31.07.2008, 17:14
So ihr Lieben,
ich hab zwar noch eine FF laufen, aber mir kam diese spontane Idee und ich dachte, ich poste einfach mal das erste Kapitel um zu sehen, wie die Story überhaupt bei Euch an kommt.
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt.
ich hab zwar noch eine FF laufen, aber mir kam diese spontane Idee und ich dachte, ich poste einfach mal das erste Kapitel um zu sehen, wie die Story überhaupt bei Euch an kommt.
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt.
Autor: Squirrel
Kapitelanzahl: naja mal sehen, was so aus der FF wird
Raiting: PG-16
Genre: Parodie, Fantasy
Disclaimer: Ich verdiene kein Geld mit dieser FF.
Kurze Zusammenfassung: Was passiert wenn sich Kristen Stewart, ein gefeierter Teeniestar, sich aus dem ganzen Starrummel zurückzieht um eine Vampirjägerin zu werden? Wird sie ihrem Mentor und Vampirfreund Robert Pattinson vertrauen oder entscheidet sie sich doch für ihre Karriere als Filmstar?
Bemerkungen: Kristen und Robert wissen zu Anfang noch nichts voneinander.
Kapitelanzahl: naja mal sehen, was so aus der FF wird
Raiting: PG-16
Genre: Parodie, Fantasy
Disclaimer: Ich verdiene kein Geld mit dieser FF.
Kurze Zusammenfassung: Was passiert wenn sich Kristen Stewart, ein gefeierter Teeniestar, sich aus dem ganzen Starrummel zurückzieht um eine Vampirjägerin zu werden? Wird sie ihrem Mentor und Vampirfreund Robert Pattinson vertrauen oder entscheidet sie sich doch für ihre Karriere als Filmstar?
Bemerkungen: Kristen und Robert wissen zu Anfang noch nichts voneinander.
Kapitelübersicht
~ Ein Star wird zur Jägerin ~
~*~
01 Vampire, es gibt sie wirklich!
~*~
„Das ist doch ein Witz, stimmt’s?“, frage ich und beginne lauthals an zu lachen. Sie müssen wissen, noch nie in meinem Leben habe ich etwas so unglaubliches gehört. Wären Sie an meiner Stelle, hätten Sie wahrscheinlich genauso reagiert. Den Tränen nahe blicke ich Benjamin, der mir noch immer wortlos gegenüber steht in die Augen und frage mich, was ihn dazu gebracht hat, mir eine solch unglaubliche Geschichte zu erzählen. Ich meine, wie kommt man denn bloà auf eine solche Idee? Ich gehöre sicherlich nicht zu den Leuten, die sich so etwas ausdenken.
„Nein, das ist die Wahrheit.“, beteuert er und schielt mich argwöhnig an. Wieder kann ich mich nicht beherrschen und lache laut los. Ich muss zugeben, vielleicht erscheine ich ein wenig unhöflich. Aber was würden Sie denken, wenn jemand mit einem todernsten Gesichtsausdruck vor Ihnen steht und ihnen versucht weià zu machen, dass er ein Vampir ist? Genau! Ich meine, so etwas wie Vampire gibt es doch schlieÃlich nicht. Nicht in unserer Welt. Natürlich kann man sie im Kino, Theater und Büchern bewundern und von ihnen lesen und mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die sich für ein Geschöpf der Nacht halten, doch echte Vampire gibt es nicht. Zumindest bin ich mir da ziemlich sicher.
„Könntest du vielleicht aufhören mich auszulachen und mir zuhören?“, fragt Benjamin wütend. Noch immer sieht er mich wütend an; seine Hände in die Hüften gestützt. Er tut mir fast ein wenig Leid, so wie ich ihn behandle. Wahrscheinlich würde ich mich genauso darüber aufregen, wenn ich versuchen würde, jemandem etwas zu erklären, was mir auf dem Herzen liegt und derjenige nichts Besseres zu tun hatte, als mich auszulachen. Doch was dachte er sich auch dabei. Ich stehe unmittelbar vor meinem achtzehnten Geburtstag und befinde mich gerade in einer wirklich wunderschönen luxuriösen Wohnung eines dreiundzwanzig jährigen jungen Mannes, den ich vor einigen Wochen auf einer Party kennen gelernt habe und höre mir gerade seine unglaubliche Geschichte an.
„Ich bin wirklich ein Vampir.“, wiederholt er wütend und verschränkt seine Arme vor der Brust. So gern ich es auch getan hätte, kann ich mich nicht beherrschen und beginne herzlich zu lachen. Es ist klar, dass so etwas immer wieder mir passiert. Endlich habe ich – einssechzig groÃ, dunkelbraune lange Haare, blaue Augen, schlank – einen netten, überaus attraktiven und gutaussehenden jungen Mann kennen gelernt von dem ich wirklich den Anschein hatte, dass er mich mag und jetzt stellt sich heraus, dass er ein kompletter Irrer ist und eher in eine Irrenanstalt gehört, als in eine solch wunderschöne Wohnung.
Ich blicke in sein erstarrtes, vor Wut strotzendes Gesicht und bemerke, wie langsam seine Augen anfangen zu glühen. Das wunderschöne stechende grün in seinen Augen, in das ich mich gleich zu Anfang verknallt habe, ist plötzlich verschwunden. Erschrocken gehe ich einen Schritt zurück. Wie macht er das bloÃ? Wie kann er seine Augenfarbe von einem stechenden grün in ein mattes wütendes Schwarz verwandeln, ohne das er irgendwelche Kontaktlinsen trägt? Okay, egal für wie unglaublich ich seine Geschichte halte, bekomme ich langsam doch ein wenig Angst. Benjamin steht vor mir, auÃer sich vor Wut und beobachtet mich eingehend.
„Ãhm Benny? Was ist mit deinen Augen?“, frage ich verwirrt und wende meinen Blick nicht von ihm ab. Was, wenn er tatsächlich die Wahrheit sagt? Ich schüttle den Kopf.
Ach Kristen, komm schon. Vampire gibt es nicht., sage ich mir immer wieder in Gedanken. Doch langsam beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl. Habe ich irgendwelche Beweise, dass diese Wesen wirklich nicht existieren? Noch immer starrt Benjamin mich an. Dieser Blick erinnert mich an den Ausdruck meiner Katze, wenn sie sich gerade für einen Sprung auf einen schmackhaften Vogel bereit macht, den sie schon seit Tagen belauert. Oh mein Gott, war ich etwa sein Abendessen? Oder Frühstück? Es war neun Uhr abends und ich hatte keine Ahnung, wann Vampire schlafen gehen und wann sie wieder aufstehen. Ich meine, es könnte ja sein, dass er eben erst aufgewacht ist. Das hieÃe, ich bin sein überaus schmackhaftes Frühstück. Bei diesem Gedanken läuft es mir kalt den Rücken hinunter. „Du bist also ein Vampir?“, wiederhole ich mit zitternder Stimme und gehe Schritt für Schritt zurück, in der Hoffnung irgendwann die Tür zu seiner Wohnung zu erreichen. Doch schon nach wenigen Metern stoÃe ich gegen eine harte Steinwand. So ein Mist. Ich sitze ganz schön tief in der Tinte. Wie konnte ich auch so blöd sein, mich auf einen Typen einzulassen, der fast sechs Jahre älter ist als ich. Mein Herz beginnt wie wild zu schlagen. Benjamin tritt immer näher auf mich zu. Seine Augen schwarz wie Ebenholz und sein Mund leicht geöffnet, sodass ich seine spitzen Zähne sehen kann. Ich korrigiere mich: seine ReiÃzähne. Oh mein Gott, er ist wahrhaftig ein Vampir. Ich presse mich so fest ich kann gegen die Wand und versuche einen noch so kleinen Ausweg zu erhaschen. Doch nichts, gar nichts. Nicht einmal ein Fenster, das sich in meiner Nähe befindet. Das war wieder so typisch für mich. Warum passiert so etwas immer nur mir? Als ich sehe, wie Benjamin anfängt, seine ReiÃzähne zu blecken und entschlossen auf mich zu kommt, drehe ich meinen Kopf zur Seite und schlieÃe meine Augen, in der Hoffnung es würde schnell vorüber gehen.
Oh bitte Gott, lass mich keine Schmerzen haben., flehe ich in Gedanken. Normalerweise bete ich nie, doch zu diesem Zeitpunkt kam es mir richtig vor. Immerhin will ich nicht in das Reich Gottes eintreten, ohne mich vorher irgendwie bemerkbar zu machen. SchlieÃlich sollen sie dort oben wissen, dass ich auf dem Weg bin. Ich verkrampfe mein Gesicht und spanne meine Muskeln an, als ich plötzlich einen dumpfen lauten Knall höre. Erschrocken öffne ich die Augen und lasse meine Blicke durch den Raum schweifen. Ein riesiges Loch prangt in der Wand rechts neben mir. Staub wirbelt in der Luft umher und vor mir sehe ich einen überaus attraktiven jungen Mann – keine Sorge, ich spreche nicht von Benjamin -. Er hat kupfer farbenes Haar, ist mindestens einsachtzig groà und überaus muskulös. Verwirrt schaue ich zu, wie er keine zwei Meter von mir entfernt steht und Benjamins Kopf fest mit seinen Händen umschlungen hält.
„Schlieà die Augen.“, höre ich ihn plötzlich mit einer unheimlich eleganten und zugleich männlichen Stimme sagen. Ich tue was er mir sagt und halte die Hände vor mein Gesicht. Ich höre ein leichtes Knacken, ein leises Rauschen, einen Knall und dann das Zerschellen vieler kleiner Glasscherben.
„Das wär’s. Du kannst die Augen wieder öffnen.“
Auch das tue ich. Ich nehme die Hände von meinem Gesicht und lasse sie neben mir herunter. Mein Blick fällt auf den überaus attraktiven jungen Mann, der mir genau gegenüber steht und den Staub von seiner Kleidung abschüttelt. Doch von Benjamin war nichts mehr zu sehen.
„Was hast du mit ihm gemacht?“, frage ich verwundert und schaue mich noch immer verblüfft im Raum um. „Ich habe deinen süÃen Hintern gerettet, meine Liebe.“, behauptet er und zwinkert mir frech zu.
Was sollte das denn? Glaubt er etwa, dass er mich so leicht rum kriegt, nur weil er mir mein Leben gerettet hat. Okay, ich muss zugeben, er ist unheimlich attraktiv, wenn nicht sogar total heià und die Tatsache, dass er mir soeben mein Leben gerettet hat, macht ihn noch um einiges interessanter. Doch ich bin keines dieser Mädchen, die sich gleich von einem sexy Typen abschleppen lässt nur weil sie glaubt, sie wäre ihm etwas schuldig. Auch wenn ich der Versuchung sehr nahe bin.
„Und das sagt wer?“, frage ich und versuche alles andere als beeindruckt zu klingen.
„Ich sage das.“, erwidert er grinsend und kommt ein Stück näher zu mir hinüber. Ich muss zugeben, seine Anwesenheit macht mich ein wenig verlegen. Gut, zugegeben, er macht mich nicht nur ein bisschen verlegen, sondern eine ganze Menge. Ich kann es nicht of genug sagen, er sieht wirklich unheimlich gut aus. Kennen Sie vielleicht Brad Pitt? Ach was für eine Frage, natürlich kennen Sie ihn. So und jetzt stellen Sie sich ihn bitte zwanzig Jahre jünger vor, dann wissen sie ungefähr, wie gut dieser Kerl aussieht, der mir gerade mein Leben gerettet hat.
„Haben Sie auch so etwas wie einen Namen?“, frage ich etwas genervt. Immerhin habe ich das Recht zu erfahren, wer mein Retter ist, oder nicht? Er setzt ein wunderschönes Lächeln auf. So wunderschön, wie ich es zuvor noch bei niemandem sonst gesehen habe. Seine unglaublich beeindruckenden strahlend blauen Augen rauben mir den letzten Nerv. Als ob ich durch das was gerade geschehen ist, nicht sowieso schon neben mir stehen würde. Habe ich schon erwähnt wie verdammt gut er aussieht? Er kommt einen Schritt näher auf mich zu und sieht mir tief in die Augen. Mein Herz beginnt zu flattern. Plötzlich steht er mir genau gegenüber. Ich kann seinen kühlen Atem förmlich auf meinem Gesicht spüren.
„Rob.“, haucht er mir leise ins Gesicht.
„Rob?“, wiederhole ich leise. Meine Stimme ist lediglich noch ein raues Flüstern.
„Eigentlich Robert. Aber du kannst mich ruhig Rob nennen.“, erwidert er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen und dreht sich ruckartig von mir weg.
Mein starrer Blick ruht noch immer auf seinem wunderschönen markanten Gesicht. Wie kann ein Mensch nur so gut aussehen? Wer weiÃ, vielleicht ist es ja Brad Pitts unehelicher Sohn, der mir gerade gegenübersteht. Vielleicht weià er noch nicht mal selbst, dass er einen berühmten Filmstar zum Vater hat.
Ach, was rede ich da eigentlich? Brad Pitt und ein unehelichen, der Welt völlig unbekannten Sohn? Wer es glaubt!
„Und woher ... woher wussten Sie, dass dieser ...!“, versuche ich zu fragen, doch ich bekomme das Wort einfach nicht über die Lippen.
Vampir!, denke ich mir. Das es so etwas tatsächlich gibt. Ich kann Sie beruhigen, auch ich habe mir immer Buffy oder Angel angeschaut. Und neuerdings bin ich sogar der Serie Moonlight verfallen, doch das heiÃt nicht direkt, dass ich auf Vampire stehe. Ich kann nicht verleugnen, dass ich kein heimlicher Fan dieser Serien bin, aber trotzdem hätte ich nie geglaubt, dass diese Wesen wirklich in unserer Welt existieren. Ich meine, wann trifft man schon mal auf einen blutrünstigen Vampir der dich auffressen will? Okay, zugegeben, vielleicht hätte ich bei Mick St. John und Angel weniger Theater gemacht.
„Vampir?“, vollendet er meinen Satz und sieht mich prüfend an. Wahrscheinlich ist er sich noch nicht ganz sicher darüber, wie ich auf das ganze reagiere. Sie würden es sicherlich verstehen, wenn ich völlig in Panik geraten und schreiend davon laufen würde. Aber mittlerweile habe ich mich wieder einigermaÃen gefangen.
Ich nicke stumm.
„Ich bin eine Art Jäger.“, offenbart er mir. Sein starrer prüfender Blick haftet noch immer auf meinem Gesicht.
„Jäger?“, fragte ich tonlos. Langsam komme ich mir vor als hätte mich jemand entführt und in die Serie Buffy hineingesteckt.
„So ähnlich wie Buffy?“, frage ich und schaue ihn verwundert an. Robert beginn lauthals zu lachen. Ich werfe ihm einen grimmigen Blick zu und warte auf eine Antwort.
„Wenn du schon einige dieser Vergleiche aufstellen möchtest, würde ich mich eher mit Angel vergleichen.“, widerspricht er.
Okay, mal überlegen. Angel war Privatdetektiv und ein ... ein Vampir. Oh mein Gott. Robert ist ebenfalls eines dieser blutrünstigen Monster, genau wie es Benjamin war. Und wahrscheinlich ist der einzige Grund, warum er mich vor Benjamin gerettet hat der, dass er mich ganz alleine für sich haben will. Mir ist eindeutig nach Schreien zumute. Ob mich jemand hören kann? Ob jemand in der Lage ist mir zu helfen? Wahrscheinlich eher nicht. Wie Sie vielleicht wissen, verfügen Vampire über wahnsinnig groÃe Kräfte. Es würde mit Sicherheit nicht länger als ein paar Sekunden dauern bis er mich umgebracht und mir das ganze Blut aus den Adern gesaugt hätte. Instinktiv weiche ich ein Stück von ihm zurück. Mit zitternden Händen begebe ich mich nach hinten, so lange bis ich erneut die steinerne Mauer in meinem Rücken spüre.
Verdammt!, flucht eine laute Stimme tief in mir. Jetzt saà ich schon wieder in der Tinte. Und das zum zweiten mal innerhalb weniger Minuten. Schlimmer kann der Tag also nicht mehr werden; falls ich ihn überhaupt noch überlebe. Ich wende meinen Kopf erst nach links und dann nach rechts. Und plötzlich entdecke ich das groÃe Loch, dass mitten in der Wand von Benjamins Wohnung prangt. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit. Vielleicht könnte ich es schaffen, durch dieses Loch hindurch zu flüchten.
„Keine Angst.“, höre ich ihn plötzlich mit sanfter weicher Stimme sagen. Sie klingt wirklich überaus beruhigend und plötzlich scheint ein kleiner Teil meiner Angst sich in Luft aufgelöst zu haben. Doch trotz allem bin ich noch ängstlich genug, um kein vernünftiges Wort zu Stande zu bekommen. Reglos stehe ich mit dem Rücken zur Wand und lasse meinen Blick nicht von Robert ab.
„Es tut mir Leid. Ich wollte dir keine Angst einjagen!“
Kapiert er überhaupt noch was? Mir keine Angst einjagen, natürlich. Er hat ja lediglich die Wand gesprengt (oder wie auch immer er es geschafft hat, dieses Loch zu schaffen) und hat Benjamin mit lautem Krachen getötet und aus dem fünften Stock aus dem Fenster geworfen. Wie kam er überhaupt auf die Idee, er könnte mich erschreckt haben.
„Ach ja?“, frage ich benommen.
„Ja.“, erwiderte er mit fester Stimme und tritt ein Schritt näher auf mich zu. Mit jedem Zentimeter den er mir näher kommt, beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Wie macht er das bloÃ?
„Dann habe ich wohl etwas falsch verstanden. Tut mir echt Leid.“ Ja ich muss zugeben, in manchen Situationen kann ich mir meinen Sarkasmus einfach nicht verkneifen. Aber was hätte ich auch darauf antworten sollen? Natürlich hat er mich erschreckt. Was denkt der Kerl sich überhaupt. Nur weil er ein junger Brad Pitt Verschnitt ist (vielleicht sollte ich Ihnen noch kurz erzählen, dass Brad Pitt mein absoluter Liebling ist), braucht er gar nicht erst zu denken, dass er mich mit seinen schmalzigen Worten und seiner lieblichen Stimme um den Finger wickeln kann. Auch wenn es mir wirklich sehr schwer fällt ihm zu widerstehen.
Schau ihn einfach nicht an!, sage ich mir immer wieder in Gedanken. Vielleicht nutzt es etwas, wenn ich seinem eingehenden Blick versuche zu entkommen und gar nicht in Versuchung gerate, ihn heimlich anzuschmachten.
Doch Fehlanzeige! Ich habe mich getäuscht. Alleine seine Stimme bringt mein Herz zum rasen.
„Kristen, ich tue dir nichts.“, versucht er mich zu beruhigen. Doch Moment. Hat er mich gerade bei meinem Namen genannt? Woher weià er wie ich heiÃe?
„Woher kennst du meinen Namen?“, frage ich verwundert. Urplötzlich breche ich wieder in Panik aus.
„Deine Halskette.“, erwidert er und zeigt auf den kleinen Anhänger, den ich schon seit meinem fünften Lebensjahr trage. Meine Mutter hatte ihn mir zu Geburtstag geschenkt. Und wie Robert schon sagte, mein Name stand darauf.
„Oh.“, stoÃe ich erstaunt hervor und nehme die Kette zwischen meine Finger. Natürlich, woher sonst sollte er auch meinen Namen kennen? Langsam glaube ich, ich werde verrückt.
„Wollen wir dann jetzt gehen?“
Was? WAS? Er wollte mich mitnehmen? Wohin? Und aus welchem Grund? Er kannte mich doch gar nicht. Wir hatten es noch nicht mal zu Ende gebracht, uns richtig vorzustellen und jetzt wollte er, dass ich ihn irgendwohin begleite?
„Auf keinen Fall.“, erwidere ich bestimmend.
„Wieso nicht?“, fragt er und macht den Anschein, als wäre er über meine Reaktion mehr als verwundert.
„Als ob ich mit einem Blutrünstigenden mordlüsternen Vampir mitgehe. Nein, tut mir Leid. Ich habe noch einiges vor in meinem Leben und sehe wirklich keinen Sinn darin, mich jetzt schon einem lüsternen Vampir zum Fraà vorzuwerfen.“
Robert beginnt zu lachen. Habe ich vielleicht irgendeinen Witz verpasst? Verwundert schaue ich ihn an und warte auf eine Erklärung.
„Zum letzten Mal, ich möchte dir nichts tun. Schon vergessen, ich habe dir gerade dein Leben gerettet.“
„Fragt sich nur für wie lange.“, entgegne ich wütend.
Doch plötzlich macht er einen riesigen Satz auf mich zu, fasst mich an meinen Armen und Beinen, nimmt mich auf seine starken Arme und rennt mit mir aus der Wohnung.
„Hey, lass mich gefälligst wieder runter.“, schreie ich, doch ich habe keine Chance mich aus seinem festen Griff zu befreien.
„Nein, das ist die Wahrheit.“, beteuert er und schielt mich argwöhnig an. Wieder kann ich mich nicht beherrschen und lache laut los. Ich muss zugeben, vielleicht erscheine ich ein wenig unhöflich. Aber was würden Sie denken, wenn jemand mit einem todernsten Gesichtsausdruck vor Ihnen steht und ihnen versucht weià zu machen, dass er ein Vampir ist? Genau! Ich meine, so etwas wie Vampire gibt es doch schlieÃlich nicht. Nicht in unserer Welt. Natürlich kann man sie im Kino, Theater und Büchern bewundern und von ihnen lesen und mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die sich für ein Geschöpf der Nacht halten, doch echte Vampire gibt es nicht. Zumindest bin ich mir da ziemlich sicher.
„Könntest du vielleicht aufhören mich auszulachen und mir zuhören?“, fragt Benjamin wütend. Noch immer sieht er mich wütend an; seine Hände in die Hüften gestützt. Er tut mir fast ein wenig Leid, so wie ich ihn behandle. Wahrscheinlich würde ich mich genauso darüber aufregen, wenn ich versuchen würde, jemandem etwas zu erklären, was mir auf dem Herzen liegt und derjenige nichts Besseres zu tun hatte, als mich auszulachen. Doch was dachte er sich auch dabei. Ich stehe unmittelbar vor meinem achtzehnten Geburtstag und befinde mich gerade in einer wirklich wunderschönen luxuriösen Wohnung eines dreiundzwanzig jährigen jungen Mannes, den ich vor einigen Wochen auf einer Party kennen gelernt habe und höre mir gerade seine unglaubliche Geschichte an.
„Ich bin wirklich ein Vampir.“, wiederholt er wütend und verschränkt seine Arme vor der Brust. So gern ich es auch getan hätte, kann ich mich nicht beherrschen und beginne herzlich zu lachen. Es ist klar, dass so etwas immer wieder mir passiert. Endlich habe ich – einssechzig groÃ, dunkelbraune lange Haare, blaue Augen, schlank – einen netten, überaus attraktiven und gutaussehenden jungen Mann kennen gelernt von dem ich wirklich den Anschein hatte, dass er mich mag und jetzt stellt sich heraus, dass er ein kompletter Irrer ist und eher in eine Irrenanstalt gehört, als in eine solch wunderschöne Wohnung.
Ich blicke in sein erstarrtes, vor Wut strotzendes Gesicht und bemerke, wie langsam seine Augen anfangen zu glühen. Das wunderschöne stechende grün in seinen Augen, in das ich mich gleich zu Anfang verknallt habe, ist plötzlich verschwunden. Erschrocken gehe ich einen Schritt zurück. Wie macht er das bloÃ? Wie kann er seine Augenfarbe von einem stechenden grün in ein mattes wütendes Schwarz verwandeln, ohne das er irgendwelche Kontaktlinsen trägt? Okay, egal für wie unglaublich ich seine Geschichte halte, bekomme ich langsam doch ein wenig Angst. Benjamin steht vor mir, auÃer sich vor Wut und beobachtet mich eingehend.
„Ãhm Benny? Was ist mit deinen Augen?“, frage ich verwirrt und wende meinen Blick nicht von ihm ab. Was, wenn er tatsächlich die Wahrheit sagt? Ich schüttle den Kopf.
Ach Kristen, komm schon. Vampire gibt es nicht., sage ich mir immer wieder in Gedanken. Doch langsam beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl. Habe ich irgendwelche Beweise, dass diese Wesen wirklich nicht existieren? Noch immer starrt Benjamin mich an. Dieser Blick erinnert mich an den Ausdruck meiner Katze, wenn sie sich gerade für einen Sprung auf einen schmackhaften Vogel bereit macht, den sie schon seit Tagen belauert. Oh mein Gott, war ich etwa sein Abendessen? Oder Frühstück? Es war neun Uhr abends und ich hatte keine Ahnung, wann Vampire schlafen gehen und wann sie wieder aufstehen. Ich meine, es könnte ja sein, dass er eben erst aufgewacht ist. Das hieÃe, ich bin sein überaus schmackhaftes Frühstück. Bei diesem Gedanken läuft es mir kalt den Rücken hinunter. „Du bist also ein Vampir?“, wiederhole ich mit zitternder Stimme und gehe Schritt für Schritt zurück, in der Hoffnung irgendwann die Tür zu seiner Wohnung zu erreichen. Doch schon nach wenigen Metern stoÃe ich gegen eine harte Steinwand. So ein Mist. Ich sitze ganz schön tief in der Tinte. Wie konnte ich auch so blöd sein, mich auf einen Typen einzulassen, der fast sechs Jahre älter ist als ich. Mein Herz beginnt wie wild zu schlagen. Benjamin tritt immer näher auf mich zu. Seine Augen schwarz wie Ebenholz und sein Mund leicht geöffnet, sodass ich seine spitzen Zähne sehen kann. Ich korrigiere mich: seine ReiÃzähne. Oh mein Gott, er ist wahrhaftig ein Vampir. Ich presse mich so fest ich kann gegen die Wand und versuche einen noch so kleinen Ausweg zu erhaschen. Doch nichts, gar nichts. Nicht einmal ein Fenster, das sich in meiner Nähe befindet. Das war wieder so typisch für mich. Warum passiert so etwas immer nur mir? Als ich sehe, wie Benjamin anfängt, seine ReiÃzähne zu blecken und entschlossen auf mich zu kommt, drehe ich meinen Kopf zur Seite und schlieÃe meine Augen, in der Hoffnung es würde schnell vorüber gehen.
Oh bitte Gott, lass mich keine Schmerzen haben., flehe ich in Gedanken. Normalerweise bete ich nie, doch zu diesem Zeitpunkt kam es mir richtig vor. Immerhin will ich nicht in das Reich Gottes eintreten, ohne mich vorher irgendwie bemerkbar zu machen. SchlieÃlich sollen sie dort oben wissen, dass ich auf dem Weg bin. Ich verkrampfe mein Gesicht und spanne meine Muskeln an, als ich plötzlich einen dumpfen lauten Knall höre. Erschrocken öffne ich die Augen und lasse meine Blicke durch den Raum schweifen. Ein riesiges Loch prangt in der Wand rechts neben mir. Staub wirbelt in der Luft umher und vor mir sehe ich einen überaus attraktiven jungen Mann – keine Sorge, ich spreche nicht von Benjamin -. Er hat kupfer farbenes Haar, ist mindestens einsachtzig groà und überaus muskulös. Verwirrt schaue ich zu, wie er keine zwei Meter von mir entfernt steht und Benjamins Kopf fest mit seinen Händen umschlungen hält.
„Schlieà die Augen.“, höre ich ihn plötzlich mit einer unheimlich eleganten und zugleich männlichen Stimme sagen. Ich tue was er mir sagt und halte die Hände vor mein Gesicht. Ich höre ein leichtes Knacken, ein leises Rauschen, einen Knall und dann das Zerschellen vieler kleiner Glasscherben.
„Das wär’s. Du kannst die Augen wieder öffnen.“
Auch das tue ich. Ich nehme die Hände von meinem Gesicht und lasse sie neben mir herunter. Mein Blick fällt auf den überaus attraktiven jungen Mann, der mir genau gegenüber steht und den Staub von seiner Kleidung abschüttelt. Doch von Benjamin war nichts mehr zu sehen.
„Was hast du mit ihm gemacht?“, frage ich verwundert und schaue mich noch immer verblüfft im Raum um. „Ich habe deinen süÃen Hintern gerettet, meine Liebe.“, behauptet er und zwinkert mir frech zu.
Was sollte das denn? Glaubt er etwa, dass er mich so leicht rum kriegt, nur weil er mir mein Leben gerettet hat. Okay, ich muss zugeben, er ist unheimlich attraktiv, wenn nicht sogar total heià und die Tatsache, dass er mir soeben mein Leben gerettet hat, macht ihn noch um einiges interessanter. Doch ich bin keines dieser Mädchen, die sich gleich von einem sexy Typen abschleppen lässt nur weil sie glaubt, sie wäre ihm etwas schuldig. Auch wenn ich der Versuchung sehr nahe bin.
„Und das sagt wer?“, frage ich und versuche alles andere als beeindruckt zu klingen.
„Ich sage das.“, erwidert er grinsend und kommt ein Stück näher zu mir hinüber. Ich muss zugeben, seine Anwesenheit macht mich ein wenig verlegen. Gut, zugegeben, er macht mich nicht nur ein bisschen verlegen, sondern eine ganze Menge. Ich kann es nicht of genug sagen, er sieht wirklich unheimlich gut aus. Kennen Sie vielleicht Brad Pitt? Ach was für eine Frage, natürlich kennen Sie ihn. So und jetzt stellen Sie sich ihn bitte zwanzig Jahre jünger vor, dann wissen sie ungefähr, wie gut dieser Kerl aussieht, der mir gerade mein Leben gerettet hat.
„Haben Sie auch so etwas wie einen Namen?“, frage ich etwas genervt. Immerhin habe ich das Recht zu erfahren, wer mein Retter ist, oder nicht? Er setzt ein wunderschönes Lächeln auf. So wunderschön, wie ich es zuvor noch bei niemandem sonst gesehen habe. Seine unglaublich beeindruckenden strahlend blauen Augen rauben mir den letzten Nerv. Als ob ich durch das was gerade geschehen ist, nicht sowieso schon neben mir stehen würde. Habe ich schon erwähnt wie verdammt gut er aussieht? Er kommt einen Schritt näher auf mich zu und sieht mir tief in die Augen. Mein Herz beginnt zu flattern. Plötzlich steht er mir genau gegenüber. Ich kann seinen kühlen Atem förmlich auf meinem Gesicht spüren.
„Rob.“, haucht er mir leise ins Gesicht.
„Rob?“, wiederhole ich leise. Meine Stimme ist lediglich noch ein raues Flüstern.
„Eigentlich Robert. Aber du kannst mich ruhig Rob nennen.“, erwidert er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen und dreht sich ruckartig von mir weg.
Mein starrer Blick ruht noch immer auf seinem wunderschönen markanten Gesicht. Wie kann ein Mensch nur so gut aussehen? Wer weiÃ, vielleicht ist es ja Brad Pitts unehelicher Sohn, der mir gerade gegenübersteht. Vielleicht weià er noch nicht mal selbst, dass er einen berühmten Filmstar zum Vater hat.
Ach, was rede ich da eigentlich? Brad Pitt und ein unehelichen, der Welt völlig unbekannten Sohn? Wer es glaubt!
„Und woher ... woher wussten Sie, dass dieser ...!“, versuche ich zu fragen, doch ich bekomme das Wort einfach nicht über die Lippen.
Vampir!, denke ich mir. Das es so etwas tatsächlich gibt. Ich kann Sie beruhigen, auch ich habe mir immer Buffy oder Angel angeschaut. Und neuerdings bin ich sogar der Serie Moonlight verfallen, doch das heiÃt nicht direkt, dass ich auf Vampire stehe. Ich kann nicht verleugnen, dass ich kein heimlicher Fan dieser Serien bin, aber trotzdem hätte ich nie geglaubt, dass diese Wesen wirklich in unserer Welt existieren. Ich meine, wann trifft man schon mal auf einen blutrünstigen Vampir der dich auffressen will? Okay, zugegeben, vielleicht hätte ich bei Mick St. John und Angel weniger Theater gemacht.
„Vampir?“, vollendet er meinen Satz und sieht mich prüfend an. Wahrscheinlich ist er sich noch nicht ganz sicher darüber, wie ich auf das ganze reagiere. Sie würden es sicherlich verstehen, wenn ich völlig in Panik geraten und schreiend davon laufen würde. Aber mittlerweile habe ich mich wieder einigermaÃen gefangen.
Ich nicke stumm.
„Ich bin eine Art Jäger.“, offenbart er mir. Sein starrer prüfender Blick haftet noch immer auf meinem Gesicht.
„Jäger?“, fragte ich tonlos. Langsam komme ich mir vor als hätte mich jemand entführt und in die Serie Buffy hineingesteckt.
„So ähnlich wie Buffy?“, frage ich und schaue ihn verwundert an. Robert beginn lauthals zu lachen. Ich werfe ihm einen grimmigen Blick zu und warte auf eine Antwort.
„Wenn du schon einige dieser Vergleiche aufstellen möchtest, würde ich mich eher mit Angel vergleichen.“, widerspricht er.
Okay, mal überlegen. Angel war Privatdetektiv und ein ... ein Vampir. Oh mein Gott. Robert ist ebenfalls eines dieser blutrünstigen Monster, genau wie es Benjamin war. Und wahrscheinlich ist der einzige Grund, warum er mich vor Benjamin gerettet hat der, dass er mich ganz alleine für sich haben will. Mir ist eindeutig nach Schreien zumute. Ob mich jemand hören kann? Ob jemand in der Lage ist mir zu helfen? Wahrscheinlich eher nicht. Wie Sie vielleicht wissen, verfügen Vampire über wahnsinnig groÃe Kräfte. Es würde mit Sicherheit nicht länger als ein paar Sekunden dauern bis er mich umgebracht und mir das ganze Blut aus den Adern gesaugt hätte. Instinktiv weiche ich ein Stück von ihm zurück. Mit zitternden Händen begebe ich mich nach hinten, so lange bis ich erneut die steinerne Mauer in meinem Rücken spüre.
Verdammt!, flucht eine laute Stimme tief in mir. Jetzt saà ich schon wieder in der Tinte. Und das zum zweiten mal innerhalb weniger Minuten. Schlimmer kann der Tag also nicht mehr werden; falls ich ihn überhaupt noch überlebe. Ich wende meinen Kopf erst nach links und dann nach rechts. Und plötzlich entdecke ich das groÃe Loch, dass mitten in der Wand von Benjamins Wohnung prangt. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit. Vielleicht könnte ich es schaffen, durch dieses Loch hindurch zu flüchten.
„Keine Angst.“, höre ich ihn plötzlich mit sanfter weicher Stimme sagen. Sie klingt wirklich überaus beruhigend und plötzlich scheint ein kleiner Teil meiner Angst sich in Luft aufgelöst zu haben. Doch trotz allem bin ich noch ängstlich genug, um kein vernünftiges Wort zu Stande zu bekommen. Reglos stehe ich mit dem Rücken zur Wand und lasse meinen Blick nicht von Robert ab.
„Es tut mir Leid. Ich wollte dir keine Angst einjagen!“
Kapiert er überhaupt noch was? Mir keine Angst einjagen, natürlich. Er hat ja lediglich die Wand gesprengt (oder wie auch immer er es geschafft hat, dieses Loch zu schaffen) und hat Benjamin mit lautem Krachen getötet und aus dem fünften Stock aus dem Fenster geworfen. Wie kam er überhaupt auf die Idee, er könnte mich erschreckt haben.
„Ach ja?“, frage ich benommen.
„Ja.“, erwiderte er mit fester Stimme und tritt ein Schritt näher auf mich zu. Mit jedem Zentimeter den er mir näher kommt, beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Wie macht er das bloÃ?
„Dann habe ich wohl etwas falsch verstanden. Tut mir echt Leid.“ Ja ich muss zugeben, in manchen Situationen kann ich mir meinen Sarkasmus einfach nicht verkneifen. Aber was hätte ich auch darauf antworten sollen? Natürlich hat er mich erschreckt. Was denkt der Kerl sich überhaupt. Nur weil er ein junger Brad Pitt Verschnitt ist (vielleicht sollte ich Ihnen noch kurz erzählen, dass Brad Pitt mein absoluter Liebling ist), braucht er gar nicht erst zu denken, dass er mich mit seinen schmalzigen Worten und seiner lieblichen Stimme um den Finger wickeln kann. Auch wenn es mir wirklich sehr schwer fällt ihm zu widerstehen.
Schau ihn einfach nicht an!, sage ich mir immer wieder in Gedanken. Vielleicht nutzt es etwas, wenn ich seinem eingehenden Blick versuche zu entkommen und gar nicht in Versuchung gerate, ihn heimlich anzuschmachten.
Doch Fehlanzeige! Ich habe mich getäuscht. Alleine seine Stimme bringt mein Herz zum rasen.
„Kristen, ich tue dir nichts.“, versucht er mich zu beruhigen. Doch Moment. Hat er mich gerade bei meinem Namen genannt? Woher weià er wie ich heiÃe?
„Woher kennst du meinen Namen?“, frage ich verwundert. Urplötzlich breche ich wieder in Panik aus.
„Deine Halskette.“, erwidert er und zeigt auf den kleinen Anhänger, den ich schon seit meinem fünften Lebensjahr trage. Meine Mutter hatte ihn mir zu Geburtstag geschenkt. Und wie Robert schon sagte, mein Name stand darauf.
„Oh.“, stoÃe ich erstaunt hervor und nehme die Kette zwischen meine Finger. Natürlich, woher sonst sollte er auch meinen Namen kennen? Langsam glaube ich, ich werde verrückt.
„Wollen wir dann jetzt gehen?“
Was? WAS? Er wollte mich mitnehmen? Wohin? Und aus welchem Grund? Er kannte mich doch gar nicht. Wir hatten es noch nicht mal zu Ende gebracht, uns richtig vorzustellen und jetzt wollte er, dass ich ihn irgendwohin begleite?
„Auf keinen Fall.“, erwidere ich bestimmend.
„Wieso nicht?“, fragt er und macht den Anschein, als wäre er über meine Reaktion mehr als verwundert.
„Als ob ich mit einem Blutrünstigenden mordlüsternen Vampir mitgehe. Nein, tut mir Leid. Ich habe noch einiges vor in meinem Leben und sehe wirklich keinen Sinn darin, mich jetzt schon einem lüsternen Vampir zum Fraà vorzuwerfen.“
Robert beginnt zu lachen. Habe ich vielleicht irgendeinen Witz verpasst? Verwundert schaue ich ihn an und warte auf eine Erklärung.
„Zum letzten Mal, ich möchte dir nichts tun. Schon vergessen, ich habe dir gerade dein Leben gerettet.“
„Fragt sich nur für wie lange.“, entgegne ich wütend.
Doch plötzlich macht er einen riesigen Satz auf mich zu, fasst mich an meinen Armen und Beinen, nimmt mich auf seine starken Arme und rennt mit mir aus der Wohnung.
„Hey, lass mich gefälligst wieder runter.“, schreie ich, doch ich habe keine Chance mich aus seinem festen Griff zu befreien.
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