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Registriert seit: 25.04.2006
Soooo, nun kommt das neue Kapitel. Ich weiss, es hat lange gedauert, aber ich hoffe, dass ihr immer noch Zeit für FB habt!! *Dackelblick-aufsetz*
~°~°~°~
The first steps in their new life
Die ersten Tage in Everwood vergingen ruhig und gemütlich. Sie gingen nie ins Dorf, da sie zu viel zu tun hatten, vor allem Lorelai und Rory schufteten wie die Wilden, um das leicht heruntergekommene Haus auf Hochglanz zu bringen. Luke schwirrte meist im neuen Diner rum und strich neu. Lorelai hatte ihn dazu überredet. âNeue Stadt, neues Diner, neue Farbe!â, hatte sie ihm vorgebetet, mindestens 100 Mal pro Tag. Zähneknirschend hatte er eingewilligt. Lorelai hatte triumphiert und war durch das ganze Haus getanzt. Rory schüttelte nur den Kopf über ihre Mutter.
Doch auch diese konnte aus ihrer Tochter nicht schlau werden. Immer wenn Jess in der Nähe war, wurde Rory zur fröhlichen, ausgeglichenen Frau, sie wurde richtig erwachsen. Nie hatte Lorelai eine Träne in ihren Augen entdeckt, nie weinte sie um Dean. Das alles hatte sie nicht erwartet. Sie hatte ein Theater, Tränen, Streit und anderes vorhergesehen. Doch stattdessen wurde sie von einer fröhlichen, erwachsenen und ihrer Meinung nach vollkommen verliebten Rory überrascht. Es schien Liebe auf den ersten Blick gewesen zu sein.
Eine Woche nach dem Umzug beschlossen Lorelai und Rory ins Städtchen zu gehen. Die Vorräte waren ihnen ausgegangen und sie wollten unbedingt Luke an der Eröffnung des Diners helfen.
Rory zog gerade ihre Schuhe an, als ihre Mutter die Treppe herunter rannte. Sie stürzte beinahe in Rory, fing sich aber wieder auf, und zog in aller Eile ihre Stiefel an.
âZu spät, zu spät, zu spät!â, rief sie hysterisch.
Ihre Tochter packte sie an Arm und zog sie aus dem Haus.
Die beiden brachten den kurzen Weg zum Diner schnell hinter sich und kamen ausser Atem im bereits gefüllten Diner an. Viele neugierige Augen starrten sie an. Rory schob ihr Mom vor sich.
âHi! Ich bin Lorelai, Lukes Frau, und das ist meine Tochter Rory!â, stellte sie sich freundlich vor. Rory hob zaghaft die Hand.
Eine blonde Frau trat vor und schüttelte den beiden die Hand. Die anderen hatten sich nach einem misstrauischen Gruss bereits wieder dem Essen zugewandt.
âIch bin Nina. Freut mich, Sie kennen zu lernen! Wundern Sie sich nicht, die Bewohner hier sind ziemlich misstrauisch.â
Lorelai lächelte: âDas kennen wir, in Stars Hollow war das zu Beginn auch so. Ich denke, oder hoffe, das legt sich mit der Zeit!â
Nina nickte zustimmend.
Nach und nach kamen einige Bewohner und stellten sich vor. Das waren ein älteres Ehepaar, Irv und Edna, welche in einer Arztpraxis arbeitete. Auch Ninas kleiner Sohn Sam kam angerannt und unterhielt sich mit Rory, die total von ihm entzückt war. Ein Mädchen, das ungefähr in Roryâs Alter war, kam mit ihrem Bruder, Amy und Bright waren die Enkelkinder von Edna. Bright musterte Rory grinsend, sie gefiel ihm. Die beiden waren Rory ziemlich sympathisch, es war erleichternd für sie, dass sie Gleichaltrige kennen lernte. Doch sie liess sich zu einem Blick durch die Menge hinreissen, ein Blick, der Jess entdecken sollte. Sie hatte ihn heute noch nicht gesehen. Etwas enttäuscht musste sie feststellen, dass er nicht da war.
Dafür sah sie gerade einen Mann mittleren Alters mit einem etwa 10-jährigen Mädchen an seiner Seite und einem Jungen in Rory's Alter.
âMorgen!â, begrüsste der Mann die Bewohner freundlich.
âMorgen, Mr. Brown!â, einige klangen ehrfürchtig, andere wie Dr. Abbott, Amys und Brights Vater, eher verächtlich.
Später erfuhren die Gilmores, dass Dr. Brown Chirurg war und nun eine normale Arztpraxis, wie Dr. Abbott, leitete.
Sein Sohn, Ephram, war gleich alt wie Rory und besuchte ihre Schule auch erst seit kurzem. Die beiden verstanden sich ziemlich gut, sie unterhielten sich über ihre alten Wohnorte.
Ephram schien es in Everwood nicht zu gefallen, und er verheimlichte dies nicht. Rory wusste noch nicht, was sie von diesem Ort halten sollte. Einige Seiten gefielen ihr ganz gut, och andererseits vermisste sie Lane ungemein. Auch ihre Grosseltern fehlten ihr auf eine komische Art und Weise. Sie wusste, dass auch ihre Mutter sie ein bisschen vermisste, denn sie waren nicht unbedingt in Frieden auseinander gegangen.
~Flashback~
âMum, Dad! Luke, Rory und ich werden von hier wegziehen!â
âWie bitte?â, polterte Richard, âUnd was wird aus Yale?â
âYale wird auch ohne uns zurechtfinden!â, flachste Lorelai sarkastisch.
âAusserdem hätte ich ohnehin in Harvard studieren wollen!â, beichtete Rory etwas kleinlaut.
Sie wusste, dass ihre Grosseltern sie am liebsten in Yale studieren gesehen hätten.
âUnd ausserdem, was wird dann aus Christopher? Er würde Rory nie mehr sehen können!â, pflichtete Emily Gilmore ihrem Ehemann bei.
âAls ob er sich um sie gekümmert hätte!â, murmelte deren Tochter undeutlich, doch ihre Mutter hatte es verstanden.
âKümmert sich etwa dieser Dinerbesitzer um sie?â, wetterte Emily.
âAch, es geht wieder mal um Luke! Wie oft müsst ihr noch auf diesem Thema herumreiten? Ich habe euch schon tausendmal gesagt, dass Luke und ich glücklich sind, und das Rory kein Problem damit hat, dass sich Luke an der Stelle von Chris um sie kümmert, damit dieser in Ruhe eine Familie aufbauen kann!â
Den letzten Teil hatte sie äusserst aggressiv ausgesprochen, sie hatte dieses Thema so satt.
âLorelai, ich verbitte mir diesen Ton!â, meinte ihr Vater wütend.
âDu weiÃt ja nicht mal, was gut für dich ist. Wie sollst du es denn von Rory wissen?â
Das sass!
Lorelai starrte ihre Mutter ungläubig an. Dann erhob sie sich und ging ohne Abschiedsgruss aus dem Haus.
Rory folgte ihr ohne ein Wort zu sagen.
~Flashbackende~
Seit diesem Tag hatten sie keinen Kontakt mehr zu Roryâs Grosseltern gehabt.
Rory bedauerte dies, sprach aber nicht mit ihrer Mutter darüber. Denn diese brauste immer auf, wenn es um diesen Streit ging.
Die Gilmore-Danes genossen den Tag noch im Diner, die Bewohner hatten sie nach anfänglichem Misstrauen schnell an die neue Familie gewöhnt. Rory fand ihre gleichaltrigen, neuen Mitschüler zum grossen Teil schwer in Ordnung und Lorelai hatte sich bereits gut mit Nina angefreundet. Luke fand einen neuen Taylor zum streiten, Harold Abbott hatte sich für diese Aufgabe mehr oder weniger freiwillig aufgeopfert.
Nur etwas stimmte Rory ein bisschen traurig: Sie hatte Jess noch nicht gesehen.
Sie wunderte sich, weshalb er nicht hier war, und sie vermisste ihn ein bisschen in der Mengeâ¦
~°~°~°~
Sooo, ich hoffe, es hat euch gefallen!! FB, pleasee!
glg lit4ever
Das Leben misst sich nicht in Atemzügen,
sondern an Momenten,
die dir den Atem geraubt haben!
<3 12.11.2009 <3