so, hier is der neue teil... sorry, dass es etwas länger gedauert hat...
Kapitel 10: Umzüge und ein eifersüchtiger Freund
Als Rory an diesem Morgen aufwachte, wusste sie sofort, dass dieser Tag super war. Heute würde Jess bei ihr einziehen aber sie wusste noch nicht, wann genau er hier ankommen würde. Das Problem war nur, dass sie erst noch ein paar Seminare hatte, die sie nicht einfach schwänzen konnte â auch wenn sie das wirklich gern tun würde. Sie hatte fast noch nie geschwänzt. Eigentlich nur einmal. Damals war sie zu Jess nach New York gefahren und hatte die Abschlussfeier ihrer Mom verpasst. Im Nachhinein fragte sie sich warum sie das getan hatte aber damals fand sie die Idee gut und auÃerdem hatte sie Jess vermisst. Grinsend stand Rory auf und zog sich an. Sie warf einen Blick auf die Uhr und erkannte, dass sie noch genügend Zeit hatte, um mit Paris einen Kaffee zu holen. Sie musste ja nur noch ins Bad und ihre Buchtasche packen was zusammen nicht mehr als 10 Minuten dauern würde. AuÃerdem war Paris bestimmt schon längst fertig. Sie und Doyle waren Frühaufsteher â etwas das Rory immer wieder verwunderte. Wie konnte man nur freiwillig um sechs Uhr morgens aufstehen?
Inzwischen war sie im Bad gewesen, hatte ihre Tasche gepackt und verlieà ihr Zimmer.
"Morgen!", hörte sie Paris sagen und grinste leicht.
"Morgen!", erwiderte sie. "Lust auf nen Kaffee bevor unsrem Seminar?"
"Gern! Ich frag mich, wie dieses neue Seminar ist und wer der Professor ist. Gehen wir?", Paris sah Rory fragend an.
"Jap. Gehen wir.", Rory grinste, nahm ihren Schlüssel und packte ihre Jacke. Paris war nach dem letzen Semester in eine neue Wohnung gezogen, die näher an Yale war und vor allem auch nicht in einem so zwielichtigen Viertel. Gut, es war kein so schickes Appartement wie das von Logan gewesen war aber der bekam es immerhin auch von seinem Vater bezahlt. AuÃerdem war die Wohnung auch so hübsch und freundlich.
"Also, wann kommt Jess denn heute?", fragte Paris während sie das Haus verlieÃen und den Weg zum Campus einschlugen.
"Ich weià es nicht. Er hat gemeint, dass er so zwischen drei und fünf hier sein will. Je nachdem wie viel Verkehr ist.", erwiderte Rory und biss sich auf die Lippe um nicht zu grinsen.
"Ah ja⦠dann kommt ja wieder Leben in unsre Wohnung.", erwiderte Paris und sah sich um. Man merkte, dass es langsam Winter wurde, da die Blätter sich schon leicht rot färbten und es in den letzten Tagen wieder regnerischer wurde. Heute strahlte jedoch die Sonne vom Himmel und es erinnerte Paris ein bisschen an Rorys Stimmung. Sie war froh, dass Rory wieder richtig glücklich war. Sie hatte in den letzten Monaten nicht viel Glück gehabt. Erst die Sache mit Logans Umzug nach London, ihr One-Night-Stand mit diesem Dean, Lorelais Liebesleben und die Funkstille zwischen ihr und ihrer Mom. Rory hatte es verdient wieder richtig glücklich zu sein â auch wenn es ein bisschen nervte, dass sie ständig grinste. Und Jess war ja ein wirklich cooler Typ. Nicht so brav wie Dean⦠gut, Dean war in den letzten Monaten nicht wirklich brav gewesen aber früher war er ja der Liebling aller Mütter⦠und trotzdem nicht so arrogant und von sich selbst überzeugt wie Logan.
"Paris, woran denkst du? Du bist so still.", sagte Rory plötzlich und riss Paris aus ihren Gedanken.
"Ach, ich hab nur darüber nachgedacht, dass du es verdient hast wieder so richtig glücklich zu sein⦠und darüber, dass ich Jess von deinen letzten Freunden wirklich mag."
"Oh⦠du bist so nett, Paris.", Rory umarmte ihre Freundin und lächelte sie an. "Danke, dass du das gesagt hast. Es bedeutet mir wirklich viel."
"Das ist gut.", Paris lächelte und bemerkte, dass sie am Kaffeestand angekommen waren.
"Hallo. Was möchtet ihr?"
"Zwei groÃe Kaffee mit Sahne. Zum Mitnehmen.", Paris gab der Bedienung gerade das Geld als sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte, die ihr irgendwie bekannt vorkam.
"Ja, ich hoffe wirklich, dass mein Seminar gut ankommt. Immerhin bin ich nicht so viel älter als die Studenten."
Verwirrt sah Paris sich um und als sie den Sprecher erkannte, fiel ihr vor Schreck fast ihr Kaffeebecher runter, den ihr Rory kurz zuvor in die Hand gedrückt hatte. Verwundert folgte Rory Paris Blick.
"Ist das?"
"Ich denke schon⦠aber was macht er hier? Was macht Jamie hier?"
"Nun ja⦠anscheinend ist er unser neuer Professor."
"Aber ausgerechnet er? Ich war damals so fies zu ihm."
"Ich denke, dass er drüber hinweg ist Paris. Es ist immerhin schon ein paar Jahre her.", Rory trank einen Schluck ihres Kaffees und als sie wieder aufsah, bemerkte sie das Logan nun mit Jamie redete.
"Oh neinâ¦", rutschte ihr heraus.
"Vielleicht sollten wir hingehen? Ich mein, ich weiÃ, dass Logan da steht aber vielleicht wäre es besser, wenn Jamie jetzt schon weiÃ, dass wir auch in seinem Seminar sind.", schlug Paris vor und sah Rory bittend an.
"Okay, gehen wir."
"WeiÃt du, was heute für ein Tag ist?", war das Erste was Lorelai an diesem Morgen zu Luke sagte als sie das Diner betrat.
"Nein⦠aber sag du es mir doch.", erwiderte dieser und küsste sie kurz bevor er ihr eine Tasse Kaffee einschenkte.
"Heute⦠zieht Jess bei Rory ein.", Lorelai grinste und Luke hob eine Augenbraue.
"Und deswegen bist du so gut drauf?"
"Ja. Ich freu mich für die Beiden. Rory ist wieder richtig glücklich und so schlimm ist Jess auch nicht.", Lorelai grinste und trank einen Schluck Kaffee. "Aber Themawechsel. Wann kommt April denn wieder her?"
"In zwei Wochen. Und dieses Mal ohne Anna.", Luke sah Lorelai an und diese zuckte nur mit den Schultern
"Ich hab nichts gegen sie."
"Nein, du doch nicht."
"Gut⦠wir werden wohl nie beste Freundinnen sein aber ich verstehe, wenn du sie öfters siehst. Immerhin ist sie Aprils Mutter."
"Und das ist etwas, was ich wirklich an die schätze. Und glaub mir, zu unserer Hochzeit ist sie sicher nicht eingeladen."
"Hochzeit? Wir sind gerade seit ein paar Wochen wieder zusammen und du sprichst schon von Hochzeit? Woher kommt das denn?", Lorelai sah Luke grinsend an.
"Ich hab einfach gemerkt, dass es total bescheuert war, dass ich damals nicht mit dir durchgebrannt bin. Und ich will dich nicht nochmal verlieren.", erwiderte Luke.
"Du wirst mich auch nicht mehr los, glaub mir.", erwiderte Lorelai und küsste Luke. "Aber leider muss ich jetzt wieder gehen, da das Hotel auf mich wartet. Sehen wir uns heute Abend?"
"Klar. Ich hol dich um acht ab."
"Hallo", sagte Paris als sie und Rory direkt vor Jamie und Logan standen. Diese unterbrachen erstaunt ihr Gespräch und als Jamie erkannte, wer da vor ihm stand fing er an zu grinsen.
"Paris. Rory. Schön euch zu sehen", sagte er und lächelte. "Und das ist Logan Huntzberger."
"Wir kennen uns", meinte Paris knapp und warf Logan einen finsteren Blick zu
"Ach echt?"
"Ja. Ich war mal mit ihm zusammen.", sagte nun Rory und lächelte.
"Ach so. Dann bist duâ¦", Jamie brach ab.
"Die Frau die Logan so kaltherzig betrogen hat?", beendete Rory seinen Satz. Sie wusste, dass Logan überall herumerzählte, das er der arme betrogene Hund war. "Ja, die bin ich. Nur war Logan hier während seiner Zeit in London auch kein Unschuldslamm. Nur wusste ich das nicht. Aber egal. Wie geht's dir so, Jamie?"
"Gut, mir geht's gut. Und ihr seit auch in meinem Seminar oder?"
"Ja. Es klang interessant. Auch wenn wir immer noch nicht genau wissen, worüber es geht.", Paris lächelte und Jamie grinste ebenfalls.
"Tja, das werdet ihr wohl erst morgen erfahren."
"Ach, warum denn?", mischte sich nun Logan ein.
"Weil ich für heute noch nichts vorbereitet habe. Ich will die Leute in meinem Seminar erst kennenlernen bevor ich sie mit meinen Vorträgen nerve."
"Ah ja.", erwiderte Logan und merkte, wie jemand einen Arm um ihn schlang.
"Hi, ich bin Natalie.", sagte das blonde Mädchen und lächelte. "Ich bin Logans Begleitung."
Rory wusste genau, was das bedeutete. Logan war wieder in sein altes Schema verfallen und schleppte ein Mädchen nach dem Anderen ab. Manchmal behielt er sogar eins für ein paar Tage bevor er wieder weiterzog. Aber es störte sie nicht. Sie war über ihn hinweg und immerhin hatte sie ja Jess.
"Gehen wir.", sagte Logan nur knapp und ging mit Natalie weg.
"Will er dich eifersüchtig machen?", fragte Paris ungläubig.
"Scheint so. Aber das wird er nicht schaffen."
"Und wie schaut es bei dir so aus, Paris?", fragte Jamie nun und Paris wurde etwas rosa um die Wangen.
"Ich⦠ichâ¦", fing sie an und war zum ersten Mal in ihrem Leben zu überrascht um etwas zu sagen.
"Sie ist mit mir zusammen.", sagte plötzlich Doyle von hinten und küsste Paris auf die Wange.
"Das ist schön, Paris⦠ich freu mich für dich.", Jamie nahm Paris Hand und sie erinnerte sich wieder an den Tag als er in Chilton aufgetaucht war.
"Und wer bist du?", Doyle musterte Jamie skeptisch.
"Ich bin Jamie. Ich bin ein neuer Professor hier und war mal mit Paris zusammen."
"Ach wirklich?"
"Ja⦠wirklich. Ich hab mich vor zwei Jahren von ihm getrennt.", sagte Paris, die ihre Stimme wiedergefunden hatte.
"Und dann bist du mit Mr. Flemming zusammengekommen."
"Du weiÃt davon?", Paris sah Jamie erstaunt an und bemerkte nicht, dass er immer noch ihre Hand hielt.
"Ja. Nach seinem Tod warst du in aller Munde, da er dir viel mehr vererbt hatte als seinen Verwandten. Das kam in Princton rum."
"Oh⦠Jamie, es tut mir Leid, dass ich damals so fies zu dir war."
"Schon vergessen. Was haltet ihr davon, wenn wir mal alle zusammen einen Kaffee trinken gehen? Morgen Nachmittag?"
"Gern.", sagten Paris und Roy gleichzeitig während Doyle absagte.
"Du kannst auch daheim bleiben.", schlug Paris vor.
"Und dich mit deinem Exfreund allein lassen?", erwiderte er wütend und Paris wurde plötzlich klar, dass Doyle schlicht und einfach eifersüchtig war. Sie wollte gerade etwas erwidern als sie zufällig auf die Uhr sah und bemerkte, dass die Seminare in 10 Minuten anfingen.
"Wir klären das, wenn wir daheim sind. Denn jetzt müssen wir zu unseren Seminaren. Jamie, wir sehen uns.", Paris lächelte Jamie an und ging dann zusammen mit Rory weg während Doyle Jamie für einen Augenblick misstrauisch musterte bevor auch er ging.
"Endlich daheim.", erschöpft lieà sich Rory aufs Sofa fallen.
"Ja⦠endlich daheim.", sagte auch Paris und fiel neben Rory.
"Doyles Reaktion heute war ja wirklich krass.", sagte Rory und sah wie Paris mit den Augen rollte.
"Ja, ich weiÃ. Ich versteh es auch nicht. Es ist ja nicht so, dass Jamie eine Gefahr für ihn wäre."
"Na ja⦠aber seine Hand wolltest du nur sehr ungern wieder loslassen.", Rory grinste.
"Es hat einfach alte Erinnerungen geweckt. Ich war gern in Jamies Nähe und ich glaub nicht, dass sich das je ändern wird. Er ist einfach ein toller Typ aber das heiÃt noch gar nichts. Du magst ihn ja auch.", erwiderte Paris und stand auf. Plötzlich klingelte es an der Tür und Rory war wieder hellwach.
"Das ist er.", sagte sie aufgeregt und öffnete die Tür.
"Hey.", vor ihr stand Jess und grinste sie an.
"Du bist da.", Rory lächelte.
"Ich bin da.", erwiderte er und Rory umarmte ihn glücklich. Sie küsste ihn kurz und lieà ihn dann wieder los.
"Ich freu mich so⦠komm rein.", Rory trat einen Schritt zur Seite und schloss die Tür hinter Jess, der seinen Seesack vor Rorys Tür stellte.
"Hey Paris."
"Hey Jess. Willkommen in unserem kleinen Heim."
"Danke. Es ist wirklich nett, dass ich hier wohnen kann.", Jess umarmte Paris kurz, was sowohl sie als auch Rory erstaunte.
"Kein Problem. Hauptsache du wohnst hier nicht für immer."
"Nein⦠ich hab schon einen Mietvertrag unterschrieben."
"Echt?", nun war Rory erstaunt.
"Ja. Die Wohnung wird in drei Wochen frei."
"Und wo ist sie?"
"Direkt über euch."
"Du ziehst ins Penthouse? Allein?", Rory hoffte, dass er sie das fragen würde, was sie wollte.
"Nein⦠mit einer jungen bezaubernden Frau. Ich hoff nur, dass sie von ihrer jetzigen Mitmieterin frei gelassen wird."
"Klar⦠immerhin seit ihr nur eins über uns und die Miete können wir auch ohne Rory aufbringen.", erwiderte Paris und lächelte. Natürlich würde sie es vermissen Rory morgens aus dem Bett zu schmeiÃen aber sie zog ja nur ein paar Treppen höher.
"Juhuuuuu.", schrie Rory und fiel zu erst Paris um den Hals bevor sie Jess küsste, welcher den Kuss gern erwiderte.
"Anscheinend freust du dich.", murmelte er und grinste leicht.
"Oh ja⦠ich freu mich wirklich. Und jetzt komm mit in mein Zimmer⦠ich hab nämlich was vor mit dir.", Rory lächelte ihn verschmitzt an und Jess hatte eine leise Vorahnung was sie mit ihm wollte. "Paris, wir sind mal in meinem Zimmer."
"Kein Problem. Ich muss sowieso noch was für die Zeitung schreiben."
Lächelnd zog Rory Jess in ihr Zimmer und sperrte die Tür hinter sich ab.
"Was hast du nur mit mir vor?", fragte Jess lächelnd als sie ihm das Shirt über den Kopf zog.
"Keine Ahnung.", flüsterte Rory und knöpfte seine Hose aufâ¦
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abber:
