Carpe Noctem (Twilight-Saga)
#1


Hallo ihr Lieben!

Da in den letzten Tagen einige Twilight FF's hier gepostet wurden, dachte ich, ich stelle meine 4-Teile-FanFiction (inkl. Prolog) ebenfalls rein. Sie spielt nach Bis(s) zum Abendrot und ist aus einer relativ spontanen Idee heraus entstanden. Ich habe sie in der 3. Person geschrieben, um mehr Freiraum in den Beschreibungen von Gedanken und Gefühlen zu haben. Ich weiß es ist eher unüblich, aber bei dieser FF hat es so am besten funktioniert. Pairing etc. ergibt sich aus dem Inhalt.

Inhalt

Die Hochzeit rückt immer näher, doch Edward weiß von Bella’s Zweifeln, die nach wie vor bestehen. Er weiß, dass diese Zweifel etwas mit dem Scheitern der Ehe ihrer Eltern zu tun haben, aber es kann nicht alles sein, denn die Unsterblichkeit, und Bella will unsterblich werden, so viel ist klar, ist soviel unerschütterlicher, soviel entgültiger als eine Ehe. Edward fasst den Entschluss Bella zu zeigen, dass es keinen Grund zum Zweifeln gibt.


Wie immer ist FB gerne gesehen und auch Kritik wird angenommen.

***

[Bild: carpenoctem.jpg]

Prolog


Eigentlich hatte sich nichts geändert. Er beobachtete sie immer noch, in jeder Minute die sie gemeinsam verbrachten und häufig auch in der Zeit, in der sie nicht zusammen waren. Allerdings waren diese kurzen Perioden noch seltener geworden, jetzt, wo jeder damit beschäftigt war, jeder außer ihr, die bevorstehende Hochzeit zu dem größten Ereignis zu machen, das Forks je gesehen hat.
Ihm war es egal, wirklich, alles was er wollte, war sie seine Frau nennen zu können. Mrs. Cullen, die zweite Mrs. Cullen, nach Esme, Mrs. Carlisle Cullen. Sie würde Mrs. Edward Cullen sein.
Ob die Hochzeit nun im kleinen Kreis, oder mit der gesamten Stadt gefeiert wurde, spielte keine Rolle, solange sie heirateten.
Das war sein Standpunkt.
Ihrer sah anders aus. Er musste nicht Gedankenlesen, um es zu wissen. Man konnte es sehen, ihr ganzer Körper sprach davon. Ihre Augen. Ihr Mund, auch wenn er keine Worte ausspuckte.
Zum Teil verstand er sie, wusste warum ihr alles so unangenehm, so stressreich erschien.
Ihre Eltern hatten geheiratet, als sie nicht Älter waren, als sie jetzt. Ihre Ehe war zerbrochen, hatte nicht funktioniert. Zu früh, zu übereilt.
Sie kümmerte sich darum, was andere dachten, über sie dachten und in einer Situation wie dieser, dachten die Leute oft nichts gutes.
Er konnte es beurteilen, er konnte es hören.
Aber der Teil der übrig blieb, war mangelndes Verständnis.
Sie wollte unsterblich werden, für ihn, hatte es gewollt, bevor er es überhaupt ernsthaft in Betracht gezogen hatte.
Unsterblichkeit. Für jemand anderen unsterblich werden, war das nicht mehr ein Versprechen für die Ewigkeit, als eine Heirat.
Eine Heirat, etwas das Sterbliche zu einer der gebräuchlichsten Rieten gemacht hatten, immer mit dem Wissen, dass die Ehe nur gültig ist “bis das der Tod sie scheidet”.
Für ihn gab es keinen Tod. Für sie würde es keinen Tod geben.
Und doch hatte sie sich mit der Ehe nur einverstanden erklärt, weil es seine Bedingung war.
Seine Bedingung, die erfüllt werden musste, bevor er mit ihr schlief, bevor er sie verwandelte.

Sie schaute Alice hinterher, während diese das Wohnzimmer der Cullens verließ.
Ihr Gang, jede ihrer Bewegungen, war so anmutig wie immer und doch hatten sie in Bella’s Augen an Glanz verloren.
Sie liebte Alice, wie sie jedes Mitglied dieser, ihrer zukünftigen Familie liebte und doch fühlte sie im Moment eine gewisse Abneigung ihnen gegenüber.
Abneigung. Dieses Wort traf es nicht genau. Eigentlich wäre sie nur froh gewesen mal ein, vielleicht auch zwei, Tage ruhe vor ihnen zu haben. Vor ihnen und vor allem vor den Vorbereitungen.
Alice und Esme hatten es übernommen sie jeden Tag aufs Neue mit Ideen für die Dekoration, den Blumenschmuck, ihre Brautstrauß, ihre Haare, ihre Schuhe, ihr Make-Up zu überhäufen.
Wenigstens konnte das Thema Dekoration heute abgeschlossen werden.
Sie hatte sich letztendlich für die klassische Variante des Farbschemas entschieden. Rot und Weiß.
Alice war begeistert gewesen und hatte ihr mehr als freudig erregt mitgeteilt, dass sie schon mit Edward gesprochen hatte und auch ihm diese Kombination am besten gefiel.
Ihr Brautstrauß sollte in den gleichen Farben gehalten werden. Rote Rosen, weißes Schleierkraut und diverses Grün, damit der Strauß voller wirkt.
Es war nicht so, dass sie die Hochzeit ablehnte. Wenn es jemanden gab, der es schaffte sie vor den Traualtar zu bringen, dann hatte er es verdient, das sie “Ja” sagte und abgesehen davon liebte sie Edward, dessen war sie sich bewusst.
Aber die Hochzeit, das ganze elende drum herum nahm Dimensionen an, mit denen sie nicht zurecht kam.
Und dann waren da die Gedanken, die Zweifel. Unsterblich werden - kein Problem! Heiraten gehörte in eine andere Kategorie.
An manchen Tagen wünschte sie sich Renée wäre hier, um die Überschwänglichkeit der Cullen Frauen, und es waren nur die Cullen Frauen, Rosalie hielt sich weitestgehend raus, abzubremsen.
Es war nicht so als wäre ihre Mutter mit der Hochzeit nicht einverstanden. Sie hatte überraschend gelassen reagiert, ebenso wie Charly.
Bella starrte mit leerem Blick auf die Blumenmuster vor ihr. Sie wusste, dass er sie beobachtete, wusste es immer und sie wusste, dass er ihre Gedanken kannte.
Es war unglaublich wie gut sie sich kannten. Inzwischen verstanden sie sich, ohne wirklich reden zu müssen.
Seine Stimmungswechsel sorgten nicht mehr für Verwirrung bei ihr, was eventuell auch einfach daran lag, das sie seltener geworden sind. Der innere Kampf, der sie ausgelöst hatte, hatte aufgehört.
Sie hatte Angst ihren Blick zu fokussieren, ihn zu heben und ihm in die Augen zusehen. Sie wollte seinen fragenden Blick nicht sehen. Nicht schon wieder.
Sie hatte keine Antworten für ihn.



some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]
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#2

das ist ja eine wahre Flut von twilight ff`s^^ und von deiner bin ich begeistert!!! der prolog ist klasse... die zwickmühle in der sich bella befindet hast du toll beschrieben und dein schreibstil gefällt mir auch total gut... ich hoff edass du sehr bald den ersten teil postest^^
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#3

hey,
deine andere ff hat mich bis jetzt immer etwas abgehalten wegen dem lit im zusatz. umso mehr freu ich mich darüber nun was von dir lesen zu können und dann noch von twilight (die schießen hier grad echt aus dem boden. hab mich schon gefragt wann die erste kommen würde hehe) aber genug es bla bla bla
der anfang gefällt mir schon mal sehr gut. zum einen weil du sehr flüssig schreibst und man sich alles gut vorstelllen kann. die ganzen gedanken kommen sehr gut rüber. zum anderen wegen dem inhalt. ich find es super, dass bella nicht mit jacob zusammen. bin gespannt wie es weiter geht und ob bella und edward nun wirklich heiraten werden bei dir.

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#4

@easy
Flut trifft es denke ich, aber daran merkt man eigentlich in wie vielen Köpfen Twilight so rumspukt.
Vielen Dank für dein FB, es freut mich das dir der Prolog gefällt.

@Kayara
Ich glaube das geht nicht nur dir so.
Toll das dir der Prolog gefällt. Ich kann verstehen warum in so vielen Geschichten Jacob eine Rolle spielt, er ist nunmal ein Störfaktor und verspricht dadurch einiges an Möglichkeiten für den Verlauf.
Dankeschön für dein FB!

***
Da ich ein absolut ungeduldiger Mensch bin, geht es direkt mit dem 1.Teil weiter

***

Folg mir nach, vertrau der Nacht!

Etwas musste getan werden. Dieser Gedanke beschäftigte ihn seit Tagen, Wochen, seit sie ihre Verlobung bekannt gegeben hatten.
Edward wollte nicht das ihre Hochzeit ein Tag war, vor dem Bella sich fürchtete. Doch genau ein solcher Tag würde er werden, wenn nicht etwas geschah. Wenn er es nicht schaffte ihre Zweifel zu beseitigen.
Wenn er nur wüsste, wenn er nur wüsste, welche Gründe es für sie gab, nicht heiraten zu wollen, nicht wirklich, abgesehen von den offensichtlichen.
Jacob?
Das war eine Möglichkeit. Edward war sich völlig im Klaren darüber, dass Bella sich um Jacob sorgte. Aber das allein konnte es nicht sein, oder etwa doch?
Sie liebte ihn nicht. Jacob hatte nie einen physischen Einfluss auf sie ausgeübt, so wie er es tat. Ihr Herz schlug nicht schneller, nicht unregelmäßig, hörte nicht für einen kurzen Moment auf zu schlagen, wenn Jacob sie berührte.
Das sollte Beweis genug sein, oder etwa nicht?

Im Haus war es ruhig geworden. Esme und Carlisle waren im Wohnzimmer, Rosalie in ihrem Zimmer und die anderen drei auf der Jagd.
Bella saß in seinem Zimmer, auf dem großen, einladenden Bett, das er extra für sie gekauft hatte, obwohl auch sie es nicht mehr lange brauchen würde.
Er selbst saß auf dem Sofa an der Wand und beobachtete sie, wie er es schon den Nachmittag über getan hatte.
Sie war müde. Er sah es ihr an, aber wie sooft weigerte sie sich die Augen zu schließen, weigerte sich den Schlaf willkommen zuheißen.
Er wusste wieso. Er lag nicht neben ihr.
Er konnte sich nicht erinnern, wann sie die letzte Nacht getrennt von einander verbracht hatten. Wenn er nicht neben ihr lag, schlief sie nicht, aus Angst sie könnte nicht merken, wenn er geht.
Es war schwer für ihn. Ihr Verhalten, eine permanente Erinnerung, an das was er ihr angetan hatte. Sie hatte ihm verziehen, es aber nicht vergessen.
„Bella.“ Sie schaute auf, so als hätte er sie aus ihren Gedanken gerissen, dabei war er alles was in ihren Gedanken war.
„Vertraust du mir?“ Sein Blick war verschlossen. Sie konnte sich nicht vorstellen, woher diese Frage so plötzlich kam. Oder doch, sie wusste es, wusste es ziemlich genau. Dachte er es läge daran? Ehe und Vertrauen gehörten zusammen.
Sie wollte ihn nicht heiraten, also vertraute sie ihm nicht?
Sie nickte. Es gab keinen Grund ihm nicht zu trauen. Ihr Vertrauen in ihn, hatte nichts mit dem Gefühl von Widerwillen zu tun, wann immer sie an die Hochzeit dachte.
Er saß neben ihr. Es gab Momente, in denen seine Schnelligkeit sie immer noch überrumpelte. „Wirklich?“
Sein Atem streifte ihr Gesicht. Seine Augen funkelten. Ein zartes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus, sie schloss die Augen, atmete tief ein. „Wirklich“, säuselte sie leise, während sie ihren Kopf senkte, so das ihre Stirn auf seiner Schulter lag.
Er schwieg. Strich ihr mit der Hand durch die Haare. Drückte seine Lippen auf ihren Scheitel. Spürte wie ihr Lächeln, an seiner Schulter breiter wurde.
Gerade in letzter Zeit verbrachten sie ihre gemeinsamen Stunden oft auf diese Art und Weise, in seinem Zimmer, in ihrem Zimmer, auf der Lichtung, aneinandergelehnt. Keine Gedanken. Die Gegenwart des anderen genießend.
Sie redeten wenig, manchmal zu wenig. Wenn sie mehr reden würden, vielleicht wüsste er bereits was sie bedrückt.

„Lass uns gehen!“ Er sprach leise, aber er wusste, das sie jedes Wort hörte. Trotzdem rührte sie sich nicht. „Bella, lass uns gehen“; wiederholte er. Vorsichtig wanderten seine Hände von ihrem Rücken und der Hüfte zu ihren Schulter. Sanft, so als könnte er sie zerbrechen, egal, wie gut er seine Kraft kontrollierte, schob er sie einige Zentimeter von sich Weg.
Ihre Augen waren offen, ihr Blick klar, wach, wacher, als vor einer Stunde. „Wohin?“ Ihre Stimme, ebenso wach, wie ihre Augen, war nicht viel lauter als seine eigene. Er grinste.
Ein Grinsen, das sie nur zu gut kannte. Er würde es ihr nicht sagen, kein Wort.
„Du vertraust mir!“
Bella verdrehte die Augen „Das ist nicht fair!“ Hätte sie nicht schon längst gewusst, dass schmollen ihr bei ihm nicht weiterhalf, hätte sie es genau jetzt versucht. Leider hatte sie schon sehr früh in ihrer Beziehung lernen müssen, das er dagegen Resistent war „Sag mir wenigstens wie lange wir weg sind! Ich muss Charly bescheid sagen!“
Er lachte. Betrachtete sie, wusste, dass sie kurz davor war einen Schmollmund zu ziehen. „Charly erwartet dich nicht vor Morgenmittag zurück.“
„Also, sind wir nicht länger, als bis Morgenmittag unterwegs?“
Er stand schon neben dem Bett und hielt ihr eine Hand entgegen „Hoffentlich wird es schneller gehen.“
Sie ergriff seine Hand und ließ sich von ihm mitziehen. Zwischendurch konnte es durchaus angenehm sein, einen überdurchschnittlich starken, Freund... Verlobten zu haben.
Andererseits, hatte ihre Muskelkraft dann doch etwas nach gelassen. Wie könnte sie nicht? Alles, fast alles, was sie früher Anstrengung gekostet hatte, übernahm er inzwischen und das meistens ohne, dass sie etwas davon wusste.
Sie wusste nicht, was sie aus seiner letzten Bemerkung machen sollte.
Noch am Nachmittag hatte sie geglaubt ihn so gut zu kennen, gut genug, um keine Worte zubrauchen, damit sie ihn verstand und jetzt verstand sie gar nichts mehr.

Bella stand vor der Eingangstür und wartete auf Edward. Er stand mit dem Rücken zu ihr und redete mit Carlisle und Esme. Er sprach zu leise, zu schnell, zu weit von ihr entfernt, als das sie auch nur Bruchstücke des Gespräches hätte ausmachen können.
Immerhin konnte sie sich sicher sein, dass es nichts schlechtes war, denn Edwards Eltern lächelten.
„Edward“, quengelte sie, unfähig diesen bestimmten Ton aus ihrer Stimme hinauszuhalten. „Bella“, antwortete er im gleichen Ton. Ein Zeichen, das er noch einen Moment brauchte.
Fast schien es, als hätte das Tempo, in dem ein Wort nach dem andern seinen Mund verließ, noch zugelegt. Schließlich stand er neben ihr, so schnell, dass es für ihre menschlichen Augen unmöglich war ihm zu folgen.
Weder Carlisle, noch Esme hatten sich bewegt. Beide schauten ihnen nach, als Edward die Tür öffnete und sie hinaus traten.
Ohne umschweife führte Edward sie zu seinem silbernen Volvo, bevor sie sich versah, hatte er die Beifahrertür für sie geöffnet.
„Wir fahren?“ Edward schaute sie etwas ungeduldig an, konnte aber nicht umhin zu nicken. Eine Geste, die sie kaum wahrnahm, während sie einstieg.
Hätte sie ihren Blick auf sein Gesicht gerichtet, hätte sie sich vermutlich den Kopf angeschlagen.
Sie hatte sich gerade angeschnallt, als er schon neben ihr saß. „Nicht weit!“
Einen Moment war sie verwirrt, bis sie erkannte, das es eine Antwort auf ihre Frage war. Nicht weit? Wie weit denn?
Sie sparte es sich, ihre Frage laut auszusprechen. Eine Antwort würde sie eh nicht bekommen.

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#5

also mir gefällt der erste Teil total gut^^ ich bin schon gespannt wo edward bella hinbringt, obwohl ich schon ne ahnung hab^^ ich warte gespannt auf den nächsten teil...
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#6

heyyy,

awww, ne twilight ff und dann noch von dir! *freu*

Hab gestern bzw heute nacht den Prolog gelesen, als bettlektüre *gg* Hat mir gut gefallen und auch der erste Teil, war toll!

Du bringst die Gedanken der beiden toll rüber...Lese grad Biss zur Mittagsstunde zum 2ten Mal und bin voll drin *lol*

Bin gespannt, wo es hin geht!

Liebe Grüße
Derya
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#7

Hallo Simi!
Erstmal muss ich sagen, dass ich die Bücher (noch) nicht gelesen habe, neugierig war ich trotzdem.
Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen, auch nicht, ob die Charakter gut getroffen sind oder ähnliches, da ich eben kein Hintergrundwissen habe.
Dein Schreibstil gefällt mir auf jeden Fall sehr. Du beschreibst alles sehr schön und darum habe ich, nachdem ich eigentlich nur zufällig drauf geclickt habe, sofort weitergelesen Wink
Ich habe keine Ahnung, wo Edward mit Bella hinwill, aber ich werde einfach mal geduldig abwarten Wink
Mein FB ist kurz, ich weiß, aber ich werde auf jeden Fall dranbleiben.

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#8

0easy0 schrieb:also mir gefällt der erste Teil total gut^^ ich bin schon gespannt wo edward bella hinbringt, obwohl ich schon ne ahnung hab^^ ich warte gespannt auf den nächsten teil...

Ich glaube, deine Ahnung ist falsch. sry. Ich gehe einfach mal davon aus, dass deine Ahnung, der Ort ist, an den ich sie zuerst schicken wollte und mich dann aber umentschieden habe, weil er zu leicht zu erraten ist Wink
Danke für dein FB

Chery schrieb:heyyy,
awww, ne twilight ff und dann noch von dir! *freu*

Hab gestern bzw heute nacht den Prolog gelesen, als bettlektüre *gg* Hat mir gut gefallen und auch der erste Teil, war toll!
Du bringst die Gedanken der beiden toll rüber...Lese grad Biss zur Mittagsstunde zum 2ten Mal und bin voll drin *lol*

Bin gespannt, wo es hin geht!
Liebe Grüße
Derya

Vielen Dank! Freut mich das sie dir gefällt.
Ich les Twilight grad zum 2. Mal, zieh die Sache aber etwas in die länge, weil ich alle drei Bände nochmal lesen und pünktlich zu Breaking Dawn fertig sein will.

Katrin schrieb:Hallo Simi!
Erstmal muss ich sagen, dass ich die Bücher (noch) nicht gelesen habe, neugierig war ich trotzdem.
Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen, auch nicht, ob die Charakter gut getroffen sind oder ähnliches, da ich eben kein Hintergrundwissen habe.
Dein Schreibstil gefällt mir auf jeden Fall sehr. Du beschreibst alles sehr schön und darum habe ich, nachdem ich eigentlich nur zufällig drauf geclickt habe, sofort weitergelesen Wink
Ich habe keine Ahnung, wo Edward mit Bella hinwill, aber ich werde einfach mal geduldig abwarten Wink
Mein FB ist kurz, ich weiß, aber ich werde auf jeden Fall dranbleiben.
Da du die Bücher nicht kennst, bin ich noch dankbarer für dein FB, weil es ganz klar zeigt, das ich etwas richtig gemacht hab.
Vielen, vielen lieben Dank!


*****


Wirklich ist nur, woran wir glauben.

„Edward!“ „Bella!“ Das gleiche Spiel, wie wenige Minuten zuvor. So weit waren sie tatsächlich nicht gefahren, eigentlich war es eine um einiges kürzere Strecke gewesen, als Bella vermutet hätte.
„Wir können nicht einfach...“
Edward schaute sie durchdringend an und sie verstummte „Es ist niemand hier. Es sind Sommerferien, erinnerst du dich? Selbst der Hausmeister hat im Moment frei!“ Er hatte nicht vor, sich von seinem Plan, seiner Idee abbringen zu lassen, so viele Nächte hatten sie verschwändet, diese eine würde er nutzen. Irgendwie hatte er das Gefühl, sie nutzen zu müssen. Endlich etwas zu tun, um Bella zu überzeugen das nichts was sie taten ein Fehler war.
Sie schnaubte, verschränkte die Arme vor der Brust und senkte ihren Blick „Und was wollen wir hier?“ Unruhig wanderte ihr Blick zu Edward und schließlich über den verlassenen Campus der Forks High School.
Sie sah nicht, wie er grinste, bevor er sich mit einem Dietrich bewaffnet wieder an der Tür zuschaffen machte „Du wirst heute etwas lernen und es gibt kaum einen besseren Ort dafür!“ Er stieß die Tür auf. Bella hatte gehofft er würde es nicht schaffen sie zu knacken. Aber Edward konnte alles, oder etwa nicht?
„Nach dir!“ Edward hielt die Tür etwas weiter auf. Es war keine Höfflichkeit. Kein Ladies First. Es war einfach eine Möglichkeit sicherzustellen, dass Bella das Gebäude tatsächlich betrat.
„Und was werde ich lernen?“ Sie hatte ihre Arme immer noch vor der Brust verschränkt, als sie an Edward vorbei in den dunklen Schulflur trat.
Es war unheimlich. Gäbe es Spiegel... gäbe es Spiegel, hätte dieser Flur etwas von einem Ballettstudio, dem Ballettstudio.
„Geduld ist ein Fremdwort für sich.“ Keine Frage, eine Feststellung. Edward hatte die Tür geschlossen und ging neben ihr, sein Arm lag um ihre Hüfte.
Sie hatte Schwierigkeiten im Dunkeln etwas zu sehen und er wusste es. Sein Arm, der sie leicht an ihn zog hätte nichts mit Nähe zu tun, oder nicht nur, er diente auch ihrer Sicherheit. Wände konnten einem bedrohlich nahe kommen.
Als sie antwortete, sprach sie im Flüsterton „Kommt drauf an, worum es geht.“

Bella hatte gar nicht darauf geachtet im welchem Gebäude sie waren, bis Edward sie schließlich in den Biologiesaal schob. „Du bringst mir Biologie bei?“
Sie war froh in der Dunkelheit Edwards Gesicht nicht sehen zu können, sein Lachen reichte ihr. „Nicht ganz.“ Er führte sie zu ihrem ehemaligen Tisch „Aber ich glaube, man könnte behaupten, das es irgendwie damit zusammenhängt und im gleichen ist es das genaue Gegenteil.“
Sie wusste, dass mehr kommen würde, also reagierte sie nicht darauf, sondern hörte nur zu. Während er die Jalousien, eine nach der anderen öffnete, damit das Mondlicht den Raum wenigstens etwas beleuchtete, fing er an.
„Ich weiß du bis von der Hochzeit nicht begeistert. Ich kenne auch zwei Gründe dafür und über einen dritten habe ich schon meine Vermutungen angestellt, aber ich verstehe es trotzdem nicht. Hör zu!“ Er saß neben Bella, sah das sie den Mund geöffnet hatte, als wollte sie protestieren, aber für den Moment wollte er keine Unterbrechungen, noch nicht. Verzweiflung klang in seiner Stimme mit, als er weiter sprach „Ich frage mich, ob du mich vielleicht nicht genug liebst, um mich zu heiraten und jedes Mal ist meine Antwort die gleiche. Du liebst mich genug, mehr als dein eigenes Leben. Deine Taten sagen alles. Was du tun willst sagt alles. Aber genau das ist der Grund aus dem ich deine Zweifel nicht verstehe.“ Er schwieg. Sie beobachtete ihn, beobachtete seine Augen, nur seine Augen. Es war ihr nicht möglich ihre eigenen auf etwas anderes zu lenken.
Was sollte sie ihm sagen? Die Wahrheit?
„Ich dachte du wolltest mir etwas beibringen? Ich sollte was lernen?“ Was sonst hätte sie sagen können? Irgendetwas hatte er vor und in die Schule einzubrechen, eine Erklärung von ihr verlangen, was nicht wirklich zusammen passte, konnte nicht alles gewesen sein.
Er stand auf, ging auf und ab, langsam, so dass sie seine Bewegungen wahrnehmen konnte. Er dachte nach. Sie wartete. Zeit verging.

„Ich glaub ich weiß es jetzt.“ Seine Hand ruhte unter ihrem Kinn und drückte ihren Kopf nach oben. Sie hatte keine andere Wahl als ihn anzusehen. „Was?“
Wie so oft an diesem Abend, bedachte er sie mit einem Lächeln, ein Lächeln, das sie immer wieder an das Lächeln eines Vaters erinnerte, der seinem Kind, Sohn oder Tochter, eine der einfachsten, weltlichen Gegebenheiten erklären musste.
„Du glaubst nicht an die Ehe.“ Er ließ seine Hand sinken und nahm ihre Hände in seine. „Du hast nicht nur Angst davor, sondern du glaubst erst gar nicht daran, so, als sei die Ehe das Ende von allem.“
Sie konnte nicht anders, als ihren Blick abzuwenden. Statt ihn anzusehen, betrachtete sie ihre Hände, die so einsam und verlassen in seinen Händen ruhte.
Sie atmete ein, aus, ein „Ich dachte du könntest meine Gedanken nicht lesen.“
Sie hatte bewusst diesen Satz gewählt. Sie wusste, das dieser Satz dafür sorgen würde, dass ihre Antwort nicht so furchtbar klingt. Ein einfaches Ja.
Es hätte nicht besser geklungen, als die Explosion einer Bombe.
So aber, rang sie Edward, trotz des Inhalts ein Schmunzeln ab. „Das kann ich auch nicht.“ Auch sie lächelte.
„Damit kommen wir zu deiner Lektion für heute.“ Er küsste ihre Stirn, ihre Wange. Unverständnis breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Unverständnis und Ungeduld.
Er hatte sich wieder von seinem Platz erhoben, nur das er dieses Mal nicht hin und her ging, sondern sich gegen den Tisch hinter ihr lehnte. Bella drehte sich auf ihrem Stuhl um, hielt ihren Blick fest auf ihn gerichtet. Wartete.
Im Mondlicht sah Edward blasser aus als gewöhnlich, oder lag es an dem worüber sie sprachen?
„Ich weiß nicht genau wie ich anfangen, soll aber alles fängt irgendwo an, oder nicht? Du glaubst nicht an die Ehe, du glaubst nicht das sie von Dauer sein kann, das, wenn sie zuende geht, auch die Beziehung zuende geht, aber zeitgleich glaubst du, dass unsere Beziehung für die Ewigkeit ist. Du glaubst fest genug daran, um dein Leben aufzugeben. Wenn du nicht daran glaubst, das wir als Ehepaar die Zeit überdauern können, wie kannst du dann glauben, das wir es als Gefährten können?“ Edward sah sie an, beobachtete wie ihre Gesichtszüge sich veränderten, als er sprach. „Wo wird der Unterschied sein? Wo wird die Grenze zwischen Gefährten und einem Ehepaar sein? Bella, wir werden leben, existieren, wie ein Ehepaar. Ob wir nun heiraten oder nicht, wenn ich von meiner Bedingung abweiche, wird unsere nähere Zukunft die selbe sein. An unserem Plan wird sich nichts ändern. Nichts, verstehst du? Deine Sterblichkeit aufzugeben ist etwas größeres als eine Heirat. Alle Veränderungen, die auf dich zukommen haben nichts mit der Hochzeit zu tun, sondern einzig und allein mit den Dingen , die du aufgeben musst.“
Sie sah zu ihm auf und sie wusste, das nun der Zeitpunkt gekommen war, an dem er ihr nicht ins Wort fallen würde, wenn sie sprach.
„Das ist meine Lektion?“ Er schüttelte den Kopf „DAS ist nur eine Erklärung, die Lektion ist eine andere.“ Bella seufzte, warum konnte er nicht einfach sagen, was er wollte?
Edward erkannte, das es so keinen Sinn machte. Sie verstand nicht, wusste nicht welche Gedanken dazu geführt hatten, dass sie hier saßen.
„Es geht allein um dich, Bella. Darum, dass du erkennst, das dein Glaube allein darüber entscheidet, was mit uns geschieht.“
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie konnte sie nicht aufhalten. Es lag an ihr. Es lag von anfang an bei ihr, diese Information war nicht neu und doch begriff sie es erst jetzt. Die Tränen rollten über ihre Wangen, aber sie machte sich nicht die Mühe sie wegzuwischen.
Langsam ging er vor ihr in die Hocke, bis er aufschauen musste um ihr Gesicht zu sehen. Mit beiden Händen griff er ihr Gesicht, seine Daumen streichelten ihre Wangen, verwischten die Tränen. Er zog sie ein Stück näher zu sich, lehnte sich selbst etwas vor. Gerade so laut, das sie es hören konnte, flüsterte er in ihr Ohr „Nur die Dinge, an die wir glauben, können Wirklichkeit werden.“
Edward lehnte sich wieder zurück. Sie hatte die Augen geschlossen, schmiegte ihre Wange gegen seine linke Hand. „Glaubst du an uns?“ Etwas lauter nun, stellte er die Frage. Eine Frage, die so leicht und so schwer zu beantworten war.
Ja, sie glaubte an sie. Wie könnte sie nicht? Sie hatte immer an das geglaubt, was sie hatten. Selbst als er sie verlassen hatte, hatte sie nie aufgehört. Sie liebte ihn, ein anderer sehr guter Grund an ihre Beziehung zu glauben. Sie glaubte an ihre Beziehung. Warum war es so verdammt schwer an eine Ehe zu glauben? Nicht, absolut gar nichts sprach dagegen, das sie glücklich werden würden. Nichts. Er glaubte daran. Glaubte das nichts sie trennen konnte, selbst eine Hochzeit nicht. Ihre Eltern, das war etwas anderes. Sie konnte sich nicht vorstellen, unmöglich vorstellen, das die Beziehung ihrer Eltern auch nur ähnlich gewesen ist, wie ihre Beziehung zu Edward. Sonst war sie so leichtgläubig, glaubte von einem auf den anderen Tag an die Existenz von Vampiren, Werwölfen... glaubte...
Es dauerte eine Weile. Er hatte ebenfalls die Augen geschlossen und lauschte auf ihren Herzschlag, ihren Atem. Beides war langsamer geworden, ruhiger.
„Ja.“ Ihre Stimme war so rau, so belegt. Die Tränen waren getrocknet. „Edward, hörst du? Ja, ja, ich glaube an uns! Warum sonst, hätte ich das alles auf mich genommen?“
Bella legte ihre rechte Hand auf seine linke, die immer noch ihre Wange liebkoste „Edward?“
Er öffnete nicht die Augen, änderte nichts an seiner Haltung. Adonis.
Aber allmählich, Millimeter für Millimeter, wanderten seine Mundwinkel nach oben. Es gab keinen Zweifel daran, das er sie gehört hatte.
Die starre fiel von ihm ab, er löste seine Hand aus ihrer und öffnete die Augen.
Bella realisierte kaum das er aus der Hocke, auf ein Knie hinab gegangen war.
„Bella, ich werde dir jetzt eine Frage stellen. Sie ist keine Bedingung, nichts hängt davon ab. Ich liebe dich, wie der Löwe sein Lamm liebt und darüber hinaus. Dich zu einer, meiner Löwin zu machen ist meine Aufgabe, ob du nun meine Frau bist oder nicht, es wäre nicht fair es jemand anderen tun zu lassen und ich bitte dich, bitte, antworte ehrlich.“
Sie wusste was jetzt kam und sie kannte ihre Antwort.
„Isabella Swan, ich habe diese Frage schon einmal gestellt, aber als ich tat habe ich einen Fehler begangen und diesen Fehler will ich wieder gutmachen. Isabella, Bella, willst du mich heiraten?“
Das Gefühl der Panik das sie damals, vor einer kleinen Ewigkeit, in seinem Zimmer überkommen hatte blieb aus. Sie musste nicht nachdenken, nicht überlegen. „Ja!“

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#9

Hallo! =)

Ich habe die FF schon auf ff.de gelesen (und hab kein FB abgegeben *schäm* deshalb mach ich's jetzt ^^) und finde sie sehr gut.

Ich finds toll, dass du aus einer anderen Sicht schreibst, denn so bekommt man mehr von den anderen Charakteren mit. Dein Schreibstil ist schön flüssig zu lesen und der Schreibstil selbst ist auch sehr gut.
Ich bin in FB geben nicht sonderlich gut (wie man merkt), deshalb gibts auch kein großes *gg* Und da ich die FF auch schon gelesen habe (*nochmal schäm*), werde ich wohl kein FB zu jeden Teil abgeben, hoffe das macht dir nichts aus. Wollte dir nur sagen, dass die FF super ist und ich es schön fände/finde (?) wenn du mehr schreibst :gg:

Schreib auf jeden Fall so super weiter!

Lg, Tanja
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#10

alles klar... meine ahnung war falsch Big Grin aber ich hab nicht an die Lichtung gedahct falls du das gedacht hast!!^^
Aber warum ist es denn dann der biologiesaal geworden?? hat das einen bestimmten grund?? edwards Rede ist klasse... echt total schön geschrieben!!
willst du denn nicht den nächsten Teil posten WinkWink ???
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