[melitta]

So liebe treue Leser/innen

Endlich der neue Teil 3 von 8x04


-

♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫

Später an diesem Nachmittag begutachteten Lorelai und Paul Anka den mageren Inhalt des Kühlschranks und Lorelai zog einen weiteren Besuch bei Luke’s in Betracht, als sie hörte wie die Haustür aufflog und jemand aufgeregt „Lorelai“ schrie.
„Jackson?“ fragte Lorelai verwirrt und schloss den Kühlschrank. Es störte sie nicht, dass Jackson einfach so unangekündigt in ihr Haus gestürmt kam, aber es war definitiv etwas ungewöhnlich. Genau wie der aufgewirbelte Jackson den sie im Wohnzimmer antraf.
Jackson hatte Martha bei sich und setzte sie auf den Boden, mitten in einen Haufen, der aussah wie der komplette Inhalt eines Babyladens unter anderem eine Packung von Windeln. Erst als Jackson kurz innehielt bemerkte er, dass Lorelai bereits neben ihm stand und grüßte sie mit einem genervten „Meine Mutter ist immer noch nicht da!“
Lorelai, die so verwirrt war, wie Martha dreinschaute, bückte sich um Martha hochzuheben während sie ein zweifelndes „Okay…” in Jacksons Richtung murmelte.
„Sie sollte auf Martha und Davey aufpassen, weil Sookie Wehen hat!“ sagte Jackson hastig.
Lorelai hielt den Atem an, ehe sie erstaunt meinte „Sie hat Wehen?“
„Sookie sitzt im Auto!“ antwortete Jackson schreiend.
„Mit Wehen?“ wiederholte Lorelai ungläubig.
„Im Auto!“ ergänzte Jackson außer Atem und stellte sich in die Haustür um Davey am Abhauen zu hindern.
Lorelais Augen weiteten sich ungläubig als sie Jackson folgte und wiederholte was sie eben gehört hatte, weil sie es einfach nicht glauben konnte. „Mit Wehen im Auto?“
„Ja!“ kreischte Jackson, während er versuchte Davey einzufangen, der dachte sein Vater würde mit ihm Fangen spielen.
„Dann geh! Geh!“ rief Lorelai aufgeregt, und lief vorbei an Jackson, die Verandatreppe hinab zu seinem Auto. „Ich pass auf die Kleinen auf.“
Davey rannte nun auf der Veranda herum, was Jackson dazu veranlasste Lorelai einen letzten warnenden Blick zu zu werfen, ehe er ihrem Rat folgte und ins Auto stieg. Davey sah, dass sein Vater vorhatte wegzufahren und rannte zum Auto, während Lorelai versuchte ihn zu fangen. „Davey komm her,“ rief Lorelai „Die einzige Geburt, bei der deine Anwesenheit nötig war, war deine eigene.“ Während sie ihn sanft am Arm festhielt, lächelte sie Sookie und Jackson im Auto zu, das gerade aus der Auffahrt fuhr, und rief ihnen nach „Ruf mich später an Jackson! Sookie ich komm dich besuchen!“ Gerade als das Auto der Beiden außer Sichtweite war, schwang die Haustür von Babette schwungvoll auf. „Hey Süße,“ kreischte Babette, „Warum ist hier so ein Radau? Morey macht gerade ein Nickerchen.“ Lorelai ließ Davey los um Babette zuwinken zu können. „Oh hey, Babette. Sookie hat verfrüht Wehen bekommen,“ erklärte sie, „also...“ in den Augenwinkeln sah Lorelai, dass Paul Anka auf die Terrasse gekommen war und Davey auf ihn zu rannte. „Davey, warte,“ rief Lorelai. „Tut mir Leid Babette, ich muss ihn einfangen bevor er Paul Anka erreicht.“ Mit diesen Worten, und Martha im Arm, rannte sie quer durch den Vorgarten um den Hund vor Kleindkindangriffen zu schützen.
Hinter sich konnte Lorelai Babette lachen hören ehe sie rief, “Ah, mach dir keine Sorgen Süße, lass es mich wissen, wenn du was aus dem Krankenhaus hörst!“

♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫

Diesen Nachmittag verließ Rory bereits den 3. Buchladen ohne Bücher gekauft zu haben. Da waren zwar einige Bücher, die sie interessiert hatten, aber sie hatte in ihrem Koffer nur begrenzt Platz, also musste sie auf die Bücher verzichten. Indianola hatte nicht viel mehr zu bieten, soweit sie das beurteilen konnte, also machte sie sich auf den Weg zurück ins Hotel, und beschloss Lorelai anzurufen.
Anders als beim letzten Anruf, antwortete Lorelai sofort. „Endlich!“ rief sie außer Atem, „Ich dachte mit „später“ wären etwa 15 Minuten gemeint gewesen.“
„Oh,“ meinte Rory, „Du hast später gesagt. Woher sollte ich wissen, wie viele Minuten das implizierte?“
„Von dir wird erwartet so etwas zu wissen,“ antwortete Lorelai. „15 Minuten und ich hätte Emily davon überzeugen können, dass unser „Treffen“ vorbei ist und ich mit dir reden muss,“ jammerte Lorelai, was ein Grinsen bei Rory hervorrief. Lorelais Theater ging weiter als sie erklärte „Ich dachte schon, du wurdest zu einem geheimen Platz verschleppt.“
„Warum sollte ich an einen geheimen Platz verschleppt werden?“ fragte Rory irritiert.
„Was weiß ich,“ meinte Lorelai, „passiert das nicht dauernd in der Politik? Ich denke Cheney lebt an einem geheimen Platz. Man sieht ihn nie.“ flüsterte sie verschwörerisch. „Ich glaube er ist tot. Oder ein Cyborg. All diese Herzinfarkte…”
Rory lächelte erneut, das Lächeln verschwand jedoch von ihrem Gesicht als sie um die Ecke bog und vor dem Hotel stand, früher als sie eingeplant hatte. „Na ja, ich bin nicht tot. Und ich verstecke mich nicht,“ stellte sie fest, „Ich bin in Iowa. Dubuque gestern, Indianola heute und morgen.“
„Oh, klingt exotisch,“ schwärmte Lorelai.
„Nicht wirklich,“ sagte Rory. „Nur eine Kleinstadt. Und hier gibt’s eine Menge Farmen. Und einen SuperWalmart.”
Lorelai lachte, „Natürlich.” und während sie klang wie das alberne Gilmore Girls, das sie war und Rory nicht, fragte sie gespannt, „Also wie ist die Reise mit der Kampagne?“
Rory zögerte einen Moment, etwas stoppte sie zu sehr ins Detail zu gehen, und sie antwortete mit einem unverbindlichen „Es ist okay.“
Rory konnte praktisch das ungläubige Gesicht ihrer Mutter sehen als diese meinte „Nur okay? Hör zu, okay ist es, wenn Taylor bloß den regulären heiße Schokolade-Mix mit normalen Marshmallows hat. Es ist nicht die Sorte mit extra Marshmallows, die du eigentlich wolltest,“ behauptete Lorelai „aber es sind immer noch Marshmallows, also ist es okay.“
Rory antwortete nicht und wartete darauf, dass Lorelai noch etwas hinzufügte.
„Du bist bei einer nationalen Kampagne,“ betonte sie schließlich, als ob Rory dies vergessen hätte.
Rory zuckte mit den Schultern. „Es ist so fast immer das Gleiche.“ Sie seufzte und wünschte sie könnte etwas von dem Enthusiasmus aufbringen, den Lorelai offenbar bei ihr zu finden suchte.
„Okay...“ meinte Lorelai vorsichtig und klang dabei sehr skeptisch.
Das signalisierte Rory, dass sie genug von dem mürrischen Teenager-Gehabe von sich gegeben hatte. Damit Lorelai nicht noch mehr Fragen stellte, zwang sich Rory fröhlicher zu wirken und ein besseres Thema anzuschneiden. „Und, wie läuft’s mit dir und Grandma?“ wollte sie wissen und klang bedeutend interessierter als zuvor.
„Uh,“ jammerte Lorelai und ging wieder zu ihrem melodramatischen Selbst über, „sie will, dass ich ein Spa im Dragonfly eröffne. Oder zumindest einen Tennisplatz. Und sie will mit entscheiden dürfen,“ meinte sie in erbärmlich klingendem Heulton.
Rory musste grinsen. „Ist das wirklich eine gute Idee?“
„Nun ja, nein,“ kreischte Lorelai „deswegen will ich es ja auch nicht machen! Aber du kennst ja Emily,“ beschwerte sie sich. „Sie ist ein Pit Bull mit Perlen und Chanelkostümen. Aber, oh, ich will gar nicht an das Ganze denken.“
Rory spürte deutlich, dass sich Lorelai vor Abneigung schüttelte, also beschloss sie dieses Thema ebenfalls zu vergessen. „Okay, also Grandma bemächtigt sich des Inns,“ sagte sie laut zu sich. „Was ist sonst in Stars Hollow los? Gib mir einen Einblick“
„Hmm, hallo, du bist die kleine Miss Journalistin,“ meinte Lorelai, die Betonung auf du war nicht zu überhören. „Du gibst Einblicke, nicht ich. Außer es ist Eiscreme,“ überlegte sie laut. „Dann gebe ich Einblicke. Viele Einblicke. Große Einblicke.“
„Ich bekomm den Einblick von dir,” konterte Rory grinsend.
„Na gut, du hast gewonnen,“ gab Lorelai ungern zu. „Also gut, lass mich überlegen. Martha zerreißt gerade die letzte Cosmopo...“
Verwirrt unterbrach Rory sie. „Martha?“
„Stewart, ja,” antwortete Lorelai. „Sie hatte keine Konfetti mehr für ihre neues ausgeklügeltes Projekt also hat sie hier Halt gemacht um ein paar Magazine zu Konfetti zu verarbeiten.“
Rory verdrehte die Augen, und fragte konkreter „Oder Martha Belleville vielleicht?”
„Ja,“ gab Lorelai zu. „Sookie hat ihre Wehen,“ erklärte sie, „deswegen passe ich auf die zwei Großen auf bis Jacksons Mutter kommt.“
„Wow,“ gab Rory von sich, sie wurde daran erinnert, dass das Leben ständig weiterging, und wie viel sie davon während ihrer Abwesenheit versäumte. Sookie war zwar nicht mit ihr verwandt, trotzdem bedauerte sie, dass sie jetzt nicht in Stars Hollow sein konnte, sie konnte wirklich nicht nachvollziehen wie Darshana und alle anderen so viel Zeit, von ihren Kindern und Familien getrennt, verbringen konnten.
Währenddessen fuhr Lorelai fort aufzuzählen welche Neuigkeiten es aus Stars Hollow gab. „Und Zach ist zurück von seiner...“
Rory unterbrach sie erneut. „Ich weiß,“ meinte sie knapp, da sie immer noch ein wenig sauer war, dass Lane zuvor keine Zeit hatte.
„Okay...“ antwortete Lorelai, der Rorys Ton nicht entgangen war.
Rory zuckte zusammen, und schluckte den Ärger hinunter. Für einen Moment lang dachte sie, sie wäre weiteren Fragen entgangen, aber Lorelai unterbrach die Stille schnell. „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“ fragte sie beunruhigt.
„Mir geht’s g...“ begann Rory ihr zu versichern, aber dieses Mal wurde sie von Lorelai unterbrochen.
„Was zum...?“ wunderte sich Lorelai laut.
Rory wusste nicht was los war und gab ein fragendes „Huh?“ von sich.
Sie hörte Lorelai seufzen, ehe sie die Sache mit einem Wort erklärte. „Kirk.“
„Oh,“ meinte Rory wissentlich, und bemerkte die Laute von Kirk im Hintergrund, nun da sie wusste wer es war.
„Er ist draußen,“ informierte sie Lorelai, „und ruft eine Notfall-Stadtversammlung aus.“
„Oh, oh, Intrigen,“ folgerte Rory. „Ich frag mich was der Anlass ist. Vielleicht eröffnet euch Taylor, dass er als Präsident kandidieren möchte ,“ meinte sie.
„Viel Politik im Kopf?“ sagte Lorelai scherzend. „Wahrscheinlich hat bloß jemand ein Kaugummipapier vor seinem Laden liegen gelassen, also müssen wir uns wieder das Geschwafel von Umweltverschmutzung und globaler Erwärmung und Al Gore anhören,“ jammerte sie.
Rory kicherte. „Vermutlich,“ stimmte sie zu. .„Gehst du hin?”
„Wer weiß,“ seufzte Lorelai, „Ich muss auf Davey und Martha aufpassen.“
„Du weißt du solltest diese Versammlung besuchen,“ belehrte sie Rory. „ich weiß aus erster Hand, dass keine anderen Stadtversammlungen so lustig sind wie die von Stars Hollow.“
Lorelai schnaubte laut und meinte zu Rorys Ratschlag, „Ich werd’s mir merken.“
Das nächste was Rory hörte war ein leises „Hey!“ von Lorelai, das nicht an sie gewandt war. Gefolgt wurde es von einem schnellen „Ah, ich muss los, Martha will die Cosmopolitan essen.“
„Okay, bye,“ antwortete Rory und klappte ihr Hand zu. Während dem Anruf hatte sie es bis vors Hotel geschafft, das jetzt übermächtig vor ihr ragte.
Sie wollte reingehen, und wusste sie würde heute noch etwas Gutes schreiben müssen.
Mit hängenden Schultern betrat sie das Hotel.

♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫

Lorelai steckte den Kopf so unauffällig wie möglich durch „Miss Patty’s“ Tür und stellte Davey schnell ab. Wenn sie Glück hatte, würde sie Taylor nicht wegen ihrer Unpünktlichkeit rügen, während sie versuchte Marthas Kinderwagen durch die Tür zu schieben ohne Krach zu machen, konnte sie hören, dass die anwesenden Personen über den Grund des Meetings diskutierten. Taylor war damit beschäftigt sie zu beruhigen „Leute, Leute! Wenn ihr jetzt leise sein könntet,“ mahnte er sie, „dann könnte ich euch sagen warum ihr hier seid und ihr könntet aufhören irgendwelche Hokuspokus Theorien aufzustellen!“
„Dann sag’s uns endlich, Taylor,“ bat ihn Miss Patty von ihrem Stuhl neben Taylor. „Manche von uns haben Pläne für Samstag Nacht,“ fügte sie hinzu und deutete zu den Anwesenden.
„Verschone uns, Patty,“ murmelte Taylor. „Wenn ihr euch jetzt alle setzen könntet...“
Während sich Lorelai nach einem Platz umsah, der Kinderwagen freundlich war, sah sie überraschenderweise eine ihr bekannte Baseballkappe ein paar Reihen weiter vorne. Sie war überrascht, da sie gar keine Zeit gehabt hatte, Luke zu überreden zu dem Meeting zu kommen. Sie sah auch, dass er ihr den Platz neben sich, am Gang freihielt. Lorelai drängte Davey Richtung Luke und setzte sich auf den freien Sitz, während sie Marthas Kinderwagen neben sich stellte.
„Hey, was machst du denn hier?“ fragte Lorelai Luke, während sie versuchte Martha aus dem Kinderwagen zu heben.
Luke antwortete nicht, da er damit beschäftigt war Davey argwöhnisch anzusehen, der es sich auf dem Boden mit ein paar Spielzeugautos gemütlich gemacht hatte. „Was machen die beiden hier?“ fragte er.
„Jackson und Sookie mussten in den Kreißsaal,“ erklärte Lorelai schnell, „also...“
„Lorelai...“ mahnte Taylor, und sah demonstrativ auf seine Uhr.
Ein Grinsen machte sich auf Lorelais Gesicht breit während sie versuchte Taylor reumütig anzusehen. „’Tschuldigung,“ sagte sie.
„Nun,“ begann Taylor, während er kurz innehielt und seine Strickjacke zurechtzog, „mir kam zu Ohren, dass der neueste Einwohner von Stars Hollow gerade auf dem Weg ist diese Welt zu betreten.“
Zu Taylors Ärgernis, begannen die Anwesenden lauthals durcheinander zu schreien und zu klatschen. „Ja, ja, natürlich, Juhu, juhu,“ meinte er sarkastisch. „Glückwunsch Sookie und Jackson. Aber Leute,“ drängte Taylor, „das ist der Grund warum wir dieses Meeting abhalten – schaut euch um, wir haben die Geschwister unseres neuen Einwohners hier,“ er deutete zu Lorelai, „Lane hat Zwillinge, Liz und TJ haben ihre Tochter...“
Von der anderen Ecke des Raumes, unterbrach TJ, der aus dem Nichts aufgetaucht war, Taylor „Yeah!“ johlte er, „und wir arbeiten an noch einem!“
Luke vergrub seinen Kopf in den Händen. „Das wollte ich nicht wissen,“ brummte er.
„Das ist es, was ich meine, Leute!“ rief Taylor und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Dieser Babyboom in Stars Hollow wird kein Boom Boom werden sondern eine Plage, Leute, für unsere wirtschaftliche Situation, wenn wir hier lauter unbändige Kinder herumlaufen haben,“ mahnte Taylor. „Und die Eltern dieser Kinder werden verhindert sein für profitable Gewerbe oder touristische Organisationen zu arbeiten. Wenn wir weiterhin mit Woodbridge und Litchfield konkurrieren wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass Stars Hollow das malerische, ruhige Städtchen bleibt, das unsere Gäste so schätzen!“
Lane stand sofort protestierend auf. „Taylor, sie können den Leuten doch nicht vorschreiben, wie viele Kinder sie haben sollten!“
Aus einer anderen Ecke des Raumes spottete Gypsy „Geburtenkontrolle?“ Patty schüttelte bloß den Kopf und murmelte „Oh, Taylor...“ während Babette lauthals lamentierte „Oh Scheiße, ich hätte nichts von Sookie erzählen sollen.“
Unter den protestierenden Rufen, beugte sich Lorelai zu Luke und flüsterte, verärgert von Taylors Dreistigkeit „Das meint er doch nicht ernst?“
Sie hatte keine Gelegenheit eine Antwort von Luke zu hören, denn gerade als sie ihre Frage beendet hatte, war Kirk aufgestanden und schrie über den restlichen Lärm hinweg. „Taylor, wenn du dir Sorgen machst, dass die Eltern auf ihre Sprösslinge aufpassen müssen, dann lass mich meine staatlich geprüfte Kinderbetreuung anbieten. Ich hab sogar Kurse beim roten Kreuz gemacht,“ erklärte er, „und musste für den Staat Fingerabdrücke abgeben. Ich hab auch Erfahrung beim Hundesitten...“
„Ah, das ist großartig Kirk,“ zischte Taylor und deutete Kirk leise zu sein. „Niemand wird deinen Service brauchen, denn Ich,“ erklärte Taylor stolz, „habe eine präventive Lösung gefunden bezüglich zukünftiger Geburten in Stars Hollow.“
Köpfe drehten sich und verhaltenes Gemurmel huschte durch das Tanzstudio als Taylor eine Art Staffelei, die verdeckt war, aus der Ecke zog und in die Bühnenmitte stellte. Feierlich zog er die Verdeckung herunter und verkündete, „Wie ihr alle wisst, ist die jährliche Familien-Gesundheits-Wohltätigkeistveranstaltung der Stars Hollow High bereits nächste Woche.“ Nach einer dramatisch eingelegten Pause fuhr er fort, „Und ich würde gerne zwei unserer treuen Mitbürger dazu verpflichten einen Vortrag über Geburtenkontrolle und Familienplanung für die restlichen Einwohner Stars Hollows zu halten.“
Diese Offenbarung löste Gekicher unter den Anwesenden, auch bei Lorelai, aus. Taylor blickte finster aber er fuhr fort. „Wie wir alle wissen, gab es in der Vergangenheit ein paar Unannehmlichkeiten zwischen Lorelai und Luke,“ erklärte er. „Glücklicherweise haben sich diese Unannehmlichkeiten als junge charmante Damen namens April und Rory entpuppt...“
Lorelais Mund klappte auf als sie ihre Namen hörte. Sie hörte, dass Luke neben ihr laut einatmete und zu sich selbst sagte, „Was zum...“ während er eine Hand auf ihren linken Oberschenkel legte und nervös mit den Fingern klopfte. Lorelais Augen weiteten sich angesichts dieses unheimlichen Gefühls eines Déjà Vu.
Nichtsdestotrotz fuhr Taylor unberührt fort. „Und in den letzten Jahren... waren beide zusammen und getrennt,“ betonte er, „...und haben es geschafft, wie soll ich sagen...alle zukünftigen Unannehmlichkeiten dieser Art zu verhindern, dabei haben sie dazu beigetragen, dass die Population von Stars Hollow nicht gewachsen ist, was ein perfektes Beispiel für euch alle abliefern sollte.“ Er beendete stolz seine Rede, während Lorelais Mund noch immer offen stand.
Während er in Lorelais Richtung schielte, zeigte Taylor mit zerknirschtem Gesichtsausdruck auf Davey und sagte zu Lorelai „Du wirst diese zwei natürlich jemand anderem überlassen müssen,“ und deutete nun auch auf Martha, die auf Lorelais Schoß saß.
„Aber Taylor,“ schrie Babette, „Die zwei werden sowieso nicht lange kinderlos bleiben! Schau sie dir an,“ meinte sie entzückt und sah Lorelai und Luke an.
Neben dem Podium stimmte Patty Babette zu. „Oh die Babys, sie werden...“
Lorelai saß ungläubig da und war mehr als verärgert als ähnliche Aussagen von den restlichen Anwesenden folgten. Als nächstes registrierte sie, dass Kirk neben Luke stand und Luke ein Stück Papier in die Hand drückte. „Luke,“ sagte er, „das ist meine Karte, du kannst mich anrufen, bezüglich zukünftigem Babysitten.“
„Wieso hast du schon Karten gemacht?“ wollte Luke wissen während seine Stimme anstieg. Er wendete sich von Kirk ab, trat auf den Gang und begann laut Taylor, ,Babette und alle die in sein Blickfeld gerieten anzuschreien. „Das ist doch verrückt! Ihr seid alle verrückt! Das geht euch alle nichts an!”
Lorelai hätte ja versucht ihn zu beruhigen, wenn sie selbst nicht so verärgert gewesen wäre. Ohne ihre Versuche Luke zu beruhigen, rannte Luke stampfend aus dem Tanzstudio.
Sie sah das als Anlass ebenfalls zu verschwinden, und so setzte sie Martha schnell in ihren Kinderwagen, hob Davey auf und sammelte seine Spielzeugautos ein, rannte zur Tür und ignorierte Taylor gekonnt, der ihr nachrief „Vergiss nicht dir so viele gratis Kondome aus der limitierten Stars Hollow Edition in dem Korb neben der Tür zu nehmen!“