Okay, es geht weiter:
Wieso, Rory? Wieso?â
âTja, Tristan, da fragst du mich was. WeiÃt du, das macht mich wütend. Ich mag eine tolle Schülerin sein, doch wennâs um Gefühle geht, dann bin ich die absolute Niete. Ich weià einfach nicht, warum.â Rory standen die Tränen in den Augen. âVielleicht bin ich einfach nur die Tochter meiner Mutter.â
âAch komm schon, Roryâ¦nicht weinen. Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen. Es tut mir leid.â Tristan nahm sie in den Arm und hielt sie fest, bis sie sich wieder beruhigt hatte.
Rory schniefte. âTz. Jetzt musste ich auch noch heulen. Vor dem groÃartigen Tristan DuGrey.â
âAch? Du denkst, dass ich nie wein?â
âNa jaâ¦â Rory zuckte mit den Schultern.
âAlso, ich muss gestehen, dass ich früher sogar sehr oft geweint hab. Mit Eltern, die um die ganze Welt jetten, aber kaum 2 Minuten für ihr einziges Kind haben und sich dann aus ihren Schuldgefühlen mit Geschenken freikaufen. Tjaâ¦armer reicher Jungeâ¦da merkt manâs mal wiederâ¦Geld allein macht nicht glücklichâ¦es macht einen sorgenfrei. Da kannst du mal Lorelai fragen. Aber glücklich oder ein besserer Mensch wird man dadurch sicher nicht.â
âAber durch das Geld hast du mich glücklich gemacht. Ich meinâ¦die Reise und soâ¦â
âDas macht einen glücklichâ¦wie man Leuten eine Freude machen kann. AuÃerdem hab ich das nicht gemacht, um dich zu beeindruckenâ¦â
âNicht, wieso denn dann?â
âNa, ich wollt schon immer mal auf die QM2!â
âSpinner!â Jetzt hatte er sie wieder zum Lachen gebracht. âLass uns reingehen, Rich-Boy, mir ist es kalt.â
Tristan rackerte sich im Fitnessraum ab, was Rory mit einem unverständlichen Grinsen quittierte. Ein Gutes hatte die Sache jedoch. Rory bekam jeden Morgen Tristans verschwitzten Astralkörper zu Gesicht, wenn er vom Fitnessraum zurückkam. Rory ertappte sich dabei, dass sie oft den Moment erwartete, in dem Tristan zurückkam. Schon eine viertel Stunde vorher hörte sie mit dem lesen auf und starrte die ganze Zeit gebannt auf die Tür. Sechs Tage nachdem sie den Hafen von New York hinter sich gelassen hatte, lief die QM2 in den Hafen von Southhampton.
Rory stand auf ihrem Privatdeck und beobachtete fasziniert, wie sie in den Hafen einliefen. âDas ist ja so cool!â, meinte sie zu Tristan, der neben ihr stand und sie die ganze Zeit aus den Augenwinkeln beobachtete.
âHmm.â, antwortete dieser schlicht, da er immer noch in seine heimlichen Betrachtungen versunken war und dem Hafen in Wirklichkeit keinerlei Beachtung schenkte. Doch Rory schien seine geistige Abwesenheit überhaupt nicht zu bemerken und plapperte aufgeregt weiter: â Wusstest du, dass genau von diesem Hafen aus damals die âTitanicâ ausgelaufen ist?â
Tristan runzelte die Stirn und wandte sich Rory zu. âNa, das ist ja ein gutes Omen.â, meinte er sarkastisch, wofür im Rory sogleich einen Schlag auf den Arm verpasste.
âHey, sag so was nicht. Das hier ist ein wichtiger historischer Ort!â
Tristan rieb sich grinsend den Arm. âUnd hoffst du jetzt, dass Leo DiCaprio jetzt hier an Bord geht, oder was?â
Rory musste lachen: âNein. Ich hab ja dich!â
âDafür, dass du mich anscheinend so lieb hast, hast du mir grad aber echt wehgetan. Autsch!â
âWas? Und sowas war auf der Militärakademie? Was für ein Milchbubi.â Rory lächelte Tristan herausfordernd an.
Doch dieser lächelte nur. âMal sehen, wie du dich heute Abend ganz allein durch die Londoner Clubs und durch die düsteren und gefährlichen StraÃen Londons schlägst.â
âWas? Eine Clubtour?â
âNa gut. Dann schränken wir die Tour auf das Suede ein.â
âWas ist das Suede?â
âDer Club wird dir gefallen. Vielleicht triffst du da ja einen der Prinzen.â
âAch, und dann? Soll ich mir noch einen Milchbubi angeln? Tschuldigung, aber ich steh seit Neustem auf Bad Boys.â
Tristan sah Rory erstaunt an. Was wollte sie damit sagen?
Fortsetzung folgt
So, das war zwar nur ein kleiner Teil, aber wenn ich den Rest ausm Urlaub abgetippt hab, bekommt ihr noch was.
Und solange heiÃt es: Feedback bitte