Lies and Longings
#21

„Hey Rory“, hörte ich Dean auf der anderen Seite der Leitung. Er räusperte sich kurz, dann fuhr er fort: „Und geht’s dir soweit gut?“
„Ja, klar“, schwindelte ich, wofür ich mir im gleichen Augenblick auf die Lippe biss. Dean merkte es immer wenn ich schwindelte.
„Rory… ähm… deine Mum hat mich vorhin angerufen.“ Verdammt! Ich wusste es. „Naja, sie wollte eigentlich nur wissen, ob du nicht vielleicht bei mir wärst. Soweit ich’s mitgekriegt habe, hattet ihr Streit und sie macht sich Sorgen, dass du irgendwelchen Mist baust. Jetzt denk bitte nicht, dass deine Mum mir gesagt hat, dass ich dich anrufen soll. Ich wollte nur wissen ob’s dir gut geht und wo du jetzt bist.“
„Ach, du willst also nur wissen wo ich bin, ja? Warum? Damit meine Mum gleich auf der Matte steht und mir wieder vorhält was für ’ne blühende Fantasie ich hab oder was?“, zickte ich gleich rum.
„Nein! Rory hör mir zu, okay? Ich werde deiner Mum nichts von dem Telefonat mir dir sagen, schließlich hab ich ihre Frage, ob du bei mir wärst beantwortet. Und ehrlich gesagt bezweifle ich, dass sie jetzt von mir erwartet, dass ich dich ausfindig mache und dann wieder zu ihr zurück bringe. Ich hab mir nur Sorgen gemacht. Du hast dich noch nie so sehr mit deiner Mum gezofft oder zumindest hatte sich das ein paar Stunden später schon wieder erledigt. Was ist denn überhaupt passiert?“
„Ach… es ist alles so kompliziert. Ich würde ewig brauchen um das alles zu erklären.“
„Das macht mir nichts. Ich hab Zeit und außerdem ist es besser, wenn man sich einfach mal alles von der Seele reden kann. Also warum habt ihr Streit?“, hakte er nach.
„Weil Mum mir einfach nicht glauben will…“, ich hatte keine Ahnung wie ich es ihm erklären sollte also gestaltete ich meine Antwort so kurz wie möglich.
„Jetzt lass mich doch nicht für alles nachfragen. Früher hast du doch auch einfach so drauf los gequatscht.“
„Früher…“, ich seufzte. „In Yale… da ist so ein Typ… Jack… ich hab in auf einer Party kennen gelernt und anfangs war er auch total nett, hat mich auf einen Kaffe und ins Kino und so eingeladen. Aber dann hab ich ihm klargemacht, dass ich nichts für ihn empfinde. Er war zwar nett, aber eben nur nett und nicht zum Verlieben nett und überhaupt war er nicht mein Typ, schlecht sah er eigentlich nicht aus, dass kann man so nicht sagen, aber…“
„Rory! Jetzt atme erstmal tief durch und red dann erst weiter, okay?“, unterbrach mich Dean, da das was ich sagte langsam in wirres Geplapper ausartete. Nach einigen Sekunden hatte ich mich wieder gefasst.
„Aber er lief mir trotzdem ständig hinterher und mit der Zeit fing er dann an mich zu nerven, ging in die gleichen Vorlesungen und war immer da wo ich auch war. Und irgendwann war ich gerade im Waschsalon als er ankam und ich hab ihm gesagt, dass er mich in Ruhe lassen soll und mich nicht ständig hinterher laufen soll. Und da ist er ausgerastet, hat mich an die Wand gequetscht und…“, eine Träne rollte über mein Gesicht und ich konnte nicht weiter sprechen.
„Hat er dich angefasst?!“, brüllte Dean beinahe schon ins Telefon.
Nur ein leises zustimmendes „hmh“ brachte ich zustande.
„Rory, hat er dich etwa auch…?“
„Nein, ich bin direkt abgehauen… Aber das im Waschsalon war vor zwei Monaten und nicht das einzige Mal. Außerdem hat er mir gedroht, dass er mich fertig macht, wenn ich irgendwem was erzähl. Aber irgendwann hab ich’s nicht mehr ausgehalten und hab Mum alles erzählt.“
„Aber das ist doch kein Grund sich zu streiten“, wunderte sich Dean.
„Nein… aber Mum kennt seine Eltern und hält ihr für einen total anständigen Jungen. Dabei hat der vorhin schon wieder“, ich konnte einfach nicht mehr und sackte zu Boden. „Warum glaubt sie mir nicht? Mir, ihrer einzigen Tochter. Wem glaubt sie denn überhaupt noch, wenn nicht mir? “, schluchzte ich, doch jetzt waren es keine Tränen der Trauer die mein Gesicht bedeckten, sondern Tränen der Wut. Welchen Grund hatte ich Mum denn je gegeben mir nicht zu glauben?! Ich schluchzte noch lauter in den Hörer.
„Rory! Wo zum Teufel steckst du?!“, Dean klag so besorgt, dass ich es ihm sagen wollte, aber wo war ich denn eigentlich? Ich war von Yale aus einfach gefahren und hatte keine Ahnung wo ich mich jetzt im Augenblick aufhielt. ‚Bei Jess’, hätte ich sagen können, aber aus irgendeinen Grund ließ ich es. Dean war schon immer ein besserer Zuhörer gewesen als Jess und ich wollte nicht, dass er jetzt dachte ‚Ach, na wenn das so ist, braucht sie mich ja nicht mehr.’
„Ich… ich hab keine Ahnung. Ich hab’s in Yale nicht mehr ausgehalten… hab mich ins Auto gesetzt und bin einfach irgendwo hingefahren.“
„Gibt’s denn da keine Straßenschilder oder ’ne Tankstelle oder so was, wo du nachfragen könntest, wo du bist?“ Verdammt! Das sollte ich ihm bloß antworten? Natürlich hätte ich schnell ins Cafe gehen können und jemanden fragen, aber Dean hätte ich sicherlich nicht dazu bringen können kurz aufzulegen und Jess hätte dann bestimmt wissen wollen wer dran war, aber ich wollte ebenso wenig, dass Jess von Deans Anruf erfuhr wie andersherum. ‚Denken, Rory, denken!’, feuerte ich mich selbst an.


büddeschön. hoff es gefällt euch Wink

~Das Leben ist eine Krankheit, verursacht durch Geschlechtverkehr und immer tödlich~
#22

Cooler Teil !!!

Freu mich schon jetzt auf die Fortsetzung !!!

SCHNELL WEITERSCHREIBEN

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"Ich kam mir vor wie ein Fisch auf dem Trockenen, als ich mit Summer geschlafen habe.
Ryan, ich war Nemo und wollte einfach nur nach Hause." Seth Cohen in O.C. California

[url=http://www.gilmoregirls-fanfiction.de.tp/][/url]
#23

ICH BRING JACK UM!


Aber sonst schöner Teil Wink

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We' ll never understand... [SIZE=2]but we love it![/SIZE]
Hossa!
Doug: Oh ja, ich liebe die Art wie wir uns gute Nacht sagen! Als wären wir Briten- aber auf eine gute Art!
#24

Hi!

Hab die FF gerade entdeckt.

Ich finde sie toll!!!

Bitte schreib bald weiter!!!


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