[Gilmore-Mariano]

Danke wie immer an alle fleißigen Kommi-Schreiber, die so lieb waren mir etwas zu hinter lassen! :herz: Ich hoffe euch gefällt allen diese Teil!
Ein riesen großes Danke wie immer an meine liebe Beta Lava! :knuddel:

Teil 11:

Eine Woche. Eine verdammte Woche ist ihr Vater jetzt schon da. Und je mehr Rory hofft, dass er geht, je länger scheint er vorzuhaben zu bleiben. Mit einem kleinen Seufzer blickt sie kurz von ihrem Buch auf und blickt zu ihrer Schwester, die nur einen Schritt weiter von Rory sitzt und sich mit großen Augen in dem kleinen Park umsieht, in dem sie sitzt.

Wo sie jetzt endlich wieder gesund ist, hat sich Rory entschlossen, dass sie das was sie für die Schule lernen und lesen muss heute nicht in ihrem Zimmer erledigt, da sie es langsam aber sicher nicht mehr ertragen kann, dass ihr Vater ihr fast immer deutlich zuspüren gibt, dass er nicht damit einverstanden ist, wie sie sich ihm gegenüber verhält.

Und das er sogar Lorelai angerufen hat, damit die mit Rory spricht, da er anscheinend schon am zweiten Tag an dem er da war nicht mehr wusste wie er sich Rory gegenüber verhalten sollte. Mit einem kleinen Seufzer lächelt Rory ihre Schwester an, die langsam auf sie zu getappst kommt, mit dem typischen Kleinkinderschritt, bei dem der Hintern etwas wackelt durch die Windel.

Mit einem aufgesetzten Lächeln hebt Rory ihre Schwester auf ihren Schoß und zieht ihre Mütze gerade auf den Kopf. Es wird langsam etwas wärmer, wenn es auch noch nicht gerade angenehm ist. Und Rory möchte kein Risiko eingehen, dass ihre Schwester wieder krank wird, wo sie gerade erst wieder gesund geworden ist.

Langsam steht Rory auf und setzt ihre Schwester in den Kinderwagen, um zurück zur Wohnung zu gehen. Sie ist schon seit drei Stunden hier. Sie sollte wirklich langsam zurückgehen. Was sie auch genau tut. Mit langsam, fast schon Zeitlupenartigen Bewegungen setzt Rory einen Fuß vor den anderen und schiebt den Kinderwagen durch die New Yorker Straßen.

Eine halbe Stunde später, zwanzig Minuten später als sie für den Weg eigentlich braucht, betritt Rory die Wohnung wieder und hebt Gigi aus dem Kinderwagen. Ihr blickt fällt sofort auf die Reisetasche die neben der Tür steht. Was Rory nicht wirklich überrascht, aber etwas enttäuscht. Sie hätte wenigstens erwartet, dass ihr Vater noch zu dem Geburtstag seiner Tochter bleibt, der immerhin morgen ist.

Doch wie es aussieht, weiß ihr Vater nicht mal wann Gigi Geburtstag hat. „Oh. Hey du bist wieder da.“, stellt Chris fest, der angezogen aus seinem Zimmer kommt und Rory fast schon etwas ertappt ansieht. Rory hebt leicht ihre Augenbraue und sieht zwischen ihrem Vater und seiner Reisetasche hin und her. „Du fährst?“, verlangt sie kühl zu wissen. „Ähm… ja. Es hat sich dieser dumme Geschäftstermin ergeben der sich nicht verschieben lässt. Tut mir Leid Kiddo.“, entschuldigt sich Christopher auch wenn Rory deutlich bemerkt, dass er froh ist das er wieder verreisen kann.

Das er einfach sagen kann das was er immer Rory tut während er nicht da war, er ja nichts davon wusste, da er ja nicht da war und so mit nicht dafür verantwortlich ist. „Jetzt?“, erkundigt sich Rory obwohl sie die Antwort schon kennt. Ihr Vater nickt. „Ja ich muss in ein paar Stunden dort sein und es…“, fängt er an zu erklären, aber Rory unterbricht ihn, nicht daran interessiert was er sagt. „Hab Spaß.“, murmelt sie leicht sarkastisch ehe sie in ihr Zimmer geht, die Tür absperrt und Musik anstellt.

Gigi setzt sie auf ihrem Bett an, ehe sie sich daneben legt und nachdenklich an ihre Denke blickt. Manchmal fragt sich Rory wirklich ob sie etwas getan hat, dass sie es so verdient hat.

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Rory steckt vorsichtig eine kleine Kerze in den kleinen Kuchen den sie für Gigi gebacken hat. Ihr erster Kuchen den sie gebacken hat. Oder besser gesagt ihr erstes Kuchenblech, da sie Gigi Cupcakes gebacken hat und noch Zehn andere auf einem Abkühlgitter stehen hat, nicht genau wissend was sie mit diesen machen wird. Einen hat Rory probiert um sicher zu gehen, dass sie ihrer kleinen Schwester diesen Kuchen zumuten kann.

Und sie ist überrascht wie weich und lecker sie geworden sind. Genauso wie sie werden sollten. Rory hat sie noch mit Zuckerguss bestrichen den sie mit Lebensmittelfarbe gefärbt hat und hat ihrer kleinen Schwester sogar eine kleine Krone auf den Kuchen gemalt, welche zu ihrer kleinen Tiara passt, welches Rory besorgt hat. Immerhin möchte sie den ersten Geburtstag ihrer Schwester richtig feiern.

Rory stellt den Teller auf den Tisch, den sie gerade so fertig eingedeckt hat wie Rory es für ein kleines Kind gut findet, mit dem Hochstuhl, der dicht an den Tisch herangerückt ist, Geschenken und einem Kuchen den Gigi essen darf, allerdings mit einer Kerze die Rory sofort auspusten kann, sobald Gigi zu nah an sie heran kommt. Rory schiebt leicht eines der drei Geschenke gerade, welche Rory extra für sie besorgt hat auch wenn Rory weiß, dass ihre Schwester nicht wirklich verstehen wird warum sie sie bekommt oder wofür sie sind. Rory hat sie auf dem Tisch gelegt, um den Teller mit dem Geburtstagskuchen herum.

Sie hat sich entschlossen so viele Fotos zu machen, das selbst wenn Gigi sich so gar nicht an ihren ersten Geburtstag erinnern kann wenn sie älter ist, was Rory sehr stark annimmt, das sie sich wenigstens Fotos ansehen kann und bemerkt das es wenigstens einen Menschen auf der Welt gab, der sich gefreut hat das es sie schon ein ganzes Jahr auf der Welt gibt.

Mit einem letzten Blick kontrolliert Rory das alles so ist wie sie es möchte, bevor sie die Küche verlässt. Gerade als sie an der Wohnungstür vorbei geht klopft es an dieser. Etwas verwirrt blickt Rory durch den Türspion und blinzelt verblüfft als sie die Tür öffnet. „Was tust du hier?“, erkundigt sie sich wirklich überrascht. „Gigi hat Geburtstag.“, bekommt sie mit einem Grinsen mitgeteilt.

Rory lächelt leicht und deutet mit ihrem Kopf leicht an das er eintreten soll. „Geh schon mal in die Küche ich komme gleich mit Gigi.“, bestimmt Rory. Sie drückt Jess einen kurzen, aber liebevollen Kuss auf seine Lippen bevor sie auch schon verschwunden ist um ihre Schwester zu holen.

„Hey Geburtstagskind.“, begrüßt Rory das kleine Mädchen strahlend und hebt sie aus ihrem Bettchen. Gigi grinst Rory erfreut an und quietscht leise. „Ror.“, quietscht Gigi erfreut was Rory noch etwas breiter und fast schon mütterlich stolz lächeln lässt, wie immer wenn Gigi Rory direkt anspricht.

„Ich hab dir einen kleinen Kuchen gebacken der extra für dich ist und dir ein paar Geschenke besorgt. Dein Daddy konnte leider nicht kommen, aber dafür ist Jess hier. Ist das nicht toll?“, redet Rory weiter auf ihre Schwester ein die erfreut aufquietscht als sie Jess’ Namen hört.

Rory betritt die Küche und lächelt ihren Freund leicht an, der ebenfalls ein Geschenk auf den Tisch gelegt hat und sich an die Küchenzeile gelehnt hat. Die Kerze brennt von Gigis kleinen Kuchen, was Rorys Lächeln noch etwas sanfter werden lässt. „Hey Knirps!“, begrüßt Jess Gigi ebenfalls und nimmt sie Rory ab. Liebevoll küsst er ihre Stirn und reibt ihr leicht über den kleinen Rücken.

„Wie fühlst du dich so mit deinem doch schon bedenklichen Alter?“, erkundigt er sich ernst und veranlasst Rory zu einem leichten Kichern. „Erzähl ihr nicht so einen Unsinn sonst glaub sie es noch!“, beschwert sie sich immer noch kichernd. „Aber Eins ist auch ein bedenkliches Alter.“, deutet Jess immer noch ernst aus und grinst Gigi leicht an, die glucksend Jess anstrahlt, wie sie es immer tut, wenn er da ist.

Vorsichtig setzt er sie in ihren Hochstuhl ab und streicht ihr noch einmal durch ihre weichen blonden Haare. Gigis Augen fangen an zu leuchten als sie die Kerze sieht. Rory weiß nicht genau wieso, aber sie hat es schon öfter bemerkt das ihre Schwester ein fast schon bedenkliches Leuchten in den Augen bekommt wenn sie die Flamme von Kerzen sieht. „Flamme!“, stellt sie auch sofort begeistert fest.

„Genau. Und die ist heiß und macht aua, wenn du deine kleinen vorwitzigen Finger nach ihr ausstreckst wie du es gerade tust.“, teilt Rory ihrer Schwester bestimmt mit und klopft ihr zärtlich auf ihre erfreut nach der Kerze greifenden Hand. „Flamme!“, quietscht Gigi nur noch einmal. „Sie ist ein seltsames Kind.“, meint Rory nachdenklich. Jess lacht leicht.

„Schwachsinn.“, winkt er ab und schiebt den Teller sicherheitshalber etwas weiter aus der Reichweite des kleinen Mädchen, welches von Rory nun eine kleine Plastikkrone auf den Kopf bekommen hat und in Jess’ Augen wirklich lächerlich damit aussieht. Aber er wird sich hüten etwas dagegen zu sagen, da er von Rory schon erfahren hat das diese lächerlichen Dinger zu der Gilmore Geburtstagen Tradition sind.

„So wer singt?“, verlangt er zu wissen und sieht Rory mit leicht hochgezogener Augenbraue an. Die lächelt leicht. „Wie schön dass du geboren bist, wie hätten dich sonst sehr vermisst, wie schön dass wir beisammen sind, wir gratulieren dir, Geburtstagskind von ganzen Herzen.“, singt Rory leise mit einem liebevollen Lächeln und streicht ihrer Schwester einmal über den Kopf, bevor sie die Kerze auspustet was Gigi leise enttäuscht aufquietschen lässt.

Vorsichtig zieht Rory die Kerze wieder aus dem Kuchen, damit kein Wachs in diesem stecken bleibt und stellt ihn Gigi hin, die begeistert den Kuchen in ihren Mund steckt und neugierig daran knabbert. „Danke das du hier bist Jess.“, flüstert Rory leise, als ihr Freund sich neben sie setzt und die beiden Gigi dabei zusehen wie sie ihr Gesicht mit rotem Zuckerguss verziert, ihr aber der Kuchen von Rory zu schmecken scheint.

„Ich hab dich noch nie singen hören.“, stellt Jess plötzlich fest und grinst Rory mit leuchtenden Augen an. Die lacht erheitert auf. „Das liegt daran, dass ich keine Stimme habe, Jess. Ich bin das was sich als so ein Talent beschreiben lässt, welches lieber versteckt bleiben sollte!“, erklärt sie ihm bestimmt. „Das eben hat sich anders angehört.“, deutet Jess aus.

Rory verdreht leicht ihre Augen und deutet auf sein mitgebrachtes Geschenk. „Du weißt, dass du ihr nichts schenken musst?“, versichert Rory sich von ihren Gesangskünsten ablenkend. Jess nickt leicht. „Sicher, aber die Kleine hat es verdient was zu bekommen.“, stimmt Jess zu und lächelt Gigi leicht an, der er zärtlich über den Kopf streicht, die weiter dabei ist den mühevoll gebackten Kuchen zu zerstören.

„Du hast gebacken?“, bringt Jess das Thema wieder auf Rory und weg von dem Geburtstagskind, welches sich gerade zufrieden alleine beschäftigt. Rorys Wangen fangen Feuer. „Ja.“, gibt sie dann leise zu. Jess grinst sie leicht an. „Wenn ich es nich besser wüsste würde ich fast sagen du bist perfekt!“, neckt er sie leicht und bekommt einen sanften Schlag von Rory dafür, was ihn lachen lässt.

„Ich will gar nicht perfekt sein.“, lehnt sie leise ab und blickt leicht traurig auf Gigi. „Weißt du was ich seltsam finde? Du bist hier. Du kennst uns nicht mal so lange, aber du bist hier. Aber unser Vater, der der eigentlich hier sein sollte und den ersten Geburtstag seiner Tochter mitfeiern sollte, der ist irgendwo und amüsiert sich.“, murmelt Rory leise und nimmt mit einem kleinen Seufzer den Fotoapparat und macht das erste Foto von Gigi.

„Na los geh neben Gigi!“, bestimmt Jess der nicht genau weiß, was er auf das was Rory eben gesagt hat erwidern soll. Mit einem leicht fragenden Blick tut Rory was er von ihr möchte. „Etwas besseres Foto bitte!“, beschwert sich Jess, der den Fotoapparat genommen hat und Rory abwartend ansieht. Mit einem leicht aufgesetzten Lächeln bringt Rory sich neben ihre Schwester und wischt ihr leicht die Krümel von dem Gesicht bevor sie sich zu Jess wendet und in die Kamera lächelt, auch wenn es schon das zweite Foto ist welches Jess macht.

Vielleicht ist der Tag doch nicht so schlimm wie sie dachte das er wird. Rory sieht Jess etwas nachdenklich an, als er noch ein weiteres Foto von Gigi macht. Er ist hier, obwohl Rory ihn nie gefragt hat oder gebeten hat zu kommen. Oder überhaupt wirklich zu ihm erwähnt hat das Gigi heute Geburtstag hat. Und trotzdem ist er hier. Obwohl er sicher etwas Besseres zu tun hätte, als den ersten Geburtstag von Gigi zu feiern.

Und Rory genießt es, dass er hier ist und wenn es nicht zu früh wäre es zu sagen, würde sie sogar fast sagen sie liebt ihn dafür das er hier ist, einfach weil er weiß das sie es nicht wirklich gerne alleine machen möchte.

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Mit ihrer neuen schwarzen weichen Stoffmaus, die eher die Größe einer großen Ratte hat, die sie von Jess bekommen hat, fest mit ihren kleinen Armen an ihren Körper drückend schläft Gigi ruhig im Kinderwagen, den Rory langsam durch New York schiebt. Jess geht gemächlich neben ihr her, seinen Arm sanft um ihre Hüfte gelegt und eine Hand ebenfalls am Kinderwagen, da Rorys eine Hand in die hintere Hosentasche von ihm geschlüpft ist.

Sie gehen fast als wären sie ein junges Paar welches mit ihrer Tochter spazieren geht. Doch Rory stört es nicht. Ihre Augen schließend, lehnt sie ihren Kopf leicht gegen Jess Schulter, der sofort seinen Griff etwas festigt um ihre Hüfte und seine Lippen kurz über ihre Stirn streichen lässt.

„Denkst du, ihr hat der Geburtstag gefallen?“, fragt Rory leise. Sie kommen gerade aus dem Zoo, da Rory sich ihren ersten Gang mit Gigi dort hin aufgehoben hat bis etwas besonders ist. Und Gigi hatte eine Menge Spaß im Zoo. Sie war ganz begeistert von den vielen Tieren und hat gar nicht gewusst wo sie zuerst hinsehen sollte.

„Ich denke ihr hat es sehr gut gefallen. Und es war ihr bisher bester Geburtstag.“, stimmt Jess mit einem leichten Grinsen zu. Rory sieht ihn leicht böse an. „Es ist ihr erster Geburtstag!“, beschwert sie sich erinnernd. Jess lacht leicht. „Oh ich weiß, aber ich hab keine Ahnung was ich anderes sagen soll.“, gibt Jess ehrlich zu mit einem kleinen Schulterzucken, bevor er Rory abermals auf ihre Schläfe küsst.

„Ich wollte ihr nur einen besonderen Tag machen wo sie ihn nicht mal mit ihren Eltern verbringen konnte.“, gibt Rory leise zu. Jess sieht seine Freundin nachdenklich an. „Ich denke sie hatte einen wirklich tollen Tag, Rory. Und es wäre für sie nicht halb so schön gewesen wenn sie ihn anders verbracht hätte.“, teilt er ihr dann bestimmt mit. Rory lächelt ihn leicht an.

„Danke das du dabei warst.“, murmelt sie leise und küsst ihn kurz sanft auf seine Lippen. Oder hat das zumindest vor, da Jess ihn einfach etwas vertieft. Leicht keuchend lehnt sie ihren Kopf wieder an seine Schulter, als sie sich schließlich trennen und bekommt ein kleines Goofy-Grinsen, welches sie in letzter Zeit ständig auf ihrem Gesicht trägt. Wann immer Jess bei ihr ist.

Sie kuschelt sich etwas dichter an ihn und beobachtet ihre Schwester die Jess’ Geschenk fest an ihren kleinen Körper drückt und wirklich zufrieden wirkt. Und sie ist nicht die Einzige, wie Rory innerlich feststellt. Für Rory ist im Moment alles so gut, das sie fast schon Angst hat, dass es nur noch schlechter werden kann. Zumindest wenn es um sie und Jess geht.

Bevor sie sich zurück halten kann drückt sie Jess einen kleinen Kuss auf die Wange und lächelt ihn an. „Wofür war das?“, erkundigt er sich etwas überrumpelt. „Nur so. Weil du da bist.“, antwortet Rory ehrlich. Was Jess ebenfalls Lächeln lässt.