Ich finde die Entscheidung auch extrem schwierig, immerhin bestimmt sie meist dein restliches Leben. Ich hab aus Interesse ein Germanistikstudium begonnen und mochte es auch gern, war ziemlich gut darin, hab gern die Seminararbeiten geschrieben, alle Bücher gelesen, usw.. Aber es hat mich nicht gefordert. Und ich hatte keine Zukunftsaussichten (in Ãsterreich ist das noch schlimmer als in Deutschland). Ich hätte zu einer Zeitung gehen können, die nehmen bei uns sehr gerne Germanistikstudenten, aber das wollte ich nie. Also hab ich nach 3 Jahren abgebrochen und ein ganz anderes Studium begonnen. 3 Jahre sind eine lange Zeit und ich hab lange überlegt, ob ich wirklich wechseln soll. Jetzt weià ich, dass es die richtige Entscheidung war. Ich hab zwar jetzt viel, viel mehr zu tun, meine Noten sind schlechter geworden, aber ich bin glücklich damit. Ich weiÃ, dass ich damit eine Zukunft habe, ich arbeite jetzt auf ein Ziel hin, ich freu mich, das bald zu erreichen.
Ich hatte gsd. immer groÃe Unterstützung durch meinen Freund, er hat mich letztendlich auch zu der Entscheidung gedrängt und mich am Anfang auch ordentlich unterstützt. Alleine hätte ich es nie gemacht, weil ich in dem Gebiet, in dem ich jetzt bin, keinerlei Erfahrung hatte im Gegensatz zu vielen anderen meiner Mitstudenten, die schon schulisch in die Richtung gegangen sind.
Ich weiÃ, es ist nicht leicht, nochmal von vorne zu beginnen, aber man kann immer neu anfangen. Mein erstes Studium werd ich auch irgendwann mal abschlieÃen, vl. sogar schon nächstes Jahr, da mir nicht mehr viele Prüfungen fehlen. Es war nie falsch, es gemacht zu haben, aber es hat mich einfach nicht ausgefüllt.
Ich kann euch keinen Tipp geben, wie ihr euch entscheiden sollt. Ich kann nicht sagen: Macht das, was euch interessiert, ihr findet schon einen Job.
Ich finde es wichtig, auch ein bisschen an die Zukunft zu denken. Man soll abwägen, womit man eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat und was einen glücklich macht. Hoffentlich findet man dann einen Mittelweg.
Karo schrieb:vllt würde dich soetwas wie Buchwissenschaft interessieren. Gibts in deutschland glaub ich nur an 2 oder drei unis (u.a. in Mainz).
Meine Schwester zieht das nämlich in Betracht
Du hast mir den Abend gerettet
hört sich echt nicht schlecht an, vielleicht könnt ich das wirklich machen...
Werd mich wohl auf jeden Fall für diese BISS Veranstaltung anmelden
Dankeschön :-*
Schade, dass es das Fach noch nicht gab als ich angefangen hab zu studieren. Das hätt ich auch gemacht. Aber ich bin ja auch mit meinen Fächern vollauf zufrieden.
Ich wusste halt auch nur, dass es das gibt weil meine Schwester das gefunden hat. Von daher freuts mich, dass ich dir damit weiterhelfen konnte. Kannst ja mal berichten wie die Infoveranstaltung so war.
Ich habe nach der Schule eine Ausbildung gemacht und beendet und befinde mich momentan im Erziehungsurlaub^^..
Samah schrieb:Ich kann euch keinen Tipp geben, wie ihr euch entscheiden sollt. Ich kann nicht sagen: Macht das, was euch interessiert, ihr findet schon einen Job.
Ich finde es wichtig, auch ein bisschen an die Zukunft zu denken. Man soll abwägen, womit man eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat und was einen glücklich macht. Hoffentlich findet man dann einen Mittelweg.
An sich ist das definitiv richtig. Besonders wenn es um Jobs wie der eines Journalisten ist, um einfach mal ein Beispiel zu geben.
Man muss aber auch bedenken, dass der Arbeitsmarkt sehr im Wandel ist. Was heute sehr gefragt ist, kann morgen schon wieder vollkommen überlaufen sein... und umgekehrt auch.
Ein Beispiel dazu: Vor etwa 1 1/2 bis 2 Jahren hat man noch gesagt, dass im Sozialen Bereich alles sehr schwierig aussieht. Gerade für ErzieherInnen sah es für die heutige Zeit nicht rosig aus - wobei Erzieher schon früher starkt gesucht wurden, da sich in Relation zu den Frauen wenige Männer für den Job entscheiden - doch in der heutigen Zeit werden Erzieherinnen gerade bettelnd gesucht. Vor allem in Berlin, aber auch in Bayern... nur um mal ein Beispiel zu sagen.
Wichtig ist einfach auch, dass man glücklich ist, mit dem, was man machen will. Denn man muss ja auch bedenken, dass man gute 40 Jahre damit leben muss...
Smartie schrieb:Denn man muss ja auch bedenken, dass man gute 40 Jahre damit leben muss...
Ja, du hast recht, dass sich alles verändert. Aber genau bei deinem letzten Satz möchte ich einhaken. Der Trend geht in die Richtung, dass man nicht mehr sein Leben lang den selben Beruf ausübt. Es wird immer wieder neue Berufe geben, alte werden verschwinden. Um da mitzuhalten, muss man sich ein Leben lang weiterbilden, immer wieder neu orientieren. Es ist heutzutage nicht mehr so, dass man mit 18 Jahren einen Beruf ergreift und ihn bis zur Pension ausübt. Ich hör immer wieder von Zukunftsforschern, die sehr krasse Szenarien beschreiben - völlig neue Berufsgruppen, die klassischen Angstellten wird es bald nicht mehr geben, jeder hat 2 oder 3 Berufe, viele werden selbstständig, usw... das ist sicher alles immer ein bisschen überzeichnet, aber im Gegensatz zu früher werden wir immer mehr zu einer Wissensgesellschaft und da muss man aktiv mitarbeiten, um am Ball zu bleiben.
Samah schrieb:Ja, du hast recht, dass sich alles verändert. Aber genau bei deinem letzten Satz möchte ich einhaken. Der Trend geht in die Richtung, dass man nicht mehr sein Leben lang den selben Beruf ausübt. Es wird immer wieder neue Berufe geben, alte werden verschwinden. Um da mitzuhalten, muss man sich ein Leben lang weiterbilden, immer wieder neu orientieren. Es ist heutzutage nicht mehr so, dass man mit 18 Jahren einen Beruf ergreift und ihn bis zur Pension ausübt. Ich hör immer wieder von Zukunftsforschern, die sehr krasse Szenarien beschreiben - völlig neue Berufsgruppen, die klassischen Angstellten wird es bald nicht mehr geben, jeder hat 2 oder 3 Berufe, viele werden selbstständig, usw... das ist sicher alles immer ein bisschen überzeichnet, aber im Gegensatz zu früher werden wir immer mehr zu einer Wissensgesellschaft und da muss man aktiv mitarbeiten, um am Ball zu bleiben.
Da hast du schon recht. Sicherlich wird sich das Arbeitsleben verschlechtern... man muss ja nur mal die Staaten und deren Arbeitswelt sehen Oo!
Weiterbildungen sind definitiv wichtig. Selbst wenn du jetzt einen Job hast, ist das wichtig, denn nur so kannst die Möglichkeiten haben den Job zu behalten.
Natürlich werden auch Berufsgruppen verschwinden, aber auch neue hinzu kommen. Doch gerade dann ist es auch wichtig, dass man sich immer informiert. Das alles ist einfach sehr im Wandel. Und man kann nicht stagnieren, denn dann ist man verloren
Findest du wirklich, dass sich alles verschlechtert? Ich finde nicht, dass es schlechter wird. Also für uns junge Leute wird es nicht schlechter, wir sind noch flexibel und können uns anpassen. Die 50-jährigen haben es im Moment nicht leicht, das ist mir klar. Aber irgendwann, denke ich, haben wir uns alle daran gewöhnt und der GroÃteil kann gut mit der Arbeitssituation umgehen.
Ich bin nicht nur der Meinung, dass es schlechter wird, ich sehe es sogar. Und das nicht nur für Personen, die schon 40 oder 50 sind.
Vergleich doch mal den jetzigen Arbeitsmarkt mit dem vor... sagen wir mal 10 Jahren. Viel mehr Leute müssen Angst um ihren Job haben, sogar junge Leute!
Es gibt immer mehr Zeitverträge, die meist zwischen einem halben Jahr und ein Jahr laufen... und dann darfst du wieder nach einem neuen Job suchen.
Klar, flexibel muss man sein, das ist klar - egal, ob man jung oder alt ist - denn ohne die Flexibilität geht gar nichts mehr... und man muss wollen... was mit der Flexibilität einher geht. Aber selbst das reicht meist nicht nur. Heut zu Tage brauch man auch SEHR viel Glück... und das wächst nicht auf den Bäumen... leider
Also schlechter ist es in dem Sinne, dass die Aufträge zurückgehen, die Leute keine Kredite mehr bekommen, alle einsparen ... von daher stellt im Moment keine Firma neue Leute ein bzw. verzichtet auf Unkosten bzw. auch Lehrlinge ... da hat man kaum eine Chance auf einen guten Job zu bekommen, weil alle erstmal abwarten was passiert .. ich meine man kann froh sein wenn man einen fixen Arbeitsplatz hat ...
ich finde schon dass alles viel schlimmer geworden ist ... aber ich denke auch dass sich das schnell wieder ändern kann, man weià nie!