Sou, das annele hat mir gesagt, ihr sollt nen neuen Teil bekommen, also bekommt ihr einen. Dann mal viel Spaà damit
âWow! Was für ein Hotel! Was für eine Stadt!â Rory stand am Fenster ihrer Suite hoch über London. âEs ist fantastisch. Ich muss Lorelai anrufen.â
Rory griff zum Telefon und wählte aufgeregt die Nummer. âMum? Rate mal, wo ich bin?â
âIn einer Crack-Höhle? Im Palast du Abu-Dhabi?â
âHör auf, Mum. Ich stehe an einem Fenster.â
âAch ja, ich erinnere mich daran, dass es auch in Europa Fenster gab.â
âMum! Ich stehe an einem Fenster, das Aussicht über halb London gibt. Wir sind in einer Suite, die eine Rundumsicht hat. Es ist fantastisch.â
Noch zwei Stunden lang schwärmte Rory von der Ãberfahrt auf der QM2 und von ihrem Hotel in London. Dann begann sie, sich langsam fertig zu machen. Als sie in dem flauschigen Bademantel vor ihrem Kleiderschrank stand, wusste sie nicht, was sie anziehen sollte. Wohin hatte Tristan noch mal gesagt, dass sie gehen würden? Was für ein Club war das Suede? Nachdem Rory noch etwa eine halbe Stunde vor dem Kleiderschrank gestanden hatte, öffnete sich die Tür und Tristan trat ein. In seiner Hand hielt er mehrere Einkaufstüten. âSuchst du was zum Anziehen? Ich glaub, ich hab hier was für dich!â
âTristan! Du sollst mir doch nicht immer was schenken. Ich bin nicht käuflich, okay?â Rory schrie schon fast. âIch bin normalerweise eine unabhängige Frau. Genau so, wie meine Mutter. Ich brauch keinen Rich-Boy, der mir alles bezahlt, nur um sich bei mir einzuschmeicheln. Ich hab das alles satt. Und was soll ich heut Abend eigentlich in diesem bescheuerten Club? Das ist nicht meine Szene.â
âWas macht dich jetzt schon wieder so wütend? Kannst du mir das bitte mal erklären? Ich leg dir die Welt zu FüÃen und duâ¦â
âUnd ich was? Ich hatte ein schönes Leben mit meiner Mum, mit Dean und meinen Freunden in Yale! Und dann kamst du. Immer, wenn mein Leben gut läuft, dann bringst du alles wieder durcheinander. Wieso?â
âWieso? Rory, ichâ¦ichâ¦ach, ich weià es nicht.â
âDoch, du weiÃt es ganz genau!â
Wütend griff Rory nach ihrer Handtasche und verlieà das Zimmer. Erst, als sie die Tür hinter sich zugeschmissen hatte, merkte sie, dass sie nichts, als den Bademantel anhatte. Das war mal wieder typisch Gilmore. Peinlicher und schlimmer gingâs nicht mehr. Rory kramte nach ihrer Karte, die wenigstens wieder die Zimmertür öffnen würde. Und doch, es ging noch schlimmer. Sie hatte die Karte auf ihrem Nachttisch liegen lassen. Hochrot im Gesicht klopfte sie an die Tür und lehnte sich an den Türrahmen. Tristan öffnete ihr ohne ein Wort zu sagen die Tür und ging in sein Schlafzimmer. Er hatte einfach keine Lust, jetzt darüber zu reden. Er war es leid, dass sie ihn für alles verantwortlich machte.
Rory saà noch eine Weile weinend auf ihrem Bett. Dann stand sie auf, zog sich an und verlieà das Zimmer. Die StraÃen von London waren voller Schnee. Rory ging mit ihren Moonboots (ihr wisst schon, diese hässlichen Eskimo-Dinger, die im letzten Winter in waren) die StraÃe hinunter. Sie hatte sich nicht mit Tristan streiten wollen. Warum hatten sie sich überhaupt schon wieder gestritten? Irgendwie reichte nur ein kleines Wort oder eine kleine Tat, um einen Streit anzufangen. Sie hatte es so satt. Und dabei hatte sie sich so auf die Reise gefreut. In ein paar Tagen würden sie in Stockholm sein und vielleicht bis ans Nordkap fahren, wenn auf den StraÃen nicht zu viel Schnee läge. In Stockholm würden sie bei einem Freund von Tristan, Logan, wohnen. Konnte sie die Reise unter diesen Umständen überhaupt fortsetzen? Rory war ohne es zu merken zum St. James Park gelaufen. Im Park befanden sich mehrere Seen. Im Sommer musste es hier wunderschön sein.
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, lief Tristan wütend im Zimmer auf und ab. Was hatte er denn nun schon wieder falsch gemacht? Dieser verdammten Gilmore konnte man aber auch wirklich nichts recht machen. Jede andere hätte sich wahrscheinlich darüber gefreut, dass er sie mit Geschenken überhäufte, aber bei Rory führte das nur wieder zu einem Wutanfall. Wieso konnte sie nicht einfach so sein wie die anderen? Wieso musste ausgerechnet sie so verdammt unberechenbar sein? Aber war es nicht gerade das, was er so an ihr liebte? Tristan musste lächeln, als er daran dachte, wie ihn das in ihrer gemeinsamen Zeit auf Chilton schon immer wahnsinnig gemacht hatte.
Er beschloss, erst einmal joggen zu gehen, um nicht weiter an sie denken zu müssen und zog sich seine Trainingsklamotten an. Dann verlieà er das Hotel
Fortsetzung folgt
Na, was wird wohl als nächstes passieren?
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