Âme Cassée - Gebrochene Seele
#1

Inhalt:
Es war nun schon mehr als drei Monate her, dass Sebastian seine Kollegin so verstört in der Wohnung der Zielperson aufgefunden hatte.
Er hatte sie sofort zu sich genommen, tagelang hatte sie, unfähig zu sprechen, auf seiner Couch gelegen und geweint, jegliches Essen verweigert. Niemals hatte er von ihr verlangt, mit ihm zu reden.
Bis sie ihm erzählte, was geschehen war.


*****
Vorwort:
Drei Teile und einen Epilog wird dieser Text haben, den ich auch als OneShot posten könnte. Im Anschluss an eine Folge, die mich sehr beeindruckt hat und einen Traum habe ich beschlossen, ihn zu schreiben. Genießt das Lesen. Aber ich warne euch, das Thema ist nicht... erfreulich.

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Titel: Âme Cassée
Fandom: Lenßen & Partner
Genre: Drama/Tragedy
Rating : R-16


*****
[Bild: mecassean0.jpg]
Disclaimer: Die Charaktere der Serie Lenßen & Partner gehören nicht mir, sondern Constantin Entertaiment und Sat1. Ich werde kein Geld mit dieser FanFiction verdienen, das Schreiben dient allein der Freude meinerseits

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1. Die Schattenbilder meiner Qual
2. Dann bleibt nichts zurück...
3. Spür, wie es zerbricht

Epilog

*****
[SIZE=2]Die Schattenbilder meiner Qual

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Langsam, ganz langsam kam er auf sie zu. Sie war viel zu vertieft in ihr Telefonat, bemerkte ihn gar nicht. Erst, als er sie von hinten packte, ließ sie vor Schreck ihr Handy fallen. Endlich konnte er in ihr Gesicht blicken… Eine wunderschöne Frau war es, die er in seinen Armen gefangen hielt, es würde ein Vergnügen sein, sie zu bekommen… Die Panik in ihren weit aufgerissenen Augen, ihre Schreie verstärkten nur noch die Lust tief in seinem Inneren. Verzweifelt versuchte sie sich zu wehren, doch gegen seinen festen Griff hatte sie keine Chance...


„Lass mich los!“, mit aller Kraft bemühte Katja sich von dem Mann loszureißen, der sie nun schon seit zwei Minuten fest auf die Couch drückte, lächelnd über ihren Körper strich. Doch er war zu stark, sie konnte sich nicht befreien. „Nimm deine dreckigen Finger von mir!“
Der Mann lachte. „Ja, Schätzchen…“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Wehr dich nur…“ Aber Katja hatte längst damit aufgehört, wie wild um sich zu schlagen, denn sie hatte eingesehen, dass es zwecklos war. Sie hatte keine andere Wahl, als aufzugeben. Und es geschehen zu lassen.

„Ingo…“, nervös trommelte Sebastian mit den Fingern auf das Lenkrad, seinen Blick der Freisprechanlage zugewandt. „Ich kann Katja nicht erreichen, dabei wollte sie sich schon vor über einer Stunde melden… Ich fahr jetzt zu ihr…“
„Gut.“, erwiderte Ingos Stimme. „Ich fang nämlich auch langsam an, mir Sorgen zu machen.“


Zitternd, unfähig zu realisieren, was geschehen war, sank Katja zu Boden, vergrub ihren Kopf in den Händen. Tränen liefen in Strömen ihre Wange hinab, erneut bemerkte sie nicht, dass eine Gestalt das Zimmer betrat, sich langsam neben sie kniete. „Katja?“, fragte eine vertraute Stimme. „Katja, ist alles in Ordnung mit dir?“
Sie brachte nur ein schwaches Kopfschütteln zustande. Basti legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter. „Kleine?“
„Bring mich hier weg…“, flüsterte Katja kaum hörbar. „Bitte… Bring mich hier weg…“
Basti nickte kaum merklich. „Okay…“, vorsichtig nahm er sie in seine Arme und hob sie hoch. Langsam trug er sie nach draußen, setzte sie behutsam auf dem Beifahrersitz seines Autos ab. „Was ist passiert?“, fragte er leise. Doch Katja sah bloß stumm aus dem Fenster. Basti seufzte. „Oh Katja…“, sanft legte er eine Hand auf ihre Schulter, zog sie jedoch sofort erschrocken zurück, als er merkte, wie sehr sie zusammenzuckte. Was hatte man ihr bloß angetan? Noch niemals hatte er Katja so… verängstigt, so verstört gesehen… Es musste etwas Schreckliches geschehen sein. Lange betrachtete er sie, wie sie starr dasaß, ihn keines Blickes würdigte. „Soll ich dich nach Hause fahren?“, flüsterte er. Kopfschütteln. Basti musste schlucken. Er holte Luft, um etwas zu sagen, ihr gut zuzureden, doch er brach seufzend ab. Es hatte keinen Sinn, mit ihr zu sprechen, wenn sie nicht wollte, er musste ihr Zeit lassen. Vielleicht würde sie mit ihm reden, vielleicht auch nicht. Natürlich wollte er wissen, was Katja zugestoßen war, doch er konnte und wollte sie nicht dazu zwingen, ihm davon zu erzählen.
Erschrocken fuhr Basti herum, Katja, die begonnen hatte, wie wild an die Scheibe zu trommeln, sank nun von Schluchzern geschüttelt in sich zusammen. Es zerriss ihm das Herz, sie so zu sehen… Wenn er doch bloß etwas für sie tun könnte… Basti stockte, wandte seinen Blick erneut Katja zu. Sie schien etwas sagen zu wollen, doch sie konnte nur verzweifelt nach Luft ringen. Basti biss sich auf die Unterlippe. „Katja… Hey, ganz ruhig…“, murmelte er. „Beruhig dich doch… Kleine…“
„Er… er hat…“, schluchzend wandte Katja ihren Blick ab. Vorsichtig, ganz vorsichtig strich Basti über ihre Wange. „Wer hat was, Katja?“, fragte er leise.
„Hilf mir… Basti…“, flüsterte sie kaum hörbar. „Ich… ich flehe dich an… Hilf mir…“

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#2

Hallo :]
Also zuerst einmal muss ich sagen, dass ich Lenßen & Partner eigentlich gar nicht schaue, nur ab und zu - was nicht sehr häufig ist - zappe ich mal rein.
Trotzdem mag ich dir FB geben, da ich denke, dass du es auf jeden Fall verdienst. Ich mag es, wie du von Katja zu Sebastian wechselst und wie du allgemein die Situation verdeutlichst.
du beschreibst Katja's Gefühle sehr gut, aber gleichzeitig 'versteckst' du sie, das mag ich, sodass man noch nicht gleich auf das eigentliche Thema schließen kann, sich dann aber doch auch etwas vorstellen kann.
Ich bin gespannt, was denn passiert ist, auch wenn ich es mir fast schon vorstellen kann, aber ich bin gespannt; grade darauf, wie du es ausdrücken wirst :]
Liebe Grüße, Steffi Heart
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#3

und wieder einmal was neues von dir... hier. und was für was neues. wow. okay, ich weiß worum es geht, was passiert und trotzdem muss ich immer noch schlucken. ich hab das wie einen film ablaufen sehen. (na ok ich kenn zwar die szene aus der folge, aber die tauchte sofort wieder auf. zum glück ist [du weißt schon was]) die arme katja tut mir toooooootal leid. und basti ist völlig hilflos. jedenfalls noch. zu deinem stil und deine art zu screiben, weiger ich mich jetzt einfach mal etwas zu sagen. du weißt eh was ich davon halte.
gut gemacht schaaaf

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#4

Was hat wer getan? Die Frage ist ungeklärt und steht dementsprechend noch im Raum.
Ich finde Deine Geschichten immer sehr grenzwertig bezogen auf den Inhalt. Du kannst das zwar schön schreiben, aber ich mag sowas nicht unbedingt lesen. Trotzdem hast Du es gut geschrieben.

Verwirrend finde ich, dass Du den ersten Block kursiv geschrieben hast, denn das ist doch vom Zeitfluss und von der Perspektive her gleich, oder?!

Ich bin gespannt, wie es weiter geht und was nun tatsächlich Sache ist. Bzgl. Sprache und Ausdruck schließe ich mich Mel an. Dazu muss ich wohl nichts sagen.

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
Ideenlos und stolz darauf!
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#5

Und hier ist mein FB Smile

Also, der Banner gefällt mir! xD

Ich kenne Lenßen & Partner nicht und deshalb weiß ich auch nicht, was das für eine Sendung ist ^^ (So ein Krimi-Dings?)

---

Ich hab dir ja gestern schon gesagt, dass mir das gefällt <3
Du hast so einen tollen Schreibstil. Er ist schön fließend zu lesen.
Du bringst die Situation super rüber, als hätte man das Gefühl selbst dabei zu sein.

Katja tut mir echt leid. =[

Ach, ich weiß ja schon umwas es geht *gg* Deshalb siehst du mich beim nächsten Kapitel wieder xD (Wenn ich es nicht vergesse Unsure)

LG <3
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#6

Dankeschön ihr vier Heart

Steffi: Uii, das war ja mal echt eine Überraschung, dass ich dein FB hier lesen durfte =)
Also ich glaub, was passiert ist ist doch relativ eindeutig... Aber ich kann eigentlich nur dazu sagen: Lass dich... überraschen ^^

Mel: Jaja, die lieben Filme in den Köpfen, das kenn ich... Vor allem, wenn man die Szene nen Tag vorher gesehen hat ^^ Dein Schlucken freut mich natürlich... Ach, und... Ich mags, wenn du dich wiederholst xD

Caro: Dir hab ich ja schon halbes Re-FB gegeben, aber auch an dieser Stelle noch mal ein Danke ^^

Tanja: Och, du, ich erinner dich schon an die neuen Teile, da musste keine Sorge haben :gg: Danke auch an dich =)

****

Dann bleibt nichts zurück...


„Ingo, kann… Kann ich dich bitte kurz sprechen?“, langsam betrat Katja das Büro ihres Chefs. Dieser nickte nur. „Klar… Worum geht es denn?“
Es war nun schon mehr als drei Monate her, dass Sebastian seine Kollegin so verstört in der Wohnung der Zielperson aufgefunden hatte. Er hatte sie sofort zu sich genommen, tagelang hatte sie, unfähig zu sprechen, auf seiner Couch gelegen und geweint, jegliches Essen verweigert. Niemals hatte er von ihr verlangt, mit ihm zu reden. Bis sie ihm erzählte, was geschehen war.
Mit der Zeit war die Normalität wieder eingekehrt, Katja hatte wieder begonnen zu arbeiten, alles schien so zu sein wie früher. Doch sie hatte sich so sehr verändert… Niemand schien zu bemerken, wie wenig sie sprach, dass sie seit Wochen kein einziges Mal gelacht, jeden Morgen rot geweinte Augen hatte… Allein Basti realisierte, dass die Katja, die alle kannten und liebten für immer zu verschwinden drohte.
Katja sah zu Boden. „Ich… Ich wollte dich fragen, ob du mir…“, sie biss sich auf die Unterlippe. „Ich brauch eine Auszeit, Ingo…“
Ingo lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Na gut…“, entgegnete er. „Für wie lange?“
Katja wandte ihren Blick ab. „Ein paar Monate…“, flüsterte sie. „Ich… ich kann dir nicht erklären wieso… Ich muss einfach hier weg…“
Ingo runzelte die Stirn. „Ist alles in Ordnung mit dir, Katja?“, fragte er. Sie nickte nur. Ingo seufzte leise. „Okay… Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst…“, er lächelte. Katja erwiderte sein Lächeln kaum merklich, sah ihn dankbar an. Sie erhob sich, ging in Richtung Tür, doch Ingo winkte sie zurück. „Katja?“
Katja wandte sich um. „Ja?“
Ingo blickte ihr tief in die Augen. „Wenn irgendwas ist… Ich möchte, dass du weißt, dass du jederzeit zu mir kommen kannst…“
Katja nickte kaum merklich. „Danke…“, murmelte sie und hatte im nächsten Moment die Kanzlei verlassen.

Langsam betrat Basti sein Büro. Es war fast Mitternacht, alle anderen waren längst gegangen. Er warf seine Jacke achtlos auf die Couch, sah sich langsam im Raum um. Sein Blick fiel auf Katjas völlig leer geräumten Schreibtisch, nicht einmal ein Blatt Papier war mehr darauf zu finden. Sie war nun schon so lange weg… Natürlich hatte Basti versucht, sie zu erreichen, hatte sie mehr als ein Mal in ihrer Wohnung aufgesucht, doch Katja war wie vom Erdboden verschluckt, seit mehr als fünf Monaten. Er hatte Angst um sie, was, wenn sie sich etwas angetan hatte? Er würde es sich niemals verzeihen können, wenn ihr etwas zugestoßen wäre und er es nicht gemerkt hätte.
Die Arbeit ohne sie war so trostlos geworden, er vermisste sie. Wenn sie doch nur bald wiederkäme…
Die Tür zum Büro wurde geöffnet, erschrocken fuhr Basti herum. „Oh mein Gott…“

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#7

Oh, ich bin gespannt, was Katja dazu bewegt hat, solange fort zu bleiben. Grade, weil sie ja schon etwas länger wieder angefangen hat zu arbeiten.
Du schreibst schön flüssig, das mag ich. Da muss man nicht viel grübeln, wie du was meinst. Und wenn es dann doch so ist, dann ist es so gewollt und sehr schön, da, wie ich ja glaub ich schon mal erwähnt hab, man dann nicht gleich drauf schließen kann, was dann doch passiert ist.
Genauso bin ich gespannt, wer denn nun zu Basti stößt.
Liebe Grüße <3 Steffi
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#8

Aaaaaaavi!


Wieder ein toller Teil =)
Basti ist ein total lieber Kerl und sorgt sich so rührend um Katja <3 Ach, sowas ist doch schön.

Ach, ich weiß ja schon alles, was passiert :gg: Das ist fies xD

Sorry, dass das FB so kurz ausgefallen ist, aber ich bin im FB geben sooo schlecht :o

LG :knuddel:
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#9

Toller Teil. Allerdings frage ich mich, was Katja zu ihrer Auszeit bewegt, wo sie so lange ist und wer da vor Basti steht. Mehr habe ich im Moment nicht zu sagen. Ich bin quasi wortlos.

Da Du ja auch bei mir einen Fehler aufgedeckt hast, bin ich mal so frei, Dich darauf hinzuweisen, dass hier ein Komma fehlt:
Zitat:Allein Basti realisierte, dass die Katja, die alle kannten und liebten, für immer zu verschwinden drohte.

Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass Du im Mittelteil, als Katja um Urlaub bittet, sehr häufig den selben Satzaufbau (Subjekt, Prädikat, Objekt) benutzt. Das finde ich leider etwas langweilig, wobei Du dir sicher etwas dabei gedacht hast. Sofern dies der Fall ist, kannst Du mich gerne aufklären.

Caro hat fertig.

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
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#10

WOW klasse teil ich bin gespannt wie es weiter geht!!

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Signatur und Avatar von r.eg.02
Mein Rory und Logan Video : http://www.myvideo.de/watch/3889493/Rory_Logan
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