From New York to Yale, from rich to one of the many!
#1

Hallo!!
Ich hab wieder einen grandiosen Einfall für eine FF und das ist meine erste Ich-Form FF, also noch etwas neues von mir!! ^^

[Bild: fnytoyfrtootmbanner.jpg]
Pics from: www.deviantart.com


Autor : Luna_Bezi

Titel: From New York to Yale, from rich to one of the many
Inhalt: Ein Mädchen, Siélla Van Avenhall will in Yale studieren, sie hat viel Ähnlichkeit mit Rory und auch die Jungen in ihrem Umfeld sind die gleichen. So sind längst vergangene Charaktere Teil Siéllas Leben und Rory trifft eben so wie Siélla auf Logan. Was noch so alles passiert und welche Vorgeschichte Siélla hat, lest selbst! Am Ende sind dann aber alle glücklich und zwischendurch... ^^
Hauptcharaktere/Paare: Siélla Van Avenhall, Rory Gilmore, Paris Gellar, Logan Huntzberger, Jess Mariano, Tristan DuGrey und viel mehr...
Disclamier: Mein Hauptcharakter ist aus meinem Kopf entsprungen, aber sonst gehört alles nicht mir.. außer der kranken Idee dieser FF! ^^
Beta-Reader: XxPruexX

Auf gehts, to the beginning!

Teil 1

Ich verfluchte meine vielen Bücher, die ich wieder einmal unbedingt mitnehmen musste. Ich wusste genau, dass ich nie zum Lesen kommen würde, aber trotzdem brauchte ich sie. Also schleppte ich sie das Geländer entlang in einer großen Tasche in der linken Hand. Eine weitere Tasche hielt ich in der rechten Hand und diese kam mir schon die ersten drei Meter schwer vor. Der Rucksack auf meinem Rücken drückte auch ziemlich zu Boden.

Nun hatte ich schon fast alles mit Taschen bedeckt, doch das wäre für meine Wenigkeit noch immer zu wenig, also hatte ich auf meiner Schulter eine Riesentasche hängen. Schon drei Minuten in denen ich die Tasche trug musste ich sie wieder zu Boden stellen. Immer bedacht auf die andere Schulter, wo meine Laptoptasche hing, dass ihr auch ja nichts passierte.

Mein Laptop war mein Heiligtum. Ohne ihn konnte ich nicht mehr leben. So viele Geschichten, Kurztexte und Gedichte in denen ich meine ganze Kreativität freien Lauf ließ, befanden sich darin und ich würde nicht mehr glücklich sein ohne ihn!

Ja, das Schreiben, das lag mir im Blut, wie das Einatmen der Luft. Ich liebte es, mich in andere hineinzuversetzen, mich in eine andere Welt zu verlieren oder einfach nur theoretische Fakten aus dem Internet heraus zu holen. Es war meine Leidenschaft und mein Berufswunsch, Journalistin zu werden. Ich wusste hier in Yale konnte ich das Richtige studieren und meine Wege in der Welt und alles was ich mache und so sehr liebe, erweitern.

Das Leben, das ich in New York lebte, war nicht gerade das rosigste gewesen. Ich war zwar an einer Privatschule direkt in der Monopole New York, doch irgendwie war es nie das Richtige für mich gewesen. So froh, von dieser Schule weggekommen zu sein, war ich schon lange nicht mehr.
Natürlich denkt man sich, dass ich jetzt so ein braves, zu hause lernendes und immer ja sagendes Mädchen bin. Doch das hatte ich mir schon längst abgewöhnt. Vor allem als ich mit meinen Freund zusammen kam.

Ich liebe meinen Freund über alles und wir sind jetzt ein knappes Jahr zusammen. Vom ersten Moment an, als ich ihn gesehen habe, wie er mit seinen Sehsack vom Bus ausgestiegen ist, ein Buch in der Hand und seiner Lederjacke, habe ich mich sofort verliebt. Er beachtete mich kaum, als er an mir vorbei ging und ich in den Bus einstieg.

Ich hatte gedacht, ich sehe ihn nie wieder, doch wie der Zufall es so will, traf ich ihn am nächsten Tag in meinem Lieblingsbuchladen, in New York. Ich sprach ihn an. Ich war total nervös und bekam fast kein Wort heraus, aber ich sprach ihn an. Und ich war so froh, dass ich das gemacht habe, denn er war sofort nett zu mir. Anscheinend erinnerte ich ihn an jemanden. Doch bis heute, wusste ich nicht mit wem er mich immer verglich. Ich wusste nur, dass er aus New York kam und einmal für wenige Monate bei seinem Onkel in einer kleinen Vorstadt gelebt hatte.

Endlich war ich bei meiner kleinen Studentenwohnung, die ich mit drei anderen Mädchen teilen musste, angekommen. Ich stellte meine Taschen vor der Tür ab und blickte mich, dass erste Mal so richtig um.

Ich war in einem Gang, der am Ende eine Treppe besaß, die in die oberen Stockwerke führte. Normalerweise mochte ich keine Wohnungen, die sich direkt im Untergeschoss befanden, doch dieses Mal war es mir total recht. Denn ich wollte echt nicht meine schweren Taschen hinauftragen.

Als ich wieder zu meiner Wohnungstür blickte, wusste ich irgendwie, dass ich die Erste von meinen Mitbewohnerrinnen war. Ich seufzte, als ich die Tür öffnen wollte und diese verschlossen war. Ich hatte zwei Möglichkeiten, erstens meine Sachen unbeaufsichtigt stehen lassen und mir den Weg erfragen, wo sich die Schlüssel zum Abholen befanden und damit die Möglichkeit bestünde, dass meine Sachen gestohlen werden oder auch nur irgendetwas fehlte. Oder zweitens einfach zu warten, bis jemand anderes den Schlüssel holte und ich meine Sachen nicht alleine lassen musste.

Ich entschied mich für die zweite Variante und setzte mich auf den Boden, den Rücken an die Mauer gelehnt. Hätte ich doch ja gesagt, als mich mein Freund fragte, ob er mitkommen sollte. Doch ich wollte alleine fahren und hatte jetzt nicht nur eine mir ewig lange total unspektakuläre Busfahrt hinter mir, sondern musste auch noch auf andere warten.

Als ich da so saß und mitbekam wie immer mehr junge Menschen das große Wohnheim betraten, Schlüssel in der Hand hielten und auch noch damit in die Wohnungen reinkamen, wurde ich irgendwie immer wütender, auf mich und meine Mitbewohnerrinnen, die einfach nicht kamen.

Seelisch hatte ich mich endlich entschlossen meine Sachen alleine zu lassen, ohne Aufsicht und mir den Schlüssel zur Wohnung zu holen. Darum stand ich auf, strich meinen Minirock zu Recht und setzte meine Sonnenbrille auf, da draußen die Sonne schien. Ich wollte mich schon in Bewegung setzten, als mir eine große Matratze den Weg versperrte.

„Hallo?“, fragte ich etwas wütend und bestimmt, da mir das jetzt gar nicht passte.

Neben der Matratze kam ein Mädchen hervor. Sie hatte braune kurze Haare und ihre blauen Augen waren mir sogar durch die Sonnenbrille aufgefallen. Ihre Figur war ähnlich der meinen, nur war ich ein bisschen geformter. Sowieso war die Ähnlichkeit mit mir sehr groß. Ich hatte genauso blaue Augen wie sie und meine Naturhaarfarbe war auch so ein braun. Nur hatte ich sie mir schwarzbraun gefärbt, einen nicht ganz Pony geschnitten und leichte Locken in den Haaren.

„Tut mir Leid!“, entschuldigte sie sich und holte ein golden gefärbtes Ding aus ihrer Jackentasche.

Der Schlüssel, na endlich. Ich vergaß den Zorn auf sie und war endlich froh in die Wohnung zu kommen und meine Sachen auszupacken. Sie war also eine Mitbewohnerin von mir. So dumm sah sie gar nicht aus.

„Das ist toll, dass du den Schlüssel dabei hast, ich wollte ihn mir nämlich gerade holen gehen“, sagte ich und schubste einer meiner Taschen zur Seite, die genau vor der Tür stand und dem Mädchen ein bisschen im Weg war.

„Du musst auch hier rein?“, fragte sie mich und lächelte.

„Ja!“, antwortete ich ihr und sah ihr zu, wie sie die Tür aufschloss.

„Könnt ihr bitte den Smalltalk auf später verschieben, eine Matratze ist nicht so leicht, wie sie aussieht!“, meckerte eine männliche Stimme, die vermutlich unter der Matratze steckte.

„Alles klar Luke, du kannst jetzt durch die Tür rein und sie einfach irgendwo abstellen“, versicherte das Mädchen und öffnete die Tür ganz.

Ich hatte mich auch wieder zu meinen Sachen umgedreht, hievte meinen Rucksack auf den Rücken hängte mir die Laptoptasche und dann die Riesentasche um, nahm mit beiden Händen die anderen zwei Taschen und folgte der Matratze in die Wohnung.

Die Wohnungstür führte direkt ins Wohnzimmer, rechts war die Küche, daneben eine Tür, die womöglich eins der Doppelzimmer beherbergte, gerade aus war noch eine Tür, die offen stand und Einblick ins Badezimmer verschaffte, daneben noch eine Tür, die das zweite Doppelzimmer beinhaltete. Ich wusste nicht warum, aber ich marschierte geradewegs in das rechte Doppelzimmer und hängte damit die Matratze ab, die sich das Zimmer neben dem Badezimmer ausgesucht hatte.

Langsam stellte ich meine Sachen auf das Bett am Fenster und blickte mich im Zimmer um. Es war nicht groß, okay, wenn man die Zimmer im Haus meiner Eltern hernahm, war es winzig, aber ich fand es eher mehr gemütlich. Vor allem hatte ich sowieso das Leben in einem reichen Haus satt.

Das Erste, was ich machte, war meinen Laptop auszupacken, ihn auf den Schreibtisch zu stellen, anzuschließen und einzuschalten. Das Wunder der Technik hatte es ja schon so weit gebracht, dass man überall ins Internet kam, mit einer kleinen Karte, die man in den Laptop steckte. Damit rief ich als erstes einmal meinen Freund an. Da ich auch eine Webcam besaß und sein Handy Videotelefonieren konnte, sah ich ihn und er mich.

„Ja?“, meldete er sich, doch sah gleich, dass ich auf der anderen Leitung war.

„Hey Schatz!“, begrüßte ich ihn freundlich und schenkte ihm, durch die Webcam ein Lächeln.

„Wie ich sehe bist du gut angekommen?“, fragte er mich gleich.

Ich fing an meine Sachen auszupacken während ich mit ihm redete: „Ja, alles ganz in Ordnung. Die Busfahrt war zwar ziemlich nervend und auch das meine Taschen so schwer waren, doch jetzt bin ich ja hier und kann beruhigt alles auspacken.“

„Ich hab ja gesagt, dass ich mitkommen kann, wenn ich einen Tag in der Arbeit fehle, ist das wirklich nicht so schlimm“, redete er und ich sah ihm an, dass er sich ein bisschen um mein Befinden sorgte.

„Mit geht’s wirklich gut, also keine Sorge und du kannst mich ja, wann immer du willst, besuchen kommen!“, machte ich ihm den Vorschlag.

Wir redeten noch ein bisschen über dies und das und ich war auch schon mit dem Auspacken fertig. Mit einem weiteren Lächeln verabschiedete ich mich von ihm und ging wieder aus dem Zimmer. Ich wollte mich noch ein bisschen in der Wohnung umsehen und traf wieder auf das Mädchen, mit dem rettenden Schlüssel. Sie hielt einen schwer aussehenden Karton in den Händen.

„Kann ich dir irgendwie helfen?“, bot ich ihr meine Hilfe an.

„Nein, danke, es geht schon“, sagte sie und ging damit in ihr Zimmer, als sie dieses wieder verließ, blieb sie bei mir stehen.

„Ich bin übrigens Rory!“, stellte sie sich bei mir vor und reichte mir die Hand.

„Siélla, aber meine Freunde nennen mich Siva!“, sprach ich und wusste, dass sie etwas Verdutzt über meinen Spitznamen schauen würde.

„Siva?“, fragte Rory also nach.

„Von Siélla Van Avenhall!“, sagte ich also.

Ihr Gesichtsausdruck änderte sich in der gleichen Sekunde, als ich ihr meinen ganzen Namen verriet. Anscheinend war ihr mein Nachname bekannt, was mich nicht wunderte, denn mein Vater war ein großer Schriftsteller. Ich hatte wohl sein Talent geerbt.

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Ich hoffe auf FB, würde mich riesig freuen und wenn nur steht, guter Anfang mehr please!! ^^ *gg*
*Luna

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Peyton: "Every song ends, but is that any
reason not to enjoy the music!" [.[SIZE=1]me.]
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#2

also am anfang kann man immer noch nicht so viel sagen, aber die idee gefällt mir ziemlich gut! bin sehr gespannt was da noch so passiert... ich meine rory, jess und siva, das heißt 2 mädchen, 1 junge... könnte spannend werden ;-) Ich hoffe nur es stelln sich noch entscheidende unterschiede zwischen rory und siva raus. ich glaub das wäre auf dauer etwas langweilig wenn die charaktäre sich so sehr ähneln und außerdem denke ich eine wie rory gibt es nur einmal! naja, ich bin aber sehr gespannt auf den nächsten teil.
lg hasn

[SIGPIC][Bild: sigpic4938_24.gif][/SIGPIC]
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#3

Hi :hi:

Ich find deine FF ganz interessant. Bin mal gespannt was du daraus machst. Wie du schreibst gefällt mir, und dass deine Hauptperson auch gerne schreibt, gefällt mir noch mehr. Könnte interessant werden Big Grin .
Freu mich auf mehr,
bis dann Lutzi-Style84

Meine FF: "Is this the End?"

:heul:Gilmore Girls forever---I will miss you so!!:heul:
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#4

also ich finde die idee zur story ja schonmal echt gut, soweit sie in diesem teil erkennbar ist! vor allem die idee, mal aus der sicht einer außenstehenden zu schreiben und nicht, wie sonst immer (und bei mir ja nicht anders..) so aus dem blickwinkel der gilmore girls oder sowas..

bin wirklich mal gespannt, wie sich das entwickelt, so mit siva und jess und wenn rory dann wieder mit jess aufeinander trifft.. aber ich muss ja sagen, die ähnlichkeiten zwischen rory und siva sind sehr sehr augenscheinlich! ^^

ich bin gespannt, wie's weitergeht und hoffe auf baldige fortsetzung!

endlich ne eigene fic on ~> We looked like giants
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#5

Zitat:Ich hoffe auf FB, würde mich riesig freuen und wenn nur steht, guter Anfang mehr please!!

Kannst du haben:
Cooler Anfang, mehr please!!!

Ich finde die FF schon jetzt klasse, dabei ist kaum etwas passiert. Trotzdem, da ist viel, das merke ich. Ich hoffe du lässt uns bald mehr sehen.
Wo kommt das Foto vom Banner her? Wer ist sie? Du?
Bitte, freue mich wenns weiter geht, hoffentlich bald...
bye bye, yela

[SIGPIC]C:\Documents and Settings\charlotte\Escritorio\Fotos\Others\Williesig copia.jpg[/SIGPIC]

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#6

Der Anfang klingt gut aber auch noch ein bisschen verwirrend. Sva ist also mit Jess zusammen, würde ich jetzt einfach mal so in den Raum werfen und Jess war aber auch in Stars Hollow und demnach wahrscheinlich auch mit Rory zusammen, was die Sache mit dem Vergleichen erklärt.
So und Siva, Jess jetztige Freundin wohnt mit Rory, Jess Ex-Freundin in einer Bude. Wow, das wird echt lustig und wenn dann mein lieber Logan mit seinen Freunden Junis geliebter Verlobter Colin und meiner Finn(muss man nicht verstehen ist so ne Sache, ach egal) auftaucht.
Das wird echt extrem lustig...
Kussis

[SIGPIC][/SIGPIC]
Sig von Falling
Mitglied im Rory und Logan Club
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#7

Hallo!!

Ich bin wieder hier und mit einem neuen Teil, vorher wollte ich aber noch etwas sagen. Es haben sich einige Sachen ein bisschen anders abgespielt, als wie in der Serie, aber alles Sachen werden noch im Laufe der FF geklärt, also keine Angst...

Hier einmal RE-FB!

@ Hasn11: Danke für dein FB! Ich bin froh, dass jemand eine FF lesen will die nicht von der Sichtweise einer GG aus geschrieben ist. Und keine Sorge, Siva hat schon einen ganz anderen Charakter wie Rory, nur haben sie halt schon fast die selben Interessen.

@Lutzi-Style84: Danke auch dir für dein Interesse! Ja, das schreiben, spielt eine große Rolle noch... ^^

@dawn_mariano: Ja, darum find ich es ja klasse, dass es trotzdem jemand liest, auch wenn sie nicht in der sichtweise einer GG ist, so wie in manch anderen. Ja, augenscheinlich ist perfekt, aber innerlich... mal sehen.. ^^

@MinowaySunshine: Danke auch für den FB! ^^ juchu.. mein Satz!! Ich finde es klasse, dass du so von der FF und vor allem nur vom 1. Teil denkst!! Das Bild ist von der Website die ich unter dem Banner angegeben habe, ich hab nach jemanden gesucht, der braune Haare und blaue Augen hat und diese Bilder gefunden, darum habe ich ja auch die Website darunter geschrieben, wegen den Rechten und so.. ^^

@~Loorie~: Danke für den FB!! Ja, es wird noch sehr interessant... Und es kommen sicher noch viele Fälle, wo vergleiche zwischen den beiden gibt!! *gg*


Und nun gehts zum neuen Teil:

Teil 2

Der Schriftsteller?“, fragte sie mich verblüfft und mit großen Augen, „Christoph Van Avenhall?“

Ich schmunzelte. Auch wenn ich meinen Vater nicht mochte, so war es für mich noch immer eine Genugtuung ihn für alle Welt hinaus zu posaunen. Christoph hatte nie Zeit für mich. Immer war er in seiner Welt gewesen, in seinen Büchern, in sein Schreiben vertieft. Ich war noch ganz klein, als er sein erstes Meisterwerk herausbrachte und ab dahin, sah ich ihn nur mehr zu den festen Mahlzeiten, wenn überhaupt. Ich hasste ihn dafür.

„Mein Vater nennt sich wohl so!“, sagte ich eher abweisend.

Ich fragte mich selber wie das aussehen müsste, vor jemanden anzugeben, den ich nicht kannte. Vor allem, wenn ich nicht wusste, wer überhaupt vor mir stand.
Vielleicht war sie genauso berühmt wie ich?
Vielleicht noch mehr?

Ich sah sie noch einmal genau an. Die Ähnlichkeit mit mir war verblüffend und dennoch war ich mir sicher, dass wir zwei unterschiedliche Wesen sind. Ich schätzte sie als ruhigen, offenen, immer hilfsbereiten, netten Mensch ein, der keine Vorgeschichte verbarg. Der ein wundervolles Leben lebte mit seiner Familie, Freunden und Verwandten. Ich sah sie an und ich wusste, dass sie sicher noch nie gestohlen hatte, geschweige denn schon einmal gedacht hat daran. Sie war perfekt, kam mir vor.

Ich kam mir etwas unwohl neben ihr vor, weil ich wusste, dass ich schon so manche Sachen angestellt habe. Vor allem mit Jess, meinem Freund. Ich war erst ein paar Wochen mit ihm zusammen gewesen und trotzdem färbte er schon auf mich ab. Meine Mutter mochte ihn deswegen überhaupt nicht und mein Vater hatte ihn bis heute nicht kennen gelernt. Doch was interessierte mich, was meine Mutter dachte.

Meine Mutter ist sehr wohl auch ein eigenes Kapitel. Sie war so richtig eine Snob-Tante, die immer auf dem neuesten Stand sein musste, bei jeder nur erdenklichen Party, bei der die Anwesenheit einen großen Schritt zur Weiterführung ihrer Berühmtheit war, dabei sein musste und sowieso immer nur wichtig bei mir war, was ich anhatte und wie ich mich gebe.

Ich lernte alle Benimmregeln auswendig, zog die hübschesten Kleider an und es machte mir richtigen Spaß. Bis ich 15 Jahre alt war. Ab meinem 15. Lebensjahr ging nur noch alles drunter und drüber. Ich verliebte mich, dass erste Mal so richtig und nicht in einem der mir vorgesehenen reichen Jungen, sondern in einen ganz normalen Bürger von New York.

Meine Mutter sperrte mich ein, verbot mir den Umgang mit ihm und nahm mir alles je erdenkliche weg, dass mir den Kontakt mit ihm ermöglichte. Ich durfte nicht einmal Briefe schreiben. Das waren für mich den schlimmsten Wochen meines Lebens. Ja Wochen. So lange hielt es meine Mutter aus und ich hatte diesen Jungen wieder vergessen.

„Anscheinend sind wir die einzigen zwei von unserer Wohnung, die sich die Mühe gemacht haben heute zu kommen!“, redete Rory und ließ mich von meinen Tagträumen erwachen.

„Red keinen Unsinn, Gilmore!“, kam es von der Tür.

Eine Frau mit langen blonden Haare stand mit Taschen bepackt im Türrahmen. Im ersten Moment sah ich ihr gleich an, dass wenn man mit ihr nicht klar kam, es sehr hart werden würde. Doch irgendwie hörte ich nicht selbst auf mein Reden.

„Und schon wird die Ruhe zerstört!“, ich hatte gedacht, dass ich es leise gesagt habe, aber anscheinend noch so laut, dass es die Blondhaarige hören konnte.

„Sagt wer?“, fuhr sie mich an und machte große Schritte auf mich zu.

Mit Leichtigkeit sagte ich ihr meinen Namen: „Siélla Van Avenhall!“

Sie verzog keine Miene.

„Van Avenhall, verstehe! Der berühmte Schriftsteller, nehme ich an?!“, fing sie ruhig an zu reden, ich nickte nur, „Paris Gellar, mein Name. Ich würde mich nicht so aufführen, egal von welchem Hause du kommst oder wie berühmt dein Name ist, hier in Yale wirst du eine unter tausendsten sein und für alle ist es gleich. Gleiche Benotung, gleiche Prüfungen, gleiche Stunden. Dein Name ist hier nichts wert!“

Ich war sehr erstaunt über ihre Aussage und über die Wortanzahl, die sie nur in wenigen Sekunden reden konnte. Vielleicht würde ich es nie zu geben, aber ihre Art schreckte mich ein bisschen ab. Ich war eigentlich nicht so ein streitlustiger Mensch. Ich ließ alles auf mich ergehen. Doch irgendwie war mir klar, dass ich so einfach nicht mehr weiter kam. Mich einschüchtern zu lassen, war keine Lösung. Etwas zu tun, war vor allem jetzt in Yale, angesagt.

Ich öffnete schon meinen Mund, doch Rory kam vor mir zum Reden: „Alles klar Paris, du hast wieder einmal einen Menschen eingeschüchtert. Toll, der erste, in den 10 Minuten die du in Yale bist. Also was willst du hier?“

Offensichtlich kannte Rory diese Paris und war mit ihrer Art schon sehr vertraut. Es störte mich ein wenig, dass sie sagte, Paris hätte mich eingeschüchtert. Ich war nicht eingeschüchtert. Ich hätte schon noch meinen Senf dazugeben, doch Rory kam mir zuvor.

Erst jetzt kam ich zum Überlegen, dass ich den Namen Gilmore schon mal gehört hatte. Meine Mutter ist glaub ich gut befreundet mit Emily und Richard Gilmore. Doch der Name Rory war mir noch nie in ihren Gesprächen aufgefallen. Das konnte aber zwei Gründe haben, erstens, weil ich sowieso nie in ihren Gesprächen aufpasste und zweitens, weil ich kaum Gespräche zwischen ihnen gehört habe. Meistens war ich mit anderen Jugendlichen unterwegs und sahen uns die schönen Häuser an, in denen die Partys stattfanden.

Ich blickte wieder auf Paris, um ihre Antwort zu hören. Diese zeigte auf ihre Taschen.

„Ich wohne hier!“, sagte sie dann.

„Wenn du hier wohnen würdest, wärst du die Erste hier gewesen, aber das war Siva!“, antwortete Rory auf den Satz und verschränkte die Hände.

Anscheinend mochte Rory Paris nicht so gerne oder sie wollte es einfach nicht zeigen.

„Ich hatte noch zu tun und auf den Weg hierher war jede Menge Stau!“, regte sich Paris auf.

Wie schnell diese Frau sprach, ließ mich immer noch verblüffen. Und wie sehr sie sich in etwas reinsteigern konnte, noch mehr. Ich betete, dass sie sich nicht, dass Zimmer in dem ich mich schon eingerichtet hatte aussuchte, als sie wieder zu ihren Taschen zurück ging und sie aufhob. Eine Person, einen Charakter wie diesen würde ich niemals aushalten. Zu oft hatte ich dieses Aggressive zu Hause erlebt.

Paris ging auf das Zimmer neben dem Badezimmer zu, in Rorys Zimmer.

„Nein!“, sprach diese und drehte sich gleichzeitig mit Paris um, als sie an ihr vorbeiging, „Du willst nicht sagen, dass du in meinem Doppelzimmer bleiben willst?“

„Hab ich eine andere Wahl?“, fragte sie nach.

„Naja, schon, in Sivas Zimmer vielleicht!“, antwortete sie.

Mir entkam ein `Nein! `.

Sie lachte etwas, was mehr wie ein gehässiges Lachen klang: „Lieber würde ich mit dir, Gilmore, zusammen wohnen, als mit einem Snob oder Tussi!“, somit betrat sie das Zimmer.

Meine Wut entfachte in mir. Ich war weder ein Snob, noch eine Tussi. Nur, weil ich mich nicht wie eine Kirchenmaus oder eine prüde Jungfrau anzog, ließ dass ja noch lange nicht darauf schließen, dass ich eine Tussi war. Ich wusste zwar wie ich mich in Szene setzen musste, dass mir die Männer nur so hinterher rannten. Doch das hatte ich ein ganzes Jahr lang nicht mehr gemacht. Ich hatte einen Freund, war glücklich und musste mich bestimmt nicht so wie eine Tussi geben.

„Sie meint das nicht so!“, wollte Rory mich beruhigen, als sie meinen Gesichtsausdruck sah, der eindeutig Aggression widerspiegelte.

„Wie man es nimmt!“, antwortete ich nur darauf und verschwand ohne ein weiteres Wort in meinem Zimmer.

Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass Rory gerade die Augen überdrehte und sich dachte, dass das ein heiteres Jahr für sie werden würde. Und genau das gleiche dachte ich mir auch und das war das Unheimliche daran.

Den restlichen Nachmittag versteckte mich in meinen Zimmer. Ich wollte keine Diskussion mit Paris mehr haben oder besser gesagt, die Diskussion von ihr ohne mir ein Wort zu lassen, anhören. Somit saß ich an meinem Schreibtisch und tippte ein paar Zeilen an meiner Geschichte weiter.

Egal ob ich meinen Vater hasste, ich war fürs Schreiben geboren und ich liebte es genauso wie mein Vater. Nur wusste ich, wie ich mich wieder aus der Welt der Fantasie befreien konnte. Und auch genau darum wollte ich nicht Schriftstellerin werden, weil mein Vater einer war und ich wusste auf was das hinausführen würde. Ich wollte mit Menschen zu tun habe und mit Kommunikation.

Der Abend brach an und es war noch immer keine Spur von meiner Zimmernachbarin zu sehen. Ich wusste nicht, ob ich überhaupt eine wollte, denn ohne kam ich ganz gut zu Recht. Ich war immer schon ein Einzelkind gewesen und darum war es mir irgendwie recht ohne jemand anderes im Zimmer zu sein.

Ich schaltete meinen Laptop ab, der mich mit den Worten „In Omnia Paratus“ verabschiedete. Eine Phrase, die ich einmal in irgendeinem Artikel gelesen hatte und mir auf Anhieb total gefallen hatte.

Da ich mir noch keine Informationen über den nächsten Tag geholt hatte, dachte ich mir, dass es einmal Zeit wurde, das Wohnheim zu verlassen und ich jemand danach fragen würde. So zog ich mir eine leichte Herbstjacke über und verließ ohne mit einer meiner Mitbewohnerrinnen zusammen zu stoßen, die Wohnung.


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Auch FB freu ich mich wieder... ^^ lg *Luna

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Peyton: "Every song ends, but is that any
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#8

hui, wieder ein guter teil udn eine aggressive paris! das macht das ganze noch um längen interessanter.. ^^

ich bin ja mal gespannt, wie es weitergeht, vor allem, wenn rory jess wieder einmal gegenüber steht! und ich frage mich, ob die worte "in omnia paratus" noch irgendwie in die geschichte einfließen.. Big Grin -life.and.death.brigade.liebt-

ich bitte also um einen schnellen und schön langen baldigen neuen teil!

und jetzt geh ich gilmore girls gucken.. :dance:

grüße!

endlich ne eigene fic on ~> We looked like giants
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#9

Hey... wow... ich finde deine FF immer besser, auch wenn bis jetzt nicht wirklich viel passiert ist. Ich dachte nur, Rory und Paris wären bereits im zweiten Jahr. Dann hätten sie Siva ein bisschen unter die Arme greifen können. Ich weiss nicht, käme das mit der Zeit nicht besser hin? Ich meine, wenn Jess Rory verlassen hat... oder ist das nicht passiert?
Na ja, bin ein bisschen verwirrt, aber ich denke das wird schon...

Zitat:Danke auch für den FB! ^^ juchu.. mein Satz!!

Ja, dein Satz.... Big Grin Only for you...
Also, hoffe du schreibst schnell weiter, liebe grüsse... yela

P.S: "Zu allem bereit sein," denn ich werde dich mit Fb bombardieren... verlass dich drauf...

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#10

Hurrah ein neuer Teil.
So Paris ist auch noch mit dabei um alles komplett zu machen..
Paris und Rory verstehen sich nicht?? Irgendwie schade ich mag ihre verquerte Freundschaft total gerne.
Siva kommt aber wirklich etwas eingebildet un vll auch tussig rüber, aber das kann auch nur der erste Eindruck sein.
Ich mag sie solange sie...
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Sig von Falling
Mitglied im Rory und Logan Club
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