22.09.2006, 22:03
Hallo! Vor ein paar Tagen kam mir die Idee für eine neue FF und ich musste einfach anfangen daran zu schreiben. *g*
Ein GroÃteil der Fragen dürften sich in den ersten zwei Kapitel klären. Deshalb möchte ich noch nicht zuviel verraten. Nur soviel, dass man es in der 1. Staffel einnordnen kann und Luke stammt nicht aus SH (er hat dort auch niemals gelebt). Es schlieÃt an keine bestimmte Folge an.
Freu mich über jedes Feedback!
Das erste Kapitel widme ich mit einem ganz groÃen Dankeschön Anne (23 Zwerge)!! @Tina: Ich habe mir mal erlaubt Brian zu entführen
Schaut doch auch mal in meiner anderen FF "Don't look back - Tears 'n Heaven" vorbei.
Titel : The Promise
Autor : me (kayara)
Genre : Abenteuer/Romance
Pairing : JJ
Raiting : P-13
Disclaimer : alle bekannten personen gehören nicht mir und ich verdien damit nix. das alles ist nur aus spaà am schreiben. das recht der auf meinem mist gewachsenen personen liegt alleine bei mir.
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: no spoiler
Chapterguide
[SIZE=2]9. Teil: Vom Regen in die Traufe[/SIZE]
8. Teil: Das erste Mal
7. Teil: Schlechte Zeiten - Gute Zeiten (?)
6. Teil: Outbursts
5. Teil: Von Ãpfeln und Birnen oder "Why all good things..."
4. Teil: Achterbahn, Kaffee, ein Kuss und Schluss?![URL="http://forum.gilmoregirls.de/Achterbahn,%20Kaffee,%20ein%20Kuss%20und%20Schluss?%21"]
[/URL]3. Teil: Neue Bekanntschaften
2. Teil: Die Schwiegermutter, ein Nadelkissen & hungrige Girls
1. Teil: Vorbereitungen
[SIZE=2]9. Teil: Vom Regen in die Traufe[/SIZE]
8. Teil: Das erste Mal
7. Teil: Schlechte Zeiten - Gute Zeiten (?)
6. Teil: Outbursts
5. Teil: Von Ãpfeln und Birnen oder "Why all good things..."
4. Teil: Achterbahn, Kaffee, ein Kuss und Schluss?![URL="http://forum.gilmoregirls.de/Achterbahn,%20Kaffee,%20ein%20Kuss%20und%20Schluss?%21"]
[/URL]3. Teil: Neue Bekanntschaften
2. Teil: Die Schwiegermutter, ein Nadelkissen & hungrige Girls
1. Teil: Vorbereitungen
Teil 1 Vorbereitungen
Es gibt Tage im Leben, an denen man sich fragst, wo die Zeit bleibt. Man hast das Gefühl sie würde davon rennen. Besonders in solchen Momenten, in denen man sowieso schon in Eile bist. Jeder kennt solche Situationen.
Heute war so ein Tag für Lorelai Gilmore. Sie kämpfte seit einigen Minuten mit dem ReiÃverschluss ihrer Reisetasche, der sich weder vor, noch zurück bewegen lieÃ. Um alles in eine andere Tasche zu packen fehlte jedoch die Zeit. Sie konnte hören, wie Rory die Treppe hochkam.
"Hilf mir doch mal mit diesem verdammten ReiÃverschluss", sagte Lorelai schon leicht genervt. Rory, die inzwischen ins Zimmer gekommen war, kniete sich auf den Boden und versuchte ihr Glück. Nach ein paar weiteren Augenblicken war die Tasche geschlossen.
"Wie hast du das gemacht? Ich habe es schon seit ein paar Minuten probiert!"
"Ein Stück deines Rockes hat sich darin verklemmt. Hast du alles eingepackt was du brauchst?"
"Klar. Die Handschuhe, der Wintermantel, Schal und Mütze liegen griffbereit ganz oben." Rory konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Die Sachen, die ihre Mom gerade aufgezählt hatte, konnte sie an ihrem Ziel sicher nicht gebrauchen. Höchstens wenn sie sich in einen Eisbären hineinversetzen wollen würde.
"Was gibt es da zu lachen", fragte Lorelai während sie die Treppe runter gingen.
"Ich habe mir nur gerade vorgestellt, wie die Leute reagieren würden, falls du tatsächlich so durch die StraÃen gingest."
Sie lieÃen das Gepäck am Fuà der Treppe fallen und gingen in die Küche, um auf Sookie zu warten, die mit zum Flughafen kommen würde. Als sie am Tisch saÃen, hakte Lorelai nach.
"Ich glaube, sie würden wie die Tanners reagieren, als sie zum ersten Mal ALF gesehen haben. Was meinst du?"
"Nein, wie bei Harry und Sally", sagte Rory, nachdem sie einen der letzten Kekse aus der Packung genommen hatte, die auf den Tisch lag. Lorelai schloss ihre Augen.
"Ohh jaaa..." Sie begann sich durch die Haare zu fahren.
"Was machst du da, Mom?" Lorelai wollte gerade antworten, als es an der Tür klingelte. "Das muss Sookie sein. Ich geh schon", sagte Rory, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, und verschwand. Wenige Augenblicke später kam sie mit der besten Freundin ihrer Mom zurück.
"Hey SüÃe, wie geht's dir?" Lorelai stand auf.
"Ich bin ein bisschen nervös."
"Wieso denn? Ich wünschte, ich könnte mit dir tauschen! Australien... Das würde mich auch mal reizen." Sookie geriet regelgerecht ins Schwärmen. "Vergiss nicht viele Fotos zu machen! Wäre ich nicht deine Freundin, könnte ich glatt neidisch werden."
"Ich freu mich ja."
"Was ist es dann?" Lorelai warf einen Blick zu Rory.
"Wir waren bisher immer zusammen weg und ich bin noch nie solange geflogen." Rory mischte sich in das Gespräch ein.
"Mom, ich bin 16 Jahre alt. In drei Wochen bist du wieder da. Lane und ich werden schon nichts anstellen!"
"Und auÃerdem," sagte Sookie lächelnd, "brauchst du keine Angst vor dem Fliegen zu haben!"
"Rory, während ich weg bin, findet hier mindestens eine groÃe Party statt. Ihr verwüstet das Haus und ladet ein paar Stripper ein", sagte Lorelai mit ernstem Gesicht.
"Versprochen Sally!" Sookie warf einen Blick auf ihre Uhr.
"Wir sollten losfahren." Während Lorelai und Sookie, sich unterhaltend, zum Auto gingen, machte Rory einen kleinen Umweg über das Wohnzimmer, um das Gepäck, eine Reisetasche und einen Rucksack, zu holen. Als sie am Wagen ankam, fand sie die beiden lachend vor.
"Hast du ihr es erzählt", fragte Rory neugierig, obwohl sie sich die Antwort bereits denken konnte.
"Hat sie", sagte Sookie, mit einem breiten Lächeln im Gesicht, während sie die Taschen auf der Rückbank von Lorelais Auto verstaute. Rory setzte sich daneben und Lorelai machte es sich auf dem Fahrersitz bequem.
Kurz nachdem sie Stars Hollow verlassen hatten, bremste Lorelai scharf. Rory rutschte das Buch, in dem sie gerade las, aus den Händen.
"Was ist denn los, Mom", fragte sie verwundert.
"Ich habe meine Flugtickets vergessen!"
"Nein, hast du nicht. Ich habe sie dir in das äuÃere Fach des Rucksackes getan. Genau wie deinen Reisepass."
"Du bist meine Lieblingstochter", sagte Lorelai erleichtert und fuhr wieder los.
"Ich weiÃ!"
Zur gleichen Zeit verlieÃ, etwa 130 Meilen entfernt, ein Mann seine Wohnung, die im zweiten Stock eines Stadthauses lag.
Bis er am Flughafen sein musste, hatte er noch knapp drei Stunden Zeit. Da sein Geschäft schon geschlossen war und er auch bereits fertig gepackt hatte, entschloss er sich zu einem Spaziergang. Er schlug unbewusst den Weg zum Park ein. Das war einer der wenigen Orte an denen er sich wirklich wohl fühlte. Er mochte diese Stadt nicht. Sie war ihm zu laut und hektisch. Inzwischen lebte er schon mehr als fünf Jahre hier, aber er hatte sich immer noch nicht mit ihr anfreunden können. Aufgewachsen war er in einer Kleinstadt in Massachuchetts. Dort kannte jeder jeden. In der Umgebung waren ein paar schöne Seen, wo er Angeln konnte. Hier gab es das nicht. Die Stadt war anonym. Man grüÃte sich nicht und achtete nicht auf andere. Jeder ging seinem Ziel entgegen, ohne sich nach anderen umzuschauen. Das mochte er nicht. Er kannte hier kaum jemanden richtig. Nur seinen Angestellten, einige Stammkunden und ein paar Freunde und Verwandte von ihr. Aber das war alles nur oberflächlich. Von manchen wurde er "der einsame, grummlige Wolf" genannt. Vielleicht hatten sie damit sogar Recht. Er war häufig schlecht gelaunt. Vor allem in den letzten Wochen und Monaten.
Diese sieben Monate waren die schlimmsten seines Lebens. Zumindest empfand er es so. Er verfluchte diese Zeit. Am liebsten würde er dieses eine Wort wieder zurücknehmen. Doch leider ging es nicht. Es war nicht einfach nur ein 'Hey Sorry, ich glaub ich habe mich geirrt, ich will doch nicht'. Klar, damit war es vorbei gewesen, aber eben nicht offiziell. Da wurde es dann komplizierter. So kompliziert, dass er dafür 9950 Meilen zurücklegen musste, aber für seine Unabhängigkeit tat er es gerne.
Er erreichte seinen Lieblingsplatz, setzte sich auf die Bank und begann nachzudenken. Eine Sache wusste er mit Sicherheit: Wenn das in sechs Tagen auch offiziell vorbei war, würde er sich nie wieder auf so etwas einlassen.
Lorelai, Sookie und Rory waren vor ein paar Minuten am Flughafen angekommen. Sie machten sich auf die Suche nach einer Informationstafel für die Abflüge, um das richtige Gate zu finden.
"Ist ja alles ganz schön groà hier", sagte Sookie etwas erstaunt.
"Das liegt wahrscheinlich daran, dass du auf dem Flughafen von New York bist und nicht auf dem in Hartford", erwiderte Lorelai lachend. "Schaut mal dort drüben ist eine Infotafel. Ich mach euch ein Vorschlag. Ihr setzt euch schon mal in das Cafe dort und ich geh nachschauen, wo mein Flug abgeht."
Ein paar Augenblicke später lieà sich Lorelai auf den Stuhl fallen. Sie nahm einen groÃen Schluck Kaffee und biss von dem Kirschkuchen ab, den ihr die Beiden für sie bestellt hatten.
"Und wohin musst du", fragte Rory.
"Gate neun in einer halben Stunde." Lorelai lieà sich den Kaffee schmecken. "Wer weiÃ, wie der dort ist", meinte sie mit einem Lächeln zu Sookie.
"Ich habe nichts gesagt. Kommt er eigentlich auch her?" Mit 'er' war Max gemeint. Lorelai war ein paar Mal mit ihm ausgegangen. Sie hatte das Gefühl, dass sich da mehr draus entwickeln könnte. Sie gingen zwar erst seit knapp zwei Wochen miteinander aus, aber ihr kam es vor, als wenn sie sich schon länger kennen würden.
"Nein, wir haben uns schon gestern von einander verabschiedet." Die Minuten vergingen schnell und man konnte eine Lautsprecherdurchsage hören.
>> Der United Airlines Flug 1611 nach Sydney ist zum Boarding bereit. Wir bitten die Passagiere sich am Gate neun einzufinden. <<
Sookie und Rory begleiteten sie noch bis kurz vor die die Absperrung. Dann hieà es Abschied nehmen.
"Also, dann sehen wir uns in drei Wochen" Sie ging auf Sookie zu und umarmte sie. "Setz das Hotel nicht Brand, okay?"
"Ich werde aufpassen. Guten Flug und grüÃe mir die Känguruhs!"
"Danke! Mache ich!" Lorelai wandte sich zu Rory. "Hey!"
"Hey!"
"Mein Flieger wartet..." Sie hatte zwar einen leichten Kloà im Hals, machte sich aber keine Sorgen. Rory war vernünftig. Sie traten aufeinander zu und begannen sich zu umarmen.
"Meldest du dich, wenn du angekommen bist?"
"Was denkst du denn? Sobald ich gelandet bin."
"Vergiss nicht mir das Buch mitzubringen und die die CD für Lane!"
"Ich denke dran." Die beiden lösten sich voneinander. Bevor Lorelai hinter der Absperrung verschwand, winkte sie noch einmal.
Als sie weg war, schlug Sookie vor, dass sie auf die Besucherterasse gehen könnten, um den Start zu beobachten. Rory war einverstanden.
Nachdem Lorelai ihren Rucksack im Fach für das Handgepäck verstaut hatte, lieà sie sich in den Sitz sinken. Die Maschine füllte sich langsam. Sie warf einen kurzen Blick auf die Broschüren und Zettel, die in dem Netz, das an der Rückseite des Vordersitzes angebracht war, steckten. Aber das waren nur langweilige Informationen über die Fluggesellschaft und die Sicherheitshinweise. Sie fing an, die anderen Passagiere zu beobachten. Ein älteres Paar stritt sich darum, wer am Fenster sitzen durfte. Lorelai lächelte. Ihr Blick fiel wieder auf den Gang. Sie sah einen Mann mit einem dunkelroten karierten Hemd und Basecap näher kommen. Hey... du siehst gut aus. Was treibt jemanden wie dich nach Down Under? Er setzte sich einige Reihen vor ihr hin.
"Entschuldigen sie, könnten sie vielleicht...", hörte sie plötzlich eine piepsige Stimme.
"Natürlich!" Sie stand auf, um die Frau und ihren Begleiter zu ihren Plätzen zu lassen. Ihr Blick blieb jedoch auf der Sitzreihe weiter vorne haften.
"Hi, ich bin Jessica." Lorelai wandte sich zu ihren Sitznachbarn. "Und das hier", sie zeigte auf den Mann "ist Brian."
"Hi, ich bin Lorelai"
"Lorelai? Klingt exotisch", piepste sie. "Nicht wahr, Ãffchen?" Ãffchen?? Lorelai konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen.
"Ja, mein Entlein!" Er beugte sich zu Jessica rüber und gab ihr einen Kuss. Dann wandte er sich wieder zu Lorelai, die sich ihre Hand vor dem Mund hielt, um das Kichern zu unterdrücken. "Das sind unsere Flitterwochen. Wir machen eine Rundfahrt. Zwei Wochen lang quer über den Kontinent. Das wird ganz toll."
"Gratuliere", sagte Lorelai, immer noch mit einem Grinsen im Gesicht.
"Ach lass das doch. Ich glaube nicht, dass sie sich dafür interessiert!" Jessica wendete sich wieder an sie. "Er ist so aufgeregt. Schon seit Wochen. Er redet von nichts anderem. In seinem Beruf ist es schwer mit dem Urlaub, viel Arbeit. Er hat ein Computergeschäft und arbeitet nebenbei noch an der Börse." Brian mischte sich ein.
"Meine Leidenschaft. Haben sie Aktien?"
"Nein..." Er steigerte sich richtiggehend in seine Erzählungen hinein. Während der nächsten Minuten lernte Lorelai, welche Vor- und Nachteile es hatte Aktien zu besitzen und was sie beim Erwerb beachten musste. Sie machte gute Miene zum bösen Spiel. Die Maschine war inzwischen an der Startbahn angelangt und nahm rasch Tempo auf. Vor ihnen lagen 22 Stunden Flug. Lorelai begann sich zu fragen, wie sie die Zeit mit 'Ãffchen' und 'Entlein' überstehen sollte.