02.08.2011, 09:22
Episode 8.12 "I Like Celine, Do You Like Celine?"
♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫
Rory nickte. âIch mag auch die ganzen kleinen individuellen Hünchenstückchen, es ist sehr festlich.â
âDas sind Cornish-Wild-Hühner, Rory, keine kleinen Hühner,â sagte Emily. Sie griff nach ihrem Weinglas und hielt kurz inne bevor sie einen Schluck nahm. âIch bin froh dass du es magst.â
âDas tue ich! Gott wie ich diese Essen vermisst habe,â seufzte Rory und lehnte sich zurück. Sie war gerade ein paar Tage in Connecticut zurück, nachdem sie New Hampshire kurz nach dem Vorwahlergebnissen und ihrer letzten Story verlassen hat.
Richard sah seine Enkelin liebevoll an und kicherte als er sprach. âIch nehme mal an es kommt nicht oft vor, dass eine unerschrockene Reporterin ein selbstgekochtes Essen auf ihrer Reise bekommt.â
âWir müssen sicherstellen, dass wir alle deine Favoriten machen während du zu Hause bist,â sagte Emily. âWir päppeln dich auf bis du zurück zum Wahlkampf musst.â Sie wischte ihre Mundwinkel mit einer Serviette ab. âWie lange wirst du zu Hause sein, Rory?â
Rory griff nach ihrem eigenen Weinglas, ihre Augen fest auf den Rand fixiert. Lorelai neigte ihren Kopf und sah ihre Tochter mit einem verschmitzten, leicht verkniffenen Lächeln an. âYeah, Rory, wie lange wirst du zu Hause sein?â
Sie winkte unverbindlich. âOh ihr wisst schon. Der Super-Dienstag kommt noch.â Sie spielte mit dem Haufen Reis auf ihrem Teller. âWas sie wirklich tun sollten ist Harlan mit Alton Brown festnageln und eine Karte mit der man die besten StraÃenstrecken der Zeit bekommt herstellen, sodass man nicht so aufgeschmissen ist wie die Cluckin Ducklin und Truthahn-Braten, Händler von Fleischwaren und Kellerbieren.â
âBitte sag mir, dass du einen Witz gemacht hast,â sagte Emily.
âOh, das habe ich, Grandma.â
âEs ist eine Schande wie hart du arbeiten musst. Deine Mutter hat uns erzählt, dass du nicht einmal ein Hotelbett in der Nacht der Debatten in New Hampshire gesehen hast,â sagte Emily.
âEine Nacht, zwei Debatten,â intonierte Lorelai. âMit den Gastgebern Charlie Gibson und der Local Area Network Anchor´s Terror-Inducing Comb Over!â
âYeah,â sagte Rory und rutschte auf ihrem Platz hin und her. âEs war sehr viel.â Sie nahm einen groÃen Schluck und mit einem Lächeln zu beiden Enden des Tisches fragte sie was es zum Nachtisch gebe.
âHey, servieren sie Hünchen auf den Cluckin Ducklin und dem Truthahn-Braten, Rory?â fragte Lorelai unschuldig. âGroÃe Hühner? Kleine Hühner? Hühner in feiner Kleidung?â
Rory kniff die Augen zusammen. âKann ich nicht sagen, Mom. Aber wenn wir grad über feine Kleidung reden, Grandma, hat dir Mom schon erzählt was für ein Kleid sie sich für die Eröffnung des Spas im Hotel gekauft hat? So schön mit den Perlen und dem Schlitz der bis zu ihrem Oberschenkel reicht.â
Lorelais Mund blieb offen stehen und als Emily sich erhob um zu ihrem Terminkalender zu kommen und Miss Celina anzurufen, lehnte sie sich über ihren Teller und zischte, âUnanständig! Unfaire und gemeine Taktik, kleines Mädchen!â
Rory griff erneut mit einem Lächeln nach ihrem Weinglas. âSpielen um zu gewinnen, Mom.â
♫ ♫ ♫
Es war eine ruhige Fahrt lediglich markiert durch eine lahme Unterhaltung und der Beobachtung eines Rehs auf der 84. Sie waren nähe Stars Hollow als Lorelai auf ihrem Sitz zuckte und es endlich raus lies.
âIch kann nicht glauben, dass du es ihnen nicht gesagt hast! Du hattest zwei Wochen!â stieà sie hervor. âRory!â
Rory verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. âIch weiÃ, ich weiÃ! Und ich will es ihnen ja sagen, nein eigentlich möchte ich es nicht sagen, deswegen schiebe ich es immer weiter hinaus. Sie werden so enttäuscht sein.â
âNun, Ich hasse es dich drängen zu müssen, SüÃe, aber du musst es ihnen sagen. Sehr bald, vorzugsweise, ich sehe es nämlich nicht ein meine Eltern zu belügen wenn am Schluss nicht irgendetwas SpaÃiges passiert.â
âWas zum Beispiel?â frage Rory.
âDu weiÃt schon. Ein nackter Mann springt aus einer Torte oder es wird ein Demokrat ins WeiÃe Haus gewählt.â Sie warf einen Seitenblick auf ihre Tochter. âIch verstehe dich, Rory, wirklich, aber es sind deine GroÃeltern. Sie lieben dich. Sie lieben dich viel mehr wie sie mich lieben. Und du hast sicherlich schon weit schlimmeres getan als deinen Job zu kündigen den du nicht magst und sie haben dir wiederholt verziehen.â Sie hob eine Hand nach oben. âIch gebe zu, es wird keinen Spaà machen und mein Vater kann sehr schwierige Fragen stellen die nicht einmal der Organisator der âEine Nacht, zwei Debattenâ-Veranstaltung beantworten könnte, aber sie werden darüber hinweg kommen. Sie wollen das Beste für dich und wenn es dieser Job nicht ist verstehen sie das. Eventuell.â sie stoppte. âHoffentlich bevor du 25 bist aber definitiv vor deinem 30. Geburtstag. Deine Erfolgsbilanz bei ihnen ist immerhin besser wie meine.â
âIch weiÃ. Du hast Recht. Ich â Ich hasse nur den Gedanken an ihren Gesichtsausdruck. Die Traurigkeit und den âwir erwarten so viel von dir und jetztâ-Ausdruck,â seufzte Rory.
Lorelai zuckte mit den Schultern. âZieh das Heftpflaster ab, Kind. Ãffne die Wunde. Es muss getan werden.â
Rory drehte sich zum Fenster, lehnte ihr Kinn in Frustration an. âKannst du mich bei Lane rauswerfen? Ich möchte mir ein paar CDs die sie auf Weihnachten bekam ausleihen.â
Vor Lanes Wohnung lehnte sich Lorelai zu Rory rüber und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. âHeiter dich auf, Kind. Und wenn alle Stricke reiÃen, dann weine. Es hat mir nie geholfen aber du bist so viel hübscher wie ich es war.â
♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫
âDu siehst-â Lane suchte nach dem richtigen Wort. âDu siehst aus wie jemand der gerade gezwungen wurde zu Jeffrey Dean Morgan zu gehen.â
Rory lächelte ein wenig. âIch muss meinen GroÃeltern von der Kündigung erzählen,â sagte sie leise. âAlso muss ich sie enttäuschen und erlebe mein eigenes Mittelmaà in einem erstaunlich unbeholfenen Gespräch.â
Lane verdrehte die Augen. âErstens, du bist kein Mittelmaà und zweitens werden sie es verstehen wenn du es ihnen erklärst. Aber je länger du es rausschiebst, desto schlimmer wird es sein wenn du es ihnen dann sagst. Es ist besser es gleich zu sagen als es noch länger zu vermeiden oder sie anzulügen. Glaube mir,â scherzte sie. âIch wuchs bei Mama Kim auf. Ich weià wovon ich rede.â
Rory öffnete gerade ihren Mund um etwas zu sagen als ein leises Wimmern aus dem Schlafzimmer zu hören war. Lane legte ihre Stirn auf den Tisch und zählte, âDrei, zwei-â Ein zweites dünnes Wimmern begann und beide Eltern stellten sich auf, Zach klatschte in seine Hände wie wenn er eine Rede beginnen würde. Lane legte eine Hand auf Rorys Schulter und drückte sie.
âIch werde ihm helfen gehen â willst du noch eine Weile hier bleiben? So bald die Jungs wieder eingeschlafen sind können wir auf MTV Top Model ansehen. Ohne Ton da der die Jungs aufwecken würde, aber es ist so eh besser. Zach und ich machen das ständig. Es ist wie ein verrückter Stummfilm.â
âSicher,â sagte Rory. âIch werde noch mehr Kaffee kochen.â
♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫ ♫
âIch glaube das letzte Mal als ich an einem Wochenende nicht ausschlafen konnte war 1976,â stöhnte Lorelai und griff nach der Tasse.
âWie kommt es, dass du nicht weiÃt, dass Kinder zum früh aufstehen neigen egal welcher Wochentag ist?â fragte Luke während er die Kinder mit Milch versorgte.
âWeil dieser wundervolle Koch-Schrägstrich-Kinderbetreuungs-Experte in meinem Bett schläft und es genauso mag so früh aufzustehen!â
âIch bin kaum ein Experte, Lorelai,â sagte Luke. âHast du die Tragödie von gestern vergessen als ich versuchte ein Pflaster auf Marthas verletztes Knie zu kleben?â
âNun, Mensch Luke, jeder weià doch dass Elmo-Pflaster für kleine Kinder sind und Bratz der letzte Schrei bei den anspruchsvolleren dreijährigen und älteren ist.â
âVerzeih mir wenn ich nicht darüber diskutiere. Also, was darf es sein? Omelette? Rührei? Oder willst du verrückt sein und Pancakes bestellen? Schon wieder.â
âHmm, überrasch mich!â
Unverzüglich weigerte sich Luke, schüttelte seinen Kopf und winkte mit der Hand ab. âUh uh, keine Chance. Das letzte Mal als ich das getan habe hast du das Essen wieder zurückgegeben und um eine neue Ãberraschung gebeten. Ich werde meine Kunden nicht dazu zwingen deine verworfenen Essen zu essen."
âOh komm schon, gibs zu. Es hat Spaà gemacht!â
âSag das meiner Essensentsorgung."
âOkay, Pfannkuchen bitte. Und stell sicher dass sie extrâ¦â
âExtra luftig. Ach herrje ich weiÃ. Du bestellst das schon dein halbes Leben lang so. Meinst du nicht ich weià es langsam?â
Lorelai leicht alarmiert durch seinen Ton. âWow, wer hat deine Fäuste verknotet heute morgen?â
âNiemand. Es ist nurâ¦â Er sah zu den beiden Kindern die kichernd Seifenblasen in ihre Milch pusteten und beugte sich näher zu Lorelai vor, âIch wusste nicht wie anstrengend es ist Kinder zu haben. Ich meine, nicht sie zu haben, sondern auf sie aufzupassen. Und ich dachte schon April wäre hart.â
âDu wusstest nicht, dass Kinder nicht mit der Fähigkeit geboren wurden sich selbst zu erziehen, huh?â hänselte ihn Lorelai.
âYeah, wann werden sie das denn⦠du weiÃt schonâ er lies seine Hand kreisen was bedeutete dass sein Satz zu ende war.
Lorelai lehnte sich weiter nach vorne und flüsterte, âDu weiÃt⦠was?â
âDu weiÃt schon,â betonte er, âfür sich verantwortlich sein im⦠Badezimmer.â
âDu meinst z.b. ihre Haare waschen?â fragte sie in gespielter Verwirrung und grinste ihn an.
Luke verdrehte die Augen, seufzte und sagte, âNein, ich meine, wann lernen sie endlich sich ihren Hintern selbst abzuwischen?â
Lorelai lachte und schlug vor Freude mit der Hand auf den Tresen. âIch kann nicht glauben dass ich dich dazu gebracht habe in deinem Restaurant über die Körperfunktionen der Kinder zu reden!â
âFür die Kinder auch Pfannkuchen?â fragte er und drehte sich zur Küche um.
âHey, warte eine Minute. Ich habe Neuigkeiten die du denke ich toll finden wirst.â
Er drehte sich um und sah sie durch skeptische Augen an.
âSookie rief an. Sie sagte, dass sie und Jackson morgen zurückkommen werden. Was bedeutet, dass du dir keine Gedanken mehr über Kindererziehung machen musst, Spielzeuge fahren nicht mehr im ganzen Haus rum, keine Störungen mehr mitten in der Nacht mit der Bitte um Wasser, kein Lärm mehr, keine Cartoons mehr um 6 Uhr früh, keine faden Speisen mehr kochen die alles andere als Gesund aussehen, nicht mehrâ¦â
âOk, habâs verstanden. Ist das ein weiterer kleiner Besuch oder kommen sie wirklich zurück dieses Mal?â
âNun, sie sagte, dass die Beerdigung gestern war und Jackson und seine Familie sind fast fertig die Sachen seiner Mutter zu sortieren, also denke ich, dass sie jetzt für immer wieder kommen.â
Luke nickte nachdenklich, seine Augen auf sie gerichtet. Sie wusste, dass er verstand wie schwer es war ein Elternteil zu verlieren.
Sie tauschten für einen Moment einen nüchternen Blick aus bevor ein Lächeln um seine Lippen spielte. âAlso, morgen, huh? Zu einer bestimmten Uhrzeit?â
âZu der Zeit wo du hier fertig bist, werden sie schon weg sein,â sagte sie ihm mit einem wissentlichen Lächeln.
âAlso was denkst du? Kino in Litchfield? Vielleicht Abendessen?â
âNun, das Feuerwerks-Festival ist am Freitag. Willst du deine schöne Freundin nicht dorthin ausführen?â
âIch dachte an etwas vor Freitag. Und nein.â
âOh komm schon! Du weiÃt ich werde dich überreden. Sag einfach ja und bring es hinter dich.â
âWir werden das später ausdiskutieren.â
âWow, du brichst immer früher ein im Alter, Opa. Wie wäre es wenn ich die Pläne mache und du musst mich einfach im Schloss treffen, nachdem du meinen gläsernen Schuh gefunden hast.â
âÃbersetzt bedeutet esâ¦?â
âDaheim nach der Arbeit.â
âKlingt gut,â Luke grinste sie an.
Lorelai lächelte zurück und nach einem kurzen Moment fragte sie, âHey Luke?â
âYeah?â
âPfannkuchen?â