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Normale Version: What's in my mind/ "Another way of life" [PG-13]
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so hallo erstmal

ich habe mich nun endlich auch entschlossen einen eigenen thread zu eröffnen.
es geht, wie der titel schon sagt, um das was sich ab und zu in meinem köpfchen abspielt.
ich werde hier meine (vorwiegend) KurzFF posten.
(wenn es was neues gibt werde ich das im titel kennzeichnen)

Über reges feedback würde ich mich sehr freuen.

so genug gequatscht
BUSSI

Sit back, open your eyes and enjoy...

Disclaimer: Ich hab mir die Charaktere nur ausgeliehen. Alles gehört Amy Sherman-Palladino und den Leuten von WB.
Dedication: Für meinen Seelsorger, den ich sehr vermisse.
Feedback: wie Dine schon sagte: Feedback macht glücklich. Mein Briefkasten ist immer sooooo leer. Füllt ihn bitte!
Inspiration: "Kiss me" von den Cardigans.

Sternennacht
Luke, Lorelai, das Hausdach und die Sterne....

Leise hörte man eine Nachtigall irgendwo in der Dunkelheit rufen. Ein sachter Wind zerzauste die Haare der zwei Menschen, die auf dem First eines Hausdaches saßen und den Mond betrachteten. Es war eine laue Juninacht und der Flieder vor dem Haus schickte Duftwolken zu ihnen hinauf.
Das sanfte Mondlicht schien die ganze Umgebung mit einem Hauch von Magie einzuhüllen.
Die zwei Personen auf dem Dach schienen ganz in dieser Zauberwelt gefangen zu sein.
Wortlos legte der Mann seinen Arm um die Frau, die rechts neben ihm saß.
"Es ist wunderschön. Ich hätte nie gedacht, dass eine Nacht so schön sein kann; und ja," er stockte. "...irgendwie einen einfach glücklich machen kann. Was meinst du? Spürst du es auch?"
Als Antwort kuschelte sich die Frau einfach nur näher an ihn heran. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und betrachtete ihn genau so fasziniert wie sie vorher den Mond betrachtet hatte.
"Brauchst du darauf wirklich noch eine Antwort?" Sie ihn mit einem verzauberten Lächeln an.
Er blickte in ihre blauen Augen, die in dieser Nacht mit den Sternen und dem Mond um die Wette strahlten. "Ich glaube nicht," flüsterte er kaum hörbar. Jedes laute Wort schien ihm als Störung dieser wundervollen Szene, die er um keinen Fall stören wollte.
Wieder schwiegen sie und betrachteten den Mond und lauschten dem Zirpen der Grillen.
"Luke?" wisperte die Frau. "Mache ich dich genauso glücklich wie du es dir immer von einer vorgestellt hast?"
Er beugte den Hals und streifte mit seinem warmen Atem ihren Nacken. Langsam fing er an kleine, sachte Küsse auf ihre zarte Haut zu hauchen. Er ließ seine Lippen weiter zu ihrem Ohrläppchen wandern und von dort zogen sie eine feuchte Spur bis zu ihrem Mund.
Nur zu gern gewährte sie seiner Zunge Zutritt zu ihrem Mund. Genoss das vertraute Gefühl in ganz nah bei sich zu spüren. Ihre Hand lag in seinem Nacken und war nicht gewillt ihn auch nur einen Zentimeter von ihr weichen zu lassen.
Schwer atmend schnappten sie schließlich nach Luft. "Du hast eine seltsame Art eine Frage zu beantworten."
"Hat dir die Antwort denn nicht gefallen. Soll ich noch einmal?" verführerisch lächelte der Mann die Frau an, nur um sie nach einem Blick in ihre Augen weiter zu küssen.
Wieder versanken die zwei in ihren Kuss. Sie küssten sich als ob es kein morgen geben würde. Beide fingen an weitere Zärtlichkeiten auszutauschen.
"Lorelai, warte. Nicht hier. So gerne ich das auch möchte, aber hier auf dem Dach ist es zu gefährlich."
"Hmm," widerwillig lies sie von ihm ab. "Nachher?"
"Nachher," bestätigte Luke. "Jetzt lass uns weiter Sterne schauen. Du hast doch gerade eben die ganze Zeit auf der Veranda erzählt, dass du am liebsten eine Elfe wärst und den Mond und die Sterne anbeten möchtest. Dass du im silbernen Mondlicht hoch in den Himmel fliegen möchtest, nur um näher an den Sternen zu sein."
Sie lächelte verzückt. "Stimmt das habe ich gesagt. Und du hast gemeint, da du mich nicht in eine Elfe verwandeln könntest. Aber vorgeschlagen aufs Dach zu klettern um näher an den Sternen zu sein."
"Ich wusste doch, dass dich das glücklich macht," wisperte er in ihre Haare.
Eine Weile saßen sie wieder schweigend nebeneinander. Eng aneinander gekuschelt um die beruhigende Nähe des anderen zu spüren. Der Mond verwandelte alles mit seinem silbernen Licht in eine Märchenlandschaft.
"Weißt du was?" Kicherte Lorelai leise. "Wenn jetzt eine Elfe vorbei fliegen würde, würde ich mich überhaupt nicht wundern."
"Ja. Alles sieht irgendwie verzaubert aus."
"Luke? Du hast meine Frage noch immer nicht beantwortet. Mache ich dich genauso glücklich wie du dir es immer erträumt hast?"
"Lorelai, ich habe mir mein ganzes Leben immer nur vorgestellt, wie es wäre wenn wir unser Leben teilten. Und jetzt da wir tatsächlich unser Leben teilen, möchte ich absolut nichts daran ändern. Ich könnte mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen. Jede Sekunde die wir getrennt sind, frage ich mich, was du wohl gerade machst. Ich liebe dich über alles. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben."
"Oh, Luke," Tränen schimmerten in Lorelais Augen.
"Sag nichts, bitte. Bleib einfach nur in meinem Arm liegen und schau dir mit mir die Sterne an."
Stumm kuschelte sie sich an ihn und der Mondschein ließ die Tränenspuren auf ihrem Gesicht leicht silbrig glänzen.
Der Flieder schickte zum Zirpen der Grillen Duftwolken zu ihnen hinauf und die Nachtigall sang ihr Lied.

Ende
Ok warte kurz...versuch das was ich denke in worte zu fassen.....
also echt superrrrr schöööööön..... romantisch.... ach zum dahinschmelzen....gefällt mir echt gut!!!!!!
Das ist vielleicht noch nicht genug lob, aber mir fällt nicht mehr ein!!!!
Küsschen
ohhh wie schön, du hast dich mal wieder selbst übertroffen.
Wow die ff ist einfach himmlisch...so schön und so romantisch..
du schreibst echt total gut
ich bin richtig sprachlos..Wow
hach mein Engel...

Ich liebe es! echt... mir fällt nichts ein...ich liebe deine Storys... und ich freue mich unglaublich, dass du endlich nen eigenen Thread eröffnet hast...jetzt bekomme ich .. nein..halt.. wir... immer was schönes von dir zu lesen...
und müsssen nicht immer auf eine neue challenge bzw. einen ff wettbewerb warten bis es was neues gibt... schöööööön
Ich würde sagen du kannst deine anderen werke ja auch hier rein patschen ... Smile alle die sie im FF-Wettbewerb-Thread noch nicht gelesen haben freuen sich sicher... und ich mich sowieso...

Ich hab dich ganz doll lieb Süße
mi
oh mein gott, wie geil ist das denn?

das war so dermaßen
*nach worten such*

so dermaßen..... romantisch Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub Wub

ach......... wenn das wahr wäre................

bevor ich hier weiter träume, will ich nur noch sagen: SUPER FF!!! !!! Confusedabber:
Oh wow Jaina....
Das war einfach nur unwahrscheinlich schön und romantisch und auch ein wenig kitschig Wink aber ich steh auf Kitsch!!!
Wirklich, ne tolle KurzFF, eine Wohltat für jedes JJHerz und genau das, was ich grade gut gebrauchen konnte!! Danke dafür!
Ich hoffe mal es gibt bald wieder was von dir zu lesen, du schreibst sehr schön.

Lieben Gruß, Corinna
hi ihr
erst einmal danke für das viele fb das es schon gab.
@corinna: ein lob von der meisterin. das hat mich echt gefreut.

so auf Mi's anregung hin werde ich nun auch noch meine restlichen FF aus dem FFWettberb thread hier reinstellen.

What now?
(von Sabi)

Disclaimer: Alles gehört WB und den Erfindern der GG; ich leih mir die Figuren nur für diese FanFiction aus. Ich geb sie auch unbeschadet wieder zurück *g*.
Dedication: Für meinen Seelsorger, meine Schwestern und fürs Weihnachtsmichen! Ich hab euch alle ganz arg lieb!
Feedback:Gerne doch. Immer her damit!

"Komm zurück!"
Eine Haustüre schlug zu. Es alles war dunkel und es regnete. Genau das richtige Wetter für meine Stimmung. Der Regen vermischte sich mit meinen Tränen. Wieso musste immer alles um mich herum zusammenbrechen? Wieso stärkte mir keiner den Rücken? Wieso war verdammt noch mal keiner für mich da?
Nur auf mich selbst konnte ich mich immer verlassen.

I make it through the rainy days
I'll be the one who stands it longer than the rest
When my landscape changes, we arrange this
I'll be stronger than I've ever been
No more stillness, more sunlight
Everything's gonna be alright


Ich lief weiter. Einfach immer nur weiter. Der Regen hatte mich schon völlig durchnässt. Es war mir egal. Ich war ja schließlich nicht aus Zucker, so wie alle anderen um mich herum. Ich lief weiter, bis ich in den Park gelangte, indem ich früher oft gespielt hatte. Ich setzte mich auf eine nasse Parkbank. Immer neue Schluchzer ließen meinen Körper erbeben. Da spürte ich, wie sich ein Arm um mich legte und ich sanft in eine Umarmung gezogen wurde.
"Du kannst nicht ewig davon laufen."

Nein, dass wollte ich nicht hören. Wollte nicht daran denken, was sich verändert hatte.

I know that there's gonna be a change
That you find your way out of your fear
if you wanna come with me then that's the way it's got to be


"Komm mit! Hilf mir!" Hörte ich mich sagen. "Lass mich nicht allein."
"Du weißt, dass wir nicht weglaufen können."
Das machte mich wütend. Nie verstand einer meine Gefühle. Ich dachte, wenigstens ER würde es verstehen. Doch in meiner Wut merkte ich wie ich stärker wurde.

I'm all alone
And finally I'm getting stronger
You come to see
Just what I can be
I'm getting stronger


Ich schob ihn von mir. Mit blitzenden Augen sah ich ihn an. "Was willst du dann hier? Offensichtlich willst du mir ja nicht helfen." Fauchte ich ihn an.
"Ich will dir doch helfen."
"Dann tu es doch verdammt." Ich saß nicht mehr auf der Bank, sondern stand wie ein Racheengel davor. Ich schrie ihn an, er solle mir doch helfen. Mir beistehen. Ich blickte ihn an in sein nasses Gesicht. Und mit einem Schlag wusste ich, dass er mir nie so beistehen würde, wie ich mir das wünschte. Auch zu Hause würde mir keiner richtig helfen. Sicher sie würden mich unterstützen. Aber nicht so wie ich mir das wünschte oder erhoffte. Oder wie es mich glücklich machen würde. Diese Gedanke bohrte sich unaufhaltsam in meinen Kopf. Schmerzte. Tat weh. Ich konnte nicht so weiterleben wie bisher. Das war nicht mehr ich selbst.

Sometimes I feel so down and now
Like emotion that's been captured in the main
I had my ups and downs, drowse and tribulations
I overcome it day by day
Feelin' good and almost powerful
A new me, there's one looking for hope


Ich lief davon. Als ich am Rande des Parks stand, drehte ich mich noch einmal um. Durch den dunklen Regenschleier sah ich ihn schemenhaft auf der Bank sitzen. Bewegungslos. Er machte keinerlei Anstalten mich aufzuhalten. Mir hinterher zu laufen.
Seltsamerweise machte mir das nicht so viel aus, wie ich gedacht hatte.

I know that there's gonna be a change
That I find your way out of your fear
if you wanna come with me then that's the way it's got to be

I'm all alone
And finally I'm getting stronger
You come to see
Just what I can be
I'm getting stronger


Ich wusste nicht weiter. Stundenlang lief ich nun schon in der Gegend herum. Plötzlich bemerkte ich , dass ich wieder vor unserem Haus stand. Besser wohl vor ihrem Haus. Ich hatte mich in diesem Haus nie so richtig zu Hause gefühlt. Im ersten Moment wollte ich weiter laufen. Nur weg von diesem Ort. Als ich schon wieder fast die Einfahrt verlassen hatte. Blieb ich zögernd stehen. Mir war kalt und es machte mir nichts aus. Aber ich musste nicht nur an mich denken. Zögernd wanderte meine Hand zu meinem Bauch. Blieb dort liegen.
Ich musste gehen. Sonst würde ich daran zerbrechen.

I didn't know what I had to do
I just knew I was alone
People around me that think didn't care
So I sub deep to my soul
I'm not the type of girl that let them see that'd cried
It's not my stow
I get by
See I'm gonna do this for me


Ich drehte mich um und schloss mit zitternden Händen die Tür auf. Wahrscheinlich zum letzten Mal für eine lange Zeit.
Sie saßen im Wohnzimmer. Wortlos ging ich vorbei.
"Lorelai, komm her."
Ignoriert sie einfach. Wollte nicht mit ihnen reden. Ihnen nichts erklären. Sie würden es sowieso nicht verstehen. Als ich oben war, schloss ich meine Zimmertüre ab. Als sie anfingen gegen die Türe zu klopfen, drehte ich die Stereoanlage auf. Jetzt nur nicht beirren lassen. Ich öffnete meinen Schrank und packte einige Kleidungsstücke in meinen Rucksack, den ich heute nach der Schule achtlos in eine Ecke geworfen hatte. Jedes Kleidungsstück, dass in dem Rucksack verschwand bestärkte mich in meinem Vorhaben.
Ich musste raus hier. Raus aus diesem Haus. Raus aus diesem Leben.
Mit einem letzten Blick über die Schulter kletterte ich aus dem Fenster auf den Balkon und von dort weiter in die Freiheit, die mir mein neues Leben geben würde. Mein neues Leben mit meiner Tochter...

I'm all alone
And finally I'm getting stronger
You come to see
Just what I can be
I'm getting stronger


Ende
hi ihr
tschuldi für den doppelpost, aber ich dachte mir das gliedert die ganze sache ein bischen.

Disclaimer: Alles gehört ASP und den Erfindern von GG, sowie WB. Ich möchte hiermit kein Geld verdienen!
Dedication: Für meine schneke Mi und für Stefan
Feedback: Wenn ihr euch durch meine verworrenen Gedanken gerungen habt, aber gerne doch!

Handwerksstunden

"Luuuuuke!" Fröhlich schreiend betrat Lorelai, wie jeden morgen zur Frühstückszeit, das Diner. "Ich weiß es, ich weiß es, ich weiß......" Wie ein kleines Kind hüpfte Lorelai um den Dinerbesitzer herum.
"Hör auf hier rumzuschreien. Und setz dich hin. Du vertreibst ja meine Kunden!" Unterbrach Luke sie in ihrem Redeschwall.
"Dir auch einen schönen guten Morgen. Reg dich ab Luke. Mir ist nämlich was eingefallen." Sie lies sich auf einen Stuhl fallen.
"Was du nicht sagst", genervt hob Luke die Augenbrauen. "Und ich dachte du schreist hier nur so rum weil dir langweilig ist und du mich nerven willlst."
"Hey, sei doch nicht so gemein zu mir."
"Und erzählst du mir jetzt zu welcher umfassenden Erkenntnis du gelangt bist? Sonst hättest du dir nämlich deine Stimme sparen können. Genauso wie deinen Kobold-Tanz, den du um mich herum veranstaltest hast."
"Moment, ich brauche erst einen…"
"Sag jetzt nicht…"
"Doch ich brauch jetzt einen KAFFEE!"
"Dieses Gebräu bringt dich eines Tages noch um. Es wird deine Magenschleimhäute auflösen, dein Gehirn zerfressen, du wirst eine runzlige Haut kriegen…"
"Hör auf Luke! Das ist ja eklig. Und dann auch noch auf nüchternen Magen. Jetzt brauch ich erst recht einen Kaffee."
"Erzählst du mir dann, was eigentlich los ist?"
"Erst wenn ich den Kaffee habe." Lorelai grinste ihn verschmitzt an. "Und beeil dich. Meine Neuigkeiten sind nämlich viel zu gut um sie für mich zu behalten."
"Junkie!"
"Ich hab dich auch lieb Luke." Genüsslich schlürfte Lorelai ihren Kaffee. "Also, hör zu. Gestern Nacht lag ich im Bett und konnte nicht schlafen. Und da, wie aus heiterem Himmel, trifft es mich wie ein Blitz." Wild gestikulierend veranschaulichte Lorelai den Blitzschlag.
"Sehr interessant…" murmelte Luke.
"Hey, ich komm ja gleich zur Sache. Mir ist nämlich jetzt eingefallen, wofür ich dein Geburtstagsgeschenk brauchen werde. Nämlich, halt dich fest, für einen Schuhschrank!" Beifall suchend blickte sie den leicht skeptischen Luke an. "Ist das nicht eine tolle Idee?" Lukes blickte sie skeptisch an. "Ich soll dir also einen Schuhschrank bauen? Ich soll dir mit meinem Geburtstagsgeschenk, fünf wertvollen Handwerksstunden, einen Schuhschrank bauen?"
Lorelai nickte strahlend. "Ist das nicht eine tolle Idee?"
"Ganz fantastisch. Wirklich." Der Sarkasmus in Lukes Stimme war unüberhörbar. "Aber okay es ist deine Entscheidung. Ich mach in deinen fünf Handwerksstunden alles was du willst."
"Echt? Du machst wirklich alles? Würdest du auch was unanständiges machen?" leicht anbaggernd lupfte sie kokett die Augenbraue.
"Aa... also ich...äh" errötend drehte sich Luke um und ging hinter den Tresen, während Lorelai lachend auf ihrem Tisch lag.
Als Lorelai fertig gegessen hatte, und was noch viel wichtiger war, ihren Kaffee ausgetrunken hatte, stand sie auf.
"Hey, Luke!" rief sie im zu. "Kommst du heute mittag und baust mir meinen Schuhschrank?"
"Ja doch," brummte Luke. "Wie sieht es denn aus? Hast du überhaupt Holz da?"
"Holz? Für was brauch ich denn Holz?" Verständnislos sah Lorelai Luke an.
"Na du brauchst doch Holz. Ohne Holz kann ich dir doch keinen Schuhschrank bauen. Sag bloß du hast kein Holz gekauft."
Schuldbewusst senkte Lorelai den Blick. "Ich hab nicht dran gedacht. Könntest du nicht vielleicht........"Bittend schaute sie den Dinerbesitzer an.
"Okay, okay. Ich besorg das Holz. Was hättest du denn gerne für welches? Eiche-, Buche-, Ahorn- oder Zedernholz?"
"Mir egal. Solange es nur genügend ist." Lorelai öffnete die Türe und trat durch dir Tür nach draußen. "In den Schuhschrank müssen halt 64 Paar Schuhe passen."
Dann schloß sich die Tür hinter ihr.

Lorelai saß auf der Terrasse, als Lukes Wagen vor ihrem Haus hielt. Auf der Ladefläche lagen etliche Bretter.
"Hi Luke!" begrüßte ihn Lorelai. "Bist du mutig genug dich in den Kampf mit dem Schuhschrank zu stürzen? Ich muss dich aber warnen: etliche haben es schon versucht und sie sind alle gescheitert. Sie haben alle gekämpft bis zum bitteren Ende. Aber letztendlich haben sie alle den Kampf gegen meine vielen Schuhe verloren. Gegen meine Sandalen, meine Stiefel, meine Stöckelschuhe, gegen meine Turnschuhe und die ganzen restlichen Schuhe. Niemand hat es bisher geschafft. Einen Schuhschrank zu bauen, der Platz genug für alle meine Schuhe bietet." Während ihres Redeschwalls schob sie Luke durch die Haustüre, quer durch die Wohnung in ihr Zimmer.
"Hat überhaupt schon mal jemand probiert einen Schuhschrank für dich zu bauen?"
"Ähm, lass mich kurz überlegen," angestrengt runzelte Lorelai die Stirn. "Nein!"

In ihrem Zimmer angekommen, schaute Luke sich vorsichtig um. Ihr Bett war nicht gemacht und ihr seidenes Nachthemd lag auf ihrer Bettdecke. Er atmete tief ein. Es roch so vertraut nach ihr. Leicht nahm er den Duft ihres Parfüms wahr, als sie neben ihn trat.
Er zuckte zusammen, als Lorelai ihn ansprach.
"So wollen wir anfangen? Ich habe nämlich gerade meine sozialen "Fünf-Minuten" und werde dir helfen.
"Ja, okay. Fangen wir an." Mit einem leicht verlegenem Rotschimmer im Gesicht, schreckte er aus seinen Gedanken und ging die Treppe hinunter.

"So geht das nicht. Ich schaff es nicht allein. Kannst du bitte mal kurz diese zwei Bretter so festhalten, dass ich sie zusammenschrauben kann?" Wandte sich Luke an Lorelai, die gelangweilt auf ihrem Bett saß. Ihre hilfsbereiten "Fünf-Minuten" hatten wirklich nur fünf Minuten gedauert, dann war ihr langweilig geworden und sie hatte sich auf ihr Bett geworfen. Seither begnügte sie sich damit, Luke zu beobachten der schwitzend, mittlerweile mit bloßem Oberkörper versuchte ihren Schuhschrank zusammenzubauen.
"Lorelai! Hörst du mir zu?"
Aufgeschreckt aus ihrem Tagtraum, in dem Luke noch weniger anhatte als er es jetzt schon hatte, blickte sie auf. "Was ist? Hast du was gesagt?"
"Ja, ich versuch dich schon seit fast zehn Minuten dazu zubringen, diese zwei Bretter zu halten.
Nun war es an ihr zu erröten. Sie erhob sich vom Bett und ging auf Luke zu. "Wo soll ich halten?"
"Hier," Luke nahm vorsichtig ihre Hand und legte sie an die Stelle, an der sie halten sollte. Ihm wurde ganz flau im Magen. Ihre Haut war so sanft. Sein Herz pochte wie wild. Er riss sich aus seinen Gedanken. "So du hältst jetzt hier fest und dann kann ich die Schrauben reindrehen."
"Okay", wisperte sie.
Lorelai glaubte verrückt zu werden. Luke lehnte sich von hinten an sie und da er kein Hemd anhatte, konnte sie seine Wärme direkt am Rücken durch ihre dünne Bluse spüren. Luke streckte sich, um an die Stelle zu kommen, an der er die Schrauben anbringen wollte. Dabei fuhren seine Hände zwangsläufig an ihren Armen entlang, was bei ihr ein sanftes Kribbeln auslöste. Langsam atmete sie aus. Sie glaubte die Beherrschung zu verlieren. Sie konnte nun seinen ganzen Körper spüren, der sich sanft an sie lehnte. Sie konnte seinen Atem im Nacken spüren, was ihr Schauer über den ganzen Körper laufen ließ.
"Hey, das sieht ja schon richtig nach einem Schuhschrank aus", meinte sie, um ihre Verlegenheit zu überspielen.

Immer schön auf die Schrauben konzentrieren! Konzentrier dich auf die Schrauben! Luke musste sich zusammenreißen. Dieses Verlangen, sie einfach in den Arm zu nehmen, ihr kleine Küsse in den Nacken zu hauchen wurde immer mächtiger.
Ihre Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
"Ähm, ja. Es soll ja auch ein Schuhschrank werden und kein Tisch."
Schweigend standen sie einfach nur da und genossen die Nähe des anderen. Die Schrauben waren längst vergessen. Lukes Arme rutschen immer tiefer, bis sie schließlich um ihren Bauch lagen. Er konnte es einfach nicht fassen. Was tat er hier?
Lorelai dachte, dass sie den Verstand verlieren würde. Luke war überall. Sie hörte seinen Atmen und konnte seinen heftigen Herzschlag an ihrem Rücken spüren. Ihre Hände machten sich kaum merklich selbständig und legten sich auf Lukes. Langsam fingen ihren Finger an Lukes Hand zu streicheln, was bei ihm eine heftige Gänsehaut verursachte.
"Luke," flüsterte Lorelai.
"Hmm", brummte Luke
"Küss mich!"

End
achhhh ja Wub

der klassiker
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