21.09.2007, 14:21
Mittagspausen sind was herrliches! *gg* Und ich dachte ich gebe euch jetzt einfach schon den Teil, da ich keine Ahnung habe wann ich heute Abend zeit finde... also hier ist er Danke wie immer an alle Kommischreiber und meine liebe Beta Lava.
Teil 31:
Rory hat sich einziehen immer lustig vorgestellt. Sie weià nicht mal genau wieso, aber sie hat es nie so stressig vermutet wie es ist. Seit zehn Stunden trägt sie Kartons von einem Platz zum nächsten, hilft Schränke und Regale aufzubauen, versucht Alessandro und Jess von einander fernzuhalten und Liz davon abzuhalten mehr in dem dunklen Rotton zu streichen, als Jess und sie es später sehen möchten.
Sie hat wirklich gedacht, dass mit all den Leuten die hier sind von Jess Familie, was sich immerhin auf die beachtliche Zahl von neun bezieht, würde alles ruhig und gelassen ablaufen. Sie hätte nie vermutet, dass Jess recht hat und es nicht so fantastisch ist all die Leute hier sind um ihnen zu helfen. Müde lässt sie sich an der Badewanne nach unten auf den Boden gleiten.
Sie hat sich, um ein paar Sekunden Frieden zu haben, im Badezimmer eingeschlossen. Rory ist müde und ihr Kopf tut ihr weh von all den neuen Gerüchen, der Lautstärke und dem ewigen Gesprächen von irgendwem. Nie ist es auch nur für eine Sekunde still seit etwas mehr als zehn Stunden. Rorys Nerven liegen blank. Und nicht nur von diesem Tag, überhaupt wegen der Sache mit ihrer Mutter. Dieser Stress an diesem Tag war nur ein zusätzlicher Stress auf ihre ohnehin schon sehr strapazierten Nerven. Rory möchte sich in ihr Bett legen, die Decke über ihren Kopf ziehen und alleine gelassen werden bis sie es schafft sich wieder zu verhalten wie es sich ihrem Alter nach gehört.
âHoney?â, ertönt Jess Stimme an der Tür, bevor es sanft gegen die Tür klopft. âMach dir selber auf.â, brummt Rory, wohlwissend, dass Jess so oder so rein kommen wird. Vollkommen egal ob sie ihn nun hier haben möchte oder nicht. Nicht das Rory was dagegen hat wenn sie, anstatt gegen der kalten Fliesen gegen Jess lehnen kann und ihr möglicherweise sogar hilft diese unangenehmen Kopfschmerzen los zu werden.
Sie hört wie er etwas an dem Schloss macht, ehe er eintritt und die Tür wieder hinter sich schlieÃt. Jessâ Gesicht legt sich in ein sanftes Lächeln, als er Rory auf dem Badezimmerboden sitzend vorfindet, ihren Kopf in ihren Händen, während ihre Finger durch ihre Haare massieren. âKopfschmerzen?â, erkennt er sofort. Seine Stimme wird noch eine Spur sanfter.
Ohne aufzusehen gibt Rory ein Geräusch von sich was wohl etwas zwischen einem Wimmern und einem Brummen sein könnte. Wobei selbst Rory es nicht genau sagen kann. âDas Schlafzimmer ist so gut wie fertig, Sweetheart. Wieso legst du dich nicht etwas hin und ich vertreibe alle damit sie sich etwas zu essen holen?â, schlägt Jess liebevoll vor. Seine Hand streicht einmal durch ihre weichen Haare, als er sich neben sie setzt und sie an seinen Körper zieht.
Er ist überrascht wie kalt sie ist. Immerhin sitzt sie nicht lange hier, weshalb unmöglich die Kälte der Fliesen schon in sie übergegangen sein kann. Ihre leicht zittrigen Hände aus ihren Haaren entfernend, drückt Jess ihr einen kaum spürbaren Kuss auf die Stirn. âDu legst dich etwas hin und ich besorge dir Schmerzmittel.â, teilt er ihr bestimmt mit. Er lässt keinerlei Platz dafür, dass sie ihm widerspricht wenn sie dies je vorgehabt hat.
Ihre Augen fallen müde zu, während in ihrem Kopf weiterhin gehämmert wird. Sie ist plötzlich so müde, dass es sie nicht interessiert, dass sie mitten im Badezimmer auf dem FuÃboden eher liegend als sitzend an Jess lehnt. Die beste Möglichkeit ihre Kopfschmerzen los zu werden, war schon immer zu schlafen. Was Rory ohnehin schon fast tut. Wenn sie jetzt noch groà etwas tut wird sie nur wieder so wach, dass sie nicht mehr einschlafen kann und ihre Kopfschmerzen sich so sehr verschlimmern, dass sie auch wohl erst mal Schlaf vergessen kann.
Jess beobachtet sie nachdenklich. Er hat schon die gesamte letzte Stunde überbemerkt, dass irgendwas an Rory nicht ganz stimmt. Sie ist ruhiger geworden, ein wenig blass und ist sämtlichen Unterhaltungen ausgewichen. Seine Lippen legen sich für einen Augenblick über ihre, bevor er sie auf seinen Arm hebt als er aufsteht. âMhm⦠ich kann laufen Jess.â, hört er sie leise murmeln. Entgegen ihrer Worte macht sie allerdings keinerlei Anstallt sich aus seinen Armen zu bewegen, weshalb er beschlieÃt sie zu ignorieren bis es ihr wieder besser geht.
Die fragenden Blicke seiner Verwandten nicht beachtend, trägt Jess Rory an ihnen vorbei in das Schlafzimmer und deutet Maria, Alessandros Freundin, und seinen beiden älteren Schwestern an den Raum zu verlassen. âIst sie okay?â, erkundigt sich Franca überrascht das Jess Rory vorsichtig auf das Bett legt ohne das Rory ihre Augen öffnet oder sich bewegt.
âSicher.â, brummt Jess lediglich und blickt bestimmt zur Tür. Mit einem letzten zweifelnden Blick zu Rorys stiller Gestallt verlassen sie das Schlafzimmer und Maria schlieÃt vorsichtig die Tür hinter ihr. Jess öffnet Rorys Hose, wird aber von ihrer Hand gestoppt. âNicht.â, murmelt sie leise, kaum noch verständlich und dreht sich aus seiner Reichweite. Jess seufzt leise. âBaby, du kannst bequemer schlafen ohne die Sachen.â, versucht er Rory zu überzeugen, die sich zu einer kleinen Kugel in der Mitte des Bettes zusammen rollt.
Erneut seufzt Jess. Wie es scheint hat es keinen Sinn mit Rory zu sprechen, in diesem Zustand, weshalb Jess lediglich die dünne Decke die schon in dem Raum liegt, über Rorys Körper ausbreitet und hoffend, dass sie reicht um sie wieder etwas warm zu bekommen. Der Raum riecht stark nach der Farbe, ebenso wie nach dem Holz der neuen Möbel, weshalb Jess alle Fenster im Raum öffnet und hofft, dass es so weit gehend den Geruch aus dem Raum holt, das Rory nicht noch mehr Schmerzen davon bekommt, als sie eindeutig jetzt schon hat.
Für ein paar Sekunden steht er neben dem Bett, seinen Blick fest auf Rorys zusammen gerollte Gestallt gerichtet ehe er sich abwendet und den Raum verlässt. Leise schlieÃt er die Tür und ist nicht sonderlich überrascht alle vor der Tür wartend vor zu finden. Seine Familie war schon immer neugierig und er scheint nicht der einzige gewesen zu sein der bemerkt hat, dass Rory sich anders verhalten hat und nicht ganz gut aussah. Nicht das Jess das überrascht. Rory hat schon zur Familie gehört seit er sie zu der ersten Feier mitgebracht hat und jeder bemerkt hat, dass sie niemand ist der schaden anrichtet.
Spätestens für die restlichen hat Rory komplett dazugehört als Jess sie einfach bei sich einquartiert hat, nach dem er angeschossen wurde. Sie war ab da ein fester Bestandteil von den Marianos, auch wenn sie da noch nicht ihren Nachnamen mit getragen hat. Doch jetzt wo sie wirklich ein Mariano ist, sorgt man sich noch mehr um sie. Erst recht wenn sie so plötzlich etwas zu haben scheint wie sie es gerade tut. Selbst wenn es nur Kopfschmerzen sind.
âGeht es ihr gut? Ich könnte kurz nach ihre sehenâ¦â, schlägt Liz vor und will sich schon an ihrem Ãltesten vorbei schieben, wird aber von Jess bestimmt abgehalten. âSie schläft, Liz. Ihr geht es morgen wieder gut. Sie hat nur nicht sonderlich viel geschlafen über die Nacht und das hier hat sie ausgelaugt. Wenn sie geschlafen hat geht es ihr besser. Wir sollten für heute ohnehin aufhören.â, bestimmt Jess. âEiner sollte hier bleiben falls Rory doch etwas braucht, wobei du ihr nicht helfen kannst.â, schlägt Maria zögernd vor.
Alessandro wirft Jess einen hektischen Blick zu, der deutlich macht, dass er es ja nicht zulassen soll das seine Freundin eine Nacht anderswo übernachtet wo er nicht direkt neben ihr schläft. Nicht das Jess es Alessandro verübelt. Er würde es auch nicht mögen ohne Rory zu schlafen. Was ihn nur zu deutlich zeigt, dass Rory ihn verändert hat. Er hat immer alleine geschlafen. Und er mochte es. Jess hat nie verstanden wieso Jimmy oder Alessandro sich darüber beschwert haben, wenn sie unterwegs waren, das sie alleine schlafen müssten.
Seit er Rory kennt versteht er definitiv wieso sie sich immer darüber beschwert haben. âRory braucht keine weibliche Unterstützung, Maria. Wir kommen klar.â, lehnt Jess ab und schickt der Schwarzhaarigen ein Grinsen, was diese schnell ihr Gesicht in Alessandros Brust verstecken lässt, der grinsend seinen Arm um sie legt.
Gunn betrachtet nachdenklich seinen ältesten Freund, bevor er langsam nickt, seinen Arm um Claudia und Franca legt. Wenn Jess beschlieÃt, dass sie gehen sollen, dann bedeutet das etwas stimmt nicht mit Rory, was er allerdings nicht zu sehr bei ihnen ausbreiten möchte, bis Rory es selber anspricht, Jess aber eindeutig weià was es ist was ihr fehlt. Doch was immer es ist, es nichts Verharrendes ist, was er ihnen mitteilen sollte. âDann sehen wir uns morgen früh, Mann. Sag einfach Bescheid wenn was ist.â, bestimmt Gunn und deutet damit sämtlichen Marianos an, die nicht in Stars Hollow wohnen, dass es Zeit ist diese Wohnung zu verlassen.
âSicher.â, stimmt Jess zu, obwohl jedem klar ist, dass er nicht Bescheid geben wird, egal ob sie jemand brauchen, da er nie jemand war der um Hilfe gerufen hat. âIhr habt nichts zu Essen hier. Du und Rory müsst etwas essen. Auch wenn Rory jetzt schläft, wenn sie später wach wird und Hunger hatâ¦â, fängt Liz wieder an und sieht ein wenig zweifelnd die Tür hinter Jess an. âDann gibt es einen Lieferanten den man anrufen kann, da ich mir ziemlich sicher bin das Rory sämtliche Nummern von denen auswendig kennt.â, deutet Jess aus und klopft Jimmy auf den Rücken, als der seine Frau mitzieht.
Er ist wirklich froh das Gunn und Jimmy mit hier sind, die Claudia, Maria, Franca, Lorenzo, Liz und Jenna mit sich ziehen, wobei Jenna am wenigsten Widerstand leistet. âDein Vater, Claudia, Jena, Lorenzo und ich schlafen bei meiner alten Freundin Carry. Ich habe die Nummer in der Küche hinterlassen, ebenso wie du unsere Handynummern hast. Alessandro, Maria, Franca und Gunn schlafen in diesem Hotel hier. Also kannst du auch dort anrufen, wenn etwas sein sollteâ¦â, fängt Liz über die Schulter von Jimmy an.
âLiz, die Kinder sind fein. Was immer Rory braucht, Jess wird ihr schon damit helfen können. Und sie schläft ohnehin, also ist es nicht nötig, dass wir uns hier noch unterhalten und sie möglicherweise aufwecken, wenn es ihr gut tut zu schlafen.â, teilt Jimmy seiner Frau bestimmt mit und schiebt sie bestimmt aus der Tür. Seine jüngste Tochter auf den Arm hebend, wendet er sich noch mal an Jess, mit leisem Ton so das nur sein Sohn ihn verstehen kann.
âWir kommen morgen früh mit Frühstück vorbei, Jess. Ich versuche deine Mutter etwas zurück zu halten, so dass ihr ausschlafen könnt, aber du kennst deine Mutter. Richte Rory aus, dass sie sich ausschlafen soll und sich keine Sorge um den Rest des Aufbaus machen braucht, da wir den Rest sicherlich ohne Probleme morgen schaffen.â, erklärt Jimmy seinem ältesten Sohn der ihm ein dankbares Grinsen schenkt.
âBis dann.â, verabschiedet sich Jess lediglich, schlieÃt die Tür hinter ihnen und schiebt den Riegel des Sicherheitsschlosses vor, nach dem er den Schlüssel umgedreht hat. Er weiÃ, dass niemand aus seiner Familie das aufhält. Nicht wirklich zumindest, aber wenigstes so lange das Jess hört wenn jemand kommt, als würde er nur absperren, was definitiv nötig ist wenn er auch nur ein kleines bisschen Privatsphäre haben möchte so lange seine Verwandten so nah sind.
Mit einem Seufzer, fährt er sich durch seine Haare und betritt das Wohnzimmer. Die beiden Sofas, der Sessel und mehrere Regale, Schränke und andere Dinge stehen verteilt zwischen Umzugskartons mitten im Raum, damit die Wandfarbe Zeit zum trocknen hat. Jess gibt zu das es heute etwas hektisch war. Rory und er hatten angenommen das sie schaffen zu streichen bevor die Möbel angeliefert werden, so das die Wände angetrocknet, möglicherweise sogar schon getrocknet sind bis sie die Möbel so weit aufgebaut haben, das sie sie an die richtigen Stellen rücken können.
Und das sie es schaffen die meisten Möbel zumindest schon zuzuordnen, in welche Räume sie gehören, ehe der Umzugswagen mit Rorys restlichen Sachen und Jess ganzen Dingen aus New York hier antrifft. Doch der Möbelwagen kam früher als geplant, so dass sie gerade die Farben hatten. Nur eine Stunde später ist der Umzugswagen mit ihren Zeug angekommen. Beides musste so schnell es geht ausgeladen werden, so dass nun alles irgendwo steht und nicht wie geplant in den vorgesehenen Räumen in die die Sachen auch wirklich gehören.
Jess lässt sich auf das eine Sofa fallen, und beachtet dabei gar nicht das es noch in der angelieferten Verpackung steckt. Es ist kurz nach acht und er ist so müde, dass er sich am liebsten zu Rory legen würde, auch wenn er weiÃ, dass er wohl noch ein wenig weiter machen sollte. Zumindest das was er alleine tun kann, so das sie wirklich morgen diese Bude endlich so weit fertig bekommen das man erkennt das hier jemand lebt und nicht nur die Räume als Lagerplatz verwendet.
Vielleicht hat seine Mutter mit einem Punkt Recht. Sie haben nichts in dieser Wohnung was ansatzweise Essbar wäre. Ebenso wie keine Schmerzmittel. Jess sollte wohl noch mal los und Rory ein paar Dinge besorgen. Sich von seinem Sitzplatz aufrappelnd, fährt sich abermals durch seine Haare und verlässt die Wohnung um von seinen Onkel etwas für Rory zu holen, was sie sicherlich mögen wird. Egal welche Uhrzeit gerade ist.
Teil 31:
Rory hat sich einziehen immer lustig vorgestellt. Sie weià nicht mal genau wieso, aber sie hat es nie so stressig vermutet wie es ist. Seit zehn Stunden trägt sie Kartons von einem Platz zum nächsten, hilft Schränke und Regale aufzubauen, versucht Alessandro und Jess von einander fernzuhalten und Liz davon abzuhalten mehr in dem dunklen Rotton zu streichen, als Jess und sie es später sehen möchten.
Sie hat wirklich gedacht, dass mit all den Leuten die hier sind von Jess Familie, was sich immerhin auf die beachtliche Zahl von neun bezieht, würde alles ruhig und gelassen ablaufen. Sie hätte nie vermutet, dass Jess recht hat und es nicht so fantastisch ist all die Leute hier sind um ihnen zu helfen. Müde lässt sie sich an der Badewanne nach unten auf den Boden gleiten.
Sie hat sich, um ein paar Sekunden Frieden zu haben, im Badezimmer eingeschlossen. Rory ist müde und ihr Kopf tut ihr weh von all den neuen Gerüchen, der Lautstärke und dem ewigen Gesprächen von irgendwem. Nie ist es auch nur für eine Sekunde still seit etwas mehr als zehn Stunden. Rorys Nerven liegen blank. Und nicht nur von diesem Tag, überhaupt wegen der Sache mit ihrer Mutter. Dieser Stress an diesem Tag war nur ein zusätzlicher Stress auf ihre ohnehin schon sehr strapazierten Nerven. Rory möchte sich in ihr Bett legen, die Decke über ihren Kopf ziehen und alleine gelassen werden bis sie es schafft sich wieder zu verhalten wie es sich ihrem Alter nach gehört.
âHoney?â, ertönt Jess Stimme an der Tür, bevor es sanft gegen die Tür klopft. âMach dir selber auf.â, brummt Rory, wohlwissend, dass Jess so oder so rein kommen wird. Vollkommen egal ob sie ihn nun hier haben möchte oder nicht. Nicht das Rory was dagegen hat wenn sie, anstatt gegen der kalten Fliesen gegen Jess lehnen kann und ihr möglicherweise sogar hilft diese unangenehmen Kopfschmerzen los zu werden.
Sie hört wie er etwas an dem Schloss macht, ehe er eintritt und die Tür wieder hinter sich schlieÃt. Jessâ Gesicht legt sich in ein sanftes Lächeln, als er Rory auf dem Badezimmerboden sitzend vorfindet, ihren Kopf in ihren Händen, während ihre Finger durch ihre Haare massieren. âKopfschmerzen?â, erkennt er sofort. Seine Stimme wird noch eine Spur sanfter.
Ohne aufzusehen gibt Rory ein Geräusch von sich was wohl etwas zwischen einem Wimmern und einem Brummen sein könnte. Wobei selbst Rory es nicht genau sagen kann. âDas Schlafzimmer ist so gut wie fertig, Sweetheart. Wieso legst du dich nicht etwas hin und ich vertreibe alle damit sie sich etwas zu essen holen?â, schlägt Jess liebevoll vor. Seine Hand streicht einmal durch ihre weichen Haare, als er sich neben sie setzt und sie an seinen Körper zieht.
Er ist überrascht wie kalt sie ist. Immerhin sitzt sie nicht lange hier, weshalb unmöglich die Kälte der Fliesen schon in sie übergegangen sein kann. Ihre leicht zittrigen Hände aus ihren Haaren entfernend, drückt Jess ihr einen kaum spürbaren Kuss auf die Stirn. âDu legst dich etwas hin und ich besorge dir Schmerzmittel.â, teilt er ihr bestimmt mit. Er lässt keinerlei Platz dafür, dass sie ihm widerspricht wenn sie dies je vorgehabt hat.
Ihre Augen fallen müde zu, während in ihrem Kopf weiterhin gehämmert wird. Sie ist plötzlich so müde, dass es sie nicht interessiert, dass sie mitten im Badezimmer auf dem FuÃboden eher liegend als sitzend an Jess lehnt. Die beste Möglichkeit ihre Kopfschmerzen los zu werden, war schon immer zu schlafen. Was Rory ohnehin schon fast tut. Wenn sie jetzt noch groà etwas tut wird sie nur wieder so wach, dass sie nicht mehr einschlafen kann und ihre Kopfschmerzen sich so sehr verschlimmern, dass sie auch wohl erst mal Schlaf vergessen kann.
Jess beobachtet sie nachdenklich. Er hat schon die gesamte letzte Stunde überbemerkt, dass irgendwas an Rory nicht ganz stimmt. Sie ist ruhiger geworden, ein wenig blass und ist sämtlichen Unterhaltungen ausgewichen. Seine Lippen legen sich für einen Augenblick über ihre, bevor er sie auf seinen Arm hebt als er aufsteht. âMhm⦠ich kann laufen Jess.â, hört er sie leise murmeln. Entgegen ihrer Worte macht sie allerdings keinerlei Anstallt sich aus seinen Armen zu bewegen, weshalb er beschlieÃt sie zu ignorieren bis es ihr wieder besser geht.
Die fragenden Blicke seiner Verwandten nicht beachtend, trägt Jess Rory an ihnen vorbei in das Schlafzimmer und deutet Maria, Alessandros Freundin, und seinen beiden älteren Schwestern an den Raum zu verlassen. âIst sie okay?â, erkundigt sich Franca überrascht das Jess Rory vorsichtig auf das Bett legt ohne das Rory ihre Augen öffnet oder sich bewegt.
âSicher.â, brummt Jess lediglich und blickt bestimmt zur Tür. Mit einem letzten zweifelnden Blick zu Rorys stiller Gestallt verlassen sie das Schlafzimmer und Maria schlieÃt vorsichtig die Tür hinter ihr. Jess öffnet Rorys Hose, wird aber von ihrer Hand gestoppt. âNicht.â, murmelt sie leise, kaum noch verständlich und dreht sich aus seiner Reichweite. Jess seufzt leise. âBaby, du kannst bequemer schlafen ohne die Sachen.â, versucht er Rory zu überzeugen, die sich zu einer kleinen Kugel in der Mitte des Bettes zusammen rollt.
Erneut seufzt Jess. Wie es scheint hat es keinen Sinn mit Rory zu sprechen, in diesem Zustand, weshalb Jess lediglich die dünne Decke die schon in dem Raum liegt, über Rorys Körper ausbreitet und hoffend, dass sie reicht um sie wieder etwas warm zu bekommen. Der Raum riecht stark nach der Farbe, ebenso wie nach dem Holz der neuen Möbel, weshalb Jess alle Fenster im Raum öffnet und hofft, dass es so weit gehend den Geruch aus dem Raum holt, das Rory nicht noch mehr Schmerzen davon bekommt, als sie eindeutig jetzt schon hat.
Für ein paar Sekunden steht er neben dem Bett, seinen Blick fest auf Rorys zusammen gerollte Gestallt gerichtet ehe er sich abwendet und den Raum verlässt. Leise schlieÃt er die Tür und ist nicht sonderlich überrascht alle vor der Tür wartend vor zu finden. Seine Familie war schon immer neugierig und er scheint nicht der einzige gewesen zu sein der bemerkt hat, dass Rory sich anders verhalten hat und nicht ganz gut aussah. Nicht das Jess das überrascht. Rory hat schon zur Familie gehört seit er sie zu der ersten Feier mitgebracht hat und jeder bemerkt hat, dass sie niemand ist der schaden anrichtet.
Spätestens für die restlichen hat Rory komplett dazugehört als Jess sie einfach bei sich einquartiert hat, nach dem er angeschossen wurde. Sie war ab da ein fester Bestandteil von den Marianos, auch wenn sie da noch nicht ihren Nachnamen mit getragen hat. Doch jetzt wo sie wirklich ein Mariano ist, sorgt man sich noch mehr um sie. Erst recht wenn sie so plötzlich etwas zu haben scheint wie sie es gerade tut. Selbst wenn es nur Kopfschmerzen sind.
âGeht es ihr gut? Ich könnte kurz nach ihre sehenâ¦â, schlägt Liz vor und will sich schon an ihrem Ãltesten vorbei schieben, wird aber von Jess bestimmt abgehalten. âSie schläft, Liz. Ihr geht es morgen wieder gut. Sie hat nur nicht sonderlich viel geschlafen über die Nacht und das hier hat sie ausgelaugt. Wenn sie geschlafen hat geht es ihr besser. Wir sollten für heute ohnehin aufhören.â, bestimmt Jess. âEiner sollte hier bleiben falls Rory doch etwas braucht, wobei du ihr nicht helfen kannst.â, schlägt Maria zögernd vor.
Alessandro wirft Jess einen hektischen Blick zu, der deutlich macht, dass er es ja nicht zulassen soll das seine Freundin eine Nacht anderswo übernachtet wo er nicht direkt neben ihr schläft. Nicht das Jess es Alessandro verübelt. Er würde es auch nicht mögen ohne Rory zu schlafen. Was ihn nur zu deutlich zeigt, dass Rory ihn verändert hat. Er hat immer alleine geschlafen. Und er mochte es. Jess hat nie verstanden wieso Jimmy oder Alessandro sich darüber beschwert haben, wenn sie unterwegs waren, das sie alleine schlafen müssten.
Seit er Rory kennt versteht er definitiv wieso sie sich immer darüber beschwert haben. âRory braucht keine weibliche Unterstützung, Maria. Wir kommen klar.â, lehnt Jess ab und schickt der Schwarzhaarigen ein Grinsen, was diese schnell ihr Gesicht in Alessandros Brust verstecken lässt, der grinsend seinen Arm um sie legt.
Gunn betrachtet nachdenklich seinen ältesten Freund, bevor er langsam nickt, seinen Arm um Claudia und Franca legt. Wenn Jess beschlieÃt, dass sie gehen sollen, dann bedeutet das etwas stimmt nicht mit Rory, was er allerdings nicht zu sehr bei ihnen ausbreiten möchte, bis Rory es selber anspricht, Jess aber eindeutig weià was es ist was ihr fehlt. Doch was immer es ist, es nichts Verharrendes ist, was er ihnen mitteilen sollte. âDann sehen wir uns morgen früh, Mann. Sag einfach Bescheid wenn was ist.â, bestimmt Gunn und deutet damit sämtlichen Marianos an, die nicht in Stars Hollow wohnen, dass es Zeit ist diese Wohnung zu verlassen.
âSicher.â, stimmt Jess zu, obwohl jedem klar ist, dass er nicht Bescheid geben wird, egal ob sie jemand brauchen, da er nie jemand war der um Hilfe gerufen hat. âIhr habt nichts zu Essen hier. Du und Rory müsst etwas essen. Auch wenn Rory jetzt schläft, wenn sie später wach wird und Hunger hatâ¦â, fängt Liz wieder an und sieht ein wenig zweifelnd die Tür hinter Jess an. âDann gibt es einen Lieferanten den man anrufen kann, da ich mir ziemlich sicher bin das Rory sämtliche Nummern von denen auswendig kennt.â, deutet Jess aus und klopft Jimmy auf den Rücken, als der seine Frau mitzieht.
Er ist wirklich froh das Gunn und Jimmy mit hier sind, die Claudia, Maria, Franca, Lorenzo, Liz und Jenna mit sich ziehen, wobei Jenna am wenigsten Widerstand leistet. âDein Vater, Claudia, Jena, Lorenzo und ich schlafen bei meiner alten Freundin Carry. Ich habe die Nummer in der Küche hinterlassen, ebenso wie du unsere Handynummern hast. Alessandro, Maria, Franca und Gunn schlafen in diesem Hotel hier. Also kannst du auch dort anrufen, wenn etwas sein sollteâ¦â, fängt Liz über die Schulter von Jimmy an.
âLiz, die Kinder sind fein. Was immer Rory braucht, Jess wird ihr schon damit helfen können. Und sie schläft ohnehin, also ist es nicht nötig, dass wir uns hier noch unterhalten und sie möglicherweise aufwecken, wenn es ihr gut tut zu schlafen.â, teilt Jimmy seiner Frau bestimmt mit und schiebt sie bestimmt aus der Tür. Seine jüngste Tochter auf den Arm hebend, wendet er sich noch mal an Jess, mit leisem Ton so das nur sein Sohn ihn verstehen kann.
âWir kommen morgen früh mit Frühstück vorbei, Jess. Ich versuche deine Mutter etwas zurück zu halten, so dass ihr ausschlafen könnt, aber du kennst deine Mutter. Richte Rory aus, dass sie sich ausschlafen soll und sich keine Sorge um den Rest des Aufbaus machen braucht, da wir den Rest sicherlich ohne Probleme morgen schaffen.â, erklärt Jimmy seinem ältesten Sohn der ihm ein dankbares Grinsen schenkt.
âBis dann.â, verabschiedet sich Jess lediglich, schlieÃt die Tür hinter ihnen und schiebt den Riegel des Sicherheitsschlosses vor, nach dem er den Schlüssel umgedreht hat. Er weiÃ, dass niemand aus seiner Familie das aufhält. Nicht wirklich zumindest, aber wenigstes so lange das Jess hört wenn jemand kommt, als würde er nur absperren, was definitiv nötig ist wenn er auch nur ein kleines bisschen Privatsphäre haben möchte so lange seine Verwandten so nah sind.
Mit einem Seufzer, fährt er sich durch seine Haare und betritt das Wohnzimmer. Die beiden Sofas, der Sessel und mehrere Regale, Schränke und andere Dinge stehen verteilt zwischen Umzugskartons mitten im Raum, damit die Wandfarbe Zeit zum trocknen hat. Jess gibt zu das es heute etwas hektisch war. Rory und er hatten angenommen das sie schaffen zu streichen bevor die Möbel angeliefert werden, so das die Wände angetrocknet, möglicherweise sogar schon getrocknet sind bis sie die Möbel so weit aufgebaut haben, das sie sie an die richtigen Stellen rücken können.
Und das sie es schaffen die meisten Möbel zumindest schon zuzuordnen, in welche Räume sie gehören, ehe der Umzugswagen mit Rorys restlichen Sachen und Jess ganzen Dingen aus New York hier antrifft. Doch der Möbelwagen kam früher als geplant, so dass sie gerade die Farben hatten. Nur eine Stunde später ist der Umzugswagen mit ihren Zeug angekommen. Beides musste so schnell es geht ausgeladen werden, so dass nun alles irgendwo steht und nicht wie geplant in den vorgesehenen Räumen in die die Sachen auch wirklich gehören.
Jess lässt sich auf das eine Sofa fallen, und beachtet dabei gar nicht das es noch in der angelieferten Verpackung steckt. Es ist kurz nach acht und er ist so müde, dass er sich am liebsten zu Rory legen würde, auch wenn er weiÃ, dass er wohl noch ein wenig weiter machen sollte. Zumindest das was er alleine tun kann, so das sie wirklich morgen diese Bude endlich so weit fertig bekommen das man erkennt das hier jemand lebt und nicht nur die Räume als Lagerplatz verwendet.
Vielleicht hat seine Mutter mit einem Punkt Recht. Sie haben nichts in dieser Wohnung was ansatzweise Essbar wäre. Ebenso wie keine Schmerzmittel. Jess sollte wohl noch mal los und Rory ein paar Dinge besorgen. Sich von seinem Sitzplatz aufrappelnd, fährt sich abermals durch seine Haare und verlässt die Wohnung um von seinen Onkel etwas für Rory zu holen, was sie sicherlich mögen wird. Egal welche Uhrzeit gerade ist.
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