25.05.2008, 21:24
Vorwort:
Auch hier kann ich nicht viel dazu sagen... Wild and Wicked hab ich gelöscht, aus Gründen, die lieber ungenannt bleiben sollten. Ich habe mich entschlossen, stattdessen eine FF zu posten, die etwas besser verständlich sein wird, eine "normale" FF, die ich gestern beendet habe. Ich möchte euch vorwarnen, sie ist dark, und das Rating R-16 ist an manchen Stellen vollkommen gerechtfertigt. Trotzdem bin ich stolz darauf, die FF gestern fertiggestellt zu haben und nun posten zu können. Versucht, das Fandom zu vergessen, es sind lediglich die Namen der Charaktere vorhanden, die FF hat keinerlei Ãhnlichkeit mit der Serie. Das letzte, was ich sagen will ist, dass manche Kapitel etwas länger, einige jedoch extrem kurz (in zwei bis drei Fällen sogar noch unter der 300-Wörter-Grenze) ausfallen werden, denn ich will die Kapiteleinteilung auf keinen Fall ändern. Wieso wird sich mit der Zeit von selbst klären. GenieÃt das Lesen.
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Titel: Concrete AngelAuch hier kann ich nicht viel dazu sagen... Wild and Wicked hab ich gelöscht, aus Gründen, die lieber ungenannt bleiben sollten. Ich habe mich entschlossen, stattdessen eine FF zu posten, die etwas besser verständlich sein wird, eine "normale" FF, die ich gestern beendet habe. Ich möchte euch vorwarnen, sie ist dark, und das Rating R-16 ist an manchen Stellen vollkommen gerechtfertigt. Trotzdem bin ich stolz darauf, die FF gestern fertiggestellt zu haben und nun posten zu können. Versucht, das Fandom zu vergessen, es sind lediglich die Namen der Charaktere vorhanden, die FF hat keinerlei Ãhnlichkeit mit der Serie. Das letzte, was ich sagen will ist, dass manche Kapitel etwas länger, einige jedoch extrem kurz (in zwei bis drei Fällen sogar noch unter der 300-Wörter-Grenze) ausfallen werden, denn ich will die Kapiteleinteilung auf keinen Fall ändern. Wieso wird sich mit der Zeit von selbst klären. GenieÃt das Lesen.
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Fandom: LenÃen & Partner
Genre: Drama/Tragedy
Rating : R-16
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Disclaimer: Die Charaktere der Serie LenÃen & Partner gehören nicht mir, sondern Constantin Entertaiment und Sat1. Ich werde kein Geld mit dieser FanFiction verdienen, das Schreiben dient allein der Freude meinerseits
[SIZE=2] [SIZE=2]*****[/SIZE][/SIZE][SIZE=2]
1. Wie ich bin
2. Nur für mich
3. Hilf mir verstehn
4. Wenn Liebe in dir ist
5. Nie gesehn
6. Katjas Klage
7. Steinerner Engel
8. Wenn ich dein Spiegel wär
9. DrauÃen ist Freiheit
10. Ewigkeit
11. Der Schleier fällt
12. Libera Me
13. Requiem
(Epilog) Engel blicken nie zurück
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Wie ich bin
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Disclaimer: Die Charaktere der Serie LenÃen & Partner gehören nicht mir, sondern Constantin Entertaiment und Sat1. Ich werde kein Geld mit dieser FanFiction verdienen, das Schreiben dient allein der Freude meinerseits
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1. Wie ich bin
2. Nur für mich
3. Hilf mir verstehn
4. Wenn Liebe in dir ist
5. Nie gesehn
6. Katjas Klage
7. Steinerner Engel
8. Wenn ich dein Spiegel wär
9. DrauÃen ist Freiheit
10. Ewigkeit
11. Der Schleier fällt
12. Libera Me
13. Requiem
(Epilog) Engel blicken nie zurück
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Wie ich bin
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Gefühle. Man kann sie nicht beschreiben, wer versucht, sie in Worte zu fassen, ist verurteilt, zu scheitern. Es ist unmöglich, sie zu erzwingen oder zu unterdrücken, zu kontrollieren, wann sie kommen und gehen. Man ist machtlos gegen sie. In der Lage zu sein, zu fühlen, kann wunderschön sein, es gibt nichts Bewegenderes, als einen Menschen zu lieben, oder einmal richtig glücklich zu sein, vor Freude von ganzem Herzen zu lachen. Doch Gefühle können auch zu tiefst verletzen. Trauer, Wut oder Angst lassen Welten zusammenbrechen, Menschen bringen sich um, denn ihre Seelen werden in tausend Stücke gerissen. So sehr man es sich auch wünscht, nicht einmal die Zeit heilt die Wunden, die sie zurücklassen. Ja, Gefühle richten auch schreckliche Dinge an, selbst die Liebe kann sich innerhalb weniger Sekunden in Hass verwandeln. Doch die grausamste Empfindung ist nicht der Schmerz, auch nicht der Zorn oder der Kummer. Es ist die Einsamkeit.
Nur die wenigsten Menschen schaffen es, sich den Gefühlen zu widersetzen, sie zu verbergen. Dadurch wirken sie oft kühl und teilnahmslos, ihnen wird nachgesagt, sie hätten ein Herz aus Stein. Doch meist sind sie am zerbrechlichsten von allen.
Wie jeden Morgen stand Katja Hansen im Bad, betrachtete angewidert ihr Ebenbild, während sie versuchte, die unzähligen Narben, die ihren Körper übersäten, zu überschminken. Manche von ihnen, die jüngsten waren kaum eine Woche alt, schmerzten so sehr, lieÃen sie bei der kleinsten Berührung zusammenzucken. Doch die meisten waren längst taub, nur noch abstoÃende Furchen, die sie stets an das erinnern würden, was geschehen war. Erneut sah Katja in den Spiegel, eine junge Frau blickte ihr starr entgegen. Ihre langen, blonden Haare fielen ihr locker über die Schulter, die groÃen, grünbraunen Augen waren weit geöffnet, jedoch konnte man keinerlei Ausdruck in ihnen lesen. Sie hatte ein hübsches, nein, schönes Gesicht, doch die dicke Schicht von Make-up lieà es nur noch blasser, noch kühler wirken. Wie eine Maske aus Stein.
Vorsichtig strich Katja über ihren linken Unterarm. Die dünnen Striche wurden von Tag zu Tag heller, manche von ihnen waren schon fast nicht mehr zu sehen. Diese Narben würden eines Tages vollkommen unsichtbar sein, niemand würde mehr erahnen können, dass ihr so schreckliche Dinge widerfahren sein mussten, dass sie sich selbst so sehr verletzte. Doch es würden auch Male zurückbleiben, sie würde für immer entstellt bleiben. Nicht nur körperlich, nein, auch ihre Seele war für ewige Zeit zerbrochen. Und Katja wäre fast daran zu Grunde gegangen. Langsam erhob sie sich, ging schwerfällig zur Tür und öffnete sie, die Ãrmel ihres Pullovers fest über die dick verbundenen Handgelenke gezogen. Erschrocken schlug sich Katja die Hand vor den Mund, als sie sah, wer vor ihr mitten in ihrer Wohnung stand. Es war ihr Kollege Sebastian. „Was willst du hier?“, fragte sie kühl. Basti runzelte die Stirn. „Ich wollte dich abholen.“, entgegnete er. Katja atmete tief durch. Alles um sie herum begann sich zu drehen, mit geschlossenen Augen sank sie auf die Couch. „Mach so etwas nie wieder…“, flüsterte sie. „Hast du mich verstanden? Nie wieder!“
„Katja… Hey…“, vorsichtig kam Basti einen Schritt näher. „Was ist denn los?“
Schlagartig sprang Katja auf. „Was los ist?!“, schrie sie. „Du dringst in meine Wohnung ein, mir bleibt fast das Herz stehen, und dann fragst du noch, was los ist?! Sag mal, Sebastian, hast du sie nicht mehr alle?! Du kannst froh sein, dass ich nicht die Polizei rufe!“
Kopfschüttelnd wandte sich Basti ab. „Nur weil du einen deiner schlechten Tage hast, musst du deine Launen nicht gleich an mir auslassen, Katja…“, zischte er. „Und falls es dich interessiert… Die Tür stand sperrangelweit offen, als ich gekommen bin… Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Aber du scheinst ja bestens alleine zu Recht zu kommen.“
Katja seufzte leise. „Sebastian, so war das doch gar nicht gemeint, ich bin einfach nur furchtbar erschrocken… Es tut mir leid.“
„Lass uns fahren.“, lautete Bastis knappe Antwort. Ohne sie eines Blickes zu würdigen, ging er zum Auto. Zehn Minuten herrschte bedrückende Stille, doch dann wandte er sich endlich um. Sein Gesichtsausdruck, der plötzlich so ernst geworden war, machte ihr Angst. „Darf ich dich was fragen?“, fragte leise. Katja schwieg.
„Wir fahren ins Büro, Katja.“, fuhr er fort, ohne weiter auf eine Antwort zu warten. „Wenn Ingo den neuen Fall wirklich uns überlässt, können wir uns auf eine Nacht im Auto einstellen… Und du… Du siehst aus, als würdest du heute Abend von Club zu Club ziehen… Du weiÃt genau, dass du es nicht nötig hast, aber wieso schminkst du dich jeden Tag so sehr?“
Katja spürte, wie sich ihr ganzer Körper verkrampfte. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Das geht dich nichts an.“, entgegnete sie. Basti seufzte. „Ich würde gerne wissen, wie es unter dieser Schicht von Make-up aussieht…“
„Glaub mir, Sebastian…“, flüsterte Katja kaum hörbar. „Das willst du nicht sehen…“
Mit einem Mal war der Anflug von Sorge aus seinem Blick verschwunden. Er lachte kurz auf. „Katja, so eitel kannst selbst du nicht sein, dass du um nichts in der Welt auf diese Gesichtsbemalung verzichten kannst… Ich mach dir einen Vorschlag: Ich gebe dir 50€ dafür, dass du morgen ungeschminkt zur Arbeit kommst. Dann kannst du mindestens zwei Stunden länger schlafen und ich seh endlich mal eine natürliche Katja. Also?“
„Mit so etwas macht man keine Witze, Sebastian…“, murmelte Katja, ihren Blick weiterhin starr aus dem Fenster gerichtet. Basti seufzte. „Bist du etwa immer noch sauer wegen vorhin? Ich kann ja verstehen, dass du erschrocken bist, aber deswegen musst du nicht gleich den ganzen Tag so bissig sein, ich versuche lediglich zu verstehen, wieso du jeden Monat die Parfümerien der Stadt leer kaufen musst.“
Katja ballte ihre Hände zu Fäusten. „Halt an.“
Nur die wenigsten Menschen schaffen es, sich den Gefühlen zu widersetzen, sie zu verbergen. Dadurch wirken sie oft kühl und teilnahmslos, ihnen wird nachgesagt, sie hätten ein Herz aus Stein. Doch meist sind sie am zerbrechlichsten von allen.
Wie jeden Morgen stand Katja Hansen im Bad, betrachtete angewidert ihr Ebenbild, während sie versuchte, die unzähligen Narben, die ihren Körper übersäten, zu überschminken. Manche von ihnen, die jüngsten waren kaum eine Woche alt, schmerzten so sehr, lieÃen sie bei der kleinsten Berührung zusammenzucken. Doch die meisten waren längst taub, nur noch abstoÃende Furchen, die sie stets an das erinnern würden, was geschehen war. Erneut sah Katja in den Spiegel, eine junge Frau blickte ihr starr entgegen. Ihre langen, blonden Haare fielen ihr locker über die Schulter, die groÃen, grünbraunen Augen waren weit geöffnet, jedoch konnte man keinerlei Ausdruck in ihnen lesen. Sie hatte ein hübsches, nein, schönes Gesicht, doch die dicke Schicht von Make-up lieà es nur noch blasser, noch kühler wirken. Wie eine Maske aus Stein.
Vorsichtig strich Katja über ihren linken Unterarm. Die dünnen Striche wurden von Tag zu Tag heller, manche von ihnen waren schon fast nicht mehr zu sehen. Diese Narben würden eines Tages vollkommen unsichtbar sein, niemand würde mehr erahnen können, dass ihr so schreckliche Dinge widerfahren sein mussten, dass sie sich selbst so sehr verletzte. Doch es würden auch Male zurückbleiben, sie würde für immer entstellt bleiben. Nicht nur körperlich, nein, auch ihre Seele war für ewige Zeit zerbrochen. Und Katja wäre fast daran zu Grunde gegangen. Langsam erhob sie sich, ging schwerfällig zur Tür und öffnete sie, die Ãrmel ihres Pullovers fest über die dick verbundenen Handgelenke gezogen. Erschrocken schlug sich Katja die Hand vor den Mund, als sie sah, wer vor ihr mitten in ihrer Wohnung stand. Es war ihr Kollege Sebastian. „Was willst du hier?“, fragte sie kühl. Basti runzelte die Stirn. „Ich wollte dich abholen.“, entgegnete er. Katja atmete tief durch. Alles um sie herum begann sich zu drehen, mit geschlossenen Augen sank sie auf die Couch. „Mach so etwas nie wieder…“, flüsterte sie. „Hast du mich verstanden? Nie wieder!“
„Katja… Hey…“, vorsichtig kam Basti einen Schritt näher. „Was ist denn los?“
Schlagartig sprang Katja auf. „Was los ist?!“, schrie sie. „Du dringst in meine Wohnung ein, mir bleibt fast das Herz stehen, und dann fragst du noch, was los ist?! Sag mal, Sebastian, hast du sie nicht mehr alle?! Du kannst froh sein, dass ich nicht die Polizei rufe!“
Kopfschüttelnd wandte sich Basti ab. „Nur weil du einen deiner schlechten Tage hast, musst du deine Launen nicht gleich an mir auslassen, Katja…“, zischte er. „Und falls es dich interessiert… Die Tür stand sperrangelweit offen, als ich gekommen bin… Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Aber du scheinst ja bestens alleine zu Recht zu kommen.“
Katja seufzte leise. „Sebastian, so war das doch gar nicht gemeint, ich bin einfach nur furchtbar erschrocken… Es tut mir leid.“
„Lass uns fahren.“, lautete Bastis knappe Antwort. Ohne sie eines Blickes zu würdigen, ging er zum Auto. Zehn Minuten herrschte bedrückende Stille, doch dann wandte er sich endlich um. Sein Gesichtsausdruck, der plötzlich so ernst geworden war, machte ihr Angst. „Darf ich dich was fragen?“, fragte leise. Katja schwieg.
„Wir fahren ins Büro, Katja.“, fuhr er fort, ohne weiter auf eine Antwort zu warten. „Wenn Ingo den neuen Fall wirklich uns überlässt, können wir uns auf eine Nacht im Auto einstellen… Und du… Du siehst aus, als würdest du heute Abend von Club zu Club ziehen… Du weiÃt genau, dass du es nicht nötig hast, aber wieso schminkst du dich jeden Tag so sehr?“
Katja spürte, wie sich ihr ganzer Körper verkrampfte. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Das geht dich nichts an.“, entgegnete sie. Basti seufzte. „Ich würde gerne wissen, wie es unter dieser Schicht von Make-up aussieht…“
„Glaub mir, Sebastian…“, flüsterte Katja kaum hörbar. „Das willst du nicht sehen…“
Mit einem Mal war der Anflug von Sorge aus seinem Blick verschwunden. Er lachte kurz auf. „Katja, so eitel kannst selbst du nicht sein, dass du um nichts in der Welt auf diese Gesichtsbemalung verzichten kannst… Ich mach dir einen Vorschlag: Ich gebe dir 50€ dafür, dass du morgen ungeschminkt zur Arbeit kommst. Dann kannst du mindestens zwei Stunden länger schlafen und ich seh endlich mal eine natürliche Katja. Also?“
„Mit so etwas macht man keine Witze, Sebastian…“, murmelte Katja, ihren Blick weiterhin starr aus dem Fenster gerichtet. Basti seufzte. „Bist du etwa immer noch sauer wegen vorhin? Ich kann ja verstehen, dass du erschrocken bist, aber deswegen musst du nicht gleich den ganzen Tag so bissig sein, ich versuche lediglich zu verstehen, wieso du jeden Monat die Parfümerien der Stadt leer kaufen musst.“
Katja ballte ihre Hände zu Fäusten. „Halt an.“
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