so, hier is der neue teil...
Kapitel 4: Freitagabend-Diner auf die andre Weise
"Also, Dad⦠was machst du hier?", fragte Rory, um die gespannte Atmosphäre zu lösen.
"Nun ja, da mich Emily und Richard heute Abend zum Diner eingeladen haben, dachte ich mir, dass ich davor vorbei schau und es euch gleich sage⦠auÃerdem will ich euch noch was sagen.", erwiderte Christopher und grinste.
"Ach und was? Haben du und Sherry beschlossen zu heiraten?", fragte Lorelai sarkastisch und sah Chris an.
"Nein, haben wir nicht. Das zwischen mir und Sherry ist endgültig aus."
"Ãhm Dad⦠das hast du bei Mom auch gesagt und trotzdem bist du immer wieder hergekommen... sogar als du mit Sherry zusammen warst.", erinnerte Rory ihn und Lorelai nickte nur zustimmend.
"Mag schon sein⦠aber das zwischen Sherry und mir kann einfach nicht mit der Sache zwischen Lorelai und mir vergleichenâ¦"
"Welche Sache? Chris, es ist aus zwischen uns.", Lorelai wusste im Moment nicht, ob sie Christopher trauen konnte oder nicht.
"So hab ich das auch nicht gemeint. Aber wir zwei kennen uns seit wir Kinder waren während ich Sherry erst vor ein paar Jahren kennengelernt habe. Das ist nicht zu vergleichenâ¦", Christopher sah Lorelai an, die wieder nur nickte. "Aber was ich euch fragen wollte ist, ob ich Gigis Geburtstag hier feiern könnte. Gigi wird es hier bestimmt gefallen und es gibt hier ja auch viele schöne Stellen, die auch für Kinder geeignet sind. Zum Beispiel die Wiese unten am Bachâ¦", als Christopher das sagte, musste Rory unwillkürlich an Sookies Hochzeit denken â und an Jess...
~°Flashback°~
Rory unterhielt sich gerade mit ihrem Vater als dessen Handy klingelte.
"Tut mir Leid aber ich muss rangehen.", sagte Christopher entschuldigend und Rory nickte nur lächelnd. Sie hatte sich in den letzten Tagen daran gewöhnt, dass ihr Dad immer und überall sein Handy mit dabei hatte. Laut ihrer Mutter hatte es sogar mal geklingelt während die Beiden ⦠nun ja, daran wollte Rory im Moment nicht denken und irgendwie konnte sie das auch nicht wirklich glauben. Langsam ging sie in Richtung des kleinen Baches der durch Stars Hollow floss. Plötzlich erkannte sie, dass dort jemand stand und als sie sah, wer er es war, war sie mehr als freudig überrascht â auch wenn sie das nicht zugeben wollte â und auch etwas verwirrt.
"Was machst du hier?", fragte sie Jess als sie bei ihm ankam.
"Welch BegrüÃung", erwiderte Jess und Rory konnte den Sarkasmus förmlich tropfen hören.
"Ist alles okay?", Rory wusste nicht, was sie davon halten sollte, dass Jess zurück war und im Moment war ihre einzige Erklärung, dass er mal wieder Mist gebaut hatte.
"Du schaust gut aus.", Jess lächelte Rory an und sie lächelte unwillkürlich zurück.
"Danke⦠aber was machst du hier?", sie lieà sich nicht so leicht ablenken. Sie wollte wissen, warum er wieder zurück war.
"Ich bin wieder hergezogen.", war seine knappe Antwort und Rory schüttelte innerlich den Kopf. Warum musste man diesem Jungen alles aus der Nase ziehen?
"Was?", vielleicht hatte sie sich ja auch nur verhört.
"Ich bin wieder hergezogen."
"Aber⦠was⦠warum?"
"Ich wollte es einfach."
Bevor sie wirklich wusste was sie tat, ging Rory einen Schritt auf Jess zu und küsste ihn. Sie wusste nicht mal warum sie es tat aber sie tat es. Und ja, er konnte küssen. Doch bevor sie sich weiter in diesen wunderbaren Kuss fallen lassen konnte fiel ihr plötzlich wieder Dean ein und erschrocken löste sie sich von Jess.
"Oh mein Gott! Oh mein Gott!", murmelte sie nur vor sich hin.
"Rory!", hörte sie Jess sagen und unterbrach ihn.
"Sag nichts.", unterbrach sie ihn und sah ihm in die Augen.
"Okay!"
"Ich muss gehenâ¦", fiel ihr dann ein und sie rannte schnell davon, drehte sich nach ein paar Metern jedoch nochmal um. "Ach ja.. willkommen zuhause."
~°Flashback End°~
Bei diesen Gedanken lächelte Rory leicht, wurde dann jedoch von ihrer Mutter aus ihren Gedanken gerissen.
"Ãhm klar kannst du Gigis Geburtstag hier feiern. Du müsstest nur früh genug Bescheid sagen, wann genau es ist."
"Das mach ich⦠es kann auch sein, dass Sherry und ich die Eltern gleich mit einladen und dann im Hotel schlafen. Aber ich sag dir einfach morgen Bescheid, ok?", Christopher war für einen kurzen Augenblick still, bevor er weiterredete. "Ist hier in der Nähe ein gutes Hotel frei? Ich hab morgen hier noch etwas zu erledigen und will dazwischen nicht extra heimfahren⦠das Dragonfly war ausgebucht."
"Warum schläfst du nicht bei Lorelai und sie schläft bei mir? Ich hab im Moment mehr als genug Platz.", mischte sich Luke plötzlich ein, der mit der Kaffeekanne in der Hand, hinter Lorelai stand. Diese wollte gerade etwas erwidern, als ihr Handy klingelte und â welch Wunder â Luke sagte nichts wegen seinem "Handy-Verbot".
"Ja? ⦠Hey Mom!", Lorelai war nicht gerade erfreut ihre Mutter zu hören, aber abwürgen wollte sie sich auch nicht.
"Kommst du heute Abend mit Rory zum Essen?", fragte Emily ihre Tochter.
"Ãhm ja⦠aber ich denke, dass wir noch jemand mitbringen werden.", erwiderte Lorelai und sah, wie Rory ihr verwirrte Blicke zuwarf.
"Ach und wen?"
"Ãhm⦠Luke⦠und sein Neffe Jess⦠Ich wollte dich deswegen sowieso nicht anrufen.", Lorelai hoffte zutiefst, dass Emily jetzt nichts sagen würde.
"Okay gut⦠ach ja, Christopher kommt heute Abend auch noch. Bis um sieben.", und schon hatte Emily wieder aufgelegtâ¦
19.00 Uhr
Auf die Minute pünktlich standen Lorelai, Rory, Jess, Luke und Christopher vor der Haustür der Gilmores und warteten darauf, dass man ihnen die Tür öffnete.
"Ah, ihr seid pünktlich, kommt doch rein.", Emily wartete bis alle eingetreten waren bevor sie die Tür schloss und begrüÃte dann jeden nochmal einzeln â nun ja, jeden bis auf Jess. "Richard müsste auch gleich kommen⦠und wer sind Sie?", wandte sie sich an Jess, der leicht nervös neben Rory stand. Er wusste noch genau, wie seine letzte (und einzige) Begegnung mit Emily Gilmore verlaufen war.
"Ich bin Jess Mariano⦠freut mich Sie zu sehen, Miss Gilmore.", sagte er höflich und lächelte leicht.
"Freut mich auch, Jess. Gehen wir doch ins Wohnzimmer.", Emily wartete keine Antwort ab und lief voraus, weswegen sie auch nicht die verwirrten Blicke bemerkten, die sich Lorelai und Rory zuwarfen.
"Was wollt ihr trinken?", fragte Emily, nachdem alle auf den Sofas platzgenommen hatten und sah in die Runde.
"Ich nehm einen Martini, Mom.", sagte Lorelai und wunderte sich etwas über Emilys gute Laune â irgendwas stimmte hier nicht.
"Ich hätte gern ein Wasser.", erwiderte Luke, der zwar eigentlich viel lieber ein Bier wollte, dass aber jedoch nicht sagen wollte.
"Ich könnte dir auch ein Bier geben, Lucas.", Emily lächelte Luke freundlich an und jetzt war sich Lorelai wirklich sicher, dass etwas faul war. Ihre Mom hatte Luke noch nie Lucas genannt geschweige denn angelächelt.
"Dann nehm ich ein Bier."
"Ich und Jess nehmen eine Soda, Grandma.", sagte Rory, die sich auch etwas über Emilys Verhalten wunderte. Hatte sie denn vergessen wer Jess war?
"Und ich nehm WeiÃwein.", meldete sich Christopher zu Wort, der aus dem Augenwinkel Lorelai und Luke beobachte. Und es gefiel ihm gar nicht, was er da sah. Er fand, dass die Beiden wieder zu vertraut waren.
"Emily! Ich habe Gäste mitgebracht.", hörten sie plötzlich Richard sagen und kurz darauf hörte man auch, wie eine Türe zuging.
"Ach ja? Wen denn?", Emily seufzte. Dann würde es heute am Tisch mal wieder sehr eng werden.
"Die Huntzbergers. Und ihre Kinder sind auch dabei."
Rory sah erschrocken hoch, als sie hörte, dass Logan hier war. Das gefiel ihr gar nicht, da ihre letzte Begegnung ja nicht unbedingt gut ausgefallen war und sie Logan seitdem nicht mehr gesehen hatte. Oh ja, das war gar nicht gut. Keine Sekunde später betrat auch schon Richard das Wohnzimmer und ihm folgten Mitchum, seine Frau, Logan und seine Schwester.
"Lorelai, Rory, freut mich euch zu sehen.", sagte Richard und setzte sich auf seinen Stuhl. "Das hier sind Mitchum, Cecile, Logan und Dana Huntzberger.", stellte er den anderen die Familie Huntzberger vor.
"Lorelai und Rory kennt ihr ja schon.", wandte er sich nun an die Huntzbergers. "Und das sind Lucas Danes, Rorys Vater Christopher Hayden undâ¦", Richard sah Jess fragend an.
"Jess Mariano.", erwiderte dieser und lächelte leicht.
"Freut uns Sie kennen zulernen.", sagte Mitchum, wobei es sehr aufgesetzt klang.
"Madame? Das Essen ist serviert und die Stühle sind ebenfalls hergerichtet.", sagte das Hausmädchen einen Moment später und ging wieder davon.
"Nun dann, lasst uns essen gehen."
"Mmh, das Essen ist lecker, Mom!", Lorelai war die Einzige am Tisch die etwas sagte. Die Stimmung war sowieso etwas komisch: Chris sah immer wieder zu Luke, der neben Lorelai saÃ, und überlegte, was zwischen den Beiden lief â und er hoffte, dass da nichts lief. Logan war überrascht Rory in Begleitung dieses Jessâ zu sehen, denn als er sie zum Letzten Mal gesehen hatte, lag sie ja noch mit irgendeinem Typ in seinem Bett. Rory wusste nicht, was sie davon halten sollte, dass Logan heute hier war und vor allem wunderte sie sich darüber, dass ihr GroÃvater wieder mit Mitchum Huntzberger redete. Jess war mehr als nervös, da Rorys GroÃvater ihn die ganze Zeit misstrauisch beobachtete und Logans Blicke waren auch nicht unbedingt die Nettesten.
"Danke, Lorelai. Ist bei dir denn alles in Ordnung?", erwiderte Emily, die nicht verstand, warum ihr Mann einfach die Huntzbergers eingeladen hatte â nach dem was Mitchum ihrer Rory angetan hatte.
"Ja, Mom. Mir gehtâs gut. Und was ich dir noch sagen wollte: Luke und ich haben beschlossen es noch einmal miteinander zu versuchen.", Lorelai lächelte glücklich, während Christopher fast seinen WeiÃwein über den Tisch spuckte und Richard weiterhin nichts sagte.
"Das freut mich für dich, Lorelai. Ich hoffe wirklich, dass es dieses Mal mit euch Beiden klappt.", Emily lächelte ebenfalls, was Lorelai immer noch etwas komisch fand.
"Und wie läuft es bei dir so in der Liebe, Rory?", mischte sich nun Richard ein und Rory wurde kreidebleich. Warum fragt mich Grandpa das ausgerechnet jetzt?, dachte sie sich und schluckte kurz.
"Na ja, Grandpa⦠da läuft zurzeit nicht so viel.", erwiderte Rory und hoffte, dass das Gespräch damit beendet war.
"Ach, bist du nicht mit diesem Holzfäller-Typ zusammen?", fragte Logan jetzt und sah Rory an.
"Nein, bin ich nicht.", erwiderte diese nur knapp.
"Was für ein Holzfäller-Typ? Rory, seid wann hast du was mit Holzfällern?", Lorelai sah ihre Tochter gespielt schockiert an.
"Er meint Dean, Mom."
"Oh⦠na ja⦠egal⦠Dean ist ein hinterlistiger Dummkopf, wenn du mich fragst."
"Ach und warum? Früher mochtest du ihn doch?", mischte sich nun auch Emily ein.
"Ja, das mag schon sein, aber was er da mit Rory abgezogen hat, war unter aller Sau."
"Was hat er denn gemacht? Sie so besoffen gemacht, dass sie nicht mehr wusste, was sie tat.", Logans Stimme war voller Bitterkeit.
"Nein! Er hat sie so lange umschmeichelt und bezirzt bis Rory nicht mehr Nein sagen konnte. Das kann er wirklich gut.", erwiderte Lorelai und sah Logan an.
"Und deswegen ist sie mit ihm ins Bett gestiegen?", Logan grinste nur, als er die überraschten Gesichter am Tisch saÃ.
Oh ja, Runde eins hat begonnen⦠warum kann in diesem Haus nicht einmal kein Streit stattfinden, dachte sich Lorelai.
"Ãhm⦠ja... AuÃerdem war Rory damals einfach nur nicht ganz sie selbst. Sie hat an diesem Tag erfahren, dass ihre Mutter sich von ihrem Freund getrennt hat und ihren Vater heimlich a la Britney Spears in einer kleinen Hochzeits-Kapelle geheiratet hat. Sie war einfach nur sauer und enttäuscht und dann kam eben Dean und hat sie zugetextet. Und wenn einer weiÃ, wie und wann Rory schwach wird, dann ist das Dean."
"Ach und warum sitzt sie dann jetzt hier neben diesem komischen Jess?"
"Falls du es in all den Jahren in denen du Rory und auch mich schon kennst nicht mitgekriegt hast: Jess ist Lukes Neffe. Da ich Lukes Freundin bin und er heute Abend mit hier ist, fand ich es nur gut und logisch, dass Jess auch gleich mitkommt, da er â falls Luke und ich heiraten â auch mit zur Familie gehört. AuÃerdem war er lange Zeit ein Teil von Rorys Leben und auch von meinem."
"Aber sie war mit ihm zusammen!", Logan wollte sich auf keinen Fall von Rorys Mutter unterkriegen lassen.
"Und? Das war lange bevor sie dich kannte. Und hey, im Gegensatz zu dir, hat dich Rory nur einmal betrogen â nicht, wer weià wie oft!"
Autsch, dachten sich im diesem Moment Rory, Jess, Luke und Chris.
"Woher wissen sie das denn?"
"Rory hat es mir erzählt. Und auÃerdem hat sie immer zu dir gehalten und das obwohl dein Vater sie so nieder gemacht hat."
"Lorelai bitte, das ist Schnee von gestern.", Richard sah seine Tochter an.
"Dad, er hat auch mit "Schnee von gestern" angefangen, indem er die Beziehung zwischen Rory und Jess erwähnt hat."
"Ich hab es schon Rory erklärt, ich habe gedacht, dass wir in diesem Zeitraum nicht zusammen waren."
"Und woher sollte Rory wissen, dass du während du in London warst, treu bist? Du hättest dich mit tausenden von Mädchen vergnügen können und sie hätte es nie erfahren."
"Das hat er auch.", mischte sich nun Donna (?) ein.
"Und da haben wir den Beweis! Mom, Dad, ich denke, dass es besser ist, wenn wir jetzt gehen.", Lorelai stand auf und atmete einmal tief durch.
"Natürlich Lorelai. Ich begleite euch noch zur Tür.", Emily stand ebenfalls auf und verabschiedete sich von Lorelai, Rory, Jess, Luke und Christopher an der Tür mit einem "Bis nächste Woche."
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abber: 
