Eine etwas andere Überraschung - Emily & Richard
#1

Hallo,
ich bin neu hier und dies ist auch meine erste FF - ich hoffe sie gefällt euch, Feedback bzw. Verbesserungsvorschlägen wäre ich nicht abgeneigt!

Edit: Die Story handelt von Emily und Richard - teils auch von Lorelai und Hopie, Emiliy's Schwester. Setting der Geschichte ist Hartford, kurz nachdem Lorelai von zu Hause weggelaufen ist. Emily ist verzweifelt, Richard weiß nicht wie er mit der ganzen Sache umgehen soll ... Die Geschichte ist noch in ihrer Entwicklungsphase und ich habe keine Ahnung wie es weitergehen wird - lasst euch überraschen!
cheers, *emily*

2. Edit: Mittlerweile hat die Geschichte einen ganz anderen Handlungsbogen bekommen, es geht nicht mehr alleine um Emily's Gefühle, als Lorelai von zu Hause fortging, mittlerweile spielt Lorelai selber eine wichtige Rolle und kommt dementsprechend in den neuen Teilen vor.



Emily ging im oberen Stockwerk auf und ab. Tausend Gedanken kreisten ihr durch den Kopf und sie wollte sie ordnen. Es waren jedoch so viele und sie wusste einfach nicht mehr wie sie diese ordnen sollte, was eigentlich nicht ihrer Art entsprach. Sie war der kühle Kopf der Familie, der alles stets geplant hatte und nicht ohne Terminkalender, in dem alles feinsäuberlich eingetragen war, das Haus verlassen zu pflegte. Doch jetzt war alles anders. Ihr Leben hatte sich schlagartig verändert und sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Es war einfach zu viel auf einmal, zuviel für Emily Gilmore. Richard war ihr auch keine Hilfe, er war den ganzen Tag im Büro und abends, wenn er endlich heimkam meistens zu Müde um irgendetwas zu machen, er hatte doch nicht einmal mehr Zeit für sie, er vergrub sich immer mehr in Arbeit.
Sie zitterte und ihr wurde plötzlich wieder schwindelig, sie musste sich an der Wand abstützen um nicht umzufallen. Dies war jedoch nichts Ungewöhnliches. Emily ging in das nächste Badezimmer um einen Schluck Wasser zu trinken. Normalerweise pflegte sie nur Mineralwasser aus Frankreich zu trinken, aber hier konnte sie ja einmal eine Ausnahme machen, es war schließlich ein Notfall. Das kalte Wasser half ihr sich wieder zu sammeln. Sie drehte den Wasserhahn ab und sah dann in den Spiegel, der über dem Marmorwaschbecken hing. Sie beugte sich näher zum Spiegel. Wer war die Frau die sie da im Spiegel sah? War sie das wirklich, oder war es nur eine Halluzination? Die Frau im Spiegel hatte gewisse Ähnlichkeiten mit ihr, aber sie sah viel älter aus, so gar nicht nach ihr. Emily fasste sich an das Gesicht und stellte fest, dass sie das wirklich war. Ihr Haar hing lasch an ihr herunter, ihre Augen waren von dicken, dunklen Ringen umgeben, sie sah ganz ausgemergelt aus und sie hatte den Glanz in ihren Augen verloren. Sie war nur mehr ein Schatten ihresgleichen. Sie konnte es nicht glauben, dass war aus ihr geworden? Sie drehte den Wasserhahn nochmals auf und beugte ihren Kopf hinunter um ihn unter das kalte Wasser zu halten, vielleicht half es etwas. Sie blickte wieder in den Spiegel, nein keine Veränderung, noch immer blickte sie diese ausgemergelte Frau an. „Emily? Ich bin zu Hause!“ hörte sie Richard im unteren Stockwerk rufen, sie wartete, und dann fiel auch schon die Tür seines Arbeitszimmers zu. Emily gab sich einen Ruck, sie trocknete ihr Gesicht in dem weichen Handtuch ab und ging die Treppe hinunter. Sie wollte mit Richard sprechen, sie musste mit ihm reden. Es war wichtig und vor allem sie musste wissen, was er dazu zu sagen hatte. Sie klopfte an seiner Arbeitszimmertür. „Richard?“ Sie klopfte erneut, doch da sich nichts rührte beschloss sie die Tür aufzumachen. Richard auf der Ledercouch und telefonierte. Er winkte sie zu sich und deutete ihr sich zu setzen. Emily setzte sich, doch sie war nervöser als zuvor… Ihr Gesicht war noch immer blass und man sah deutlich die Ringe unter ihren Augen, man sah ihr an, dass ihr irgendetwas schwer zu schaffen machte. Aber was erwartete man sich auch von ihr? Dachten sie sich wirklich, dass sie das alle so leicht verkraften würde? Gestern, als sie Besuch hatten, der erste seit einem Monat, erwähnte Colin Marshall immer wieder, dass Emily sehr mitgenommen aussehen würde. Wollte er sie damit absichtlich verletzten? Oder tat er nur so, als ob er nichts von der Geschichte wüsste? Emily war verzweifelt und ihr stiegen die Tränen, wie schon so oft im vergangenen Monat, wieder in die Augen. Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass Lorelai von zu Hause fortgegangen war und auch noch die kleine Rory mitnahm. Emily war verzweifelt gewesen und litt sosehr unter dieser Trennung, dass sie einen Zusammenbruch erlitt und sich noch immer nicht richtig erholte hatte. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass ihre Tochter den Entschluss gefasst hatte von zu Hause Fortzugehen, einfach so. War sie denn wirklich eine so schlechte Mutter gewesen? Und wenn sie wirklich eine so schlechte Mutter gewesen war? Richard seufzte und sah seine Frau an, er sah die Tränen in ihren Augen und er wusste, dass sie wieder an Lorelai und an die Kleine dachte. Sanft streichelte er ihr über die Wange und nahm ihre Hand und drückte sie fest. Emily lächelte ihn gequält an. Konnte er nicht endlich das Gespräch beenden? Sie wollte endlich mit ihm reden, sie ergriff seine Hand und drückte sie an sich. Sie suchte seine Nähe und legte deswegen ihren Kopf auf seine Schulter. Er streichelte ihr über das kastanienbraune Haar, während er sich von seinem Gesprächspartner verabschiedete. Emily? Liebling? Emily schluchzte auf und fing an bitterlich zu weinen. Emily … Was ist los mit dir? Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und sah ihn an. Er sah das schmerz-verzehrte Gesicht und wischte ihr die Tränen von der Wange. Sie sah schlimm aus, so mitgenommen, vielleicht sollte er sie von hier fortbringen. Ein Urlaub wurde ihr sicherlich gut tun und vor allem würde er sie auf andere Gedanken bringen … „Richard, ich muss mit dir reden. Es ist wirklich wichtig!“ „Was ist so wichtig, Emily? Möchtest du …“ Sie ließ ihn nicht ausreden, denn sie wusste, dass er sie auf Lorelai ansprechen wollte, doch der Schmerz in ihr war noch zu groß. „Nein, ich muss die was anderes sagen, aber ich weiß nicht wie!“ „Du weiß nicht wie? Emily, ich bitte dich.“ „Richard … ich bin schwanger!“
#2

hey!gute Idee das mal von emilys seite aus zu betrachten!
Schwanger?Dann is das kind ja bereits tante als es zur welt kommt und seine mutter is schon oma! und dann auch noch DIE mutter!owei!
schreib mal nen neuen teil, bin gespannt wies weitergeht!

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
#3

Cool....die Idee war mir auch schon mal gekommen, LOL...was wäre wenn Wink Bin sehr darauf gespannt, wie es weitergeht. Finde deinen Schreibstil klasse! (Sind allerdings kleine zeitliche Fehler drin).
Hoffe es gibt bald einen neuen Teil! Ansonsten: Frohe Weihnachten!

Riska
#4

Coole Idee, dass man mal die ganze "Weglauf-aktion" aus Emily's sichtweise sieht.
Dein Schreibstil ist auch supi aber könntest du bitte das nächste mal ein paar Absätze machen?

lg Jamie



#5

Find die Idee wirklich gut und bin gespannt wie es weiter geht!!
Du schreibst echt gut und man kann sich das alles irgendwie gut vorstellen.
Schnell weiter!!!

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]
#6

Wow, mal wieder eine neue Idee (Big Grin)

Find ich richtig gut. UNd auch gut geschrieben. Man kann sich gut Emily hinein versetzen.

Weiter so Top

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Never give up on a miracle
#7

Super Idee!!! Bin schon gespannt darauf, wie es weiter geht!!! Big Grin
#8

Ich schließe mich meinen Vorrednern an: bitte schnell weiterschreiben! Das Szenario ist wirklich eine gute Idee!

~ Ut desint vires tamen est laudanda voluntas. ~
#9

Vielen, vielen Dank für das Feedback *immernochfreu* Leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit wirklich weiterzuschreiben, aber in meinem Kopf schwirren lauter Gedanken zu dieser FF herum ... und leider habe ich Riska den nächsten Teil nicht zum Lesen gegeben *schäm* aber da ich gleich weiterschreiben werde ... ist nur ein kleiner Teil zum Vertrösten *g* bzw zum Überbrücken ...


„Du bist was?“ „Ich bin schwanger!“ „Das ist ein Scherz, nicht wahr?“ Sie drehte ihren Kopf weg und starrte aus dem Fenster. „Emily! Nein, das kann nicht sein. Sag mir dass das nicht wahr ist!“ Sie antwortete ihm nicht, sie hatte gewusst, dass er so reagieren würde, sie starrte noch immer aus dem Fenster. Es hatte zu schneien begonnen, dicke Schneeflocken tanzten durch die Luft. Ob Lorelai auch diese Schneeflocken gerade sah? Was sie wohl gerade tun mag. Sie hatte sich noch immer nicht gemeldet, sie hatte wohl Angst, dass sie und Richard sie dann sofort wieder nach Hause holen würden. Emily flüsterte „Komm heim, Lorelai!“ Unsanft wurde sie wieder in die Realität zurückgeholt, Richard hatte sie bei der Schulter gepackt. Emily war wie weggetreten und blickte ihn mit leeren Augen an. Was wollte er nun von ihr? „Emily, rede mit mir! Ich bitte dich, Liebling! Ich weiß, dass es dir noch immer zu schaffen macht, dass Lorelai von hier weg ist, mir doch auch, aber bitte Emily, komm zurück in die Realität! Du bist schon zu lange fort und es ist keine Lösung mir jetzt mitzuteilen, dass du schwanger bist!“ Noch immer blickte sie ihn unglaubwürdig an. Sie nahm ihn nicht wirklich war. Er schüttelte sie unsanft und Emily durchbohrte ein merkwürdiger Schmerz „Richard, du tust mir weh!“ , gab sie leise von sich. Er lockerte seinen Griff und schaute sie fragend an. „Emily, bist du wirklich schwanger? Oder ist es … ist es wieder eine … du weißt schon …“ „Du meinst ich bin wahnsinnig?“ antwortete sie ihm hysterisch. Sie stand auf und war kurz davor das Zimmer zu verlassen, sie war aufgebracht und fing erneut an zu weinen. „Emily, warte, ich habe das nicht so gemeint!“ „Nein, hast du nicht? Wie war es dann gemeint?“ Er griff nach ihrer Hand. Ruckartig drehte sie sich um und blickte ihm ins Gesicht „Fass mich nicht an!“ Sie verließ das Zimmer und Richard eilte ihr hinterher. „Emily, so warte doch – lass uns reden!“ „Reden? Richard, ich habe dir gerade gesagt, dass ich schwanger bin und das einzige was du dazu sagen kannst, ist dass ich wahnsinnig bin?“ Abrupt blieb sie stehen und blickte ihn herausfordernd an. Er griff erneut nach ihrer Hand, er wollte mit ihr reden, aber sie musste sich dafür wieder beruhigen. Doch bevor seine Finger ihren Arm erreichen konnten war Emily zusammengebrochen. Richard war panisch und rief nach dem Dienstmädchen, das den Arzt verständigte. Richard beugte sich über seine Frau und versuchte sie aufzuwecken – ohne Erfolg.
#10

super geschrieben, einfach klasse, aber viel zu kurz... Ich kann mir richtig gut vorstellen, was in den beiden vorging, kann auch Richard (nicht sehr freundlich) Reaktion verstehen..
Ich hoffe, dass du schnell weiter schreibst und wir bald mehr von dir zu lesen bekommen! :knuddel:


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