ihnen noch ein paar andere mit Termin dran sind", sagte die Arzthelferin, nachdem sie im Terminbuch nachgesehen hatte.
"Hören sie mal Herzchen, das ist mir so ziemlich egal, wir müssen zum Doktor und zwar jetzt! Ist er im Sprechzimmer?Danke!" Und ohne ein weiteres Wort abzuwarten stürmte Lorelai schon ins Sprechzimmer, Rory im Schlepptau. Als sie die Tür aufriss, sah der Arzt verwundert auf.
"Mrs. Gilmore? Sie können doch nicht so einfach hier reinplatzen! Seien Sie froh, dass ich keinen Patienten hier habe! Haben SIe überhaupt einen Termin?"
In dem Moment kam die Arzthelferin reingestürmt.
"Verzeihen Sie, Dr. Lansbury, aber sie ist einfach reingestürmt, ich konnte sie nicht aufhalten!"
"Ist schon in Ordnug, Liza. Sagen sie den anderen Patienten, sie sollen noch ein bisschen Geduld haben, wir haben hier einen Notfall."
Die Arzthelferin ging raus und der Arzt sagte Lorelai und Rory, sie sollten sich setzen. Lorelai zögerte kurz und zog Rory dann beiseite.
"Süße, ist es in Ordnung, wenn ich kurz wegfahre?Schaffst du das hier alleine?"
Rory nickte tapfer. Lorelai gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und ging dann raus. Als sie im Auto saß, fing sie erstmal an sich auszuheulen. Dann fuhr sie zu Luke´s.

Als sie im Luke´s ankam, setzte sie sich an die Theke.
"Luke, Kaffee, literweise und zwar sofort!" Luke reichte ihr den Kaffee und betrachtete sie näher.
"Bist du krank?Du siehst so... verquollen aus!" Lorelai versuchte ein schiefes Grinsen.
"Charmant wie immer!"
"Nein, ich meinte nur, du siehst nicht gut aus", sagte Luke
"Ich hab nur Heuschnupfen", sagte Lorelai, als Jess von oben runter kam. Schnell packte sie ihre Sachen zusammen.
"Ich...ich muss jetzt gehen", sagte sie und ging schnell raus. Im Auto seufzte sie tief. Sie wusste auch nicht, warum sie bei Jess´Anblick wieder fast angefangen hatte, zu heulen. Sie war doch sonst immer so gefasst. Sie hatte bloß solche Angst, dass ihrem Baby das selbe passierte wie ihr vor 17 Jahren. Langsam fuhr sie los.

Als sie in der Praxis ankam, war Rory gerade wieder ins Sprechzimmer gegangen. Dr. Lansbury sah auf, als Lorelai reinkam.
"Ah, Mrs. Gilmore; Sie kommen gerade richtig. Ich habe hier ihre Ergebnisse." Lorelai und Rory warteten nervös auf das Ergebniss. Jetzt würde sich entscheiden, ob sich ihr Leben von einem Moment auf den anderen ändern würde, deren Folgen in ihre Zukunft eingreifen würden. Rory holte tief Luft.



"So, also, Sie sind schwanger." Dieser simple Satz durchfuhr Rory wie ein Blitz. Schwanger! Mit 17! Sie konnte es nicht glauben, wie hatte sie das nur zulassen können? Sie, das Mädchen, dass alles vorher durchdachte. Die Listenschreiberin. Wieso hatte sie nicht dafür gesorgt, dass sie nicht schwanger wurde? Pötzlich drangen Worte des Arztes in sie ein.
".....dann holen sie sich bitte einen neuen Termin in drei Wochen. Haben sie noch Fragen?" Rory schüttelte den Kopf. In ihr war alles wie weggefegt. Sie konnte nicht mehr klar denken. Als Lorelai aufstand, zog sie Roy mi sich.
"Danke, Dr. Lansbury, ich denke, beim nächsten Termin sind wir etwas gesprächiger. Wiedersehen." Lorelai konnte es nicht fassen. Ihre Tochter, ihr Baby, bekam ein... Baby. Sie wusste nicht, was sie jetzt sagen sollte. Herzlichen Glückwunsch? Bestimmt nicht. Alles wird gut? Sie wünschte, sie wüsste es. Wie in Trance ging Rory zur Rezeption und holte sich einen neuen Termin. Dann stiegen beide Gilmores ins Auto und fuhren schweigend nach Hause.

Als sie ankamen, ging Lorelai in die Küche und kochte sich einen Kaffee. Sie setzte sich an den Küchentisch und starrte die Kaffeetasse an. Zögernd setzte sich Rory neben sie.
"Mum...", sagte sie leise. "Es... es tut mir so leid." Sie merkte, wie ihr eine Träne über die Wange lief. Lorelai drehte sich zu ihr um und nahm sie in den Arm.
"Ich weiß mein Baby", sagte sie leise. "Ich weiß...." Ihr liefen auch ein paar Tränen übers Gesicht, doch sie wischte sie ernergisch weg. Sie musste jetzt stark sein, Rory zuliebe. Jetzt konnte sie sich vorstellen, wie hilflos sich ihre Eltern vor 17 Jahren gefühlt haben müssen. Nach einer Weile stand Rory auf.
"Ich geh ins Bett, ok?" Lorelai nickte ihrem Baby zu.
"Ja, schlaf gut, meine Süße." Als Rory´s Zimmertür sich hinter ihr geschlossen hatte, legte Lorelai ihren Kopf auf den Tisch. Nie hatte sie gedacht, dass Rory so früh schwanger werden würde. Müde schloss sie die Augen. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Was würden ihre Eltern bloß sagen? Klar, sie würden ihr die ganze Schuld zuschieben, doch was dann? Rory war immer ihr Engel gewesen, die Tochter, die sie nie hatte sein können. Was würde jetzt alles auf sie zukommen? Mit diesen wirren Gedanken schlief sie irgendwann ein.

Am nächsten Morgen wachte Rory auf, und sofort fiel ihr der gestrige Tag wieder ein. Sie seuftze tief. Sie hatte keine Ahnung, wie sie es Jess beibringen sollte, dass er Vater werden würde. Denn dass hatte sie gestern Nacht entschieden. Sie würde das Baby auf jeden Fall behalten, egal was kommen würde. Was ihre Mum geschafft hatte, würde sie auch schaffen. Doch sie hatte Angst, dass Jess abhauen würde, sie und das Baby im Stich lassen würde. Sie liebte ihn doch! Schließlich stand sie auf und ging in die Küche. Dort saß am Küchentisch ihre Mutter, schlafend. Rory sah ihr an, dass sie geweint hatte. Sofort bekam sie schrekliche Gewissensbisse. Sie ging vorsichtig um ihre Mutter rum und kochte ihr einen Kaffee.
Lorelai öffnete die Augen und schnupperte. Sie roch.... Kaffee! Schlagartig war sie wach und richtete sich auf. Ihr gegenüber saß Rory.
"Morgen", sagte Rory schüchtern. Sie wusste nicht, wie sie sich ihr gegenüber jetzt verhalten sollte.
"Morgen. Hast du... gut geschlafen?" Auch Lorelai war sich unsicher Rory gegenüber. Irgendetwas war zwischen ihnen, eine unsichtbare Wand, wie sie noch nie dagewesen war.
"Es ging." Rory seufzte. "Mum... Es tut mir Leid. Ich hätte besser aufpassen müssen. Ich habe dich sehr enttäuscht. Aber ich werde das Baby behalten. Wenn nötig, werde ich es auch ohne Jess erziehen. Ich hoffe natürlich, dass du mir hilfst, aber wenn du nicht willst, dann versteh ich das auch" Ihr standen wieder Tränen in den Augen. "Ich habe Mist gebaut und muss jetzt die Verantwortung übernehmen." Lorelai war erstaunt über Rory´s Worte.
"Ich werde immer für dich da sein, meine Süße. Immer, ok? Wir werden das gemeinsam packen! Ich werde die beste Oma sein, die es gibt!" Sie nahm Rory in den Arm.
"So... und jetzt gehen wir zu Luke, ok? Ich brauch Frühstück!" Rory sah zu Boden.
"Ich muss es Jess sagen."
"Oh.", sagte Lorelai. "Rory.. Wenn du nicht willst... wir können auch hier bleiben."
"Nein", sagte Rory entschlossen. "Irgendwann muss ich es hm ja doch sagen, und so hab ich es hinter mir." Sie machten sich fertig und gingen ins Diner.

Als sie das Diner betraten, sah Luke auf.
"Ihr braucht gar nichts zu sagen, der Kaffee ist aus!", reif er ihnen zu. Lorelai zog eine Schnute.
"Och komm schon, du willst uns nur keinen geben! Komm schon Luke! Luuuuuuuuccccccccccaaaaaaasssssss!"
Luke gab auf.
"Schon gut, hauptsache du hörst auf, mich Lucas zu nennen." Er goss Lorelai eine Tasse ein.
"Danke Lucas!"
"Rory, du auch?"
"Ähm... Nein, danke Luke. Ist ...Jess oben?"
Luke nickte grimmig.
"Klar, er hockt oben und schläft bis in die Puppen, und denkt nicht mal daran, mit zu helfen. Kannst du ihn zur Vernunft bringen?"
Rory versuchte ein Lächeln.
"Ich tu mein Bestes." Und schon stieg sie die Treppen hoch.

Vor der Wohnung blieb sie mit klopfedem Herzen stehen. Sie hatte Angst, reinzugehen; Angst vor Jess´ Reaktion. Langsam hob sie die Hand und klopfte.
"Hey!", Jess öffnete die Tür und küsste sie. "Komm rein." Er zog Rory mit sich.
"Willst du was trinken oder so?" Er trat wieder näher zu ihr und musterte sie.
"Du siehst aber gar nicht gut aus. Hast du was? Bist du krank?" Rory schüttelte den Kopf.
"Nein...", sagte sie leise. Jess zog sie zum Sofa und setzte sich mit ihr hin.
"Komm schon, was ist los? Erzähls mir."
"Ich... ich bin... " Rory stockte und sah auf den Boden. Sie konnte es nicht, sie konnte ihm es nicht sagen. Jess nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass sie ihn ansehen musste. Als sie in seine brauen Augen sah, die sie fragend ansahen, schluckte sie. Sie spürte, dass ihr wieder ein paar Tränen die Wangen runterliefen.
"Was bist du?"
"Schwanger", flüsterte sie. Jess sah sie ungläubig an.
"Schwanger?", wiederholte er. Rory nickte. Jess sprang auf und lief zur Tür.
"Jess... bitte!", sagte Rory leise. Doch Jess drehte sich nichtmal um.
"Rory... ich muss jetzt alleine sein." Und schon war er verschwunden. Rory saß noch kurz auf dem Sofa, dann sprang sie auf und rannte die Treppen zur Wohnung runter.
"Jess!", rief sie, als sie unten ankam, doch Jess war schon zur Tür raus. Luke sah sie verwirrt an.
"Hattet ihr Streit?" Lorelai stand auf und nahm die schluchzende Rory in den Arm.
"Ich erklär´s dir später Luke, ok?", sagte sie leise und zog Rory nach Hause.

Lorelai und Rory waren wieder Zuhause und saßen auf dem Sofa. Rory hatte Lorelai traurig erzählt, wie Jess reagiert hatte.
"Was mache ich denn nur Mum?", fragte sie. Lorelai schüttelte den Kopf.
"Ich weiß es nicht, Hon. Jess ist nicht gerade der Typ, der Verantwortung übernimmt. Versuch einfach, mit ihm zu reden." Rory nickte langsam.
"Ja... Mum, ich geh ihn suchen!", sagte sie plötzlich entschlossen und stand auf.

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#2

Rory lief durch ganz Stars Hollow, doch sie konnte Jess nicht finden. Angst machte sich in ihr breit. Was, wenn er abgehauen war? Wenn er sie und das Baby alleine gelassen hatte? Sie ließ sich auf die nächstbeste Bank plumpsen und dachte nach. Es dämmerte bereits, als ihr eine Idee kam. Ein Platz, wo Jess sein könnte. Sie lief los.

Somewhere over the rainbow, where sorrows melt like lemondrops.... that´s where you´ll find me....

Jess saß auf der Brücke am See und rauchte. Er konnte es nicht fassen. Schwanger! Noch nie hatte er vor so einer großen Verantowrtung gestanden. Er sah auf, als er Schritte hörte. Da kam sie zögernd, als ob sie nicht genau wusste, ob sie kommen sollte. Zögernd blieb sie vor ihm stehen.
"Jess...", sagte Rory leise. Er klopfte neben sich auf die Brücke, ohne sie anzusehen. Langsam setzte Rory sich. Schweigend saßen beide dort und sahen in den See.
"Es tut mir Leid, dass ich so schnell abgehauen bin, aber das war doch ein kleiner Schock für mich", sagte Jess nach einer Weile. Rory nickte. Jess sah sie an.
"Und... was machen wir jetzt?", fragte er sie. Rory sah ihn erstaunt an.
"Wir?", fragte sie ihn. "Meinst du damit, dass du..."
"Ja", unterbrach Jess sie. "Ich meine, wir hätten besser aufpassen müssen, und das Kleine kann ja wohl nichts dafür, oder?"
"Oh Jess!", sagte Rory. "Ich bin so froh, dass du das sagst! Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich mein, ausgerechtnet ich, wir, wo Mum doch auch so früh schwanger wurde. Wie soll es jetzt weitergehen? Und was werden Grandma und Grandpa sagen? Sie werden so enttäuscht von mir sein." Jess legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie nah an sich.
"Ich denke nicht, dass du für irgendwen eine Enttäuschung bist, Ror. Und wir werden das schaffen, dass verspreche ich dir. Ich bin für dich da, ok?" Er sah Rory tief in die Augen und küsste sie. Rory war erleichtert, dass Jess sich um das Baby kümmern wollte, und alle Sorgen waren für den Moment wie weggefegt. Dort in Jess Kuss lag die Wahrheit. Sie wusste, dass alles gut werden würde.
Somewhere over the rainbow dreams come true and the dreams that you ought to dream really do come true...


Am nächsten Morgen waren die beiden Gilmores in Diner zum Frühstück und diskutierten darüber, wer von ihnen Luke von Rory´s Schwangerschaft erzählen sollte.
"Du machst es, schließlich bist du auch schwanger!", sagte Lorelai leise, damit niemand es mitbekam. Rory schüttelte den Kopf.
"Das kann ich nicht. Mach du es bitte. Du bist besser in so was als ich." Lorelai grinste.
"Jess kann es ihm erzählen!" Rory schüttelte erneut ernergisch den Kopf.
"Bitte mach du es!" Lorelai nahm einen Schluck Kaffee.
"Wir bringen ihn erstmal hoch, stellen ihn vors Sofa und dann sehen wir mal, wer es ihm sagt. Vielleicht stellen wir uns vor ihm auf und singen es im Kanon!" Sie musste grinsen. Rory runzelte die Stirn.
"Wir stellen ihn vors Sofa?"
"Damit er weich fällt!", erklärte Lorelai. Rory stand auf.
"Dann bringen wir es hinter uns, ok?" Beide gingen zum Tresen.
"Hey Luke, wir müssen dir was erzählen. Komm mit!", sagte Lorelai und ging ohne eine Antwort abzuwarten die Treppen zum Appartment rauf. Luke stürmte hinterher.
"Hey!", rief er. "Das ist meine Wohnung!" Seufzend ging Rory hinterher.

Als sie die Tür öffnete, hatte Lorelai Luke schon auf dem Sofa verfrachtet. Rory sah sich um, konnte Jess jedoch nicht erkennen. Sie wollte gerade Luke fragen, als sich die Badezimmertür öffnete und Jess rauskam. Er ging zu Rory und küsste sie sanft.
"Hey!", sagte er leise und wollte sie wieder küssen, als Luke sich räusperte.
"Hab ihr mich hier hochgeschleppt, damit ich Rory und Jess zusehen kann?", fragte er sauer. Rory bedeutete ihrer Mutter, dass sie es ihm selber sagen wollte. Jetzt, wo Jess bei ihr war, fühlte sie sich stärker. Stark genaug, um Luke zu sagen, dass sein Neffe sie, Rory, geschwängert hatte.
"Ähm, nein Luke. Aber ich, beziehungsweise Jess und ich müssen dir etwas sagen." Sie sah Jess an, der verstand, was Rory Luke sagen wollte, und er straffte die Schultern. Er konnte sich schon vorstellen, wie Luke reagieren würde.
"Und das wäre?!, fragte Luke mit hochgezogenen Augenbrauen uns sah Jess und sie erwartungsvoll an. Rory räusperte sich.
"Tja, also es ist so..." Sie sah hilfesuchend zu Jess, da ihr Mut sie schon wieder verlassen hatte.
"Tja Onkel Luke, wie willst du es haben? Kurz und schmerzlos, oder lange drumrum geredet?", fragte Jess.
"Jess! Sag mir sofort, was los ist!", rief Luke.
"Ok, ok! Also... Du wirst....", er hielt inne und sah Rory fragend an. "Wie nennt man das denn bei ihm?" Luke sprang auf.
"Jess! Sag mir sofort, was los ist, oder ich dreh noch durch!" Rory sah Jess an, bevor sie leise sagte:
"Ich denke, es ist Großonkel." Unsicher sah sie Luke an.
"Was?", rief er. "Du bist schwanger?" Rory nickte langsam. Luke ließ sich aufs Sofa plumpsen.
"Wow", murmelte er leise. Doch dann drangen die Worte vollends in ihn ein, und er sprang wieder auf.
"Jess!", brüllte er. Perplex sah Jess ihn an.
"Was?", fragte er.
"Was was? Du fragst mich allen ernstes 'was'?"
"Komm runter!", sagte Jess.
"Komm runter? Komm.... Oh, ich glaubs nicht!" Luke tigerte gestikulierend durch die Wohnung. Dann blieb er abrupt stehen und kam Jess gefährlich nah.
"Ich hab dich gewarnt, wenn Rory schwanger wird, hast du ein Problem Jess, und jetzt ist sie es! Wie konntest du nur so unverantwortlich sein! Das ist alles deine Schuld! Wie soll sie denn noch auf ein College, mit einem Baby, alleine? Du glaubst doch nicht, dass du dich der Verantwortung stellen wirst, oder? Klar, jetzt kannst du das noch sagen, aber wie sieht´s in neun Monatena aus? Verdammt Jess, wieso konntest du nicht aufpassen, wieso hast du überhaupt mit ihr geschlafen?" Es reichte Rory. Sie ging einen Schritt auf Luke zu und schrie ihn an:
"Es sit nicht nur seine Schuld, dazu gehören doch wohl immer zwei! Ich werde trotzdem auf ein College gehen, und Mum ist doch da! Und ich glaube Jess, dass er bei mir bleibt! Außerdem wollte ICH mit ihm schlafen, er meinte noch, wir müssen icht, aber ICH wollte, ok? Also mach Jess nicht so an!" Schon wieder liefen ihr ein paar Tränen über die Wange. Jess nahm sie in den Arm und zog sie ein Stück von Luke weg. Lorelai meldete sich auch zu Wort.
"Luke, bitte! Glaubst du, die beiden haben es drauf angelegt? Das wenigste, was sie jetzt brauchen, sind Vorwürfe!" Sie wandte sich zu Jess.
"Kannst du sie vielleicht nach Hause bringen? Sie soll sich lieber etwas ausruhen." Jess nickte und zog Rory an der Hand nach draußen.
"Ich weiß ja, aber wie soll ich das Liz erklären? Sie hat den Jungen hierher geschickt, damit er keine Dummheiten macht, und jetzt? Ich hab versagt." Luke ließ sich aufs Sofa plumpsen, Lorelai setzte sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf den Arm.
"Hey... Du hast nicht versagt. Was soll ich denn sagen? Mein Baby bekommt ein Baby.... Wir müssen die beiden jetzt unterstützen, wo wir nur können."
"Du hast Recht", sagte Luke und rückte ein Stück näher an Lorelai. Er konnte nicht mehr klar denken. Er sah nur, wie hübsch Lorelai war, und wie gerne er sie küssen würde. 'Stop, Luke Danes!' sagte eine Stimme in ihm. 'Ihr kennt euch schon so lange, mach das nicht kaputt!' Doch er ignorierte die Stimme, sondern sah Lorelai tief in die Augen, und beugte sich langsam vor.....

Tausend Mal berührt. Tausend Mal ist nichts passiert. Tausendundeine Nacht und es hat plötzlich zoom gemacht....


Inzwischen waren Rory und Jess im Haus der Gilmores und saßen auf dem Sofa. Rory hatte aufgehört zu weinen. war dafür umso wütender.
"Warum macht er dich so fertig? Ich bin doch genauso Schuld daran!" Jess strich ihr beruhigend über den Arm.
"Lass ihn sich erstmal wieder abregen. Das war bestimmt ein Schock für ihn." Er küsste sie zärtlich.

Langam kam Luke näher auf sie zu. In Lorelai´s Kopf schwirrten die Gedanken. Sie hatte schon seit längerem bemerkt, dass sie in Luke mehr sah als einen Freund. Sie schloss die Augen und spürte Luke´s Lippen auf ihren. Erst zögernd, doch dann entschlossen erwiederte sie den Kuss. Ihr Herz klopfte wie wild, doch plötzlich machten sich fiese Gedanken in ihr breit. 'Was, wenn er nur verwirrt ist wegen Rory´s Schwangerschaft? Wenn er nur Trost sucht, und ich gerade da war?' Sie löste sich von Luke und stand auf.
"Ich muss gehen!", sagte sie und raste aus der Wohnung raus. Zurück blieb ein verwirrter Luke.

Rory kuschelte sich an Jess. Sie war so glücklich, dass sie ihn hatte. Plötzlich ging die Tür auf und eine verwirrte Lorelai kam rein, ließ sich auf Sofa plumpsen und sah Rory an.
"Ähm... Mum? Was ist los?" Rory richtete sich auf und sah ihre Mutter an.
"Luke... und ich... und dann.... er... ich... wow!" Sprudelte es aus Lorelai heraus.
"Mum... sortiere dich bitte mal, ich versteh kein Wort!" Lorelai sah Rory immer noch leicht verträumt an.
"Luke hat mich geküsst!" Brachte sie dann hervor. Rory sah sie erstaunt an.
"Und dann?"
"Was meinst du 'Und dann'?"
"Ich mein, hast du ihn zurück geküsst?" Rory konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Lorelai sah zu Boden und grinste auch.
"Ha!", rief Rory und umarmte ihre Mutter stürmisch.
"Moment, moment, ich weiß ja nicht mal, ob das was zu bedeuten hatte." Rory sah ihre Mutter erstaunt an.
"Wieso dass denn?
"Na, was wenn er nur die Situation ausgenutzt hat, oder er nur ´ne Ablenkung brauchte, und ich eben da war?" Jess räusperte sich. Lorelai und Rory drehten sich zu ihm um. Sie hatten ganz vergessen, dass er auch noch da war.
"Das passt doch gar nicht zu Luke. Ich denke, er steht auf Sie. Ich mein, wie er Sie ansieht, mit diesen feuchten Dackelaugen, dass bemerkt doch jeder, oder?"
"Ich hoffe es mal.", sagte Lorelai unsicher.
"Was hast du denn zu ihm gesagt?" Lorelai senkte den Kopf.
"Ich bin abgehauen", flüsterte sie. Rory stöhnte.
"Oh Mum..."
"Was hätte ich denn sagen sollen?" Darauf wusste auch Rory keine Antwort.


Den Rest des Tages verbrachte Jess bei den Gilmores, da er keine Lust hatte, zu Luke zu gehen und sich wieder von ihm anschreien zu lassen. Gegen Abend jedoch ging er zurück ins Diner und ließ die beiden Gilmores allein. Sie sahen sich einen Film an und gingen schließlich ins Bett. Das Thema 'Luke' sprachen sie jedoch den ganzen Tag nicht mehr an.

Als Jess in die Wohnung zurückkam, saß Luke vor dem Fernseher.
"Hi", muffelte Jess. Luke gab nur ein Brummen von sich.
"Luke... ich muss dir noch was erzählen." Luke sah ihn erwartungsvoll an.
"Ich muss das Jahr wiederholen, wenn ich nicht von der Schule fliegen will. Ich hatte es eigentlich nicht vor, aber jetzt, wo Rory schwanger ist, werde ich es tun."
Luke sah ihn kurz an, und nickte dann.
"Ist gut." Jess sah ihn überrascht an. Er hatte mit Vorwürfen gerechnet, eigentlich mit allem, nur nicht mit 'Ist gut'.
"Ist gut?", fragte er noch mal nach.
"Ja.... ich finde es .... anständig von dir, dass du wiederholst." Jess hatte mit dieser Reaktion nicht gerechnet. Luke hielt ihn für anständig? Er verkniff sich ein Grinsen und ging ins Bett. Er konnte sich schon denken, warum Luke so durch den Wind war.

Am nächsten Morgen standen Rory und Lorelai vor dem Diner. Eigentlich wollten sie dort frühstücken, doch Lorelai hatte kalte Füße bekommen.
"Mum... ich hab Hunger!", nörgelte Rory. Schon seit zehn Minuten standen sie vor dem Diner.
"Dann geh rein und hol uns was zum mitnehmen", erwiederte Lorelai. Rory hatte es satt und schob Lorelai ins Diner rein. Sie sahen sich um, doch Luke war nirgendwo zu sehen. Jess kam um die Ecke und küsste Rory sanft.
"Hey!", sagte er und bemerkte Lorelai´s suchenden Blick.
"Luke ist oben, er meinte, er sei krank", sagte er zu ihr. "Vielleicht können Sie ihn ja kurieren" Er konnte nicht anders, er musste grinsen. Lorelai ging zögernd nach oben, während Jess Rory Frühstück machte.

Unschlüssig stand sie vor dem Appartment. Dort drin war Luke, ihr Kaffeedealer, der Mann, den sie seit acht Jahren mir ihren Ticks und ihrer Kaffeesucht nervte. Der Mann, der sie immer getröstet hat und da war, wenn es ihr dreckig ging. Der Mann, der all ihre verkorksten Beziehungen mitangesehen und sie immer wieder aufgebaut hatte. Der Mann, der sie geküsst hatte, und der bei ihr so ein wahnsinniges Herzklopfen verursachte, wie es ihr seit Jahren nicht mehr passiert war. Sie holte noch tief Luft und trat dann ein.

"Meinst du, sie kommen zusammen?" Jess sah Rory fragend an. Sie grinste.
"Wenn die sich weiterhin so doof anstellen, dann würde ich sagen nein!" Jess grinste auch und küsste sie.

Luke sah auf, als die Tür aufging. Lorelai trat langsam ein.
"Hi... Jess sagte, du seist krank?" Zögernd trat sie näher und setzte sich zu Luke aufs Bett. Er richtete sich auf.
"Es ist nichts Schlimmes, nur eine Erkältung oder so." Lorelai zupfte nervös an ihrem Pulli.
"Hör zu... wegen gestern... es tut mir Leid, dass ich..." Sie wurde von Luke unterbrochen.
"Lorelai, hör zu, wenn du es vergessen willst, ist es Ok, du musst nur ein Wort sagen, und wir machen weiter wie bisher." Lorelai sah ihm in die Augen.
"Ich will es aber nicht vergessen. Es war ein toller Kuss."
"Wirklich?", fragte Luke. Lorelai beugte sich zu ihm und küsste ihn.

"Das war perfekt" schwärmte Rory. Jess lächelte sie an.
"Ich frag mich, was die beiden da oben machen. Vielleicht sollten wir..." Weiter kam er nicht, weil Rory plötzlich, die Hand vor den Mund schlagend, nach oben lief. Verdutzt sah Jess ihr nach.

Lorelai und Luke lagen sich küssend auf dem Bett.
"Geht´s dir jetzt besser?", fragte Lorelai leise. Luke zog sie näher an sich und wollte sie weider küssen, als die Tür aufsprang und Rory zum Badezimmer reinraste. Lorelai richtete sich auf und sah erstaunt zum Badezimmer. Dann drangen Brechgeräusche (Sorry aber wie sollte ich das sonst nennen?) heraus. Lorelai stand auf und ging ins Bad, wo Rory vor dem Klo kniete und sich erbrach. Vorsichtig hielt Lorelai ihr die Haare zurück.

Luke sah Lorelai verwundert nach, als er auch die Brechgeräusche von Rory hörte. Mitleidig verzog er das Gesicht, als die Tür aufging und Jess reintrat.
"Wo ist Rory hin?", fragte er erstaunt, als Lorelai aus dem Bad kam, Rory, blaß, hinter ihr. Jess ging auf Rory zu und legte ihr die Hände auf die Schultern.
"Hey... was war das denn gerade?", fragte er besorgt. Lorelai konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
"Tja... das war ein kleiner Vorgeschmack, was in den nächsten neun Monaten kommen wird." Rory stöhnte nur.
"Geht´s wieder?", fragte Lorelai. Rory nickte.
"Bei was hab ich euch denn gerade gestört?" Sie grinste Lorelai an, die zu Boden sah.
"Na ja, Jess und ich gehen dann mal wieder runter und lassen euch weitermachen!" Sie zog Jess an der Hand runter.
"Sollen wir heute ins Kino gehen?", fragte Rory Jess, als sie wieder im Diner waren. Er nickte.
"Klar, aber ich muss heute für Luke einspringen, deswegen kann ich erst ab heute Abend."
"Ok, dann holst du mich ab?" Jess nickte und Rory beugte sich über die Theke um ihm einen Kuss zu geben.

"Roooooooooooooory!!" Lorelai´s verzweifelter Schrei hallte durch das ganze Haus. Rory grinste und lief zu ihrer Mutter ins Zimmer. Lorelai stand vor ihrem Bett und ein riesiger Berg Klamotten lag darauf. Bevor sie etwas sagen konnte, sagte Rory:
"Der schwarze Rock und die blaue Wickeljacke!" Erleichtert zog Lorelai die Sachen an und umarmte Rory.
"Du bist mit Abstand meine Lieblingstochter!" Rory lächelte.
"Das sagst du allen deinen Töchtern!" Sie fand es echt süß, wie aufgeregt ihre Mutter sich benahm, nur weil sie ein Date mit Luke hatte.
"Ich dachte, Luke wäre krank, wie kann er da heute mit dir ausgehen?" Loreli lächelte auch.
"Tja, ich habe eben heilende Wirkungen!" Sie nahm sich ihre Jacke und Tasche und ging zur Tür.
"Ich geh jetzt, ich weiß nicht, wann ich zurückkomm, also warte nicht auf mich." Sie grinste. "Treib es mit Jess nicht zu bunt, und viel Spaß!"
Rory sah ihre Mutter streng an.
"Du aber auch nicht. Viel Spaß mit Luke!" Lorelai öffntete die Tür, in der Jess stand.
"Hallo und Tschüß", sagte sie im Vorbeigehen und Jess kam rein. Rory küsste ihn und nahm dann ihre Sachen.
"Wollen wir?" Jess nickte und so machten sie sich auf den Weg ins Kino.

Luke wartete schon vor dem Diner auf sie. Lorelai kam näher und gab ihm einen zögernden Kuss.
"Hi!" Luke sah sie an.
"Das war schon alles?" Lorelai sah ihn erstaunt an, doch dann verstand sie. Sie beugte sich vor und gab Luke einen langen Kuss.
"Das ist alles noch so neu", flüsterte sie. Luke zog sie zum Auto und sie stiegen ein.
"Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte Lorelai, als sie losfuhren. Luke grinste.
"Lass dich überraschen!"

"Der Film war echt gut!" Rory und Jess gingen aus dem Kino und schlenderten durch Stars Hollow.
"Sollen wir noch zu dir gehen?", fragte Jess. Rory nickte und so gingen sie zum Haus der Gilmores.

Sie hatten keine Ahnug, dass sie beobachtet wurden.

"Wow", stieß Lorelai hervor. Luke hatte sie in ein schickes Restaurant ausgeführt, mit allem, was dazugehörte: Kerzenlicht, Piano im Hintergrund, rote Tischdecken und Kellner mit Frack. Nach dem leckeren Essen bestellte Lorelai noch einen Kaffee. Als sie einen Schluck davon trank, verzog sie angewiedert das Gesicht.
"Bäh, was für ein grässlicher Kaffee!"
"Willst du noch einen bei mir trinken?", fragte Luke. Lorelai nickte und sie fuhren los.

Als Jess und Rory im Haus der Gilmores ankamen, verzog sich Jess kurz auf´s Klo. Rory setzte sich auf´s Sofa und dachte nach. Sie wusste, sie musste es bald ihren Großeltern erzählen. Und ihre Reaktion wollte sie sich gar nicht erst vorstellen. Die Badezimmertür öffnete sich und Jess kam raus. Er sah Rory mit seinem typischen Grinsen an, und sie stand auf und ging zu ihm hin. Jess küsste sie sanft, und Rory vergaß alle Sorgen über die Schangerschaft, über die Zukunft und die Reaktion ihrer Großeltern. Sie lebte nur für das Hier und Jetzt. Während sie sich langsam zu Rory´s Zimmer bewegten, wurden ihre Küsse leidenschaftlicher. Jess zog Rory und sich ins Zimmer und kickte die Tür zu.

"Also, der Abend war echt perfekt." Lorelai und Luke waren im Diner, Lorelai hatte eine Tasse Kaffee vor sich. Luke lächelte sie an.
"Das freut mich.". Lorelai beugte sich über den Tresen und küsste ihn. Langsam zog Luke sie vom Hocker und hoch in die Wohnung....

Rory und Jess lagen eng umschlungen in Rory´s Bett, las es an der Hintertür klopfte. Rory wollte aufstehen, doch Jess hielt sie zurück.
"Lass doch", murmelte er und küsste sie. Rory machte sich sanft los und zog sich schnell an, da es wieder klopfte.
"Es könnte wichtig sein. Bin gleich wieder da." Sie ging aus ihrem Zimmer und öffnete die Hintertür. Sie war überrascht, denn vor der Tür stand.......

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#3

"Dean! Was machst du denn hier?", fragte sie erstaunt. Jess sprang auf. Dean! Was wollte der Schwachkopf hier?
"Hallo, Rory. Kann ich kurz reinkommen? Es ist wichtig!" Rory trat zur Seite, damit Dean reinkommen konnte.
"Wenn es kurz ist, denn ... ich hab Besuch", sagte sie. Dean sah sie an.
"Es geht um Jess, Rory. Ich denke nicht, dass er..." Er stockte, denn Jess kam, nur in Boxershorts, aus Rory´s Zimmer. Er legte Rory demonstrativ den Arm um die Hüfte.
"Wo bleibst du denn, Ror?", fragte er.Er küsste Rory im Nacken und sah Dean herausfordernd an.
"Ach, hi Dean", sagte er mit falscher Freundlichkeit. "Schön dich zu sehen." Rory schob Jess sanft von sich.
"Ich komm gleich, geh wieder rein, Dean wollte noch mit mir reden!" Bestimmt schob sie Jess in Richting ihrer Zimmertür. Als Jess wieder verschwunden war, fand Dean seine Sprache wieder.
"Ich glaub das nicht!", sagte er. Rory sah ihn ruhig an.
"Warum regst du dich so auf Dean?"
"Ich denke nicht, dass Jess der Richtige für dich ist, Rory. Er wird dich bestimmt wieder verletzten und hängen lassen." Langsam wurde Rory wütend. Sie war es satt, dass sie jeder vor Jess warnte, sie konnte alleine Entscheidungen treffen.
"Dean, ich weiß selbst, was gut für mich ist, und jetzt geh bitte!" Dean ließ nicht locker.
"Er wird dich noch schwängern, Rory, und dann sitzten lassen! Was machst du dann?" Rory verstand nicht, warum Dean nicht locker ließ.
"Tja, ich bin schwanger, und wie du siehst, Jess ist noch da! Und jetzt geh, bitte!" Sie wollte eigentlich gar nicht sagen, dass sie schwanger war, es war einfach auf ihr rausgeplatzt. Jetzt bereute sie es. Sie schob Dean zur Tür raus, und Dean, der sah, dass es jetzt keinen Sinn machte, mit Rory zu reden, ging. Rory ging wieder in ihr Zimmer und setzte sich nachdenklich auf die Bettkante. Jess küsste ihren Nacken, doch als er spürte, dass Rory etwas hatte, legte er die Arme um sie und zog sie an sich.
"Hey... was hast du?" Rory seufzte.
"Ich weiß nicht so Recht... Ich hab nur Zweifel, wie die Zukunft aussehen wird, mit einem Baby.... Ich frag mich, ob wir das richtige tun!" Jess drehte sie zu sich um und sah ihr in die Augen.
"Was?" Rory senkte den Blick.
"Ich mein doch nur.... wir sind erst 17! Wie sollen wir Geld verdienen, kann ich noch studieren?"
"Du vergisst, dass ich auch noch da bin.", sagte Jess. Er hob Rory´s Kinn, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. "Ich weiß, ich war nicht so der verantwortungsbewusste Typ, aber ich ändere mich! Ich werde die Klasse wiederholen, nebenbei werde ich arbeiten, damit wir dem Baby was bieten können, ich werde nicht mehr abhauen! Ich liebe dich, Rory Gilmore!" Rory standen Tränen in den Augen. Das war ein neuer Jess, den sie da vor sich hatte, und sie fand es einfach unglaublich.
"Oh Jess.... Ich liebe dich auch!" Sie küsste ihn, und langam sanken sie wieder aufs Bett......

Am nächsten Morgen wachte Rory davon auf, dass sie etwas im Gesicht berührte. Verschlafen öffnete sie die Augen und sah, dass Jess ihr liebevoll eine Haarsträne aus dem Gesicht strich. Als er merkte, dass sie wach war, küsste er sie zärtlich.
"Morgen. Hast du gut geschlafen?" Rory nickte und stand auf.
"Wollen wir zu Luke frühstücken gehen?", fragte sie Jess, als dieser sich plötzlich aufrichtete.
"Oh nein. Er wird mir dem Kopf abreissen. Ich war die ganze Nacht hier und hab ihm nichtmal Bescheid gesagt." Er zog sich auch an. Rory ging hoch ins Zimmer ihrer Mutter, um sie zu fragen, ob sie mitkam, als sie sah, dass das Bett leer war.
"Jess!", rief sie und lief die Treppen runter. "Mum ist nicht da!" Jess legte ihr beruhigend die Arme auf die Schultern.
"Ganz ruhig. Sie war doch mit Luke aus. Warscheinlich ist sie dann da. Lass uns gehen."

Luke öffnete die Augen, irgendetwas kitzelte ihm in Gesicht. Lorelai lag neben ihm, und kitzelte ihn mit einer ihrer Haarstränen im Gesicht. Seelig lächelte Luke. Es war also kein Traum gewesen. Lorelai lag tatsächlich neben ihm. Er küsste sie.
"Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" Lorelai nickte und kuschelte sich an ihn. Plötzlich richtete sie sich auf.
"Oh nein! Ich hab Rory vergessen, Bescheid zu sagen!" Sie sprang auf und zog sich an. Luke stand stöhnend auf und zog sich ebenfalls an, als sein Blick auf Jess´ leeres Bett fiel.
"Lorelai, Jess ist nicht da!", sagte er sauer.
"Meinst du, er hat bei Rory geschlafen?", fragte Lorelai.
"Ich weiß nicht, einerseits hoffe ich es, sodass er nicht irgendwo in einer Ecke liegt, weil er sich geprügelt hat, andererseits hat er schon genug angerichtet."
Lorelai legte ihm einen Finger auf die Lippen und küsste ihn.
"Nicht schon wieder. Ich lauf schnell zu Rory." Sie liefen beide die Treppe runter, da Luke das Diner öffnen wollte. Als beide die Treppe runterliefen, strümten Rory und Jess schon rein. Jess hatte mit dem Ersatzschlüssel aufgeschlossen, da das Diner noch zu war.
"Es tut mir leid, ich hätte anrufen sollen!", sagten Lorelai und Jess gleichzeitig.
"Allerdings!", sagten Luke und Rory gleichzeitig. Alle vier mussten grinsen. Lorelai schloss ihre Tochter in die Arme.
"Es tut mir leid, Schatz. Wir haben die Zeit vergessen." Rory grinste.
"Hab ich mir schon gedacht." Sie wollte vor ihrer Mum nicht zugeben, dass sie sich Sorgen gemacht hatte. Jess ging zu Luke, der ihn mit verschränkten Armen ansah.
"Es tut mir leid, Luke. Das hab ich gerade schon gesagt!" Luke grinste.
"Schon gut." Jess wandte sich Lorelai zu.
"Sie haben guten Einfluss auf ihn!"
"Ich hab Hunger!", meldete sich Rory zu Wort. Luke machte sich ans Werk und Jess, Lorelai und Rory setzten sich an einen Tisch.

"Wie wärs, wenn wir heute Abend einen Videoabend á la Gilmore machen?", fragte Lorelai beim Frühstück.
"Au ja!", stimmte Rory begeistert zu. Luke und Jess nickten.
"Also, wir brauchen Marshmallows" Lorelai und Rory schrieben eifrig eine Liste.
"Und Schokolade!" Rory wollte gerade etwas erwiederten, als sie erstarre. Dean kam gerade ins Diner und steuerte auf ihren Tisch zu. Jess ahtte sie beobachtet, und fragte sie:
"Rory? Was ist..." Er sah auf. "Dean!" Dean ignorierte Jess. Er sah Rory an.
"Rory, können wir bitte nochmal reden?" Rory seufzte.
"Was willst du von ihr?", fragte Jess wütend. Rory legte ihm besänftigend eine Hand auf´s Knie.
"Meinetwegen."
"Gut... Ähm, vielleicht draußen?" Rory stand auf und ging hinter Dean her. Jess ließ die beiden keine Sekunde aus den Augen. Lorelai beugte sich vor.
"Jess... Du weißt, die beiden sind nur Freunde!" Jess nickte nur, ohne sie aus den Augen zu lassen.

"Was willst du denn noch besprechen, Dean?", fragte Rory genervt. Dean sah zu Jess, der sie immer noch beobachtete. Rory folgte seinem Blick.
"Oh nein, Dean, nicht schon wieder. Ich liebe Jess, akzeptiere das doch endlich!" Dean sah Rory wieder an.
"Ich will nicht, dass er dich verletzt. Und jetzt bist du auch noch schwanger!" Unbewusst legte Rory die Hände auf den Bauch.
"Dean, ich bitte dich, als eine Freundin. Behalte es für dich, ok?" Dean nickte.
"Aber Rory, wegen Jess...."
"Dean bitte, ich will nicht mehr mit dir darüber reden. Ich schätze es sehr, dass du dir Sorgen um mich machst, aber das brauchst du nicht! Ich geh lieber rein, bevor wir noch Worte sagen, die wir hinterher bereuen werden!" Sie wandte sich um, aber Dean hielt sie an der Hand fest. Jess spannte seine Muskeln an, doch Luke, der ihn beobachtet hatte, sagte scharf:
"Jess, spinn nicht rum, ok?" Jess´ Anspannung ließ nach, als er sah, wie Rory sich von Dean losriss und wieder reinkam. Sie setzte sich, und bemerkte, wie die drei sie anstarrten.
"So... Wo waren wir stehen geblieben?" Sie nahm einen Schluck Tee, da ihr Kaffee verboten wurde. Jess sah sie ungläubig an.
"Willst du mich verarschen?", sagte er ärgerlich. Rory sah ihn an.
"Was meinst du?"
"Tu doch nicht so unwissend, was wollte er von dir!"
"Reden."
"Und worüber?"
"Jess, du übertreibst."
"Ach, ich übertreibe? Darf ich nicht wissen, was der Ex-Freund meiner schwangeren Freundin von ihr wollte?"
"Reden, er wollte reden"
"Rory!"
"Jess, es reicht. Hör auf mit deiner Eifersucht." Luke stand auf und zog Jess mit in die Küche.

"Was zum Teufel ist dein Problem?", zischte Luke in der Küche.
"Dieser Typ macht mich rasend", knurrte Jess.
"Pass lieber auf Jess, oder du verliert Rory durch deine alberne Eifersucht."
"Ist ja gut, ich weiß." Gab Jess zu.
"Na dann ist ja gut" Luke und Jess gingen zurück und setzten sich wieder. Jess sah Rory mit Dackelblick an.
"Es tut mir leid. Ich bin ein Idiot. Der Typ macht mich nur...." Weiter kam er nicht, da Rory ihn küsste.
"So, wenn wir das geklärt haben, können wir ja weitermachen!", sagte Lorelai mit einem Grinsen.

Am Abend hatten die Gilmores schon alles für einen perfekten Viedeoabend vorbereitet, als 'ihre' Männer kamen. Nachdem sie sie begrüßt hatten, machten sie es sich bequem.
"Also, was sehen wir zuerst?", fragte Luke.
"Wie wäre es mit vom Winde verweht?", fragte Rory. Jess stöhnte.
"Oh man, nicht so einen Schnulz!" Rory knuffte ihn in die Seite.
"Das ist kein Schnulz! Das ist ein Klassiker! Er ist witzig..."
"Romantisch", fügte Lorelai hinzu.
"Traurig"
"Oh ja. Alle ihre Männer geben den Löffel ab!"
"Und es gibt gute Naturszenen" Jess stöhnte
"Oh mein Gott, jetzt legt endlich den Film ein!"

So verbrachten sie einen perfekten Abend. Zwei Filme später war Rory eingeschlafen. Jess trug sie ins Bett und ging dann wieder ins Wohnzimmer, wo Luke Lorelai, die auch eingeschlafen war, in ihr Zimmer führte.
"Ich glaube, wir schlafen lieber hier, es ist zu spät, um noch nach Hause zu gehen, ok?" Jess nickte und ging wieder zu Rory.

Am nächsten Morgen machte Luke Frühstück für alle.
"Es ist echt praktisch, dich als Freund zu haben!", schwärmte Lorelai. Sie grinste Rory an. Plötzlich, völlig unerwartet, wurde Rory weiß im Gesicht und hielt sich den Bauch.
"Mum!", brachte sie hervor. Lorelai sprang auf und lief um den Tisch herum.
"Wo tut´s weh, Rory? Sag schon!", rief sie alarmiert. Alle standen um Rory, die sich noch immer krampfhaft den Bauch hielt.
"Ich weiß nicht... Es tut so weh.... Mein Baby!", sagte sie nur. Jess rief:
"Luke, hol den Krankenwagen, schnell!!"


Jess lief unruhig hin und her und starrte auf die Tür, hinter der Rory untersucht wurde.
"Was brauchen die denn so lange?", fragte er ungeduldig. Luke, der neben Lorelai auf einem Stuhl saß, schüttelte nur stumm den Kopf. Lorelai ihren Kopf in die Hände gestützt, stumme Tränen rannen ihr übers Gesicht. Luke wusste nicht, wie er hir helfen sollte, er war selbst verzweifelt. Rory war für ihn wie eine Tochter, und wenn ihr oder dem Baby was passieren würde.... Jess lief noch immer unruhig herum. Luke deutet genervt auf den Stuhl neben sich. Jess leiß sich drauf plumpsen.
"Kann ich dir etwas bringen?", fragte Luke Lorelai leise. Sie schüttle den Kopf und sprang auf, als der Arzt aus dem Behandlungszimmer kam.
"Was ist mit ihr? Wie gehts es ihr? Was ist mit dem Baby? Warum sagen Sie denn nichts, verdammt! Reden Sie! Was ist mit meinem Baby und dem Baby von meinem Baby?", hysterisch redete sie auf den Arzt ein.
"Mrs. Gilmore, bitte beruhigen sie sich!", versuchte der Arzt Lorelai zu beschwichtigen.
"Wie soll ich dass, wenn sie nichts sagen!" Luke legte beruhigend eine Hand auf Lorelai´s Arm.
"Lass den Arzt doch erstmal zu Wort kommen.", sagte er leise. Der Arzt sah Luke dankbar an und sagte dann:
"Also, Miss Gilmore hatte eine Verkrampfung des rechten Eierstockes; das kann in den ersten Wochen einer Schwangerschaft schon mal passieren. Wir behalten sie noch zwei Tage zur Beobachtung da, und dann muss sie noch eine Woche Medikamente nehmen, aber dann ist wieder alles in Ordnung."
"Und das Baby?", fragte Jess besorgt. Der Arzt machte ein betretenes Gesicht.

"Tja, den Baby geht es gut, aber ob man bei ihnen 'zum Glück' sagen kann, bezweifle ich. Sie sind immerhin erst 17!" Jess stand wütend auf.
"Haben sie ein Problem, man?", Luke hielt ihn zurück.
"Lass den Scheiß!", zischte er ihm zu. Er wandte sich dem Arzt zu.
"Dürfen wir zu ihr?", fragte er. Der Arzt nickte.
"Aber bitte schonen sie sie, sie brauch Ruhe." Er ging weg.
"Was für ein Arsch!", machte Jess seinem Ärger Luft, bevor sie eintraten. Bei Rory´s Anblick, wie sie blaß in einem Krankenbett lag, an einem Tropf, fing Lorelai wieder heftig an zu weinen. Rory setzte sich auf.
"Mum.... Mummy..... nicht weinen, mir geht´s doch wieder gut." Lorelai setzte sich auf den Stuhl neben Rory´s Bett.
"Ich weiß... Aber du hast mir so Angst gemacht!"
"Ich geh mal und hol dir einen Tee, in Ordnung? Lorelai, kommst du mit?" Luke fühlte sich unwohl und wollte Rory und Jess alleine lassen. Lorelai nickte und stand auch auf.
"Wir sind bald wieder da, Ok?" Sie gingen raus und Jess setzte sich auf den Stuhl. Er nahm Rory´s Hand und sah sie erleichtert an.
"Man, du hast mir ganz schön Angst eingejagt!"
"Ich hatte solche Angst um unser Baby!" Rory kullerte eine Träne über die Wange. Sanft strich Jess sie weg und küsste sie.
"Es ist alles wieder gut!"

Lorelai lehnte am Kaffeeautomaten. Was sie jetzt brauchte, war Kaffee. Sie trank einen Schluck, und obwohl er gräßlich war, ging es ihr ein bisschen besser. Erschöpft lehnte sie sich an Luke´s Brust, und er schloß die Arme fest um sie. Lorelai war froh, dass er da war, obwohl er Krankenhäuser hasste.
"Geht es wieder?", fragte Luke leise, während er Lorelai sanft übers Haar strich. Sie nickte.
"Ich hatte solche Angst.", sagte sie. Luke nickte und küsste sie. Lorelai sah im in die Augen.
"Ich hab noch eine ganz große Bitte an dich: Könntest du bitte am Freitag mit zu meinen Eltern fahren? Ich würde mich viel besser fühlen, wenn du dabei wärst, wenn wir es ihnen sagen. Vielleicht kann Jess auch mitkommen." Luke zögerte erst, doch dann nickte er. Lorelai küsste ihn und sie machten sich auf den Weg zurück zu Rory.

"Rory...", sagte Lorelai vorsichtig, als sie wieder bei Rory im Zimmer waren.
"Der Arzt sagte, in zwei Tagen kommst du raus." Rory nickte. "Das ist dann Freitag morgen..." Rory nickte wieder.
"Und?", fragte sie.
"Rory... Freitag.....die Großeltern!" Rory´s Blick wurde traurig.
"Oh.... ja."
"Hör zu, Luke wird mitkommen, damit hinterher noch was von mir übrig ist, und vielleicht sollte Jess auch mitkommen." Rory sah Jess an.
"Meinetwegen.", sagte er, zwar nicht gerade begeistert.

Freitag Abend. Alle vier standen vor dem Haus der Gilmores, keiner traute sich, zu klingeln.
"Mum.... Ich hab Angst!", sagte Rory. Jess griff nach ihrer Hand und sie drückte sie dankbar.
"Ich weiß.... Ich auch!", sagte Lorelai und griff nach Lukes Hand. Luke klingelt endlich und Emily persöhnlich öffnete.
"Hallo, ihr vier!" Als sie Jess Händchen haltend mit Rory stehen sah, erschien eine Falte zwischen ihren Augenbrauen, doch sie sagte nichts.
"Kommt rein!" Sie gingen rein und setzten sich aufs Sofa. Nachdem sie alle Drinks hatten, kam auch Richard.
"Entschuldigt die Verspätung, ich musste noch telefonieren." Er setzte sich auch und er und Emily sahen die Vier erwartungsvoll an.
"So.... was gibt es denn Wichtiges, dass ihr vier mit uns besprechen müsst?", fragte Emily.
Rory warf Lorelai einen unsicheren Blick zu.
Diese warf Luke einen unsicheren Blick zu.
Dieser warf Jess einen unsicheren Blick zu,
woraufhin dieser Rory unsicher ansah.
Dann hielt Rory es nicht mehr aus und holte tief Luft.
"Grandma...Grandpa... ich muss euch etwas sagen." Jess nahm ihre Hand, was ihm einen strengen Blick von Emily einfing, doch er ließ nicht los.
"Also...ich bin schwanger!", ließ Rory die Bombe platzen. Lorelai drank ihren Drink auf einmal aus und machte sich auf Vorwürfe gefasst.
"Von ihm, stimmt´s?", fragte Emily mit einem abfälligen Blick auf Jess.
"Ja.... ich bin schwanger von Jess.", sagte Rory.
"Ich wusste, er macht nur Ärger! Ich habe dir gesagt, Lorelai, du sollst sie von ihm fernhalten! Aber nein, du wolltest ja nicht auf mich hören! Und jetzt ist sie schwanger, Lorelai! Schwanger!! Ihre ganze Zukunft ist ruiniert, genauso wie deine damals! Was bist du bloß für eine Mutter, dass du das zugelassen hast?! Ich dachte, du würdest deine Tochter schützen, dass sie nicht den gleichen unverzeihlichen Fehler macht wie du!", schimpfte Emily los, doch Lorelai wurde laut:
"HEY! Du kannst nicht so über Rory reden, kapiert? Glaubst du, ich setzt mich jedesmal wenn sie sich mit Jess trifft, daneben und passe auf, dass sie nur reden? Glaubst du, Rory hat das mit Absicht gemacht? NEIN! Es war ein Unfall, aber sie kann jetzt am wenigsten Vorwürfe gebrauchen! Und sie hat es deutlich besser als ich damals! Ich werde sie unterstützen und ihr helfen, wo ich kann! Es ist nicht so wie bei mir damals, ich war ganz allein! Von euch hab ich ja nur Vorwürfe bekommen, kein einzigesmal: 'Wie geht es dir, Lorelai? Brauchst du Hilfe? Soll ich dich zum Arzt begleiten? Soll ich dir zeigen, was man als Mutter wissen muss?' Ich musste alles alleine machen, und was warst DU denn für eine Mutter, dass du es zugelassen hast, dass ich schwanger wurde? Du hast doch keine Ahnung!"
"Ich verbitte mir diesen Ton in meinem Haus!", Richard war aufgestanden. Lorelai meine einmal, wenn er wütend war, würde er wachsen, so kam es Rory jetzt auch vor. Lorelai stand ebenfalls auf.
"Ihr könnt mir nichts verbieten, ich bin erwachsen! Und ich rede mit euch, wie es mir gefällt! Rory ist meine Tochter, kein Fehler, verdammt nochmal! Ich hab es satt, ich hab es gründlich satt, dass ihr mir für allem die Schuld gebt!" Rory rannen ein paar Tränen übers Gesicht.
"Gandpa.... ich hab das doch nicht extra gemacht!", sagte sie leise. "Ich hab doch Hilfe, Mum ist da, und Luke....und Jess." Emily lachte kurz und gehässig auf.
"Pah! Du glaubst doch nicht, dass der Kerl dich unterstützen wird? Er wird dich verlassen, wie er es schoneinmal getan hat!"
"Diese Mal ist es anders, Grandma... Er liebt mich, und ich liebe ihn!"
"Er sagt, er liebt dich?", rief Richard. "Das hat Christopher Lorelai auch gesagt, und sie ist trotzdem abgehauen!"
"Hört auf, Rory mit mir zu vergleichen!", schrie Lorelai
"Hey, Mister, was glauben sie eigentlich, wer sie sind, dass sie die beiden so anmachen?", fiel Jess ein. "Sie sind ihre Tochter und Enkeltochter, zum Teufel! Und Sie können nicht beurteilen, ob ich abhaue oder nicht!"
"Wie konntest du nur zulassen, dass Rory sich von ihm schwängern lässt? Er hat absolut kein Benehmen!", sagte Emily in schneidendem Ton. Lorelai standen jetzt auch Tränen in den Augen.
"Mum...bitte!" Doch Emily ließ sich nicht beruhigen.
"Nichts 'Mum, bitte'! Ich hab es satt, Lorelai, ich hab es satt mitanzusehen, dass dein Leben schief läuft, dass du nichts auf die Reihe bekommst, dass du jetzt auch noch zulässt, dass Rory´s Leben den Bach runterläuft!" Rory hatte es satt. Sie stand auf und lief raus, Jess hinter ihr her.Lorelai sagte mit Hass in den Augen:
"Ich hätte auch nichts anderes von euch erwartet!", bevor sie auch aufstand und Luke ihr folgte. Draußen angekommen, sahen sie Rory auf der Treppe sitzten, die in Jess´ Armen bitterlich weinte. Lorelai konnte es nicht glauben. Sie fühlte sich wie vor 17 Jahren.


Lorelai zerriss es fast das Herz, Rory so zu sehen. Sie verwünschte ihre Eltern sonstwohin.
"Wie können sie nur so gemein sein!", schluchzte Rory. Jess strich ihr beruhigend über den Rücken. Langsam kamen Lorelai und Luke auf sie zu.
"Hey.... Schatz, lass uns von hier verschwinden, ok?", sagte Lorelai sachte. Rory nickte und stand auf. Schnell ging sie zum Wagen, und die anderen folgten. Lorelai setzte sich ans Steuer, Luke neben sie, und Rory und Jess gingen nach hinten. Rory lehnte sich an Jess, ihr rannen immer noch ein paar Tränen über die Wange. Vorsichtig legte Jess den Arm um sie. Lorelai war immer noch sauer auf ihre Eltern. Sie hatte damit gerechnet, dass sie ihr Vorwürfe machen würden, aber dass sie Rory auch so runtermachen würden, dass hatte sie nicht erwarte. Lorelai war so sauer, dass sie nicht merkte, wie schnell sie fuhr. Luke legte ihr die Hand auf´s Knie.
"Soll ich lieber fahren?", fragte er leise. Lorlai bremste so abrupt, dass die Bremsen quitschten und Rory der Gurt in die Schulter schnitt.
"Mum!", rief sie erschrocken. "Willst du uns umbringen?". Lorelai sank schluchzend auf´s Lenkrad.
"Und das schlimmste ist, dass sie Recht haben! Was bin ich denn für eine Mutter, dass ich noch nicht mal dafür sorgen kann, dass meine Tochter schwanger wird! Wo mir doch dasselbe passiert ist! Gerade ich hätte doch dafür sorgen müssen! Ich habe als Mutter versagt! Mein Baby bekommt ein Baby!" Rory war erstaunt über Lorelai´s Ausbruch. Sie hatte vor ihr immer so stark gespielt, und jetzt? Rory kletterte so gut wie es ging nach vorne zu ihrer Mutter und umarmte sie.
"Du hast doch nicht versagt, Mum! Ich hätte aufpassen müssen, dass nichts passiert! Glaub nicht die Sachen, die Grandma und Grandpa gesagt haben! Du bist die beste Mum, die man sich vorstellen kann!" Lorelai sah auf und gab Rory einen Kuss auf die Wange.
"Ich hab dich lieb, mein Schatz!" sagte sie und knuddelte Rory nochmal. Dann ließ sich Rory wieder nach hinten plumpsen und Lorelai fuhr los.

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#4

Lorelai lag im Bett und dachte über den Tag nach. Klar, sie hatte erwartet, dass ihre Eltern sauer werden würden, doch Rory war ihr ein und alles, die Tochter, die sie nie hatten. Sie hätte nie gedacht, dass sie Rory so fertig machen würden.

~Flashback~
"Christopher hör auf, ich versuch, die Tür zu öffnen!"
Die Tür flog auf und ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Locken und ein Junge stolperten herein.
"Anmutig und liebreizend treten sie herein!", sagte das Mädchen mit ausgebreiteten Armen.
"Meisnt du, sie ist da?", fragte der Junge neben ihr. Sie zuckte die Schultern.
"Keine Ahnung. Mum, bist du da?", rief sie laut durch das große Haus.
"Mum, bist du da?", ahmte Christopher sie nach. Sie knuffte ihn in die Seite.
"Sei still, oder sie hört dich noch!", sagte sie, während sie langsam in den Salon schlenderten. Er schüttelte den Kopf.
"Ist doch egal, sie mag mich!" Das Mädchen zog seine Jacke aus.
"Ja, das stimmt. Mum, ich bin es, Lorelai! Ich bin zu Hause! Ich bin hier und ich ziehe jetzt meine Jacke aus! Ich zieh sie aus und lass sie einfach auf den Boden fallen! Nachdem ich sie fallen gelassen habe gehe ich einfach weg, ich gehe einfach weg, und in zwei Jahren wähle ich auf jeden Fall die Demokraten! Nich da, die gute Emily!", sagte sie schließlich und ging mit Christopher an die Bar.
"Wo ist Sophia?", fragte dieser. Lorelai grinste.
"Gefeuert!"
"Wirklich?", fragte er.
"Tja, sie hat das Baccara Einhorn berührt!" sagte Das Mädchen leichthin. Christopher sah sie entsetzt an.
"Ja, ist sie denn verrückt?"
"Anscheinend."
"Also, keine Sophia und keine Emily."
"Wir sind ganz alleine. Was wollen wr machen?"
"Lass uns feiern."
"Was denn?"
"Keine Zwischenprüfungen mehr."
"Sehr schön!", das Mädchen ließ sich aufs Sofa plumpsen.
"Lass und darauf trinken!", Christopher ging zur Bar.
"Sehr schön!"
"Scotch, Wodka oder Gin?"
"Sehr schön!"
"Okay!" Christopher mixte aus allem etwas.
"Mit Kirsche, bitte." Sie deutete auf die Reiseführer, die auf dem Tisch vor ihr lagen.
"Scheint so, als ob die Gilmores wieder verreisen wollen."
"Wohin dieses Mal?", fragte Chris und gab Lorelai ihren Drink.
"Irgendein fabelhafter Patz, wo sie in einem feinen Hotel mit lauter anderen Reichen absteigen und mit keinem anderen reden müssen. Chris nahm einen Reiseführer und las den Titel.
"Mira Waldo´s Autoreiseführer. Hallo, Mira."
"Gott, ich hoffe sie fahren über Weihnachten weg, das würde perfekt werden." Sie nahm einen Schluck. "Hm, gute Mischung!"
"Hey, ich hab mir was überlegt. Ich werde nicht auf College gehen."
"Meinst du das ernst?"
"Ich mach ein Jahr Pause und mach ´ne Rucksacktour quer durch Europa."
"Und du hast sicher Strobe und Francine über deine Pläne informiert!"
"Das ist egal. Sobald ich mein Diplom in der Hand habe, bin ich weg."
"Hört sich gut an!"
"Und du kommst mit mir!"
"Ach wirklich?"
"Ja."
"Ich soll auf ner Parkbank schlafen, kannst du dir das vorstellen? Ich nämlich nicht."
"Ok, du bekommst ein Zimmer und ich schlafe auf der Bank draußen."
"Schon besser."
"Also, kommst du mit?"
"Nein Christopher, du musst aufs College gehen, so wie ich. Danach steigt du in die Firma deines Vaters ein und arbeitest bis zum Umfallen."
"Ich ändere die Pläne."
"Du kannst die Pläne nicht ändern, die gibt es schon seit der Mayflower!."
"Komm schon Lor. Lass uns raus hier, raus aus diesem Platz. Nehmen wir Myra uns gehen. Hinterlass eine Zettel: Liebe Emily und Richard, ich gehöre nicht hierhin. Ich ruf an wenn ich da bin, Gruß Lorelai. Wie klingt das?"
"Das kommt mir doch gleich das Wort 'Jipieh' in den Sinn."
"Also, kommst du mit?"
"Ja, ich komme mit!" Sie schlang die Arme um Chris´ Nacken und küsste ihn.
~Flashback Ende~


Lorelai wurde aus ihren Gedanken gerisen, als es an ihrer Zimmertür klopfte.
"Herein!", rief sei. Zaghaft öffnete Rory die Tür.
"Kann ich herein?", fragte sie. Lorelai nickte und setzte sich auf. Rory kam zu ihrem Bett und setzte sich.
"Ich kann das nicht vergessen, was sie gesagt haben!", seufzte Rory. Lorelai legte einen Arm um sie.
"Ich weiß mein Schatz.", sagte sie leise. Rory sah sie an.
"Jetzt weiß ich, wie es für dich gewesen sein muss.", sagte sie leise. "Und das ist alles meine Schuld." Lorelai sah sie streng an.
"Nein Rory, das darfst du nicht denken. Klar, es wäre wohl besser gewesen, wenn ich später schwanger geworden wäre, aber die Tatsache, dass du existierst, die hab ich niemals angezweigelt. Du bist meine beste Freundin, mein ein und alles, du teilst meine Kaffeesucht und meine Essgewohnheiten, du hälst mich davon ab mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen, wenn alles schief läuft. Ich hab mit dir das größte Glück auf der Welt erfahren. Ich liebe dich mein Schatz!"
"Ich dich auch, Mommy." Rory umarmte Lorelai und kuschelte sich unter die Decke. "Und jetzt will ich schlafen."
Lorelai legte sich wieder hin.
"Ach ja, Luke macht dir aber echte Konkurrenz mit dem ein und alles, das weißt du, oder?" Sie grinste.
"Nacht Mum!", sagte Rory nur grinsend.


Am nächsten Morgen machten sich die Gilmores zum Frühstück zu Luke. Als sie reinkamen, blieb ihnen der Mund offen stehen.
"Völlig leer!", bemrkte Rory verblüfft. Luke kam um den Tresen zu sie rum.
"Ja, das ist wohl mal wieder einer dieser seltsamen Tage. Kaffee?", fragte er Lorelai, nachdem er sie mit einem Kuss begrüßt hatte. Lorelai nickte.
"Und du Rory, Tee?" Rory verzog das Gesicht, nickte aber.
"Ist Jess oben?" Luke nickte. Rory stand auf.
"Ich geh dann mal nach oben", sagte Rory und stand auf. Als sie nach oben kam, schallte ihr laute Musik entgegen. Sie öffnete leise die Tür und schlich sich von hinten an Jess ran, der gerade unmengen von Gel in seine Haare schmierte, ran. Sie schlang die Arme um ihn und er zuckte zusammen.
"Was zum.... Rory! Musst du mich so erschrecken?" Sie küsste ihn zärtlich. Jess ging zur Anlage und drehte die Musik leiser. Rory setzte sich aufs Bett und kuschelte sich an Jess. Wie sehr sie seine Nähe genoss! Er beugte sich über sie und küsste sie zärtlich.

"Wie geht es ihr nach gestern?", fragte Luke besorgt. Rory war für ihn sowas wie eine Tochter, und er war besorgt, ob sie das so leicht wegsteckte, dass ihre Großeltern sie so abgewiesen hatten.
"Gestern Abend ist sie zu mir gekommen, und weißt du, was sie gesagt hat? Sie meinte, dass sie jetzt wisse, wie es für mich damald gewesen sein muss, und sie gab sich die Schuld daran, weil sie existiere!" Lorelai schüttelte den Kopf.
"Ich fühle mich wirklich wie vor siebzehn Jahren. Fast die gleiche Reaktion, nur diesesmal nicht der Vorschlag, dass sie Jess heiraten soll. Sie sah Luke mit Dackelblick an.
"Bring mich bitte auf andere Gedanken!" Er lehnte sich vor und küsste Lorelai leidenschaftlich. Sie wurden unterbrochen, da Rory und Jess runterkamen.
"Oh man, nehmt euch ein Zimmer!", stöhnte Jess. Lorelai und Luke fuhren auseinander.
"Hunger!", stöhnte Rory. Luke machte sich ans Werk, und Jess und Rory setzten sich zu Lorelai. Als Luke das Frühstück brachte, klingelte Rory´s Handy. Das Schild ignorierend stand sie auf und gin ran. Sie hatte angefangen, durch den Raum zu gehen, doch als sie hörte, wer dran war, blieb sie aprupt stehen und setzte sich wieder. Die anderen sahen sie fragend an, doch Rory ignorierte sie.
"Was willst du?", fragte sie, so untypisch für sie, kalt.
"Ich wollte mich entschuldigen!", sagte Emily am Telefon."Aber versteh doch, wir waren so enttäuscht. Wir dachten, wenigstens du wärst vernünftig."
Rory war sauer.
"Ihr seid echt unglaublich! Wenigstens ich wäre vernünftig? Ihr schiebt immer alles auf Mum, lasst sie doch mal in Ruhe! Merkt ihr nicht, dass ihr die ganze Zeit über mich redet? Ich bin das Baby, das Mum bekommen hat! Sie war mit mir schwanger, als sie 16 war! Wisst ihr eigentlich, wie weh ihr mir damit tut, wenn ihr die ganze Zeit über Fehler redet?" Wütend legte sie auf. Unsicher sahen die drei anderen sie an.
"War das.....", fragte Lorelai. Rory nickte düster.
"Und was wollte sie?"
"Zuerst meinte sie noch, es täte ihr Leid, dann fing sie an, dass sie dachte, wenigstans ich wäre vernünftig und dann habe ich aufgelegt."
"Das ist mein Mädchen!", rief Lorelai. Rory nickte traurig. Jess nahm sie in den Arm, und sie schluchzte leise in sein Shirt.
"Warum ist es nur so schwierig? Sie machen alles kaputt..... und jetzt ist mir auch noch schle... " sie sprang auf und rannte zum Klo. Lorelai stand tief seufzend auf und ging zu Rory, hielt ihr die Haare zurück, strich ihr beruhigend über den Rücken, zog sie hoch, als es vorbei war und umarmte sie fest. Als sich Rory wieder etwas beruhigt hatte, gingen sie zurück ins DIner. Jess legte wieder den Arm um Rory und zog sie schweigend an sich. Sie lehnte sich an ihn und genoss seine Wärme.
"Warum machen sie das? Ich hab mir die Schwangerschaft doch nicht ausgesucht!"
"Tja, das sind eben Richard und Emily, Schatz." Sagte Lorelai seufzend. Sie wollte noch etwas hinzu fügen, doch sie wurde von einer lauten, aufgeregten Stimme unterbrochen.
"Rory, Herzchen, ist das wahr? Du bist schwanger?", rief Miss Patty laut. Alles vier drehten sich um. Keiner hatte Miss Patty bemertk, die das Diner betreten hatte.


Rory wusste nicht, was sie sagen sollt. Abstreiten brachte nichts, da sie es in ein paar Monaten eh nicht mehr verbergen konnte, doch wenn sie es zugab, würde es bis Morgen jeder in Strars Hollow und Umgebung wissen. Miss Patty kam durch das Diner und sah sie fragend an. Rory resignierte und nickte. Miss Patty siteß einen Freudenschrei aus und umarmte sie.
"Rory Herzchen, das ist ja wunderbar!", rief sie freudig und umarmte auch den verdutzten Jess. Plötzlich hielt sie inne, hielt Jess ein Stückchen von sich weg und ragte mit zusammengekniffenen Augen.
"Jess ist doch der Vater, oder?" Rory nickte und Patty herzte Jess noch mehr. Rory versuchte, sich ein Grisnen zu verkneifen, was ihr jedoch nicht gelang, und sie erntete einen vorwurfsvollen Blick von dem Bisschen Jess, was aus Patty rauslugte.
"Ähm, Patty..... Vielleicht solltest du Jess mal loslassen, sonst muss Rory ihr Baby alleinerziehen, da vom Vater nichts mehr übrig ist!" Patty ließ den erleichterten Jess los und lief zur Tür.
"Hach, das muss ich sofort Babette erzählen!" Und schon war sie draußen. Rory und Lorelai lachten lauthals los. Der gequälte Ausdruck auf Jess´ Gesicht vertrieb die Gedanken an ihre Großeltern aus Rory´s Kopf.
"Oh man, warum haben wir keine Kamera dabei?", prustete Lorelai. Selbst Luke konnte sich ein Grisnen nicht verkneifen. Jess sah immer noch beleidigt drein, doch Rory legte ihm eine Hand auf die Wange und küsste ihn.
"Und, immer noch beleidigt?", fragte sie ihn lächelnd. Jess schüttelte den Kopf. Die Tür öffnete sich erneut und Babette ran hektisch herein, umarmte Rory und rief.
"Rory, ich freu mich ja so! Euer Baby wird bestimmt wunderhübsch, bei dem Vater". Sie warf Jess einen Blick zu. "Und wenn ihr mal einen Babysitter braucht, dann ist Tante Babette immer da, ok? Hach, ich muss das gleich meinen Zwergen erzählen, sie werden begeistert sein!" Und schon wuselte sie wieder raus. Rory lächelte.
"Was für eine verrückte Stadt!" Lorelai nickte.
"Aber sie freuen sich für euch, und machen euch keine Vorwürfe!" Lorelai sprach es nicht aus, aber sie alle wussten, wen sie meinte. Rory stand auf.
"Ich geh mal zu Lane, ok?"


Als Lane öffnete, und Rory sah, zog sie sie schnell rein und in ihr Zimmer.
"Lane, was ist los?", fragte sie überrascht.
"Ich geh zum Abschlussball mit Dave!", quietschte Lane. Rory sah sie ungläubig an. Mrs. Kim wollte doch, dass Lane mit Young Chui ging, woher kam also dieser Sinneswandel?
"Wie hast du das denn geschafft?" Rory setzte sich auf Lane´s Bett.
"Seine Eltern haben Karen endlich akzeptiert, und nun geht er mir ihr, was in in tiefe Schande für meine Familie gebracht hat, also war ich 'tief am Boden zerstört und Dave hat mich getröstet', und so..... hat Mrs. Kim ihn als meinen neuuen Begleiter ausgesucht!"
"Lane, das ist ja wunderbar!" Rory freute sich aufrichtig für ihre beste Freundin, wenngleich sie auch etwas eifersüchtig war, da Jess keine Karten mehr bekommen hatte, weil er ja erst nicht vorhatte, zu wiederholen. Lane hatte sie beobachtet und ging zu ihrer Kommode.
"Ich hab noch etwas für dich!", sagte Lane grinsend. Rory sah sie erstaunt an.
"Was denn?" Lane holte etwas aus der Kommode, versteckte es hinter dem Rücken und ging auf Rory zu.
"Hier!", sagte sie und hielt Rory zwei Tickets vor die Nase. Rory las, was auf den Tickets stand und umarmte Lane.
"Wie hast du das denn geschafft?", rief sie froh. Lane hatte ihr zwei Tickets für den Abschlussball geschenkt! Lane grinste.
"Ich hab dem Typen, der die Karten verkauft hat, gesagt, ich würde ihm einen koreanischen Fluch auf den Hals hetzen, wenn er nicht die Karten rausrückt, und ihn dabei mit meinem Blick angesehen!"
"Oh Lane, danke, danke, danke!" Rory konnte es nicht glauben! Sie würde doch auf ihren Ball gehen, mit Jess! Sie umarmte Lane noch einmal und stürmte dann wieder zum Diner.

Sie riss die Tür auf und stürmte ins Diner. Grinsend blieb sie vor dem TIsch stehen, an dem Lorelai, Luke und Jess noch immer saßen. Jess sah sie an.
"Was hast du denn?" Rory hielt die Karten hoch und sagte jubelnd:
"Wir gehen zum Abschlussball!"

Jess sah sie an.
"Woher hast du die Karten?"
"Lane hat den Verkäufer bestochen, und deswegen können wir zu meinem Ball! Ist das nicht cool?", quitschte Rory.
"Ja... total cool...", sagte Jess sarkastisch. Rory sah ihn mit Dackelblick an.
"Wir gehen doch hin, oder?" Sie blinzelte mit den Augen und zog einen Schmollmund. Jess grinste.
"Wenn du mich so fragst, ja." Sie küsste ihn dankbar.
"Wann ist der Ball denn?", fragte Lorelai.
"In einer Woche"
"Na, dann müssen wir aber noch viel vorbereiten! Also, du brauchst ein Kleid"
"Das ist das wichtigste. Gehen wir shoppen?"
"Klar! Wie werden dich richtig fein herausputzen."
Jess musste grinsen. Als er sah, wie Rory sich so auf den Ball freute, konnte er nicht anders, er freute sich selbst etwas. Während er so saß und über den Ball nachdachte, schmiedeten Lorelai und Rory schon Pläne.

Fünf Stunden später stolperten Lorelai und Rory vollbepackt mit Tüten ins Diner. Luke, der gerade Kaffee ausschank, sah sie an.
"Was hat ihr denn gemacht, ´ne Bank überfallen?" Er küsste Lorelai zur Begrüßung und gab ihr eine Tasse Kaffee.
"Wir waren einkaufen, für Rory´s Ball!" Ächzend ließ sie sich auf einen Hocker fallen und trank einen großen Schluck Kaffee.
"Das alles für einen Ball?", fragte Luke ungläubig. Rory nickte.
"Man kann nicht genug haben. Ist Jess oben?" Luke reagierte auf de Frage sehr eigenartig. Er drehte sich weg, um Rory nicht ansehen zu müssen, und nuschelte etwas.
"Luke? Du nuschelt so, was hast du gesagt? Ist Jess oben oder nicht?" Sie verstand nicht, warum Luke sich so eigenartig benahm.
"Jaah....", sagte er gedehnt. "Aber du solltest nicht da hoch gehen." Luke biss sich auf die Lippe. Warum konnte er so schlecht lügen? Warum hatte er nicht 'Nein' gesagt?
"Wieso nicht? Was macht er denn da..." Sie unterbrach sich, als Jess die Treppe runterkam, hinter ihm Shane.
"Oh..... hi!" sagte Shane. Nach einem Blick von Jess verschwand sie jeodch. Rory sah Jess an. Eifersucht kam in ihr hoch, obwohl sie es albern fand. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben.
"Was... was habt ihr beide denn gemacht?" fragte sie und sah Jess stirnrunzelnd an.
"Nichts besonderes...." Rory sah ihn an. Er wich ihrem Blick aus.
"Jess?", hakte Rory nach, doch Jess ging wieder nach oben. Rory sah Lorelai fragend an, doch diese zuckte die Schultern. Rory stand auf und ging hoch. Sie würde Jess so lange fragen, bis er ihr sagte, was er mit Shane gemacht hattte, schließlich bekam sie ein Kind von ihm, und sie wollte wissen, was der Vater mit einer anderen machte. Der kleine Stimme, die ihr sagte, dass das albern sei, ignorietre sie schlichtweg. Sie öffnete die Tür, und Jess, der gerade etwas in der Kommode versteckt hatte, fuhr herum.
"Was machst du hier?", fragte er erschrocken. Rory sah ihn unsicher an.
"Ich wollte.... ich wollte dich fragen.... Was hast du mit Shane hier gemacht?", platzte es schließlich aus ihr raus.
"Nichts!", sagte er ärgerlich. Warum war Rory so neugierig? Rory ging einen Schritt auf Jess zu.
"Jess.... Sie ist deine Ex-Freundin... kannst du dir nicht denken, dass ich mir meine Gedanken mache?" Jess nahm sie in den Arm. Er sein Ärger war wie weggeblasen. Rory war tatsächlich eifersüchtig auf Shane! Ausgerechnet Shane, die man mit Rory gar nicht verleichen konnte. Er fand ihre Reaktion echt süß. Er küsste sie sanft.
"Ich hab eine Überraschung für dich, und Shane hat mir bei der Auswahl geholfen." Rory sah auf.
"Eine Überraschung? Was denn?", fragte sie lächelnd. Jess küsste sie statt einer Antwort.
"Jess, sag´s mir! Was ist es?", drängte Rory, doch Jess küsste sie wieder und zog sie langsam zu seinem Bett. Langsam setzten sie sich, ohne den Kuss zu unterbrechen. Jess strich mit der Hand unter Rory´s Shirt und legte sie vorsichtig hin. Als er Rory´s Shirt ganz ausziehen wollte, ging die Tür auf und Lorelai kam herein. Erschrocken fuhren sie auseinander und Rory setzte sich auf. Sie strich ihr Shirt glatt und sah ihre Mutter verlegen an.
"Mum! Was machst du denn hier oben?" Ihr war die Situation sichtlich peinlich. Jess hingegen tat ganz cool.
"Ähm.... ich wollte nur mal nach euch sehen, ob es euch gut geht." Sie grinste. "Anscheinend habt ihr was besseres vor, als euch zu streiten, also...." Sie gin wieder zur Tür. "Weitermachen!" Stöhnend ließ Rory sich nach hinten auf´s Bett fallen.
"Oh man! Ausgerechnet Mum erwischt uns, wie wir beinnah...." Jess grinste.
"Was hast du denn? Sie meinte doch, weitermachen!" Er beugte sich grinsend über sie und begann, sie zu küssen.

Lorelai stolperte die Treppe zum Diner wieder runter. Immer noch grinsend setzte sie sich an den Tresen, den Luke gerade wischte.
"Was grinst du denn so?", fragte Luke.
"Ich hab Rory und Jess gerade erwischt, wie sie beinahe..." Sie sah Luke viel sagend an. Dieser sah sie ungläubig an.
"Du meinst doch nicht etwa....?" Sie nickte.
"Und was hast du gesagt?"
"Weitermachen". Luke sah sie an.
"Du sagt 'weitermachen', wenn du deine schwangere Tochter mit dem Tyoen, der sie geschwänger hat, erwischt?" Lorelai nickte. Luke warf den Lappen weg und ging die Treppen hoch. Lorelai rann hinter ihm her.
"Luke!", rief sie laut, damit Rory und Jess vorgewarnt waren. Sie versuchte, Luke bei siener albernen Aktion zu stoppen, doch
Luke riss die Tür zum Appartement auf.

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#5

Luke strümte rein und sah sich im Appartment um. Rory saß auf Jess´ Bett, und er stand vor dem Kühlschrank.
"Hey Luke!", sagte er cool. Luke sah ihn nocheinmal streng an, nahm sich dann die Zeitung, die auf dem Tisch lag, und ging wieder raus, Lorelai kichernd hinterher. Jess setzte sich wieder aufs Bett.
"Das war knapp!", sagte Rory. "Aber du hast mir noch nicht meine Frage beantwortet!"
"Welche Frage?"
"Was du für eine Überraschung für mich hast!"

Lorelai kicherte noch immer, bis Luke ihr die Kaffeertasse wegnahm. Schlagartig hörte sie auf.
"Luuuuuuuuuuuuuuke! Es tut mir leid, ehrlich! Ich werde nie wieder lachen, ich werde es wie Tim Thaler verkaufen, nur bitte, bitte, nimm mir meinen Kaffee nicht weg!" Sie kam um den Tresen herum und schmiegte sich an Luke. Dieser brummte nur. Lorelai umarmte ihn und griff dabei hinter seinem Rücken nach der Kaffeekanne, goss sich einen Kaffee ein und küsste dann Luke. Er erwiederte den Kuss und drehte sich blitzschnell um, nahm die Kaffeetasse und stellte sie auf das höchste Regal.
"Oh Luke!", rief Lorelai beleidigt. Luke grinste.

"Nein!"
"Bitte!"
"Nein!"
"Bitte, bitte!"
"Na gut!"
"Ja?"
"Nein!"
"Ach Jess, bitte sag mir, was es ist!" Rory schmiegte sich an ihn, wie ihre Mutter bei Luke, um aus ihm rauszubekommen, was er für eine Überraschung für sie hatte, doch Jess schwieg.
"Nein! Warte bis zum Ball."
"Aber das ist noch so lange!" Sie küsste ihn.
"Tja, Geduld ist eine Tugend!" Er zog sie an sich.

"Jess, komm schon, wir kommen zu spät!" Luke drängte Jess schon seit zehn Minuten zum Aufbruch. In den letzten Tagen war Fran gestorben ,und nun machten sie sich auf den Weg zu ihrer Beerdigung. Jess kam seufzend aus dem Badezimmer und sah an sich runter.
"Ich seh schrecklich aus in diesem Anzug!"
"Tja, gewöhn dich schon mal dran, den wirst du nämlich auch auf dem Ball tragen müssen!" Jess schnitt eine Grimasse. In dem Moment kam Rory hoch.
"Hi Luke. Mum lässt fragen, wie lange ihr noch braucht!" Sie sah zu Jess. "Hallo, Mister, haben sie Jess gesehen?"
"Haha." sagte Jess nur. Gemeinsam mit Luke gingen sie runter, wo Lorelai schon ungeduldig wartete.
"Wo bleibt ihr denn? Oh, hallo, Mister, wo haben sie denn Jess gelassen?" Rory kicherte.
"Denselben Spruch hab ich gerade auch gesagt! Aber lasst uns endlich gehen!"


Nach dem Gottesdienst gingen sie noch mit dem Trauerzug mit. Rory kam als letzte aus der Kirche und wurde von Dean aufgehalten. Die anderen gingen schon weiter, ohne zu berken, dass Dean Rory zur Seite nahm.
"Hey, Rory."
"Oh, Dean."
"Hör zu, hast du kurz Zeit? Wir werden aufholen, ich versprech´s dir."
"Ähm.... Ok."
"Gut.... also...bist du bereit?"
"Ja, das bin ich!"
"Also.... Ich hab Lindsay gefragt ob sie mich heiraten will!"
"Du....du....."
"Und sie hat ja gesagt!":
"Sie.....sie...."
"Also, was denkst du?"
"Ich.......ich....."
"Ich mein, es ist verrückt, aber Lindsay ist toll, und ich hab gefragt, und sie hat ja gesagt, also: Ich werde heiraten! Sag etwas."
"Warum?"
"Was?"
"Nein, ich mein nicht warum, ich mein warum jetzt?"
"Warum nicht jetzt?"
"Nun, du bist erst achtzehn, als erstes."
"Also?"
"Also, du bist jung. Ich mein, du gehst noch gar nicht zum College, und... oh mein Gott, du wirst doch noch zum College gehen, oder?"
"Ja Rory, ich werde noch zum College gehen!"
"Aber wie...."
"Lindsay geht mit mir!"
"Aber Dean, du wirst studieren, und Kurse belegen, du musst dich darauf konzentrieren. Ich mein, du weißt doch noch nicht, was du später tun willst, und ihr beide seit doch noch nicht so lange zusammen, warum trefft ihr euch nicht erstmal weiter? Date´s sind auch gut!" Dean´s Lächeln gefror.
"Dankeschön."
"Wofür?"
"Für deine aufrichtigen Glückwünsche!"
"Dean, du hast mich überrascht."
"Na und? Es sind gute Nachrichten, kannst du dich nicht für mich freuen?"
"Das tu ich doch. Ich bin nur...."
"Es tut mir leid, dass du nicht mehr aufs College gehen kannst, weil Jess dich geschwängert hat, aber lass das nicht an mir aus!"
"Dean! Das hat gar nichts....."
"Es tut mir auch leid, dass er warscheinlich wieder abhauen wird, aber das war deine Entscheidung! Ich hab eine tolle Freundin und ich bin wirklich glücklich, und als du mich für diesen Arsch verlassen hast, dachte ich, ich werde nie wieder glücklich!"
"Jess wird nicht wieder abhauen!"
"Was auch immer. Ich wollte, dass du es als eine der ersten erfährst also....... ein schönes Leben noch!" Er drehte sich um und ging weg.
"Jess liebt mich!", schrie Rory ihm nach. Wütend lief sie zu den anderen.
"Hey... was ist denn mit dir los?", fragte Lorelai erstaunt.
"Dean wird heiraten.", sagte Rory.
"Und? Das ärgert dich?", fragte sie.
"Nein, aber als ich mich ihm nicht direkt um den Hals geschmissen habe vor Freude hat er mich angemacht, ich solle meine Frustation, dass ich nicht zum College gehen kann, nciht an ihm auslassen, und dass es ihm Leid täte, dass Jess warscheinlich wieder abhauen würde und so weiter." Sie sah Lorelai fragend an.
"Ich weiß auch nicht, aber..... was, wenn er Recht hat? Woher weiß ich denn, dass Jess bei mir bleiben wird? Dass er nicht abhaut, wenn es ihm zu viel wird?"
"Das weißt du nur Schatz, wenn du ihm vertraust. Tust du das?"
Rory wollte gerade antworten, als jemand sie anrempelte. Sie sah sich um und sah Jess, der enttäuscht weglief.

"Oh nein!" Rory sah Lorelai verzweifelt an. Wie es aussah, hatte Jess alles mitbekommen. Dabei hatte sie doch gerade Lorelai sagen wollen, dass sie ihm vertraute und sich albern vorkam, dass Dean sie so verunsichert hatte.
"Mum, ich muss ihm nach, ok?" Lorelai nickte und Rory lief los.

"Verdammt!" Wütend kickte Jess gegen einen Stein, der im hochen Bogen ind Wasser flog. Wieso vertraute ihm keiner? Wieso dachten alle in diesem Kaff, dass er wieder abhauen würde? Nur, weil er es ein verdammtes Mal getan hatte. Aber sonst bekam doch jeder Schwachkopg eine zweite Change, nur er nicht! Er setzte sich. Ohne es zu bemerken, war er zur Brücke gegangen. Hier hatte er Rory nach dem Tanzmarathon gefunden, hier saßen sie oft und redeten, hier hatte er ihr erzählt, dass er für sie und das Baby da sein würde. Er zog eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an. Rory und auch dem Baby zuliebe hatte er es in ihrer Gegenwart aufgehört, doch als er jetzt einen tiefen Zug nahm, tat es gut. Er stieß dem Rauch aus und ägerte sich über sich selbst. Wieso nur war er abgehauen, ohne Rory´s Antwort abzuwarten? Er sah auf, als er Schritte hörte. Als er erkannte, wer auf ihn zukam, verkrampfte er sich innerlich.
"Hey.....", sagte Rory leise. Jess senkte den Blick. Er wollte jetzt nicht mit ihr reden, nicht von ihr hören, dass sie ihm nicht vertaute, oder igendwelche lahmen Ausreden. Rory setzte sich und sah ihn an, doch Jess wandte sich ab.
"Jess.... warum bist du abgehauen? Du hast noch nichtmal meine Antwort abgewartet!" Jess lachte kurz und sah sie an. Rory hatte ihn noch nie so verletzt gesehen.
"Was hätte ich denn dann gehört? 'Nein Mum, Dean hat Recht, er wird wieder abhauen?' Sag´s mir, Rory: Vertraust du mir überhaupt? Denkst du auch, ich werde euch im Stich lassen? Glaubst du mir, dass ich mich ändern werde? Glaubst du mir überhaupt etwas?" Rory trafen seine Worte schwer. Wie konnte er nur so zweifeln? Sie liebte ihn doch!
"Jess, glaub mir, ich liebe ich! Ich hab es schonmal gesagt, und ich werde es solange wiederholen, bis du es kapierst: Ich glaube dir! Ich weiß, dass du dich änderst oder schon dabei bist! Der alte Jess hätte doch nie die Klasse wiederholt! Oder mir gesagt, dass er mich liebt und für ein Baby da sein wird! Jess, ich vertraue dir! Und ich komme mir echt dämlich vor, dass Dean es geschafft hat, mich daran auch nur eine Sekunde zweifeln zu lassen!" Jess sah Rory liebevoll an und küsste sie.

Beim "Leichenschmaus" waren Jess und Rory wieder da. Rory bemerkte mehrmals, wie Dean sie beobachtete, doch sie ignorierte es. Am Abend jedoch, als sie im Bett lag, dachte sie nach. Was war nur aus ihrer ersten Liebe geworden? Sie hatten doch beschlossen, Freunde zu bleiben, und jetzt? Sie stritten sich häufig. Für einen kurzen Moment schoss Rory der Gedanke durch den Kopf, dass Dean eifersüchtig war, doch sie verwarf ihn sofort wieder. Schließlich war er mir Linday zusammen, und würde sie sogar heiraten! Mit schwirrenden Kopf schlief sie schließlich ein.

Am nächsten Morgen wachte Rory jeodch mit völlig klarem Kopf auf. Sie liebte Jess, das war ihr klar. Und Dean? Sollte er mit Lindsay glücklich werden! Sie wollte ja auch nur, dass er glücklich war. Sie stand auf und sah den Zettel, den Lorelai auf den Küchentisch gelegt hatte.

"Hi Süße, ich bin bei Luke. Komm doch zum Frühstück nach!
Kuss Mum"


Rory musste grinsen. Sie fand es echt süß, wie verliebt sich ihre Mutter benahm. Sie freute isch für sie, da sie Luke mochte. Er war immer mehr ein Vater für sie gewesen als Christopher. Als sie so an ihren Vater dachte, fiel es ihr ein: Chris wusste noch nichts von ihreer Schwangerschaft! Und obwohl er nicht sehr oft für sie da war, er musste es wissen. Sie zog sich an und ging zu Luke´s.

"Hey Mum!" Rory setzte sich zu Lorelai an den Tresen.
"Wieso hast du mich nicht geweckt?"
"Du hast so süß geschlafen, wie als Baby, da konnte ich dich nicht wecken." Sie zwickte Rory in die Wange, die ihre Hand wegstieß.
"Bitte keine plastischen Darbietungen. Hey, weißt du was mir eingefallen ist?" Sie nahm einen Schluck von dem Tee, den Luke ihr gebracht hatte.
"Was denn?", fragte Lorelai und sah Kirk hinterher, der gerade vor dem Diner gestolpert war und nun schnell nach Hause zu seiner Mutter lief.
"Weißt du wen ich völlig vergessen habe von meiner Schwangerschaft zu erzählen?" Lorelai erstarrte.
"Christopher!", flüsterte sie. Rory nickte.
"Genau, den meinte ich! Woher....?", sie brach ab, als die Tür des Diner öffnete und Chris reinkam.

"Dad!", rief Rory überrascht. "Was machst du denn hier?" Chris kam auf auf sie zu und umarmte sie kurz.
"Emily hat mich angerufen." Lorelai stöhnte auf. Sie hasste es, dass Emily mit Chris telefonierte. Chris küsste Lorelai auf die Wange, was Luke mit einen finsteren Blick bemerkte.
"Hey Lor. Können wir vielleicht zu euch gehen? Ich würde lieber bei euch reden." Die Gilmore Girls nickten und nahmen ihre Sachen.
"Machs gut, Luke!", sagte Lorelai. Luke kam um die Theke rum und gab ihr einen extralangen Kuss. Er wollte es nicht wahrhaben, doch er wusste, er war eifersüchtig auf Chris. Selbst wenn es Schwachsinn war, da Lorelai sich doch für ihn entschieden hatte. Oder?

"Warum habt ihr mir nichts erzählt? Ich bin dein Vater, Rory!", Chris tigerte durch das Wohnzimmer der Gilmores. Er gestand sich ja ein, dass er nicht der beste Vater war, dafür war er einfach zu selten in Rory´s Leben anwesend gewesen. Doch trotzdem hatte er doch das Recht, zu erfahren, dass seine Tochter schwanger war, von einem Typen, den er nicht mal kannte!
"Jess, wer ist das überhaupt?"
"Luke´s Neffe."
"Ah, Luke´s Neffe. Wo wir bei Luke sind, seid ihr zusammen?"
"Nein, Chris, wir verabschieden uns immer so." Lorelai konnte das Grinsen nicht verkneifen. Klar, sie hätten es Chris erzählen müssen, aber bei dem Tubel der letzten Tagen hatten sie ihn einfach vergessen. Aber jetzt kamen wohl doch, zwar etwas verspätet, Beschützerinstinkte in ihm auf. Aber das Chris sich über ihr Beziehung zu Luke aufregte, machte sie wütend. Schließlich hatte er sie doch wegen Sherry verlassen! Doch Rory zuliebe verschob sie den ärger auf später.
"Kann ich denn diesen Jess mal kennenlernen?", fragte Chris. Rory nickte.
"Ich denke schon. Aber Dad?"
"Ja?"
"Gib ihm bitte nicht die Schuld. Wir sind beide gleich verantwortlich dafür, ok? " Chris nickte erstaunt.
"Hey, Rory, geh doch zu Luke´s und hol und was zum Mittagessen, und wenn du schonmal da bist, sag Jess, dass wir morgen mir ihm frühstücken, weil dein Dad ihn kennenlernen will, ok?" Sie zwinkerte Rory zu, und diese machte sich auf den Weg. Sie war etwas unsicher über die Rektion von ihrem Dad, und sie machte sich Sorgen, wie Jess auf ihn und er auf Jess reagieren würde.

"Wie konntest du das zulassen, Lor? Sie ist erst siebzehn! Und ich kenne diesen Typen nichtmal!" Sobald Rory weg war, machte Chris seinem zurückgehaltenem Ärger Luft.
"Gibst du mir jetzt die Schuld daran?"
"Du bist ihre Mutter Lor, du bist für sie verantwortlich!"
"Und du ihr Vater!"
"Es tut mir leid, Lor, ich will dich nicht verantwortlich machen. Im Moment ist es sehr stressig bei mir. Das ist alles so neu mit einem Baby, und Sherry war sauer, dass ich sie für ein paar Tage mit Gigi alleine lasse und zu euch fahre." Er setzte sich aufs Sofa.
"Tja, willkommen im Leben als Vater!" Lorelai setzte sich neben ihn.
"Glaubst du, ich bin froh, dass Rory schwanger ist? Aber was nützen ihr Vorwürfe? Ich will es anders machen als meine Eltern, sie soll nicht so wie ich damals weglaufen. Sie wird ein Jahr pausieren, und dann studieren. Und ich werde ihr helfen dabei. Und wo du doch gerade so schön in Übung bist, kannst du ja auch vielleicht ab und zu vorbeikommen, und Wideln wechseln. Deal?" Chris musste Lachen. Ja, das war Lorelai. Sie schaffte es immer, in einer schlechten Neuigkeit was gutes zu finden. Das liebte er so an ihr. Er nickte schließlich.
"Deal!"


"Hey Luke, machst du uns drei Cheeseburger mit Pommes und Kirschkuchen zum mitnehmen?", rief Rory, als sie das Diner betrat. Luke brummte nur.
"Wo ist Jess?" Luke zeigte nach oben. Sie ging die Treppen hoch zum Apartement, wo Jess auf dem Sofa saß. Sie setzte sich neben ihn und küsste ihn zur Begrüßung.
"Hey, mein Dad ist da!" Jess sah sie erstaunt an.
"Dein Dad? Wieso?"
"Meine Grandma hat ihn angerufen und ihm erzählt, dass ich schwanger bin. Und da hat er sich in den Volvo gesetzt und ist hergefahren."
"Und wie hat er reagiert?"
"Er hat mir vorgeworfen, dass ich es ihm nicht selbst erzählt habe. Und dann...." Sie zögerte. Was, wenn Jess sich nicht mit ihrem Dad verstand? Jess sah sie fragend an.
"Was dann?"
"Dann meinte er, er will dich dich kennenlernen, weil er dich ja gar nicht kennt." Sie sah Jess unsicher an.
"Es wird natürlich nicht so werden wie bei den Großeltern. Er will dich einfach nur.... kennenlernen. Morgen kommen wir zum Frühstücken her, das wäre der perfekte Zeitpunkt." Sie sah Jess nun bittend an, und er zuckte die Schultern.
"Meinetwegen." Rory lächelte und küsste ihn.

Wenig später kam Rory mit dem Essen nach Hause, wo sie ihre Eltern auf dem Sofa fand.
"Alles geklärt wegen morgen!", sagte sie und die drei aßen.

Am nächsten Morgen kamen die drei lachend ins Diner. Luke verstetze es wieder in schlechte Laune, Lorelai neben Chris so glücklich zu sehen. Gerade Christopher, der Mann, der sie so oft enttäuscht und verletzt hatte. Doch als Lorelai sich über den Tresen beugte, um ihn zu küssen, verflog sein Ärger. Er konnte ihr einfach nicht böse sein! Wärendessen setzten sich Rory und Chris an einen Tisch am Fenster. Chris beobachtete mit kleinen Stichen der Eifersucht, wie Lorelai und Luke sich küssten, setzte jedoch ein 'normales' Gesicht auf, als Lorelai sich zu ihnen setzte. Rory hatte die Reaktionen von Luke und Chris aufeinander genau beobachtet, und zwar mit Missbehagen.
Sie sah auf, als Jess die Treppe runterkam. Nervös begrüßte sie in mit einem Kuss und er setzte sich.

"Ähm... Dad, das ist Jess. Jess, das ist Dad." Stellte Rory die beiden vor. Luke kam an ihren Tisch.
"Was wollt ihr essen?"
"Pancakes und Kaffe!", sagte Lorelai und lächelte ihn an.
"Frenchtoast und Kaffee, bitte!" Sagte Rory und sah ihren Dad immer noch nervös an. Dieser sah Luke immer noch grimmig an.
"Chai Latte und porchierte Eier." Jess half Luke mit dem Kochen. Als beide das Frühstück brachten, lächelte Lorelai Luke wieder an.
"Willst du dich nicht zu uns setzten?" Luke sah sich im Diner um, das nur spärlich besetzt war und dann Chris´ Blick.
"Ich weiß nicht....", sagte er zögernd, doch Lorelai zog ihn auf einen Stuhl. Chris stocherte in seinem Essen rum.
"So... Jess.....was machen Sie nach der Schule?" Jess sah von seinem Essen auf.
"Ähm..... Sie können mich ruhig duzen.... und ich werde die Klasse wiederholen, und dann werde ich mir einen Job suchen, damit ich uns..... versorgen kann."
Chris nickte.
"Aha. Und wie wollen Sie für Rory und das Baby sorgen, während sie die Schule wiederholen?" Jess sah Chris unbehaglich an.
"Er arbeitet hier im Diner." Mischte Luke sich ein.
"Und Mum ist doch da, Dad!", sagte Rory verwundert.
"Chris, was ist los?" fragte Lorelai. Sie kanntet Chris schon seit so langer Zeit, und sie merkte, dass er etwas hatte, was nicht unbedingt mit Rory oder Jess oder dem Baby zutun hatte.
"Es tut mir leid Lor, aber ich kann das nicht. Ich kann nicht hier sitzen und so tun als ob das ok wäre, was mit unserer Tochter passiert!" Er sprang wütend auf und ging raus. Verblüfft sahen Rory und Lorelai sich an.
"Was war das denn?", fragte Jess.

"Was sollte das denn?", fragte Rory erstaunt. Lorelai sah Chris hinterher, der mit dem Volvo weggefahren war.
"Ich weiß nicht genau, aber ich denke, es hatte nichts unbedngt mit dir zu tun, Schatz." Sagte Lorelai tröstend.
"Er hat mir erzählt, dass es im Moment ziemlich stressig bei ihm und Sherry ist, wegen Gigi, und ich denke mal, die Vorstellung, dass du jetzt auch noch ein Baby bekommst, hat ihn.... überfordert. Er wird sich schon wieder einkriegen und sich bei dir melden, da bin ich sicher. Gib ihm Zeit." Rory nickte sie war zwar enttäuscht, konnte ihren Dad aber auch verstehen.

"Mum!" Rory rief aufgeregt durchs ganze Haus. Endlich war er da, der Tag des Abschlussballs. Lorelai ging grinsend in Rory´s Zimmer.
"Immer noch nicht fertig? Die anderen müssten bald da sein!" Rory stand vor dem Spiegel und löste die Frisur, die sie sich gemacht hatte, wieder.
"Ich weiß, aber ich bekomm nichts mit meinen Haaren hin! Kannst du mir helfen?" Im Handumdrehen hatte Lorelai ihr die perfekte Frisur gemacht und betrachtete Rory stolz.
"Ich weiß, es verstößt gegen das Gesetz immer eine coole Mutter zu sein, aber ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist!" Sie sah die Momente vor ihrem geistigen Auge, die ihr Leben für immer verändert hatte. Sie sah sich, wie sie merkte, dass ihre Kleider nicht mehr passten, wie sie erfuhr, dass sie schwanger war, wie sie es ihren Eltern erzählte, wie sie Wehen bekam und dieses kleine Wesen bekam. Sie sah Bilder, wie sie entschied, von zuhause auszuziehen, wegzulaufen, sie sah sich, wie sie bei Mia auftauchte, in den Geräteschuppen einzog, sich hocharbeitete und Rory wachsen sah.
"Mum?" holte Rory sie wieder aus ihren Gedanken. Lorelai sah auf. "Ich hab dich lieb, Mum. Du bist die beste Mutter, die man sich vorstellen kann!" Glücklich umarmten sich die beiden Gilmore Girls. Plötzlich hupte draußen ein Auto, und es klopfte. Aufgeregt lief Rory zur Tür, Lorelai hinter ihr. Rory öffnete die Tür, in der Jess mit Smoking stand.
"Wow!", entfuhr es Jess. Rory lächelte.
"Du siehst gut aus im Smoking", sagte sie. Sie verabschiedeten sich von Lorelai und gingen zur Limo, die sie mit Lane und Dave zusammen gemietet hatten. Lane war genauso aufgeregt wie Rory, während Dave und Jess eher cool waren. Sie verstanden sich echt gut, und als die Limo vor dem Gebäude hielt, stiegen Rory und Lane nervös aus. Sie grinsten sich kurz an, bevor sie mit Jess und Dave eintraten.

"Wow!", riefen Rory und Lane. Das Gebäude sah traumhaft aus, mit den geschmückten Wänden und lauter kleinen Tischen neben einer rieseigen Tanzfläche. Lauter glückliche Mädchen mit traumhaften Kleidern tanzten mit ihren Freunden, die mehr oder weiniger glücklich in ihren Smokings aussahen. Sie entschieden sich, erstmal eine Runde zu tanzen. Rory verschränkte ihre Hände in Jess´ Nacken, und er zog sie nah an sich. Unwilkürlich dachte sie an ihren ersten Ball mit Dean. Ja, Dean war schon etwas besonderes gewesen, doch mit Jess war sie glücklicher. Als er sie küsste, fühlte sie sich zum ersten Mal seit den letzten Tagen vollends glücklich.

Sie warf einen Blick zu Lane, die in der Nähe glücklich mit Dave tanzte. Rory freute es, dass Lane endlich glücklich war und schmiegte sich wieder an Jess.

Als die vier sich an einen Tisch setzten, kamen Dean und Lindsay vorbei. Rory stand weder auf und ging zu den beiden.
"Hi!", sagte sie, etwas unsicher, ob Dean noch sauer auf sie war.
"Ich wollte euch nur meine Glückwünsche sagen, dass ihr heiratet, und mich bei dir Dean entschuldigen, dass ich so blöd reagiert habe. Ich freu mich, dass du glücklich bist, und wünsch euch alles gute!" Lindsay lächelte, und Rory umarmte beide. Dann setzte sie sich wieder.
"Dean heiratet?", fragte Lane erstaunt. Rory nickte. Jess sah Rory lange mit einem seltsamen Blick an, bevor er aufstand und sie an der Hand mitzog.
"Entschuldigt ihr uns für einen Moment?" Mit diesen Worten zog er Rory nach draußen in eine ungestörte Ecke.

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#6

"Was ist denn los?", fragt Rory etwas unsicher. Jess kam näher auf sie zu und holte etwas aus seiner Smokingtasche.
"Ich hab dir doch von der Überraschung erzählt", sagte er leise. Er nahm Rory´s Hand und legte ein kleines schwarzes Kästchen rein. Sie sah es mit großen Augen an.
"Was.... ist das denn?", fragte sie überrascht. Jess lächelte.
"Öffne es!", sagte er nur. Rory öffnete es und ihr blieb vor Staunen der Mund offen.
"Oh mein Gott!", sagte sie nur. In dem Kästchen war ein wunderschöner silberner Ring mit einem ozeanblauen Stein drin. Sie sah Jess sprachlos an.
"Ich habe Shane gebeten mir bei der Auswahl zu helfen, da es so viele schöne gab, und da sie ein Mädchen ist, dachte ich mir, dass sie vielleicht eher deinen Gesmack treffen würde als ich. Ich weiß, euch kann man nicht miteinander vergleichen, aber ich wollte Lane nicht fragen, da ich dachte, sie würde es dir erzählen. Ich habe Extra Schichten bei Luke gearbeitet, um ihn dir schenken zu können, und hier ist er. Gefällt er dir?", fragte Jess etwas unsicher. Rory nickte.
"Er ist wunderschön.... einfach unglaublich." Sie holte den Ring raus und betrachtete ihn genauer. Auf der Innenseite stand geschrieben:
All my love is for you - Jess u. Rory
"Ich liebe dich, Rory!", sagte Jess leise, und steckte Rory den Ring an. Er passte perfekt. Rory umarmte ihn und küsste ihn lange.
"Ich dich auch. Vielen, vielen Dank, so ein tolles Geschenk hat mir noch nie jemand gemacht. Obwohl- Das Compact English Oxford Dictionary kommt nah dran.", fügte sie lächelnd hinzu. Jess grinste. Ja, das war seine Rory. Glücklich und Händchen haltend gingen beide wieder rein.

Als sie sich wieder setzten, zeigte Rory Lane glücklich ihren Ring. Lane reagierte so, wie sie es sich vorgestellt hatte: Mit Begeisterung.

Jess beobachtete Rory, während sie Lane glücklich ihren Ring zeigte. Gott, wie sehr er sie doch liebte. Ihretwegen hatte er sich verändert. Er würde alles dafür tun, damit sie und das Baby eine Zukunft hatten. Dass Rory ihre Träume verwirklichen konnte. Sie bemerkte seinen Blick und lächelte.

Als Rory nach Hause kam, saß Lorelai auf der Couch.
"Hey Mom, bin wieder da!" Lorelai sah auf.
"Hey Schatz, wie war es?" Rory setzte sich neben sie.
"Super! Es wahr traumhaft, das Gebäude, die Tanzfläche, einfach alles. Oh, und ich hab Dean und Lindsay getroffen."
"Und?"
"Ich hab mich entschuldigt, und ihnen gesagt, dass ich mich für sie freue. Oh, und dann....." Sie lächelte glücklich. Lorelai sah sie erwartungsvoll an.
"Ja?"
"Dann hat Jess mir endlich den Grund dafür, dass er mit Shane oben war, gesagt. Oder besser gezeigt...." Sie strich sich die Haare hinter die Ohren, und der Ring blitze. Lorelai sah sie verständnislos an.
"Und? Was war es?" Rory strich sich wieder die Haare zurück, und jetzt fiel es Lorelai auf.
"Wow! Der ist ja wunderschön! Aber moment mal....." Sie sah Rory ernst an. "Ihr seid doch nicht...."
"Nein! Er hat ihn mir einfach geschenkt." Sie nahm den Ring vom Finger. "Sie mal, was eingraviert ist!" Lorelai las die Inschrift.
"Wow. Er hat sich echt geändert."
"Ich weiß!", lächelte Rory. Sie nahm sich eine Handvoll Popcorn und erzählte Lorelai über den Ball.

Am nächsten Morgen in der Schule traf Rory auf Paris.
"Hey, Rory. Ich hab entschieden, auf welches College ich jetzt gehen werde!" Es versetzte Rory einen kleinen Stich. Schließlich musste sie ein Jahr pausieren, und konnte nicht nach Yale gehen. Doch sie hatte Glück gehabt, Yale sicherte ihr den Platz, sodass sie in einem Jahr dort studieren konnte.
"Rory? Hörst du mir zu?", riss Paris sie aus ihren Gedanken. Rory nickte, und Paris redete weiter.
"Also, nach reichlichen Überlegungen hab ich entschieden: Ich werde nach Princeton gehen!"
"Das ist ja wunderbar, Paris! Dann bist du ja nah bei Jamie!", sagte Rory. Paris nickte.
"Und du gehst nach Yale, ich kann es zwar immer noch nicht glauben, dass du Harvard abgelehnt hast, aber hey, wer nicht will, der hat schon!" Rory schüttelte langsam den Kopf. Sie und Paris waren inzwischen so gut befreundet, dass Rory es Paris nicht verschweigen wollte.
"Ähm.... Um ehrlich zu sein, nein..... Ich hätte es dir früher sagen sollen...." Sie zog Paris ein Stück zur Seite.
"Ich.... ich werde erst in einem Jahr nach Yale gehen." Paris´ Augen weiteten sich.
"Wieso?"
"Nun ja.... weil ich...... schwanger bin!"

Paris sah sie lange ungläubig an.
"Wow.", sagte sie schließlich. Rory sah sie unbehaglich an.
"Paris, bitte....... behalte es für dich. In einer Woche werden wir abgehen, und ich werde so gut wie niemanden von hier wiedersehen, also, warum Wirbel machen?" Paris nickte langsam. Dann umarmte sie Rory plötzlich.
"Ich wünsch dir viel Glück, und ich bewundere dich, dass du das meistern wirst. Ich weiß, wir beide sind nicht beste Freundinnen, aber falls du jemals Hilfe brauchst - Ich werde da sein, ok? Und ich hoffe, wir beide bleiben auch in Kontakt!" Rory nickte. SIe war froh, dass Paris ihr ihre Hilfe angeboten hatte, und auch, dass sie in Kontakt bleiben würden.

Als Rory nach der Schule ins Diner kam, war Lorelai schon da. Sie war jedoch damit beschäftig, Luke ausgiebiegt zu küssen. Rory setzte sich neben sie an den Tresen.
"Gott, nehmt euch ein Zimmer!", sagte sie lächelnd. Lorelai und Luke fuhren auseinander.
"Hey, Schatz!", sagte Lorelai verlegen. Luke goss Lorelai noch Kaffee ein und machte Rory einen Tee.
"Was hast du heute noch so vor?", fragte Lorelai, nachdem sie einen Schluck Kaffee getrunken hatte.
"Ich hab heute den Termin beim Arzt!", sagte Rory. Lorelai verzog das Gesicht.
"Oh nein! Das hab ich total vergessen! Ich kann nicht mitkommen, Sookie und ich haben einen Termin mit Fran´s Anwalt. Tut mir leid, Schatz!" Rory schüttelte den Kopf.
"Nein, ist schon ok. Dann geh ich alleine." Sie stand auf.
"Jess sit oben?" Luke nickte und Rory ging rauf. Lorelai grinste.
"Wo waren wir stehen geblieben?" Sie beugte sich über den Tresen und küsste Luke.

Rory öffnete die Tür.
"Hey!" Jess kam zu ihr und küsste sie sanft.
"Hey." Sie setzten sich aufs Sofa und Jess legte seinen Arm um Rory.
"Und, noch igrndwelche Pläne für heute?", fragte er. Rory nickte.
"Ich hab einen Termin beim Arzt um halb sechs, danach können wir noch was unternehmen, wenn du willst." Jess nickte.
"Geht deine Mum mit?"
"Nein, sie hat einen Termin, also geh ich allein. Ich werde es überleben." grinste sie, doch plötzlich richtete sie sich auf und sah Jess an.
"Was?", fragte er.
"Ich weiß nicht, aber vielleicht willst du...... mitkommen?", sie sah Jess fragend an. Dieser nickte.
"Von mir aus!" Dankbar küsste Rory ihn.

Gegen viertel nach fünf holte Jess sie ab und sie fuhren los. Nachdem sie einige Minuten warten mussten, wurden sie auch schon reingerufen. Rory spürte, wie sie nervös wurde, doch sie wusste nicht, warum. War es, weil ihre Mum nicht dabei war? Oder war es, weil Jess dabei war? Sie versuchte sich, während der Untersuchung zu entspannen, was ihr auch ganz gut gelang. Als sie sich auf die Liege legte und ihren Pulli hochschob, damit der Arzt einen Ultraschall durchführen konnte, wurde sie wieder nervös. Es war zwar klar, dass sie noch nicht sehr viel sehen würde, doch sie war gespannt das Baby zu sehen, ihr Baby, ihres und das vin Jess. Der Arzt setzte sich auf seinen Stuhl.
Sie können ruhig näher kommen", sagte er zu Jess, der sich bis dahin eher im Hintergrund gehalten hatte. Zögernd kam er näher und zog sich einen Stuhl zur Liege.
"Also, sie werden wahrscheinlich noch nicht sehr viel sehen", fuhr der Arzt fort. Er fuhr mit dem Ultraschall auf Rory´s Bauch herum, bis er die richtige Stelle gefunden hatte. Rory konnte es nicht glauben. Es war ein winziger, fast unscheinbarer Punkt auf dem Bildschirm, den sie dort sah, doch sie liebte ihn vom ersten Augenblick an. Fasziniert sah sie auf diesen Punkt Leben, der neun Monate in ihrem Bauch sein würde, und dann von ihr zur Welt gebracht würde. Diese winzige etwas hatten sie und Jess zustande gebracht.

Auch Jess war wie verzaubert von dem Anblick des kleinen Punktes, dass ihr Baby war. Er war sich sicher, egal was passieren würde, er würde alles dafür tun, dass es eine Zukunft hatte, dass es glücklich werden würde, egal was, er würde es beschützen, im ein guter Vater werden. Schließlich wusste er, wie es war, ohne Vater aufzuwachsen, und das sollte dem Baby erspart werden.

"Sehen Sie das hier?", der Arzt deutete auf einen winzigen, sich stetig bewegenden Punkt im Baby. "Das ist das Herz. Sehen sie, wie es schlägt?" Fasziniert beobachteten Rory und Jess es. Der Arzt lächelte. Es war doch jedesmal ein Wunder, wenn die werdenden Eltern den ersten Herzschlag ihres Baby´s sahen.

Während der Fahrt schwiegen beide, doch es war eine glückliche Stiile. Nach einer Weile drehte Jess das Radio lauter:


Baby on board, how I've adored,
That sign on my car's windowpane
A bounce in my step; loaded with pep,
'Cause I'm driving in the carpool lane.



Call me a square; friend, I don't care
That little yellow sign can't be ignored
I'm telling you it's mighty nice
Each trip's a trip to paradise
With my baby on board.


Er sah Rory an.
"Weißt du, dass ich mich total auf das Baby freue?", gab er lächelnd zu. "Ich mein, klar ist es noch ziemlich früh, aber als ich dieses kleine Etwas gesehen hab, und dann das Herz schlagen sah,......" Rory nahm seine Hand.
"Ich weiß", sagte sie lächelnd. "Mir ging´s genauso." Jess konzentrierte sich wieder auf die Fahrbahn. Er hatte sich schon verändert, aber über Gefühle zu reden, fiel ihm immer noch nicht ganz leicht. Rory verstand es und ließ ihn in Ruhe weiterfahren.

Sie hielten vor dem Diner. Rory wollte gerade reingehen, als Jess sie am Arm zurückhielt. Er sah sie aus seinen braunen Augen liebevoll an.
"Ich liebe dich!", sagte er zärtlich. Rory umarmte ihn.
"Ich dich auch.", flüsterte Rory in seine Schulter. Sie genoss seine Wärme und presste sich ganz nah an ihn.

'Til my body is dust
'til my soul is no more
I will love you, love you...


'Til the sun starts to cry
and the moon turns to rust
I will love you, love you




But I need to know - will you stay for all
time... forever and a day
Then I'll give my heart 'til the end of all
time... forever and a day




But I need to know - will you stay for all
time... forever and a day
Then I'll give my heart 'til the end of all
time... forever and a day



'Til the storms fill my eyes
and we touch the last time
I will love you, love you...


"Ich versprech dir, ich werde immer für dich und das Baby da sein", murmelte Jess. Rory sah auf und küsste ihn zärtlich, dann schmiegte sie sich wieder in seine Arme.

"Gott, ist das süß!", murmelte Lorelai. Da ihr Termin früher als geplant fertig gewesen war, war sie noch ins Diner gegangen, um dort auf Rory zu warten. Sie vertrieb sich die Zeit mit Kaffeetrinken und, nachdem Luke seine Gäste kurzerhand rausgeschmissen hatte, damit, sich an Luke zu kuscheln und ihn ausgiebig zu küssen. Also hatten die beiden Rory und Jess die ganze Zeit beobachtet. Luke brummte.
"Ich hoffe, es bleibt auch so süß. Ich bin mir immer noch nciht so sicher, ob er sich der vollen Verantwortung stellt, wenn sie ihm erstmal bewusst wird." Lorelai seufzte.
"Ach Luke, du alter Pessimist. Gib ihm eine Chance. Wie soll er es beweisen, wenn ihm kaum jemand vertraut? Vor allem du, Luke. Es sieht zwar nicht so aus, aber er hat dich echt gern." Sie sah ihn liebevoll an.
"Das hat er mit mir gleich!" Sie lehnte sich vor und küsste Luke. In dem Moment ging die Tür auf.
"Nehmt euch ein Zimmer!", sagte Jess. Lorelai grinste.
"Irgendwie sagt man uns das oft!" Sie grinste Luke an. "Wie kommen die nur darauf?" Luke zuckte genauso lächelnd die Schultern.
"Keine Ahnung." Er küsste Lorelai wieder kurz.
"Wie schön, dass es dich interessiert, was der Arzt zu deinem einzigen, heißgeliebten Baby, das nebenbei auch noch schwanger ist, gesagt hat!", sagte Rory gespielt beleidigt. Lorelai stand auf und umarmte Rory fest.
"Argh..... Die Rippen brechen....... Organe werden zerquetscht......", stöhnte Rory.
"Tja, Liebe tut eben weh!", grinste Lorelai und ließ Rory los. Dann zog sie sie zu einem Hocker und Rory setzte sich. Jess ließ sich neben ihr nieder. Lorelai ging hinter die Theke und machte Rory einen Tee.
"Dann erzähl mal, wie es gelaufen ist!" Sie stützte sich auf dem Tresen und sah Rory erwartungsvoll an.
"Also, es verläuft alles gut, soweit man sehen konnte, hat der Arzt gesagt. Und er hat einen Ultraschall gemacht." Lorelai stöhnte auf.
"Und das hab ich verpasst? Shit." Rory lächelte.
"Es wird ja noch mehr geben. Aber als ich diesen winzigen Punkt gesehen hab, dieses winzige Herz sich bewegen,...... ich kann es gar nicht in Worte fassen. Es war unglaublich." Rory lächelte selig. Jess strich ihr zärtlich über den Rücken. Lorelai sah Rory immer noch an, doch sie sah andere Bilder vor ihrem Auge.

~Flashback~
Sie zerrte ungeduldig an dem Verschluss, doch er wollte einfach nicht zugehen.
"Blödes Kleid!", schimpfte sie und zerrte noch fester, doch das Kleid streikte.
"Egal, dieses Ding ist sowieso unmöglich. Ich seh aus wie ein Wattebausch!", murmelte sie vor sich hin, versuchte es trotzdem weiter. Sie versuchte dieses Kleid nur wegen ihrer Mutter anzuziehen. Diese wollte mal wieder professionelle Portraits von ihr schießen lassen. Gott, wie sie das alles hasste! Diese ganzen Bälle, Fotos, Portraits, einfach diese ganze Schickeria, das war nichts für sie. Sie passte nicht hierher, doch was sollte sie schon machen? Wenigstens ihr Freund, Chris, teilte ihre Ansichten über die Schickeria. Sie wurde jäh unterbrochen, als sie Schritte vor ihrer Tür hörte und es an ihre Tür klopfte.
"Ja?", rief sie ungeduldig. Gott, warum ging dieses Kleid nicht zu?
"Lorelai, der Fotograph braucht dich unten!", rief ihre Mutter ungeduldig.
"Ich bin gleich da!", rief Lorelai genauso ungeduldig. Erschreckend, wie ähnlich sie ihrer Mutter manchmal war.
"Er braucht dich jetzt und nicht gleich!"
"Okay!"
"Ich hör dich nicht zur Tür kommen!"
"Mum, bitte!"
"Ich komm jetzt rein!"
"Nein!", rief Lorelai, doch die Tür öffnete sich und Emily trat ernergisch herein.
"Ich habe keine Zeit für deine Spielchen junge Dame, der Fotograph wird pro Stunde bezahlt!" Sie kam näher. "Wieso bist du nicht fertig?"
"Es ist nur..... Ach, der Verschluss ist so neu oder zu steif oder so."
"Dreh dich um, ich werde es versuchen." Emily zerrte an dem Zipper, doch nichts rührte sich.
"Oh mein Gott!" Sie hörte auf.
"Was?"
"Es ist nicht der Reisverschluss, es ist das Kleid! Es ist einfach zu klein!"
"Bist du sicher?"
"Natürlich bin ich sicher, es ist zu klein! Wie kann das sein? Die Schneiderin hat es vor drei Monaten angepasst. Hast du zugenommen?"
"Nein!", sagte Lorelai genervt.
"Halt die Luft an!"
"Das tu ich!"
"Halt die Luft an!" Energisch zerrte Emily an dem Zipper.
"Das tu ich doch!" Emily gab auf.
"Die Schneiderin muss die falschen Maße aufgeschrieben haben, anders aknn ich es mir nicht erklären. Was machen wir denn jetzt? Ich kann so kein Foto von dir machen lassen!"
"Tut mir leid!"
"Wir müssen den Termin verschieben. Und ich werde die Schneiderin anrufen und ihr mal gehörig den Marsch blasen. Herrgott, sind denn alle in dieser WElt unfähig? Mein Kind, zieh dein Sportzeug an und geh laufen, bis nächste Woche passt das Kleid wieder!" Und so weg war sie. Lorelai drehte sich wieder zum Spiegel und zerrte verzweifelt am Zipper. Plötzlich hielt sie inne. Versuchte sich zu erinnern, wann sie das letzte Mal ihre Tage hatte. Und erstarrte.
~Flashback Ende~


"Mum? Mum?" Rory´s Stimme riss Lorelai wieder aus ihren Gedanken.
"Hm?"
"Ist alles Ok?", fragte Rory. Lorelai lächelte und schüttelte leicht den Kopf, als ob sie die Szenen, die sie eben nochmal durchlebt hatte, dadurch loswerden würde.
"Ja, alles in Ordnung. Erzähl weiter." Rory fing weiter an, und Lorelai sah sie an. Es war schon komisch, Rory so zu sehen, wie sie von ihrem Baby erzählte. Lorelai konnte es immer noch schwer glauben, dass Rory erwachsen wurde und eine eigene Familie haben würde. Mit siebzehn. Doch sie war sich sicher, sie würde ihr bei allem helfen, egal was es war, sie würde Rory nicht verstoßen.

Arm in Arm schlenderten die Gilmore Girls durch Stars Hollow nach Hause. Auf dem Weg trafen sie Dean.
"Hi Dean, wie geht es dir?", fragte Lorelai.
"Gut, danke. Gut, dass ich euch treffe, ich wollte euch das hier" -Er reichte Lorelai und Rory eine Karte- "selber geben." Lorelai las die Karte. Es war eine Einladung zur Hochzeit.
"Ihr könnt gerne in Begleitung kommen!", sagte Dean. Nach kurzer Überlegung fügte er hinzu: "Meinetwegen kann er auch kommen..... wenn er sich zurückhält!"
Rory umarmte Dean.
"Danke..... Ich weiß das zu schätzen Dean!"
"Ok, ich muss dann mal wieder. Lindsay wartet auf mich, sie wollte heute kochen!" Und weg war er.
"Meinst du, Jess wird mitkommen?", fragte Lorelai nach einiger Zeit.
"Ich weiß es nicht. Ich würde gerne mit ihm hingehen, aber wir werden sehen." So gingen sie weiter durch das inzwischen dunkle Stars Hollow.

One Heart (you are following)

You Can Run, and you can begin
In a place where you don't fit in
Cause love will find a way
Yeaaa


When you're down, you can start again
Turn around anything you're in
Love will find a place


If you got:
One heart, you are following
One dream keeps you wondering
Love lights your way through the night
One wish keeps you trying
What's your silver ligning ?
Love lights your way through the night


You can fall a thousand times
You can feel like you've lost your mind
But love will find a way


Oh yeaa yea
Admit it, you can change your life
In a moment you can make it right
Love will find a place


Heyyeeeaaa

If you've got
One heart, you are following
One dream keeps you wondering
Love lights your way through the night
One wish keeps you trying
What's your silver ligning ?
Love lights your way through the night


Everybody needs something to hold-on to
Everybody needs something to hold-on to


If you got
One heart, you are following
One dream keeps you wondering
Love lights your way through the night
One wish keeps you trying
Find your silver ligning (love will find a way)
Love lights your way through the night (love will find a way yea)


(I know It will) (keeps you trying)

One Heart
Find your silver ligning ?
Love lights your way through the night
Love will find a way
Love will find a way
In your heart

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#7

Am nächsten Morgen waren die Gilmore Girls - wo auch sonst? - im Diner. Nach dem sie gefrühstück hatte, ging Rory nach oben zu Jess. Sie küsste ihn kurz und zog ihn dann aufs Sofa.
"Ich muss dich was fragen!", sagte sie. Jess fing an, ihren Nacken zu küssen.
"Hey, du hörst mir ja gar nicht zu!", kicherte sie und küsste Jess. Langsam wurde sein Kuss leidenschaftlicher, und er rückte näher. Sanft schob Rory ihn ein Stück von sich weg.
"Merk dir, an was du gerade denkst, und hör mir kurz zu!" Sie richtete sich ein Stück auf.
"Also..... Gestern haben Mum und ich Dean getroffen, und er hat uns eingeladen." Jess runzelte die Strin.
"Eingeladen?"
"Zu seiner Hochzeit."
"Eingeladen zu seiner Hochzeit."
"Mit Begleitung."
"Mit Begleitung zu seiner Hochzeit."
"Jess, würdest du bitte nicht alles wiederholen, was ich sage?"
"Sorry. Also, wenn ich richtig denke, soll ich deine Begleitung sein?" Rory nickte. Jess holte Luft.
"Muss das sein? Ich bin nicht gerade befreundet mit ihm." Rory sah ihn bittend an.
"Was hat er dir denn getan?"
"Er ist da, das reicht mir."
"Jess! Tu es für mich. Er war.... ist ein Teil meines Lebens, ich will an so einem großen Tag für ihn da sein. Mit dir!" Sie küsste Jess kurz.
"Komm schon. Dean hat selbst gesagt, du kannst mirkommen....."
"Das hat er gesagt?"
"....Wenn du dich... benimmst."
"Tzz!"
"Jess!" Sie rutschte näher an ihn heran, kuschelte sich an ihn und sah ihn mit Dackelblick an. Jess seufzte.
"Ok, ok!" Dankbar küsste Rory ihn ausgiebig.
"Wirklich, das ist nicht fair." Sie küsste ihn weiter. Jess grinste sie an.
"Verführerin!"

I see trees of green, red roses too
I see them bloom for me and you
And I think to myself what a wonderful world.


Lorelai erzählte Luke gerade von Dean´s Hochzeit, als Patty reingestürmt kam. Sie blickte sich hektisch nach allen Seiten um, und beugte sich dann zu Lorelai und Luke.
"Ich muss euch unbedingt was erzählen! Aber es muss unter uns bleiben!"

I see skies of blue and clouds of white
The bright blessed day, the dark sacred night
And I think to myself what a wonderful world.

"Also, dann ist das geklärt! Und kein Wort zu ihr!", raunte Miss Patty, als Rory und Jess die Treppe runterkamen.
"Kein Wort zu wem?", fragte Rory neugierig. Miss Patty eilte schnell aus dem Diner. Verwundert setzte sich Rory mit Jess an den Tresen.
"Was ist denn mit Miss Patty los?"
"Ach...... Sie hat nur..... einen heißen Tyoen bei Doosie´s gesehen, und jetzt krallt sie sich ihn!", sagte Lorelai schnell.
"Und wem sollt ihr nichts erzählen?" Rory kniff misstrauisch die Augen zusammen.
"Tja... Babette! Weil.... Sie sich nicht sicher ist, ob der Typ so heiß ist wie er aussieht, weißt du?" Lorelai nahm stolz auf sich einen Schluck Kaffee.
"Was schenken wir eigentlich Dean und Lindsay?" Rory zuckte die Schultern.
"Ich weiß nicht..... vielleicht eine Salatschüssel oder so?"
"Wie wäre es, wenn wir beide gleich Einkaufen fahren, und uns inspirieren lassen! Dann können wir auch gleich nach etwas passendem zum Anzihen suchen!", schlug Lorelai begeistert vor. Rory nickte zustimmend. Luke stütze sich auf den Tresen.
"Tja Jess, da wird mal wieder Anzug angesagt sein!" Jess stöhnte.
"Das wäre dann das dritte Mal in einem Monat!"
"Also, ich finde, du siehst gut im Anzug aus", sagte Rory lächelnd. "So..... brav und anständig" Sie kicherte mit Lorelai um die Wette.

The colors of the rainbow so pretty in the sky
Are also on the faces of people going by
I see friends shaking hands saying how do you do
They're really saying I love you.


Drei Stunden später hatten die Gilmores ein perfektes Geschenk für Dean und Lindsay und das perfekte Outfit für sich gefunden.
Am Abend machten sie mal wieder einen Videoabend, nur sie beide. Dabei redeten sie über dies und das, und hatten Spaß wie lange nicht mehr. Es tat Rory gut, dass sie von Lorelai so unterstützt wurde.

I hear babies cry, I watch them grow
They'll learn much more than I'll never know
And I think to myself what a wonderful world
Yes I think to myself what a wonderful world.



Am nächsten Morgen wurde Rory von Lorelai geweckt.
"Los, aufstehen, Schlafmütze! Ich hab eine Überraschung für dich!" Wiederwillig zog Rory sich an und ließ sich von Lorelai zum Diner schleppen.
Sie setzten sich an den Tresen.
"Wo ist denn meine Überraschung?", fragte Rory ungeduldig. Lorelai gab hinter Rory´s Rücken Kirk ein Zeichen, woraufhin dieser in ein Walkie- Talkie sprach und zum Pavillon ging. Dort hängten Andrew und ein paar andere gerad ein großes Schild auf, während Patty mit ein paar Kindern noch schnell die letzten Schritte eines Tanzes übte. Taylor dirigierte ein paar Leute herum, die einen großen Tisch trugen, und Sookie und Jackson bauten ein Büffet auf. Von alldem bekam Rory nichts mit, da sie mit dem Rücken zu den Fenstern saß und ihren Tee betrachtete.
"Weißt du Mum, ich weiß nicht, ob ich es so lange ohne Kaffee aushalte!", sefzte sie. Lorelai nickte.
"Es würde mich ablenken, wenn du mir meine Überraschung sagen würdest!", sagte Rory hinterhältig. Lorelai wollte gerade ansetzten, als Luke und Jess die Treppe runterkamen, einen Blick nach draußen warfen und Lorelai ansahen.
"Ist alles bereit?", fragte Luke.
"Wofür denn?", fragte Rory ungeduldig
"Ich hab meinen Teil erledigt!", sagte Jess. Rory verschränkte die Arme.
"Ihr wisst es alle, nur ich nicht! Das ist gemein!", sagte Rory empört. Lorelai seufzte, zog Rory hoch und hielt ihr die Augen zu.
"Mum!", quitschte Rory empört. "Ich seh nichts mehr!"
"Tja, das ist ja auch der Sinn der Sache!", sagte Lorelai grinsend, während sie Rory nach draußen schob. Jess und Luke folgten ihr, und Luke schloss das Diner ab. Lorelai zog die immer noch empört vor sich hin murmelnde Rory hinter sich her, bis sie vor dem Platz stehen blieb. Dann zog sie ihre Hand weg. Rory blieb vor Erstaunen der Mund offen:

Der ganze Platz war voll mit Luftballons, über dem Pavillion hing ein Schild, auf dem stand: Rory wird Mummy!, Patty und ein paar Kinder, allesamt als schwangere verkleidet, tanzten, Sookie hatte eine riesige Torte in Form eines Schnullers gebacken, und auf einem Tisch standen lauter Geschenke.
"Und? Gefällt´s dir? Patty hat uns gerstern erzählt, dass die Stadt beschlossen hat, für dich eine Baby- Party zu schmeissen, und hier sit sie!" Rory hatte vor Rührung ein paar Tränen in den Augen.
"Das ist sooooo süß!", quitschte sie entzückt.

Am Abend lag Rory noch glücklich im Bett. Sie war glücklich, dass sich die Bewohner von Stars Hollow so für sie freuten. Taylor war sogar zu ihr gekommen, und hat ihr für die ersten zwei Jahre des Babys drei Prozent auf Windeln versprochen. Und Kirk hatte ihr seine Bewerbung als Kindermädchen gegeben, doch Rory hatte dankend abgelehnt. Schließlich schlief sie mit den Errinerungen an die Party ein.


Dann war Deans Hochzeit. Lorelai und Rory machten sich im Badezimmer fertig, als es klingelte.
"Verdammt, warum muss du immer so pünktlich sein!", schrie Lorelai, während sie die Treppe runterlief, um zu öffnen. Gleichzietig versuchte sie, sich die Schuhe anzuziehen, wobei sie fast die Treppe runterfiel.
"Oh Gott..... also... erst Treppe, dann Schuh.....", murmelte sie vor sich hin und öffnete die Tür. Vor ihr standen Luke und Jess, beide in Anzügen.
"Ihr seht gut aus!", stellte Lorelai grinsend fest. Anscheinend fühlten sich beide in den Anzügen nicht sehr wohl. Beide kamen ins Wohnzimmer und Lorelai rann wieder ins Badezimmer.
"Rory, beeil dich!", rief sie und kam ins Badezimmer, wo Rory gerade über der Kloschüssel hing.
"Oh, Schatz!", murmelte Lorelai und hielt ihr die Haare zurück.

And when you rise in the morning sun
I feel your touch
In the pouring rain
And the moment you wander far from me
I wanna feel you
In my arms again
When you come to me
On a summer breeze
Keep me warm in your love
Then you softly leave
And it´s me you need to show



"Hoffentlich bleiben wir nicht so lange da!", grummelte Jess, während er und Luke warteten. Luk sah ihn streng an.
"Benimm dich bloß und halt dich zurück, klar? Es fehlt gerade noch, dass du dich mit dem Bräutigam an seinem Hochzeitstag prügelst."

Wenig später kamen Rory und Lorelai aus dem Badezimmer.
"Ok, wir können!", rief Lorelai.
"Wow!", sagte Jess, als er Rory ansah. Sie trug ein wunderschönes Kleid, das grün, blau und dunkelblau war, Lorelai hingegen trug ein goldenes Kleid. Beide hatten ihre Haare offen und sahen einfach wünderschön aus. Gemeinsam gingen sie los.

Die Zeremonie war sehr schön, Dean und Lindsay sahen sehr glücklich aus. Luke beobachtete Lorelai, wie sie verträumt zusah, wie Dean und Lindsay sich die Ringe reichten. Er dachte nach, wie sehr er sie doch liebte, schon seit so langer Zeit. Er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen.

How deep is your love
How deep is your love
I really need to know
`Cause we´re living in a world of fools
Breaking us down
When they all should let us be
We belong to you and me
I believe in you
You know you´re the door
To my barest soul
Youïre the light
In my deepest darkest hour
You´re my saviour when I fall
And you may not think
That I care for you
When you know down inside
That I really do
And it´s me you need to show



Auf der Anschließenden Feier tanzte man auf dem Platz vor dem Pavillion, und es gab es reichlich zu Essen und zu Trinken, und alle bedienten sich großzügig. Selbst Dean, der sonst nichts trank genemigte sich Champagner; zu viel, wie sich heraustellte.

Allmählich hatte sich der Pltz geleeert, die meisten waren anch Hause gegangen. Lorelai tantze etwas abseits mit Luke. Gott, was hatte sie doch für ein Glück mit ihm! Sie liebte ihn von vollem Herzen. Ihn, Luke, der mürrische Flanellhemdträger, ihren Kaffeedealer, der, der sie besser kannte als manch anderer. Glücklich zog sie ihn für einen langen Kuss zu sich.
"Ich liebe dich, Lorelai Gilmore. Von ganzen Herzen. Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich. Ich will mit dir mein Leben verbringen und dich glücklich machen.", flüsterte Luke liebevoll. Lorelai lächelte glücklich und ihr wurde warm ums Herz.
"Ich liebe dich auch, Butch Danes!"
"Lorelai!"
"Schon gut, ich bin ernst. Ich liebe dich genauso sehr, Luke. Du warst immer für mich da, wenn es mir schlecht ging. Danke!", flüsterte sie und küsste ihn wieder.

"Das war doch eine schöne Hochzeit, oder?", fragte Rory Jess, während sie langsam tanzten. Jess brummte. Rory sah ihm in die Augen.
"Danke, dass du mitgekommen bist!", sagte sie. Jess küsste sie zärtlich. Sie vergaßen die Welt um sich herum, und ihr Kuss wurde leidenschaftlicher. Plötzlich wurden sie unsanft auseinander gerissen. Dean stand vor ihnen und sah Jess wütend an.
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist, mir einfach Rory wegzunehmen?" Rory sah Dean erstaunt an.
"Dean, hast du getrunken?", fragte sie erstaunt. Das sah Dean doch gar nicht ähnlich! Und was sollte der Quatsch, Jess habe sie Dean weggenommen? Jess ging nah auf Dean zu und sah ihn gefährlich an.
"Hast du ein Problem, man?", zischte er. Was bildete sich der Idiot ein?
"Du bist es!", lallte Dean leicht. "Du hast sie mir weggenommen, und wegen dir bekommt sie ein Baby!"
"Dean, du hast gerade Lindsay geheiratet, errinerst du dich?", fragte Rory ungläubig. Wo waren denn nur alle? Sie sah sich um, konnte in der Dunkelheit jedoch kaum etwas erkennen.
"Lindsay ist mir egal, ich liebe nur dich!" Dean kam auf Rory zu und wollte sie am Arm nehmen, als Jess sich dazwischen stellte.
"Tja, Pech für dich, aber ich bin mit Rory zusammen! Sie liebt dich nicht mehr!" Dean wollte Jess zur Seite schubsen, aber er stellte sich schützend vor Rory.
"Geh nach Hause und schlaf deinen Rausch aus!", sagte Jess. Er würde diesen besoffenen Kerl nicht an seine Rory lassen.
"Sag mir nichts, was ich tun soll!", zischte er und stieß Jess zur Seite. Er kam auf Rory zu und fasste sie am Arm.
"Rory..... Du meinst es doch nicht ernst mit dem Kerl, oder?" Rory schüttelte traurig den Kopf.

"Dean, bitte. Du liebst Lindsay, das weißt du. Genasuo wie ich weiß, dass ich Jess liebe. Das mit uns war schön, aber es ist vorbei! Ich liebe nur Jess!" Dean schrie wütend auf, und Rory wich vor ihm zurück. Sie hatte ihn noch nie so erlebt, so wütend..... Dean ging wieder auf sie zu, wurde aber von Jess zu Boden geschlagen. Schnell waren die beiden in eine heftige Schlägerei verwickelt, bei der jeder ein paar saftige Schläge einstecken musste. Rory sah sich verzweifelt um, und entdeckte Lorelai und Luke, die auf sie zukamen, gefolgt von anderen.
"Mom!", rief sie und rann auf Lorelai zu. Schluchzend sank sie in ihre Arme, während Luke die beiden auseinander zerrte.
"Was zum Teufel denkt ihr euch eigentlich?", brüllte er.
"Er hat angefangen!", schrie Jess.
"Er hat angefangen, sind wir im Kindergarten? Du hättest dich gar nicht drauf einlassen sollen!", Luke war wütend. Er hatte Jess gewarnt, er solle sich im Zaun halten, und was macht er? Prügelt sich mit dem Bräutigam!
"Es stimmt, verdammt nochmal! Er kam einfach auf uns zu und labert irgendeinen Scheiß von wegen er liebe Rory und so, dann wollte er sie anfassen, und ich hab mich dazwischen gestellt, klar? Es ist nicht immer meine verdammte Schuld!" Er dreht sich um und ging zu Rory.
"Bist du Ok?", fragte er besorgt. Rory, die sich einfach auf den Boden gesetzt hatte, sah Jess nur an.

You´re the light
You´re the light
And you may not think
That I care for you
When you know down inside
That I really do
And it´s me you need to show
How deep is your love


Lorelai stand auf.
"Ich seh mal nach Dean!", sagte sie und ging zu Luke, der vor Dean stand. Als er Lorelai kommen hörte, drehte er sich um.

"Hey, du hast auch was abgekriegt!", sagte sie besorgt. Luke fuhr sich mit dem Ärmel über den Riss an seiner Braue.
"Ist nicht so schlimm." Er wandte sich an die immer noch gaffenden Leute. "Die Show ist vorbei, geht nach Hause!" Lorelai nahm ein Taschentuch und drückte es ihm sanft auf die Wunde.
"Und was machen wir mit ihm?", fragte sie und deutete auf Dean, der auf den Boden saß und vor sich hin starrte.

"Rory.... Hör mir zu, ich hab es nicht drauf angelegt, Ok? Ich wollte dich nur beschützen!" Rory wischte sich die Tränen weg und sah Jess an.
"Das passt gar nicht zu ihm..... ich hab ihn noch nie so wütend gesehen..... er trinkt doch sonst nichts!", sagte sie verzweifelt. Jess hockte sich vor sie hin.
"Er war halt zu, da reagiert man eben manchmal anders als sonst. Morgen wird er sich wahrscheinlich kaum an etwas errinern können!"
"Wo ist er jetzt?" Jess deutete auf die Treppe vor dem Diner. Rory stand auf und ging zu Dean, Jess folgte ihr langsam. Sie hockte sich vor Dean hin.
"Dean", sagte sie leise. Dean sah auf.
"Rory..... Hi!", sagte er langsam. Rory holte ein Taschentuch aus der Jacke und hielt es an Deans blutende Lippe. Es machte sie wahnsinnig traurig, Dean so zu sehen. Ihre erste Liebe. Was war nur geworden? Er hatte eine andere geheiratet, aber gesagt, dass er sie liebt. War das die Wahrheit? Und wenn ja, würde es ihr dann besser gehen? Was, wenn er sie wirklich noch liebte? Wie sollte ihre Freundschaft dann weitergehen? Sie liebte doch Jess, und wollte Dean nicht unnötig verletzten. Dean griff nach ihrer Hand, doch sie zog sie langsam, aber bestimmend weg. Sie stand auf und drehte sich zu Jess um, der nah hinter ihr stand. Sein linkes Auge schwoll langsam aber sicher an.
"Du brauchst Eis", stellte sie fachkundig fest.
"Ich hol welches aus dem Diner!", grummelte Luke, noch immer wütend. Rory drehte sich um. Sie hatte ganz vergessen, dass ihre Mum und Luke auch noch da waren. Kurze Zeit später kam Luke mit einem Beutel Eis wieder, den er Jess aufs Auge drückte.
"Hey, sei bloß nicht zu liebevoll, Onkel Luke!", stöhnte er.
"Wo zum Teufel ist eingentlich Lindsay?", fragte Luke. Kaum hatte er es ausgesprochen, tauchte Lindsay schon auf.
"Da bist du ja! Ich habe die ganze Gegend nach dir abgesucht! Du wolltest doch nachkommen, Schatz! Ich hab mir Sorgen----", sie brach ab, als sie sah, dass Dean´s Lippe blutete.
"Was hast du gemacht?", fragte sie schrill. Und sah die anderen an.
"Was ist denn nur passiert?" Dann bemerkte sie Jess, der sich den Beutel Eis vors Auge hielt.
"Aha! Du! Was fällt dir ein, Dean zu verprügeln? Und das auch noch an unserer Hochzeit! Musst du und unseren schönsten Tag kaputt machen?" Sie anklagend von ihm zu Rory. Sie hatte ihn mitgebracht! Überhaupt, sie mischte sich immer ein! Sie wollte Dean ihre Hochzeit ausreden, sie hatte ihn unglücklich gemacht wegen dem Kerl! Was war bloß mit diesem Mädchen los? Dass sie in der vierten Klasse befreundet waren, vergaß sie einfach mal.
"Hey, dein feiner Freund, ach nein, Ehemann, hat mich und Rory ohne Grund angemacht, klar? Und ich wäre mir mal nicht so sicher, ob er auch so glücklich mit dir ist!" Rory stieß ihn den Ellbogen in die Seite.
"Ich glaub dir kein Wort!" Sie zog Dean hoch und stützte ihn so gut es ging.
"Komm Schatz, lass und nach Hause gehen, wo ich dich erstmal versorgen kann!" Sie warf Rory noch einen letzten, giftigen Blick zu, und ging mit Dean, der sich wortlos von ihr führen ließ.
"Wow, die Frau ist unheimlich!", stieß Lorelai hervor, als die beiden außer Blickweite waren. "Kann die Gedanken lesen, oder warum war sie so schnell hier?"
Luke zuckte die Schultern.
"Unser Held hier und ich gehen jetzt rein!", knurrte er und gab Lorelai einen kurzen Kuss, bevor er Jess am Arm nahm und ihn Diner zog.
"Lass uns auch gehen!", sagte Lorelai und ging mit Rory nach Hause.

How deep is your love
So how deep is your love
How deep is your love

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#8

Zu Hause angekommen, ging Lorelai in die Küche und kochte Kaffee. Rory setzte sich zu ihr an den Tisch.
"So.... jetzt erzähl Mummy mal, was da los war!", sagte Lorelai. Rory seufzte.
"Ich hab mit Jess getanzt, auf einmal kam Dean und hat uns auseinander gerissen, und meinte, Jess würde mich ihm wegnehmen, und Lindsay sei ihm egal, er würde nur mich lieben!" Sie stütze den Kopf in die Hände.
"Was mach ich nur, wenn er es ernst meint? Wie kann ich mit ihm befreundet sein, obwohl ich weiß, dass er mich liebt? Ich will ihn dann nicht verletzen, und das wird zwangsläufig geschehen!" Lorelai strich ihr beruhigend über den Rücken.
"Warte erstmal bis morgen ab, vielleicht erinert er sich gar nicht mehr an das, was er gesagt hat." Rory nickte und stand auf.
"Ich geh ins Bett", sagte sie und ging in ihr Zimmer. Nachdenklich setzte sie sich auf ihr Bett und sah den Mond an.

Under a lover's sky
I'm gonna be with you
And no one's gonna be around
If you think that you won't fall
Well just wait until, 'till the sun goes down
Underneath the starlight starlight
There's a magical feeling so right
It will steal your heart tonight


Sie schreckte auf, als es an ihrem Fenster klopfte. Verwundert öffnete sie es.
"Was machst du denn hier?", fragte sie Jess.
"Dich besuchen!", sagte Jess nur. Rory sah auf die Uhr.
"Und das um halb zwölf?" Jess vergrub die Hände in den Taschen.
"Hast du Lust, mal rauszukommen? Wir könnten spazieren gehen." Rory sah ihn verwundert an, nahm dann jedoch ihre Jacke und ging zur Tür raus. Lorelai war schon im Bett, zur Sicherheit schrieb Rory ihr aber noch einen Zettel, dass sie kurz mit Jess draußen wäre. Dann ging sie zur Hintertür raus, wo Jess schon wartete.

"Ich wollte nochmal mit dir reden", sagte Jess, während sie zu ihrer Brücke schlenderten. "Ich weiß, ich hätte nicht einfach auf ihn draufgehen sollen, aber wer weiß was der mit dir gemacht hätte!"
"Dean würde sowas nicht machen." Verteidigte Rory ihn. "Aber ich bin nicht sauer. Um ehrlich zu sein, finde ich es.... süß, dass du mich verteidigen wolltest. Auch wenn eine Prügelei nicht das beste Mittel war." Sie setzten sich auf die Brücke.
"Ich wollte nur nochmal sicher gehen. Du bist mir zu wichtig, dass wir wegen sowas Streit haben. Ihr seid mir zu wichtig.", fügte er mit einem Blick auf Rorys Bauch hinzu. Sie versanken in einem langen Kuss.


You can try to resist
Try to hide from my kiss
But you know, but you know
That you, can't fight the moonlight
Deep in the dark you'll surrender your heart
But you know, but you know
That you, can't fight the moonlight,
No, you can't fight it
It's gonna get to your heart


"Hat Luke dir noch Ärger gemacht?", fragte Rory nach einiger Zeit. Sie lagen auf dem Rücken und sahen sich die Sterne an.
"Er war sauer, aber irgendwie hat er mich auch verstanden. Er hat es zwar nicht gesagt, aber ich denke, dass er dasselbe für deine Mum getan hätte." Er grinste.
"Ihn hat es ganz schön erwischt. Ich hätte nie gedacht, dass Onkel Luke sich endlich traut und zu seinen Gefühlen steht."
"Ja, es hat ganz schön lange gedauert mit dem beiden. Ich hoffe, sie bleiben lange zusammen, sie passen echt perfekt zueinander." Jess grinste und beugte sich zu ihr.
"So wie wir!", flüsterte er, bevor er sie in einen zärtlichen Kuss zog.
"Aber stell dir vor, die beiden heiraten!", sagte Rory. "Wären wir dann verwandt? Wäre das nicht.... Inzucht?" Jess prustete los.
"Was denn?", fragte Rory beleidigt.
"Das hört sich so komisch an. Keine Ahnung, ob es das wäre, aber sie sind ja nicht verheiratet, also können wir uns später darüber Sorgen machen, oder?" Rory nickte und sah wieder in die Sterne, als Jess sich aufrichtete.
"Ich hab noch was für dich!", sagte er und holte etwas aus seiner Jackentasche. Verwundert richtete Rory sich auf und sah auf eine Schachtel.
"Wie hat die denn in deine Jacke gepasst?" Jess grinste.
"Tja, nenn mich Siegfried!" Er hielt sie Rory auffordend hin.
"Mir wäre aber lieber Roy!", grinste sie, während sie sie öffnete.
In der Schachtel waren Babyschuhe.
Wunderschöne, blaue Babyschuhe.
"Jess, die sind wunderschön!", sagte sie, betrachtete sie näher und stutze. Stirnrunzelnd sah sie ihn an. "Jess, die sind von Adidas!"
"Na und?", fragte Jess.
"Unser Baby soll nicht Markenabhängig sein!", entrüstete sich Rory. Jess lächelte.
"Die sind dafür, damit unser Baby genauso cool wird wie sein Vater!"
"Macho!", sagte Rory, doch sie lächelte. "Die sind wunderschön!" Sie kuschelte sich in Jess´ Armen und beide sahen in den Sternenhimmel.

There's no escaping love
Once a gentle breeze (once a gentle breeze)
Sweeps it's spell upon your heart
And no matter what you think
It won't be to long
'Till your in my arms
Underneath the starlight starlight
We'll be lost in the rythm so right
It will steal your heart tonight


You can try to resist
Try to hide from my kiss
But you know, but you know
That you, can't fight the moonlight
Deep in the dark you'll surrender your heart
But you know, but you know
That you, can't fight the moonlight,
No-o you can't fight it
No-o matter what you do
The night is gonna get to you.



Plötzlich blinkte eine Sternschnuppe am Himmel.
"Hast du die gesehen?", fragte Jess. Rory nickte.
"Und, was hast du dir gewünscht?", fragte er neugierig.
"Dass unser Baby nicht so ein eingebildeter Macho wird wie sein Vater!", grinste Rory.
"Und was, wenn es ein Mädchen wird?"
"Dann soll sie icht so eine..... Madchosistin werden!"
"Madchosistin?"
"Fällt dir eine bessere weibliche Form von Madcho ein?"
"Wie wäre es mit Zicke?"
"Meine Tochter wird keine Zicke!"
"Wenn sie nach der Mutter kommt, na dann Gute Nacht!" Rory schlug ihm leicht auf den Arm.
"Hey! Aber sag mal: Wäre dir ein Junge oder ein Mädchen lieber?" Jess schwieg kurz, dann antwortete er:
"Eigentlich ist es mir egal was es wird, es wird auf jedenfall das schönste und klügste und wunderbarste Baby werden - Bei der Mutter!"
"Du bist wundervoll!" sagte Rory leise und küsste ihn.

Underneath the starlight starlight
There's a magical feeling so right
It will steal your heart tonight


Jess löste sich und sah ihr in die Augen.
"Und wenn es dann noch ein kleiner Jess wird, dann ist alles perfekt!" Er lächelte. "Scherz." Rory küsste ihn weiter.

You can try to resist
Try to hide from my kiss
But you know, but you know
That you, can't fight the moonlight
Deep in the dark you'll surrender your heart
But you know, but you know
That you, can't fight the moonlight,
No-o you can't fight it



Am nächsten Morgen war Rory unterwegs zum Diner, als ihr Dean über den Weg lief. Unsicher, was jetzt kommen würde, sah sie ihn an.
"Hi, Rory!"
"Hi... Ähm..." Sie räusperte sich. "Hi Dean. Wie geht es dir?" Dean sah zu Boden.
"Ich.... Es tut mir leid wegen gestern, ich hab wohl etwas zu viel getrunken. Ich wollte mich nicht mit Jess prügeln, vor allem kann ich mich nicht mal mehr erinnern, warum ich das getan habe. Es tut mir ehrlich leid!" Er sah Rory entschuldigend an.

Forgive me, don't know where to start.
I guess we've come to, the serious part.
I need to find out, if there's a chance for us.


Don't give me that same old look, you won't win me over.
Don't give me that same old speech, you don't have to speak at all.


Rory wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie war zwar einerseits froh, dass Dean sich nicht mehr erinnern konnte, aber was wäre gewesen, wenn er es getan hätte? Sie versuchte ein Lächeln.
"Es ist Ok Dean, ich glaube auch nicht, dass du es vorhattest, dich an deinem Hochzeitstag zu prügeln." Dean lächelte.
"Gut. Ich muss dann auch weiter. Wir sehen uns!" Und mit diesen Worten drehte er sich um. Rory sah ihm noch lange nach.

You can say you love me, that I'm your perfect crush.
How it hurts to need someone that much.
You can swear you mean it, but that ain't good enough.
Coz when a man loves a woman, it is all... In His Touch


Schließlich ging sie ins Diner und hoch zu Jess in die Wohnung. Sie setzten sich aufs Sofa.
"Ich bin gerade Dean begegenet!", sagte Rory. Jess setzte sich ein Stück auf und musterte sie ernst.
"Und, was hat er gesagt?"
"Er meinte, dass es ihm Leid täte wegen gestern, dass er sich nicht mit dir prügeln wollte, und dass er sich an nichts erinnern könnte."
"Na, das ist doch gut so. Besser für ihn ihn.", sagte Jess düster. Er betrachtete Rory. "Irgendetwas ärgert dich aber noch, hab ich recht? Ist es, weil wir uns geprügelt haben? Ich hab dir schon zweimal gesagt, dass es mir leid tut!" Rory schüttelte den Kopf.
"Daran liegt es nicht. Ich weiß nicht, eigentlich bin ich ja froh, dass Dean sich nicht mehr erinnern kann, aber.... warum hat er es überhaupt gesagt? Ich mein, hat er es nur im Suff gesagt, oder meinte er es ernst? Ich kann doch jetzt nicht einfach so weitermachen!" Sie sah Jess zweifelnd an. Dieser legte den Arm um sie und sie kuschelte sich an ihn.
"Versuch es einfach. Ich weiß zwar nicht, ob er es ernst meinte, aber das liegt an ihm, das rauszufinden. Und wenn er mit dieser Lindsay glücklich ist, dann kannst du doch auch glücklich für ihn sein." Rory war erstaunt, dass Jess sowas sagte, und nicht vor Eifersucht platzte oder sonst etwas tat.
"Ich liebe dich!", flüsterte sie glücklich. Jess küsste sie.
"Ich dich auch." Und sie versanken wieder in einem langen Kuss. Wiedermal wurde Rory bewusst, wie sehr sich Jess geändert hatte. Und das nur für sie, sie und das Baby. Sie war sehr glücklich über diese Veränderung, glücklich, dass Jess jetzt da war, wenn sie ihn brauchte, dass er ihr mehr erzählte, auch mal Gefühle zeigte. Und ihr half, wenn sie ihn brauchte.

I wish you could see. Yeah...
Just how simple, it's supposed to be.
Coz now that we've come this far, we don't want to lose it. No.
If you wanna win my heart, baby just shut your mouth.


You can say you love me, that I'm your perfect crush.
How it hurts to need someone that much.
You can swear you mean it, but that ain't good enough.
Coz when a man loves a woman, it is all... In His Touch


Then words don't mean, that much.

You can say you love me, that I'm your perfect crush.
How it hurts to need someone that much.
You can swear you mean it, but that ain't good enough.
Coz when a man loves a woman, it is all... In His Touch.


Plötzlich stürmte Lorelai rein.
"Sookie bekommt ihr Baby!", rief sie aufgeregt, worauf Rory aufsprang.
"Ehrlich! Das ist ja toll!"
"Ich weiß, also komm mit!" Lorelai wollte Rory mit nach draußen ziehen, doch diese blieb stehen.
"Wohin mit?" Lorelai sah sie mitleidig an.
"Zu Tante Sookie, damit wir ihr beistehen, wenn ihr Baby auf dem Ofen kommt!", sagte sie in Kleinkinderstimme. Geschockt sah Rory sie an.
"Wir sollen zusehen?" Ihr wurde etwas mulmig. Sie war ja nicht mal wild darauf, bei der Geburt ihres Babys dierekt anwesend zu sein, und jetzt bei Sookie? Doch das könnte sie Lorelai, die Babys absolut süß fand und am liebsten mitnehmen würde, sowieso nicht richtig klarmachen.
"Klar, sie will es unbedingt. Und wenn du dabei bist, kannst du mich davon abhalten, vor dieser Bruce reißauszunehmen. Sag in ihrer Anwesenheit blos nichts gegen Hausgeburten oder rede in Babysprache oder niese." Sie überlegte kurz. "Am besten, du sagst oder machst gar nicht, wenn sie dabei ist. Und, was noch sehr wichtig ist, du kannst es als Generalprobe für euer Baby sehen!" Sie grinste und Rory gab auf. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie schon mal sah, was bei Geburt so ablief.

Sie wurden schon vom hektischem Jackson erwartet.
"Wo habt ihr denn gesteckt? Wir warten schon seit Ewigkeiten auf euch!", rief er ihnen entgegen.
"Ganz ruhig Jackson, wir sind doch da. Wie geht es Sookie?"
"Wie soll es ihr schon gehen, sie bekommt ein Baby!" Jackson drängte sie hastig ins Schlafzimmer, wo Sookie im Bett lag und Kirk ihren Ellbogen mit fachmännischen Blick festhielt.
"Ähm.....Kirk, was machst du da?"
"Ich fühle den Puls!", sagte Kirk wie selbstverständlich. Lorelai unterdrückte ein Kichern und sagte:
"Den fühlst du besser am Handgelenk!", sagte sie, und setzte sich zu Sookie.
"Wo ist Bruce?" Sookie sah sie hilflos an.
"Sie kann nicht! Sie muss heute ins Gericht!"
"Ist sie denn auch noch Anwältin?", fragte Rory, die sich eher im Hintergrund hielt. Sookie winkte sie aufs Bett, und vorsichtig setzte Rory sich.
"Nein, sie ist Angeklagte."
"Nein!", sagte Lorelai ungläubig. "Wegen seelischer Grausamkeit?"
"Woher weißt du das?", fragte Sookie. Lorelai wollte gerade etwas erwiedern, als Sooie eine Wehe bekam.
"Wer soll dir denn jetzt bei der Geburt helfen?", fragte Lorelai zweifelnd.
"Na ich!", rief Kirk empört. Lorelai schüttelte ungläubig den Kopf.
"Das geht doch nicht!"
"Was soll ich denn machen? Außer dir kenn ich keinen, der ein Kind hat, mit dem ich so gut befreundet bin, dass er mir bei der Geburt von Klein..."
"Bap, bap, bap, bap, bap!", rief Jackson.
"Ja, schon gut! Ich sag schon nicht, was unser Baby wird!"
"Du hast 'Klein' gesagt, also weiß ich, dass Davey oder Colgate klein wird!"
"Jackson!", rief Sookie genervt. Dann sah sie zu Lorelai. "Wie schon gesagt, kenn ich sonst keinen, der mir helfen könnte, also ist Kirk da."
"Sookie!", rief Jackson plötzlich.
"Was?", siteß diese zwischen den Zähnen hervor, da wieder eine Wehe kam.
"Lorelai!"
"Ach, du willst das Baby nach mir benennen? Da fühl ich mich aber geehrt!", sagte Lorelai grinsend.
"Nein, du hast doch schonmal ein Baby bekommen!"
"Ich weiß."
"Also, du hilfst Sookie dabei, Davey oder Colgate zu bekommen!" Geschockt sah Lorelai ihn an. Sie sollte ihrer besten Freundin Sookie dabei helfen, ihr erstes Baby zu bekommen?

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#9

Geschockt sah sie Rory an, doch die blickte genauso unsicher zurück.
"Sookie.....ich bin doch keine ausgebildete Hebamme! Ich saß damals auf dem billigen Plätzen...." Sookie sah sie verzweifelt an.
"Wer soll mir dann helfen? Auf der 84 war ein Unfall, und deswegen ist sie total verstopft, kein Arzt aus Hartford kommt durch!" Lorelai seufzte.
"Ach Sookie, was machen wir denn nur?" Sookie war genauso ratlos, also sagte Lorelai: "Ich tue mein bestes, um dir zu helfen Süße. Vielleicht kommen die Sanitäter doch noch rechzeitig an!" Sookie umarmte sie erleichtert, ehe sie eine neue Wehe bekam.

"Ok, Kirk, hast du auch nur annähernd eine Ahnung, was zu tun ist?", wendete Lorelai sich an Kirk. Dieser nickte eifrig.
"Ich habe mich sehr ausgiebig mit dem Thema beschäftig, und auch Hintergrundlektüre gelesen, und ich weiß, dass wenn ein Mann und eine Frau sich lieben, dann haben sie igrendwann Lust, miteinander...."
"Ok Kirk, spul neun Monate vor!", unterbrach Lorelai ihn genervt. Beleidigt fuhr Kirk fort.
"Und dann will das Baby rauskommen und die werdende Mami bekommt dann Wehen, die schmerzhaft sind, weil...."
"Ach, danke für die Information Kirk, ohne dich hätte ich nie gewusst, warum ich diese Schmerzen habe!", stöhnte Sookie.
"Und man braucht heißes Wasser zur Keimabtötung, und viele Handtücher, weil bei einer Geburt die verschiedensten Flüssigkeiten vorkommen, nur um ein paar Hauptfaktoren zu nennen.", zählte Kirk an den Fingern ab. Lorelai nickte und krempelte die Ärmel hoch.
"Na dann mal los! Jackson, kannst du alle Handtücher holen, die ihr da habt? Das müsste auf jeden Fall reichen. Rory, kannst du Luke´s riesigen Wasserkocher besorgen, so können wir schnell viel Wasser auf einmal kochen, wenn es dann ernst wird. Ich bleib hier mit Kirk, noch können wir ja nicht viel tun als abzuwarten. Sookie, kann ich dir irgendwas bringen?" Sookie schüttelte dankbar lächelnd den Kopf, und Rory lief zum Diner.

"Hey, Luke!Luuuuke!", röchelte Rory noch in der Tür, woraufhin Luke und Jess aus der Küche kamen. Fragend sahen sie Rory an, die außer Atem zur Theke ging. Sport war wirklich nicht ihr Fall.
"Hey, was ist los?", fragte Jess besorgt und gab ihr einen Kuss.
"Ich brauch deinen Wasserkocher!", stieß Rory hervor. Luke runzelte die Stirn.
"Meinen Wasserkocher? Magst du Tee jetzt so gerne, dass du ihn immer trinken willst? Der ist oben." Rory winkte ab.
"Bestimmt nicht, das Zeug macht mich ja jetzt schon irre. Nein, den großen. Mum schickt mich!", fügte sie in einer Eingebung hinzu. Sie wusste, dass Luke Lorelai wohl kaum etwas abschlagen konnte. Luke sah sie jedoch immer noch zwifelnd an, während Jess jedoch in die Küche ging.
"Sookie bekommt ihr Baby, aber die 84 ist zu, sodass kein Sanitäter durchkommt, deswegen helfen Mum und Krik ihr jetzt dabei, Klein Davey zu bekommen, und dafür brauchen ir viel heißes Wasser, und mit diesen kleinen Dingern kommen wir da nicht weit." Kaum hatte sie den Mund geschlossen, kam Jess aus der Küche, ein riesiger Ding schleppend.
"Das ist der Wasserkocher? Ich dachte, der würdevielleicht zwei oder drei Liter rein!"
"Nein, das Prachtding fasst stolze acht Liter! Ein Import aus Italien!", Luke tätschelte den Kocher, worauf Rory losprustete.
"Ja, und das Prachtding ist schwer, also los zu Sookie!", stöhnte Jess. Luke rief Cesar noch zu, dass er den Laden schmeissen solle, dan machten die drei sich auf den Weg.

"Hey Mum, ich hab das Ding!", rief Rory, als sie reinkam. Jess stellte den Kocher auf dem Boden ab und sah Kirk, der sich gerade Gummihandschuhe anzog, entgeistert an.
"Also, von mir aus mach ich sogar ´ne Ausbildung zum Geburtshelfer, egal was, nur damit Kirk nicht unserem Baby auf die Welt hilft!", raunte er Rory zu.

"Hey, wie läuft es so?", fragte Luke, als er auf Lorelai zuging.
"Was glaubst du denn, ich bekomme ein Baby!", sagte Sookie.
"Meinst du denn, du schaffst das ganz alleine?", fragte Luke Lorelai besorgt.
"Immerhin ist Kirk doch da!", kicherte Lorelai, doch sie wurde ernst und zog Luke etwas beiseite. wärend Jackson sich um Sookie kümmerte.
"Ich kann nur hoffen, dass die Sanitäter rechtzeitig da sind, bevor das Baby kommt. Ich denke nicht, dass ich das alleine schaffe!" Luke umarmte sie liebevoll und Lorelai wurde wieder einmal bewusst, was für ein Glück sie mit Luke hatte. Er wusste immer, was sie fühle und alleine seine Gegenwart reichte ihr aus, um in allem etwas positives zu finden.
"Wenn du willst, bleib ich hier, als Unterstützung!", sagte Luke. Lorelai nickte glücklich.
"Dann will ich aber auch hier bleiben!", rief Jess.
"Das sit ja fast so wie ´ne Party!", sagte Sookie glücklich zwischen einer Wehe. "Fehlt nur noch Klein...."
"Bap, bap, bap, bap, bap!", sagte Jackson noch rechtzeitig, woraufhin Sookie die Augen verdrehte.

Langsam kamen die Wehen in immer kürzeren Abständen, und die Sanitäter waren immer noch nicht da.Während sich die anderen eher im Hintergrund hielten, saß Lorelai bei Sookie am Bett und überlegte fieberhaft, was jetzt zu tun war.
"Vielleicht, wenn sie die Beine zusammen presst?", fragte Kirk.
"Das hätte sie vor neun Monaten machen sollen Kirk!", sagte Lorelai. "Ich dachte, du weißt, was zu tun ist?" Lorelai holte tief Luft.
"Also Sookie, ich denke, es kann jetzt nicht mehr lange dauern. Hol tief Luft und ganz fest pressen. Ja, so machst du das gut. Und schön pressen!", feuerte sie Sookie an. 'Wo bleibt nur der Krankenwagen?', dachte sie verzweifelt.

"Oh, Sookie, ich seh schon das Köpchen!", rief Lorelai aufgeregt nach einiger Zeit. Lange konnte es also jetzt nicht mehr dauern.
"Und weiter pressen!", sagte Lorelai, als es klingelte. Rory lief zur Tür und kam, gefolgt von zwei Sanitätern, wieder. Lorelai richtete sich auf.
"Zum Glück sind sie da!", rief sie glücklich und machte ihnen Platz.
"Ich muss sie alle bitten, den Raum zu verlassen!", sagte einer von ihnen und so gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich nervös aufs Sofa. Plötzlich klingelte eine Melodie los, die Melodie von Paulchen Panther.
"Tschuldigung, ich muss zum nächsten Termin!", sagte Kirk und machte sich auf den Weg.
"Man, ich bin froh, dass Kirk mein Baby nicht eintbunden hat!", sagte Jackson, während er nervös an seinem Button 'Ich will nicht wissen welches Geschlecht mein Baby hat' rumfingerte. Darauf konnten die anderen nur nicken.
"Gott, ich hoffe, bei unserem Baby läuft alles glatt!", murmelte Rory leise. Ihr war etwas mulmig zumute, als sie an Sookies schmerzverzerrtes Gesicht dachte, und an die lange Zeit, die sie schon warteten. Jess legte sanft eine Hand auf ihren Bauch, der schon ein kleines bisschen gewachsen war. Glücklich lächelnd kuschelte sie sich enger an ihn und legte den Kopf auf seiner Schulter.

Ein lauter Schrei drang aus dem Schlafzimmer, und alle fünf sprangen auf. Die Tür öffnete sich und eine Sanitäterin kam heraus.
"Herzlichen Glückwunsch, Mr.Belleville! Es ist ein gesunder Junge!" Glücklich umarten die Gilmore Girls erst den fassungslosen Jackson, und dann sich selbst.
"Sie dürfen jetzt zu ihnen!", lächelte die Sanitäterin und sie gingen zu Sookie, die erschöpft, aber glücklich Klein Davey im Arm hielt.

"Das war vielleicht ein aufregender Tag!", seufzte Lorelai, als sie abends neben Luke im Bett lag. Jess schlief bei Rory, also hatten die beiden Zeit für sich. Sie kuschelte sich noch enger an Luke und er legte einen Arm um sie. Er war sich unsicher. Sollte er sie fragen oder nicht? Wie würde sie reagieren?
"Davey sit doch echt niedlich, oder?", redete Lorelai weiter, ohne den Sturm in Lukes Innerem zu bemerken. Er würde sie einfach fragen.
"Weißt du, ich bin echt froh, dass du da warst, ich weiß nicht, ob ich das sonst durchgestanden hätte. Weißt du, dass war wiedermal so ein Moment, in dem mir bewusst wurde, wie wichtig du mir bist und wie sehr ich dich brauche. Du bist einfach perfekt für mich!" Luke sah sie liebevoll an, bevor er sie zu einem sanften Kuss zog.
"Du bist auch perfekt für mich, Lorelai. Deswegen wollte ich fragen....." Er zögerte. Was, wenn sie nein sagte? Erwartungsvoll sah Lorelai ihn an.
"Was wolltest du fragen?" Er wickelte sich eine ihrer Haarsträhnen um den Finger.
"Ich wollte dich fragen..... Willst du eigentlich noch Kinder?" Lorelai richtete sich auf.
"Du meinst, ob wir beide ein Baby bekommen sollen?" Luke nickte zögernd, bemerkte dann jedoch das Strahlen in Lorelais Augen. Sie fiel ihm um den Hals.
"Ich will nichts lieber als ein Baby mit dir! Ich liebe dich Luke!", flüsterte sie ihm ins Ohr.
"Ich liebe dich auch!", flüsterte Luke bevor sie sich leidenschaftlich küssten.

Am nächsten Morgen schlug Rory die Augen auf und sah Jess, der vor ihrem Bett mit Frühstück stand. Überrascht richtete sie sich auf und Jess stellte ihr das Tablett auf den Schoß und setzte sich neben sie.
"Womit hab ich das denn verdient?", fragte sie und gähnte ausgiebig. Jess küsste sie sanft.
"Dafür, dass du da bist!", sagte er leise und sah sie aus seinen braunen Augen liebevoll an. Rory kuschelte sich näher an Jess und trank einen Schluck Tee.

Die beiden waren noch immer am frühstücken, als sie die Tür knallen hörten. Wenige Sekunden später wurde Rorys Zimmertür aufgerissen und eine aufgeregte Lorelai schwirrte ins Zimmer.
"Rory! Komm mal bitte raus!", grinste Lorelai sie an. Sie konnte es kaum erwarten, Rory die Neuigkeiten zu erzählen. Überrascht sah Rory sie an.
"Was gibt´s denn?" Lorelai fuchtelte mit den Armen.
"Das will ich dir ja erzählen, also hopp, hopp!" Sie schlug die Decke zurück und zerrte Rory aus dem Bett, schob sie in die Küche und sah sie nervös an. Plötzlich überkamen sie Zweifel, ob Rory sich so sehr für sie freuen würde, wie sie es sich erhoffte. Schließlich war Rory ja auch schwanger, und vielleicht würde sie sich dann vernachlässigt fühlen, wenn sie, Lorelai, noch ein Baby bekommen würde.
"Mum?", holte Rory sie wieder aus ihren Gedanken. Lorelai holte Luft.
"Also, ich setzte die Pille ab. Luke und ich wollen ein Baby!" Sie sah Rory gespannt an, wartete auf ihre Reaktion. Rory sah ihre Mum an und fiel ihr plötzlich um den Hals.
"Mum, das ist ja großartig! Ein Baby! Ich freu mich so für euch!" Sie hüpfte mit der breit Grinsenden Loreli um die Wette.
"Und das ist wirklich in Ordnung für dich? Ich meine, weil du ja ein Geschwisterchen bekommst, ändert sich nicht für uns, ok?" Rory grinste genauso breit wie ihre Mutter. Sie war so froh, dass Lorelai und Luke zusammen waren, froh, dass Lorelai endlich glücklich war, und jetzt sogar mit Luke ein Baby bekommen wollte.
"Aber klar doch Mum!", nickte sie. "Ich denke mal, dass ich in der ersten Zeit mit dem Baby auch nicht mehr so viel Zeit habe, aber ich bestehe auf unseren Videoabend!" Lorelai umarmte Rory glücklich.

"Ich geh zu Luke frühstücken, ihr beiden könnt ja nachkommen, dann unternehmen wir was zu viert!" Rory nickte zustimmen.
"Kann ich es Jess sagen?" Lorelai nickte.
"Klar. wäre ja auch blöd, wenn er es erfahren würde, wenn ich schon im Kreissaal bin!" Die beiden lachten los, und Lorelai machte sich auf den Weg zu Luke; ihrem Luke. Der Luke, der mit ihr eine Familie gründen wollte.

Als Rory wieder in ihr Zimmer kam, war Jess immer noch in ihrem Bett. Sie schlüpfte zu ihm unter die Decke und kuschelte sich an seine Schulter.
"was war denn mit deiner Mum los?", fragte Jess und strich ihr zärtlich über die Haare. Rory grinste ihn an.
"Ich bekomme eine Schwester oder einen Bruder!", quitschte sie. Jess sah sie erschrocken an.
"Deine Mum ist schwanger?" Rory schüttelte den Kopf.
"Noch nicht, aber sie und Luke wollen ein Baby bekommen!" Sie sah Jess erwartungsvoll an. Als er nichts sagte, redete sie weiter.
"Das ist doch großartig, oder? Ich mein, Luke ist wirklich großartig zu Mum, er muss sie wirklich lieben, und jetzt wollen die beiden auch noch eine Familie gründen! Ich bin so froh, dass sie zueinander gefunden haben und so glücklich sind, du nicht auch?" Jess stand auf.
"Ich geh eine rauchen!", sagte er, während er aus dem Zimmer rauschte und eine sehr verwirrte Rory zurück ließ.

"Hey Lucas!", rief Lorelai schon beim Reinkommen ins Diner, woraufhin Luke genervt aufstöhnte.
"Du sollst mich doch nicht Lucas nennen!" Lorelai zog einen Schmollmund und setzte sich an den Tresen.
"Dann gib mir einen Grund zur Ablenkung!" Luke beugte sich über den Tresen und gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss. Als sie sich wieder lösten, sah er Lorelai liebevoll an.
"War das Grund genug?", fragte er leise. Lorelai nickte, bevor Luke sie zu einem weiterem Kuss zog. Es war ihnen egal, dass im Diner Gäste waren, sie hatten sich und den Moment, das war alles, was zählte.

Rory stand verwirrt auf. Was war denn mit Jess los? Wieso war er einfach rausgegangen? Freute er sich denn nicht, dass Lorelai und Luke so glücklich waren? Dass sie ein Baby bekamen? Immerhin bekamen sie beide doch auch eins! Sie musste mit ihm reden.

Jess stieß den Rauch aus und sah in die Ferne. Er war wütend, doch er konnte seine Gefühle nicht zeigen, sonst würde man ihn für verrückt halten. Er sah auf, als sich die Küchentür öffnete und Rory zögernd den Kopf rausstreckte.
"Jess?", fragte sie vorsichtig. Jess zog wieder an seiner Zigarette. Langsam kam Rory ganz raus und trat neben ihn. Sie berührte ihn leicht an Schulter.
"Was hast du denn auf einmal? Was ist los? Erzähl´s mir!" Jess seufzte und bließ den Rauch aus.
Rory zog ihn zur Bank und sie setzten sich.
"Komm schon Jess, rede mit mir!", drängte Rory. Jess schnippste seine Zigarette über die Brüstung und drehte sich zu ihr.
"Ach, es ist nur.... die Sache mit dem Baby...." Er sah zu Boden, und in Rory verkrampfte sich alles. War es Jess doch zuviel geworden? Würde er sich jetzt verdrücken, und sie mit dem Baby alleine lassen? Was würde jetzt passieren? Warum sprach er nicht weiter?
Sie verschlang ihre Finger ineinander und sah Jess hilflos an.
"Was ist mit unserem Baby?", fragte sie leise. Jess sah sie verwundert an.
"Unser Baby?", fragte er erstaunt und vergaß das, was er eigentlich sagen wollte. Rory nickte.
"Du meintest doch, die Sache mit dem Baby...." Jess lachte kurz auf und drückte sie.
"Ich meinte doch nicht unser Baby!" Er wurde jedoch schlagartig ernst. "Ich meinte das Baby von Luke und deiner Mum" Rory sah ihn überrascht an.
"Was ist mit ihm?" Jess seufzte.
"Ich weiß auch nicht. Aber irgendwie..... ich mein, warum hat Luke es mir nicht selbst erzählt? Ich denke nicht, dass er das spontan entschieden hat, so ist er nicht. Er hat es sich schon vorher überlegt, und er hätte mich ja wohl einbeziehen können, oder? Ich mein, er ist meine Familie, er ist der einzige, der nicht abgehauen ist wie mein Dad oder ein Ding an der Waffel hat wie meine Mum! Ich hatte nie eine Familie, das weiß er ganz genau, und trotzdem schließt er mich so aus! Ich bin ihm doch völlig egal, ich wette, er bereut es, dass er mich aufgenommen hat. Aber jetzt hat er ja deine Mum, und gründet mit ihr eine Familie, in der ich keinen Platz mehr habe!" Er wandte sich von Rory ab; sie sollte seine Tränen nicht sehen.
Geschockt über seinen Ausbruch sah Rory Jess an. Noch nie hatte sie ihn so verzweifelt gesehen. Sie hatte gewusst, dass er es früher nicht leicht gehabt hatte, und seine Familie nicht die war, die sie hätte sein sollen, doch dass es ihn so mitgenommen hatte, hätte sie nicht gedacht. Vorsichtig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und drehte es zu sich, sodass er ihr in die Augen sehen musste.
"Jess..... Ich wusste ja nicht, dass es so schlimm für dich war.... aber Luke hat dich gern..... du bedeutest ihm viel..... sonst würde er dich doch nciht bei ihm wohnen lassen, sonst würde er es doch nicht dulden, dass wir weiterhin zusammen sind, obwohl ich schwanger bin...... wenn du ihm egal wärst, warum kümmert er sich so darum, dass du die Klasse wiederholst und eine Ausbildung hast? Glaub mir, er mag dich mehr als dir lieb ist, er zeigt es nur nicht so offen, genauso wie du! Und durch ein Baby wird sich das doch nicht ändern! Im Gegenteil, dadurch werden wir noch mehr eine Familie!" Sie sah Jess liebevoll an und wischte ihm eine Träne weg. Jess senkte den Blick.
"Ich komm mir total dämlich vor!", murmelte er.
"Das brauchst du nicht. Ich liebe dich!", sagte Rory. Jess sah auf und lächelte.
"Ich dich doch auch." Er küsste Rory sanft. "Danke!", flüsterte er und umarmte sie.

Lorelai und Luke sahen auf, als Rory und Jess Arm in Arm das Diner betraten.
"Hey ihr!", begrüßte Lorelai sie strahlend, als sie sich zu ihr an den Tresen setzten.
"Was machen wir denn jetzt heute?", fragte Rory und nahm einen Schluck von dem Tee, den Luke ihr vor die Nase gestellt hatte. Lorelai zuckte die Schultern.
"Ich weiß nicht. Worauf habt ihr denn Lust?", fragte sie und sah Luke und Jess an. Jess runzelte die Stirn.
"Wir unternehmen was zusammen? Danke für die Information!", muffelte er.
"Oh, das wollte ich dir vorhin erzählen, aber dann hast du so viel geredet, dass ich es vergessen habe. Mum hatte die Idee, dass wir vier heute was unternehmen!", sagte Rory entschuldigend.
"Wie wäre es mit Kino?", fragte Luke.
"Du willst ins Kino gehen? Wann warst du denn das letzte Mal?", grinste Lorelai.
"Das sit noch gar nicht so lange her!", verteidigte sich Luke beleidigt. Lorelai klatschte in die Hände.
"Wie wäre es, wenn wir shoppen gehen?", fragte sie mit funkelnden Augen.
"Au ja!", stimmte Rory zu.
"Na das kann ja heiter werden!", brummte Luke, nickte jedoch zustimmend bei Lorelais bittendem Blick.

Kurz darauf saßen die vier in Lorelais Wagen und fuhren Richtung Hartford, Shoppingcenter.
"Ich hoffe, ihr wisst, worauf ihr euch eingelassen habt!", sagte Lorelai vergnügt, während sie an einer roten Ampel hielten.
"Wir Gilmore Girls sind beim Thema shoppen unschlagbar!" Rory nickte zustimmend.

Und so schleppten die Gilmore Girls ihre Männer in eine Shoppingtour, die sie an ihren Kräften zweifeln ließen. Während Lorelai und Rory immer neue Geschäfte entdeckten, kamen Jess und Luke immer langsamer werdend hinterher. Lorelai drehte sich suchend um und stieß Rory an. Die beiden sahen erst sich an, dann Luke und Jess, die zehn Meter hinter ihnen waren, und prusteten los.
"Oh, seid ihr beiden etwas müde?", fragte Lorelai, als sie zu den beiden ging.
"Oder erschöpft?", fragte Rory hinter ihr.
"Na, vielleicht sollten wir mal eine Pause machen!", sagte Lorelai einsichtig.
"Schließlich brauchen wir noch jemanden, der uns die Tüten trägt!", grinste Rory und hakte sich bei Jess ein. Gemeinsam steuerten sie auf das nächste Café zu, wo sich Luke und Jess stöhnend auf die Stühle plumpsen ließen und die vier erstmal Pause machten.

"Oh Rory, seh mal, ein Babyladen!", quitschte Lorelai, als sie weiterzogen. "Da müssen wir rein!" Und schon war sie mit Rory drinnen verschwunden, während Luke und Jess folgten. Als Luke sich vergewisserte, dass Lorelai und Rory bei den Babyschuhen beschäftigt waren, zog er Jess zur Seite.
"Ähm Jess..... Ich wollte nur mal mit dir reden.... Du weißt ja, dass Lorelai und ich ein Baby bekommen wollen..... Aber das ändert nichts an unserer Beziehung, klar? Du bist und bleibst mein nervender Neffe, den ich - aus was für Gründen auch immer - gern habe, selbst wenn ich es nicht zeige, ok?" Er sah Jess in die Augen, und dieser nickte.
"Schon klar, Onkel Luke!" Luke grinste, und nahm Jess in den Arm.
"Danke!", flüsterte Jess leise, während Luke ihn drückte.

"Hey ihr beiden, was steht ihr denn so rum? Kommt her, die haben echt süße Sachen!", rief Lorelai den beiden zu, woraufhin sie zu ihr und Rory schlenderten.
"Alles in Ordnung?", fragte Rory Jess leise, als er sich neben sie stellte. Er nickte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
"Aaaalso, da wir schonmal -welch ein Zufall- hier in einem Babyladen sind, wollen Luke und ich euch was sagen!", verkündete Lorelai. "Da ihr ja noch reichlich für euer Baby anschaffen müsst, haben wir uns gedacht, greifen wir euch unter die Arme und unterstützen euch etwas. Das heißt, für den Anfang könnt ihr euch schonmal etwas für euer Baby aussuchen, wir bezahlen es!" Geschockt sah Rory die beiden an.
"Mund zu, es zieht!", sagte Lorelai lächelnd.
"Aber Mum, das können wir doch nicht annehmen!", sagte Rory. Lorelai sah sie fragend an.
"Wieso nicht?"
"Weil ich nicht will, dass wir euch finanziell ruinieren!" Lorelai lächelte immer noch.
"Ach Schatz, das tut ihr doch nicht, nur weil wir euch eine Kommode oder ähnliches bezahlen. Das machen wir doch gerne!" Sie stieß Luke an. "Hab ich Recht?" Luke nickte zustimmend, und Rory fiel beiden um den Hals.
"Danke! Das ist so lieb von euch!", sagte sie. Jess nickte.
"Das ist wirklich nett von euch." Er trat zögernd auf Lorelai zu, die ihn kurzerhand in den Arm nahm. Verlegen trat er ein Stück zurück und bemerkte Luke, der ihn musterte. Abwehrend hob er die Hände.
"Bleib bloß weg von mir, Onkel Luke! Für heute habe ich gebug Rührseligkeiten!", sagte er, jedoch lächelnd.
"Komm, die haben eine riesen Auswahl!", sagte Rory begeistert und zog ihn mit sich. Lächelnd sah Lorelai ihnen hinterher.

"Das ist echt süß, wie die beiden sich freuen!", sagte Lorelai und schmiegte sich in Luke´s Armen, während die beiden Rory und Jess beobachteten, die bei den Stramplern standen. Rory hielt einen süßen gelben Strampler mit drei kleinen Küken drauf hoch, aber Jess schüttelte den Kopf und hielt einen roten Strampler hoch, auf dem 'I´m a bad boy' stand, woraufhin Rory so energisch den Kopf schüttelte, dass ihre Haare flogen. Jess lachte und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor sie Arm in Arm zu den Babywagen schlenderten.
"Also, für unser Baby kommen nur Flanellhemden und Baseballkappen infrage!", grinste Luke. Gespielt empört drehte Lorelai sich in seinen Armen zu ihm um.
"Nichts da, Luke Danes! Vor allem, was, wenn es ein Mädchen wird?" Luke verdrehte die Augen.
"Dann geh ich freiwillig in die Klapse! Drei Gilmore Girls überlebe ich nicht!" Lorelai kicherte.
"Stell dir vor, Rory bekommt auch ein Mädchen! Dann hast du gleich vier Gilmore Girls!" Sie wurde ernst. "Aber sag mal ehrlich, es ist doch egal, was unser Baby wird, oder?" Sie sah Luke unsicher an, worauf dieser lächeln musste. Er sah Lorelai liebevoll an.
"Aber klar ist es egal, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Es wird einfach wundervoll sein!" Er sah Lorelai in die Augen und küsste sie zärtlich. "Genauso wie seine Mutter!", fügte er hinzu, bevor sie sich wieder küssten. Lorelai wurde, wie so oft in letzter Zeit, wiedereinmal bewusst, wie glücklich sie mit Luke war. Sie war nie glücklicher gewesen.

"Sie mal, das ist aber schön!", sagte Rory begeistert. Sie und Jess waren beim Babyspielzeug angekommen, und Rory betrachtete gerade ein wunderschönes Mobilee. Es war aus Holz, und statt der normalen Stangen hatte es einen großen gelben Stern, an dessen Zacken ein Schaf, ein Mond, eine Sonne, eine Blume, ein Teddybärkopf und ein Schnuller hingen.
Jess legte ihr einen Arm und die Hüfte.
"Ja, das stimmt. Es ist wirklich süß." Rory grinste ihn an.
"Ich hätte nie gedacht, dass Jess Mariano das Wort süß benutzt!" Jess grinste auch.
"Tja, man lernt eben immer dazu!" Rory strich über das Mobilee; sie war regelrecht verzaubert von ihm.
"Ich weiß, es ist zu früh, aber sollen wir das mitnehmen? Es sit so schön, und wer weiß, wie lange die das noch haben!" Jess nickte.
"Von mir aus, man kann nicht früh genug anfangen, alles für unseren kleinen Schatz zu besorgen." Rory sah ihm in die Augen.
"Du bist wundervoll, weißt du das?" Jess grinste.
"Das ist Teil meines Charmens!", sagte er. Rory verdrehte die Augen und küsste ihn.

"Hey ihr beiden!", holte Lorelai sie wieder in die Realität zurück. Die beiden fuhren auseinander und sahen Lorelai und Luke an.
"Habt ihr etwas gefunden?", fragte Luke. Rory nickte begeistert und zeigte Lorelai das Mobilee, von dem sie genauso begeistert war wie Rory. Während die beiden aufgeregt schnatternd zur Kasse liefen, schlenderten Luke und Jess hinterher.

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#10

Ein paar Tage später war Rory´s Abschlussfeier. Lorelai war so unglaublich stolz auf Rory, dass sie die Jahrgangsbeste war, und konnte kaum glauben, wie schnell sie gewachsen war. Sie hatte noch genau ihr Bild vor Augen, wie sie im Inn ihre ersten Schritte gemacht hatte, wie sie anfing, zu sprechen, und jetzt? Jetzt machte sie ihren Abschluss - und war schwanger.
"Mum?", holte Rory sie aus ihren Gedanken. Verwirrt sah Lorelai sie an.
"Luke und Jess sind da!", sagte Rory und deutete hinter Lorelai, wo die beiden im Türrahmen standen. Lorelai nickte nur. Rory trat näher auf sie zu und musterte sie besorgt.
"Mum? Alles ok?" Lorelai nickte, doch ihr lief eine kleine Träne über die Wange.
"Mum! Was ist los?", fragte Rory und nahm sie in den Arm. Luke und Jess warfen ihr besorgte Blicke zu, doch Rory zuckte ratlos die Schultern. Lorelai schniefte und wischte sich die Träne weg.
"Ach, es ist nur.... ich weiß auch nicht..... es verstößt zwar gegen die Regel, eine coole Mum zu sein, aber...." Sie seufzte. "Du wirst einfach so schnell groß! Ich mein, gerade noch hast du im Inn deine ersten Schritte gemacht, und jetzt? Jetzt fahren wir zu deiner Abschlussfeier, und du bist auch noch die Jahrgangsbeste! -Und schwanger!" Rory verschränkte die Arme.
"Du wirfst mir vor, dass ich schwanger bin?", fragte sie sauer.
"Nein!", rief Lorelai erschrocken. "Ich meine doch nur, dass die Zeit so schnell vergeht, dass du jetzt deine eigene Familie haben wirst, das ist einfach...." Ihr lief eine neue Träne über die Wange. "Ich hab einfach Angst, mein Baby zu verlieren!" Rory nahm ihre Mum geschockt in den Arm.
"Aber Mum..... ich bleib doch die Rory, die ich immer war! Außerdem willst du doch mit Luke ein Baby, dann hast du eine neue Tochter, die du quälen kannst!" Sie grinste. "Du verlierst mich doch nicht! Ich wüsste doch gar nicht, was ich ohne dich machen soll!" Lorelai kullerten wieder ein paar Tränen über die Wange, diesmal vor Rührung.
"Na toll, jetzt muss ich mein Make- up neumachen!", schniefte sie und rauschte ins Badezimmer. Sie war jedoch sehr froh über Rory´s Worte.

"Hey ihr beiden, wir haben euch irgendwie vergessen!", sagte Rory, als sie zu Luke und Jess ging.
"Ja, das haben wir gemerkt!", grinste Jess. "Und, bist du schon nervös?" Rory stöhnte.
"Und wie!" Die Badezimmertür ging auf und Lorelai kam heraus.
"Hey ihr, von mir aus können wir los!" Sie ging zu Rory und kniff ihr in die Wange.
"Auf zu Rory´s Abschlussfeier!" Kichernd stieß Rory ihre Hand weg und ging mit Jess zum Auto. Lorelai wollte hinterher, als Luke sie aufhielt.
"Hey...", sagte er leise und nahm sie in den Arm. Das war wieder eine Sache, die Lorelai so an ihm schätzte. Er wusste immer, was sie gerade brauchte.

Als sie vor Chilton hielten, sah Rory Paris schon vom weitem auf sie zulaufen.
"Paris hat ja ganz schön Fahrt drauf!", meinte Lorelai grinsend, als sie ausstiegen. Luke musterte Paris.
"Die kenne ich!", sagte er erstaunt. "Rory, ist das nicht die Irre, die mal mit dir im Diner war und mich beschuldigt hat, in meiner Wohnung libanesische Mädchen zu halten?" Rory nickte kichernd.
"Ja, das ist Paris!", sagte sie. Inzwischen war Paris bei ihnen angekommen und fiel Rory um den Hals. Überrumpelt tätschelte sie ihr den Rücken.
"Ähm, Paris..... ich freu mich auch, dich zu sehen,...... kannst du mir ein bisschen Luft zum Atmen lässen?" Jess wandte sich von ihnen ab, um nicht laut loszulachen. Endlich ließ Paris Rory ab und umarmte Lorelai.
"Ich freu mich ja so, euch zu sehen!", sagte sie, als sie Lorelai wieder losließ. Unheilahnend ging Luke zu Jess, damit Paris ihn nicht auch noch umarmte.
"Ähm, Paris.... gibt es einen Grund dafür, dass du so gute Laune hast?", fragte Rory lächelnd. Paris nickte und zog sie ein Stück zur Seite.
"Stell dir vor, Jamie ist extra hierher gekommen, um mich bei der Abschlussfeier zu sehen!" Rory lächelte.
"Oh Paris, das ist ja wundervoll!" Paris nickte glücklich.
"Nach der Absage von Harvard hätte ich nicht gedacht, dass ich wieder glücklich werden würde. Aber jetzt gehe ich nach Princeton, zusammen mit Jamie, und er hat mir gesagt, dass er mich liebt, so wie ich bin, egal ob ich nach Harvard oder Priceton gehe, ich bleibe immer was besonderes für ihn!"
"Oh Paris, das ist so süß! Jamie ist der Richtige, er kann es nur sein!"
"Ich weiß!", lächelte Paris und sah auf, als ihr Name gerufen wurde. Ihr Nanny mit den Kindern stand vor der Schule und winkte zu ihnen herüber. Frangend sah Paris Rory an.
"Geh schon!", sagte Rory.
"Wir sehen uns später!", rief Paris ihr zu, während sie zu ihrer Nanny lief, von der sie herzlich umarmt wurde. Rory freute sich aufrichtig für Paris, dass sie endlich glücklich war.

"Hey du!", sagte Jess und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Rory drehte sich zu ihm und lächelte ihn an.
"Hey!" Jess sah sie unbehaglich an, als wollte er ihr eine schlechte Nachricht überbringe. Strinrunzelnd sah Rory ihn an.
"Was ist los?", fragte sie.
"Nun ja, ich weiß nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist, aber ich wollte dich vorwahrnen: Deine Großeltern sind da...."
"Was?", fragte Rory ungläubig.
"....Und dein Dad!", endete Jess. Rory konnte es nicht glauben. Ihre Grandma und Grandpa waren da, obwohl sie in den letzten Wochen keinen Kontakt hatten? Und ihr Dad, der bei ihrem letzten Treffen einfach abgehauen war?
"Rory?" Sie griff nach Jess´ Hand.
"Lass mich bitte auf keinen Fall los!", bat sie ihn und ging los zum Eingang, wo Luke und ihre Mum vor Chris, Emily und Richard standen.
"Gott, das ist ja wie in West Side Story!", murmelte Jess, als sie sich neben Lorelai, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und sehr sauer aussah, stellten.

"Dad, du bisst hier!", stellte Rory fest. Christopher nickte.
"Ja..... Rory, es tut mir leid, dass ich letztens einfach so abgehauen bin, aber ich hatte so Stress zuhause, mit Sherry, mit Gigi, und dann noch deine Schwangerschaft....Es tut mir aufrichtig leid!" Rory nickte und umarmte ihn. Sie mochte ihren Dad sehr, trotz allem, und wollte nicht mit ihm in Streit sein.
"Und was wollt ihr hier?", fragte Lorelai ihre Eltern grimmig.
"Lorelai, das hier ist die Abschlussfeier unserer Enkelin, die Jahgangsbeste!", sagte Emily kühl.
"Danke für die Information, Mum!", erwiederte Lorelai im selben Ton. "Und warum fällt euch das erst jetzt ein?"
"Was meinst du damit?"
"Ich meine, erst meldet ihr euch Tagelang nicht, und jetzt taucht ihr hier einfach auf!"
"Lorelai bitte, wenn du eine Szene machen willst gehen wir woanders hin!", sagte Richard. Lorelai wollte gerade etwas erwiedern, als Sookie und Jackson auftauchten.
"Hey ihr! Warum guckt ihr denn so grimmig! Es ist Rory´s Abschlussfeier, da solltet ihr lachen, eine Party steigen lassen..." Sookie brach abrupt ab, als ihr bewusst wurde, dass Emily und Richard da waren.
"Wir gehen dann mal Sitze reservieren!" Sie warf Lorelai einen zerknirschten Blick zu und zog Jackson mit sich.
Lorelai drehte sich zu Rory.
"Schatz, ich glaube, du solltest deinen Talar holen, sonst bekommst du nur noch die mit mysteriösen Flecken" Sie versuchte ein Lächeln, doch Rory sah sie unbehglich an.
"Bist du sicher? Ich mein...", doch Lorelai unterbrach sie.
"Na klar, geh schon, hopp, hopp! Vielleicht hilft Jess dir bei der Auswahl?" Jess warf ihr einen dankbaren Blick zu und zog Rory mit sich.

"Wir sollten uns schon mal hinsetzten!", sagte Lorelai zu Luke und wollte gehen, als Emily sie zurückhielt.
"Lorelai Gilmore, ich sehe keinen Grund, dass du uns so meidest und sauer auf uns bist!" Lorelai drehte sich um und sah Emily direkt in die Augen.
"Ach nein? Euer Gedächtnis kann nicht so kurz sein, das ihr den Abend vergessen habt, wo ihr mich als unfähige Mutter bezeichnet habt, Rory als unverzeihlichen Fehler, wo ihr meintet, ich würde mein Leben nicht auf die Reihe kriegen! Aber nein, für Emily Gilmore ist das natürlich kein Grund, dass ich euch nicht mit offenen Armen empfange!" Emily seufzte.
"Lorelai, versteh doch, wir waren geschockt! Wir dachten, dass Rory nicht so etwas passieren würde! Aber versteh doch, wir wollen Rory nicht auch noch verlieren!" Lorelai schnaubte.
"Ihr hättet mich doch auch so verloren Mum!"
"Aber wieso?", fragte Emily verzweifelt. Sie hatten total vergessen, wo sie waren, vergessen, wer alles zuhörten konnte und dass Luke, Richard und Christopher noch anwesend waren, es zählten nur die Vergangenheit
"Ihr wolltest mich kontrollieren! Ihr habt mir keinen Freiraum gelassen, kein kleines bisschen!"
"Du warst noch ein Kind!"
"Meine Kindheit hat aufgehört, als sich der Teststreifen rosa verfärbt hat, Mum! Und das weißt du! Aber hätte ich Chris geheiratet wäre natürlich alles perfekt gewesen!"
"Christopher wollte dich heiraten! Er wollte eine Familie mit dir haben, aber du bist abgehauen, hast uns nur einen Zettel dagelassen!" Lorelai schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Lust, das alles wiedereinmal zu durchkauen, vor allem nicht auf Rory´s
Abschlussfeier. Sie drehte sich um und machte sich auf den Weg zu Sookie und Jackson. Emily sah ihr fassungslos hinterher.

"Verdammt!", murmelte Lorelai. Warum musste Emily wieder davon anfangen? Sie hatten sich doch gerade angefangen, sich besser zu verstehen, und jetzt? Jetzt war alles wieder wie früher. Wie vor siebzehn Jahren. Sie fuhr herum, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, und sah direkt in Luke´s Augen.
"Hey....", sagte er leise. Lorelai ließ sich in seine Arme fallen.
"Tut mir leid, dass du das so mitbekommen hast!", murmelte sie in seinen Hemdkragen.
"Jetzt bekomm ich langsam eine Vorstellung davon, wie es für dich gewesen sein muss.", sagte Luke leise und strich ihr sanft über den Rücken.
"Ich geh mal nach Rory sehen, kannst du Sookie und Jackson helfen, die Plätze freizuhalten?" Luke nickte, sah sie aber immer noch besorgt an.
"Hey, mir gehts gut!", sagte Lorelai und küsste ihn, bevor sie zu Rory lief.

Rory und Jess standen vor den Kleiderstangen, die voll waren mit Talaren, die alle gleich aussahen. Um sie herum wuselten lauter Leute herum, und Rory wurde immer nervöser.
"Hey, wie wäre es mit dem schwarzen?", fragte Lorelai hinter ihr. Erschrocken fuhr Rory herum.
"Mum! Haben Grandma und Grandpa noch was gesagt?", fragte sie unsicher.
"Nur das übliche!" Lorelai lächelte, doch Roy konnte sehen, dass sie verletzt war.
"Vielleicht solltest du endlich deinen Talar aussuchen!", sagte Jess und zeigte auf die riesen Auswahl. Rory seufzte und nickte.

"Hey, Lor!", rief Chris, als Lorelai in den Hof trat.
"Oh, hi! Tja, das war wohl ´ne Show vorhin, oder?" Chris nickte unbehaglich.
"Da hab ich mir wohl einen dummen Zeitpunkt ausgesucht, um aufzutauchen, was?"
"Ach Quatsch Chris, es ist Rory´s Abschluss! Und Emily und Richard.... sind eben Emily und Richard, was soll man dagegen machen?" Sie seufzte.
"Lass uns auf unsere Plätze setzten, es müsste bald losgehen." Chris legte tröstend seinen Arm um ihre Schultern, während sie sich durch die langen Stuhlreihen zwängten und Lorelai sich zwischen Sookie und Luke setzte. Suchend sah sie sich um und endeckte ihre Eltern ein paar Reihen weiter, die imselben Moment zu ihr herübersahen, als sie sie entdeckt hatte. Schnell drehte Lorelai sich wieder um und konzentrierte sich auf die Leute vor ihr.
"Rory hat endlich einen Talar gefunden!" Jess ließ sich neben Luke auf einen Stuhl plumpsen. "Ich soll euch sagen, dass es jetzt gleich losgeht." Die anderen nickten und Sookie stand auf, um ein Foto zu machen, als die Schüler unter lautem Applaus in den Hof traten.

Stolz sah Lorelai, wie Rory nach vorne trat und ihre Abschlussrede hielt. Sie war sich sicher, dass Rory es schaffen würde, nach Yale zu gehen und sich um ein Baby zu kümmern, denn langsam, aber sicher vertraute sie Jess immer mehr. Schließlich verdiente jeder eine zweite Chance, und er kümmerte sich so gut um Rory, dass er es einfach ernst meinen musste. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Sookie ihr den Arm in die Seite stieß.
"Hey, Lorelai! Ist das nicht Fran´s Neffe, der das Inn verkauft?", fragte sie aufgeregt und deutete auf einen Mann, der gespannt zuhörte. Lorelai nickte.
"Stimmt! Wir müssen ihn unbedingt erwischen! Aber jetzt hören wir Rory zu ok? Und damit das klar ist: Es wird nicht geheult!", sagte Lorelai bestimmt. Ihr Vorsatz geriet aber mächtig ins Wanken, als sie Rory´s Worte hörte.
".....Aber die allergrößte Inspiration ist ist mir meine beste Freundin. Die schillernde Frau, die mir meinen Namen gegeben und die mich zur Welt gebracht hat: Lorelai Gilmore. Meine Mutter hat mir nie gesagt, ich könne nicht tun, was ich mir wünsche, oder nicht der Mensch sein, der ich sein möchte. Immer hat sie unser Haus mit Liebe und Freude erfüllt, mit Büchern und Musik, und mich unermüdlich mit Vorbildern versorgt, von Jane Auston und Eudora Welty zu Patti Smith. Ich weiß nicht, ob ihr, während sie mich durch unglaubliche achtzehn Jahre geleitet hat, je klar war, das sie selbst mein allergrößtes Vorbild ist." Jetzt musste auch Rory mit den Tränen kämpfen. Doch sie riss sich zusammen und redete mit fester Stimme weiter: "Danke Mum! Du bist meine Ratgeberin für alles!" Jetzt konnte Lorelai die Tränen nicht mehr zurückhalten, und auch Sookie und Jackson schnieften neben ihr. Als sie sich zu Luke drehte, um ihn um ein Taschentuch zu bitten, bemerkte sie, dass auch er blinzeln musste.
"Luke, du alter Softie! Nicht auch noch du!", grinste sie. Luke kramte ein Taschentuch hervor und drückte es ihr, grimmig dreinblickend, in die Hand.
"Ach komm schon Luke! Ich finde das....süß!" Sie grinste ihn frech an und küsste ihn.
"Hey! Lorelai!" Sookie stieß sie an. Lorelai löste sich von Luke und sah Sookie an.
"Was ist?" Sookie deutete auf Fran´s Neffen, der im Begriff war, den Hof zu verlassen.
"Was macht der denn? Wo will der denn hin?", fragte Lorelai nervös. Er konnte doch nicht abhauen, ohne dass sie ihm ein Angebot für das Dragonfly Inn gemacht hatten! Jetzt, wo Lorelai doch mit dem Geld von ihrem Vater ihren Anteil aufbringen konnte! Panisch sah Sookie ihm hinterher, wie er durch den Efeuberankten Torbogen den Hof verließ, dann wandte sie sich zu Lorelai. Beide sahen sich an,.
"Hinterher!", riefen sie gleichzeitig und standen auf. Enschuldigungen murmelnd quetschten sie sich durch die endlos scheinende Stuhlreihen, bis sie endlich frei waren, und liefen durch den Hof. Fragend sah Rory ihnen hinterher.

"Wo ist er denn nur hin?", keuchte Sookie, während sie durch das ausgestorbene Chilton rannten.
"Keine Ahnung, er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben! Komm Sookie, schneller!", trieb sie Sookie an, doch diese schüttelte den Kopf.
"Da hast gut reden! Du hast ja nicht vor kurzem erst ein Kind bekommen!", keuchte sie und hielt sich die Seiten. "Apropos Kinder, gibts was neues bei Luke und dir?" Lorelai grinste, während sie in einen Gang einbogen.
"Könnte geklappt haben, ich weiß es aber nicht hundertprozentig!" Sookie sah sie freudig an.
"So schnell? Das wäre ja super! Ich freu mich so für euch!", quitschte sie.
"Tja, Luke wirkt eben Wunder!", grinste Lorelai mit hochgezogener Augenbraue. "Nein, aber im Ernst, ich weiß es noch nicht hundertprozentig, ich hab aber schon einen Test gekauft, den ich nachher machen werde!" Während sie redete, trat ein Glitzern in ihre Augen, dass sie immer bekam, wenn sie von Luke redete. Sookie grinste glücklich. Sie war so froh, dass Lorelai und Luke endlich verstanden hatten, dass sie füreinander bestimmt waren.
"Aber Sookie? Bitte sag es noch niemanden, vor allem nicht Luke. Ich will mir erst hundertprozent sicher sein, bevor ich es ihm sage, ok?" Sookie nickte verständnisvoll.
"Aber klar doch. Er ist wirklich der Richtige, Lorelai, er kann es nur sein!" Lorelai nickte glücklich. Als sie in den nächsten Gang einbogen, deutete Sookie atemlos quitschend auf Fran´s Neffen, der gerade die Toilette verließ.


Rory sah auf, als ihre Mum und Sookie wieder in den Hof liefen und ihre Plätze einnahen. Sie warf ihrer Mum einen fragenden Blick zu, worauf diese ihr ein Zeichen gab, zu warten. Verwirrt sah Rory zu, wie Lorelai Luke das Programmheft eintriss und etwas draufkrizelte. Sie hielt es hoch, sodass Rory es lesen konnte:

Wir haben das Inn!

Rory grinste und strecke den Daumen hoch.

"Lorelai Leigh Gilmore!" Applaus ertönte, als Rory das Podium betrat und ihr Diplom annahm, Direktor Charleston die Hand schüttelte und in die Menge blickte. Sie erkannte ihre Mum, Sookie, Jackson, Luke, Chris, Jess, und sogar ihre Großeltern, die sie allesamt stolz beklatschten. Sie drehte den Pendel von der einen Seite zur anderen und grinste ihre Mum an, die ihr die Zunge rausstreckte. Währedn sie wieder zu ihrem Platz ging, streckte sie ebenfalls kurz die Zunge raus und setzte sich dann.

"Lorelai, was machst du da?", fragte Luke verwirrt, als Lorelai plötzlich die Zunge rausstreckte.
"Das ist ´ne Mutter- Tochter Sache!", grinste Lorelai. Luke gab sich lieber mit der Antwort zufrieden.

"Liebe Schüler, jetzt dürft ihr euch selbst applaudieren!", sagte Direktor Charleston, und alle Absolventen warfen jubelnd ihre Hüte in die Luft.

"Hey ihr, wie fandet ihr es?", fragte Rory, als sie auf die anderen zulief und lächelte ihr Mum an, die sie ohne Worte umarmte.
"Urgh... Mum..... die Rippen brechen.... Organe werden zerquetscht.... das Baby platzt......!", stöhnte Rory. Lorelai ließ sie los und strahlte sie an.
"Deine Rede war super.... wir haben alle geheult, sogar Luke!" Erstaunt sah Rory Luke an.
"Luke, du alter Softie!", grinste sie. Luke stöhnte.
"Das werdet ihr mir jetzt immer vorhalten, hab ich Recht?" Die Gilmore Girls nickten und Lorelai legte ihren Arm um Luke´s Hüfte.
"Tja, so sind wir Gilmores!" Ihr Lächeln verschwand, als Richard und Emily auftauchten.
"Grandma. Grandpa.", sagte Rory kühl. Emily und Richard sahen von Lorelai zu Rory.
"Rory...... Ähm, tja, wir wollten dir nur zu deiner Rede gratulieren, und .... tja, uns entschuldigen. Wir haben wohl...... etwas verletzend reagiert...." sagte Emily stockend. Lorelai hörte mit verschränkten Armen und gerunzelter Stirn zu.
"Ähm..... ich finde es ja .....nett, dass ihr euch entschuldigt, aber ich kann das, was ihr gesagt habt, nicht so einfach vergessen. Lasst mir Zeit!", sagte Rory. Emily und Richard nickten und gingen dann.
"Wow. Dass Richard und Emily Gilmore sich jemals bei jemandem entschuldigen, dass hätte ich nie für möglich gehalten.", sagte Lorelai.
"Ich kann nicht glauben, dass sie ienfach hier auftauchen, und dann denken, alles sei wieder in Ordnung!", seufzte Rory. Jess legte seinen Arm um ihre Hüfte.
"Wir fahren dann schon mal los!", sagte Sookie. "Die Party steigt bei euch?" Überrascht sah Rory zu ihrer Mum.
"Es steigt bei uns eine Party?", grinste sie. Lorelai nickte.
"Na klar, für die Jahrgangsbeste!" Sookie und Jackson fuhren los, und ließen die vier zurück.

"Tja, sollten wir dann mal fahren?", fragte Lorelai nach einiger Zeit. Rory nickte.
"Ich will mich nur noch von Paris und Jamie verabschieden. Wir werden uns erstmal für einige Zeit nicht sehen!", sagte sie, etwas traurig. Kaum hatte sie es jedoch ausgesprochen, standen Paris und Jamie vor ihr.
"Hey ihr! Wie wollten uns verabschieden, schließlich kann es dauern, bis wir uns wiedersehen...", sagte Paris, auch mit Trauer in der Stimme, und umarmte Rory.
"Das stimmt, aber wir können doch telefonieren?", fragte Rory. Paris nickte.
"Ich hab noch was für dich. Als Glücksbringer für die kommenden Monate!, sagte Paris und gab Rory ein kleines Kästchen. Neugierig öffnete Rory es.
"Oh, Paris! Das ist so süß!", quitschte sie. Paris hatte ihr einen gelben Schnuller geschenkt. Gerührt umarmte Rory Paris.
"Ich bin immer für dich da, wenn was ist, ok?", flüsterte Paris. Rory nickte. Es machte sie unglaublich glücklich, zu wissen, dass es Leute gab, die sie unterstützen und immer für sie da waren.

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste