#71

Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.

A/N:
Meine Süßen, es ist so weit: Das letzte Kapitel! Big Grin

Doch bevor ich sentimental werde, möchte ich meinen wundertollen Kommentarschreibern vom letzten Teil danken:

Mariano Girl, DASEWIGEESI, a.black.sheep und HollowStar

Ihr seid meine Schokoherzen! :herz:

Was kann ich groß sagen? Es fehlen mir die Worte. Zum einen stimmt es mich etwas traurig, dass die FF jetzt zu Ende ist, weil sie mir einfach - wie sollte es als Autor auch anders sein? - ans Herz gewachsen ist. Zum anderen bin ich erleichtert, weil ich so endlich die Möglichkeit habe an neuen Projekten zu arbeiten. Und neue Projekte werden kommen, das kann ich euch versichern (Und natürlich würd ich mich freuen, wenn ihr euch auch dorthin verirren würdet Wink ).

Genug, sonst fang ich noch an zu flennen. Zum Kapitel kann ich nur eines Sagen: Ich hoffe, ihr genießt den Abschluss. Es ist nicht meine glänzenste Arbeit, aber ich habe nach etwas gesucht, dass diese Geschichte abrundet, versteht ihr?

Ok, jetzt bin ich wirklich leise. ZIPP!

Remember: Feedback ist Liebe! :herz:

xoxo,
Tina

~*~*~*~*~


Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?


15. Kapitel - History repeats itself

Das Diplom in Händen schüttelte er noch schnell die Hand des Dekans, danach sämtlichen Mitgliedern des Universitätsvorstands, bis er schließlich mit einem breiten Grinsen die Bühne verließ und wieder Platz nahm.

„Wuhoo! Das ist mein großer Bruder!“, erschallte gleichzeitig der Ruf aus einigen Reihen weiter hinten, wurde aber sofort von einem missbilligenden „Pssst!“ an ihrer Seite abgewürgt.

Rory grinste und konnte sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen. Sie erinnerte sich daran zurück wie sie damals die Universität abgeschlossen hatte und ihre Mutter lauthals aus dem Publikum ihre Glückwünsche gebrüllt hatte. Heute war es zwar nicht Lorelai, die geschrieen hatte, jedoch war es die selbe Person, die – wie vor so vielen Jahren auch schon – den Ruf unterbrochen hatte: Emily Gilmore.

Seit ihr Parkinson immer schlimmer wurde und Richard vor wenigen Monaten an Altersschwäche verstorben war, traf man sie nur mehr selten in der Öffentlichkeit an. Der Tod von Rorys Großvater hatte Emily schwer getroffen und wochenlang hatte sie das Haus überhaupt nicht mehr verlassen. Es war diese Zeit, in welcher sich Lorelai und ihre Mutter endgültig ausgesöhnt hatten. Und – obwohl es immer noch hin und wieder heftige Auseinandersetzungen gab – sie verbrachten endlich mehr Zeit miteinander. Auch freiwillig.

Als Rory in diesem Moment den Blick auf ihre Großmutter richtete, erkannte sie jedoch die alte Emily wieder. Auf ihren Zügen lag ein Lächeln und in ihren Augen strahlte der Stolz.

Die restlichen Studenten wurden noch aufgerufen, ihnen wurden ihre Diplome übergeben, bevor das „Laudate Dominum“ gesungen wurde und sich die Gesellschaft auflöste.

Rorys Stolz floss beinahe über als ihr Sohn mit seinem Yale-Abschluss auf seine Familie zuschritt.

~*~*~*~*~

Von Grandma Emily hatte er eine Kreditkarte für ein Konto mit über zehntausend Dollar in die Hand gedrückt bekommen. Er wollte es zuerst nicht annehmen, doch das ließ die alte Dame nicht zu.

„Für Notfälle“, hatte sie gemeint und ihm fröhlich die Hand getätschelt. Dann war sie auf ihren Gehstock gestützt davon geschritten. Selbst mit diesem Gehstock hatte sie noch die selbe, alte Würde, stellte Joshua fest.

Von Gramps Jimmy und Granny Sasha hatte er einen original, rostfreien, aus Edelstahl gefertigten Letterman bekommen. Mit Zange und Flaschenöffner und Nagelfeile und Korkenzieher und weiß der Teufel noch alles inkludiert.

Gran und Onkel Luke hatten ihm einen komfortablen Trekking-Rucksack von VauDe geschenkt. Mit passender Trinkflasche. Und einem Thermoschlafsack für die kalten Nächte. Auch wenn er keine Ahnung hatte, für was er das Zeug brauchen konnte.

Christina, Adrian, Hope, Robin und Lily hatten sich zusammen getan und ihm gemeinsam ein „Ärzte-Anfänger-Set“ gekauft. Arztkittel, Stethoskop, Blutdruckmanschette, Arzt-Taschenlampe, Latex-Handschuhe im großen Vorteilspack und noch etlichen anderen Dingen.

Alexis hatte ihm eine brandneue Ausgabe von J.D. Salingers „Der Fänger im Roggen“ – sein Lieblingsbuch – geschenkt. Dazu ein kleines Set exklusiver Bleistifte, weil er, wie schon sein Vater, gerne Notizen und Gedanken zum Buch an den Seitenrändern aufschrieb.

Seine Eltern schließlich hatten es bewerkstelligt, dass er Weihnachten nachhause kommen konnte. Zusammen mit Cass. Sie drückten ihm zwei Tickets in die Hand und sagten, dass sie sich darauf freuten ihn braungebrannt und fröhlich im Dezember wieder zu sehen.

Danach waren sie in den Wagen gestiegen und hatten sich auf den Weg zum Flughafen gemacht. Sämtliche Gäste im Schlepptau.

~*~*~*~*~

Zwei Stunden waren seit der Abschlussfeier vergangen. Joshua stand – neben sich eine große Reisetasche und eine kleinere über der Schulter hängend – inmitten seiner Familie. Es waren nur mehr seine Eltern und seine kleine Schwester übrig. Der Rest hatte sich schon verabschiedet und sich verzogen um den Vieren etwas Zeit zu lassen. Rory hing ihm um den Hals und drückte ihn fest an sich.

„Ruf an wenn du gelandet bist. Melde dich ab und zu, ja? Und pass dort unten auf dich auf. Und wenn du irgendetwas brauchst, dann meldest du dich sofort, hast du verstanden?“, redete sie auf ihn ein und wollte ihn gar nicht mehr loslassen.

„Ja, Mom! Ich weiß. Du hast mir das alles schon hundert Mal gesagt“, grinste der junge Mann und strich seiner Mutter beruhigend über den Rücken.

Die Entscheidung dem Friedenscorp beizutreten war sicher nicht spontan getroffen worden. Joshua hatte lange Zeit mit dem Gedanken gespielt, schon in seinem Anfangsjahr am College. Seiner Familie hatte er lange nichts davon erzählt, weil er befürchtete, dass er auf Ablehnung stoßen würde. Besonders bei Grandma Emily.

Es hatte sich jedoch herausgestellt, dass gerade die alte Dame ihn voll und ganz in seiner Entscheidung unterstützen würde und in kleiner, vertrauter Runde hatte er wenige Monate vor seinem Medizin-Abschluss den Eid des Friedenscorps abgelegt.

Jetzt war er auf dem Weg nach Südamerika. Bolivien um genau zu sein. Zusammen mit ihm drei Freunde vom College. Und Cassandra.

Rory ließ ihren Jungen endlich los, nur um dessen jüngeren Schwester Platz zu machen. Im nächsten Jahr würde sie selber das College abschließen. Es war nicht Yale, aber die NYU war auch nicht zu verachten.

„Pass auf dich auf, Josh. Ich werd dich vermissen, Klugscheißer“, lachte und weinte sie gleichzeitig und fiel ihm wieder um den Hals.

„Pass selbst auf dich auf, Lex. Ich schreib dir, Nervensäge“, gab er grinsend zurück und drückte sie an sich. Alexis würde er mit Abstand am meisten vermissen. Das eine Jahr Unterschied zwischen ihnen hatte nie viel bedeutet.

Nach seiner Schwester war sein Vater an der Reihe. Die beiden Mariano-Männer waren nie Freunde großer Worte gewesen. Oder heulender Abschiede. Besonders Jess nicht. Joshua wusste das und streckte deshalb seinem Vater einfach die Hand hin.

Der Ältere nahm die Hand seines Sohnes in seine eigene und schüttelte sie. Die beiden schwiegen und nickten etwas. Schließlich traten sie einige Schritte aufeinander zu und umarmten sich.

„Drei Tipps für die Zukunft. Erstens: Iss niemals Salat in dem Rosinen sind“ Joshua warf ihm einen verwirrten Blick zu, „Vertrau mir einfach in dieser Hinsicht. Ich meine es nur gut mit dir. Zweitens: Schreib Mom mindestens einmal die Woche und ruf sie, wenn möglich, alle zwei Tage an. Ich streich dich sonst aus dem Testament, weil deine Frau Mutter – solltest du diese Bedingungen nicht einhalten – alle zwei Minuten von mir wissen will, was sie falsch gemacht hat und warum ihr Sohn sie nicht liebt. Und drittens: Du bist ein Mariano. Sei stolz darauf und lass dir von niemanden das Gegenteil einreden. Sollte dir jemand blöd kommen, weißt du, wie ein rechter Haken geht.“ Danach zwinkerte er seinem Jungen noch einmal zu, umarmte ihn rasch und ließ ihn dann gehen.

„Ich werd’s mir merken, Dad“, lachte Joshua und zwinkerte zurück. Danach musste er nochmals seine Mutter und seine Schwester umarmen, bevor er seine beiden Reisetaschen nahm und durch den Sicherheitscheck ging. Auf der anderen Seite gesellte er sich zu seinen Freunden, wandte sich jedoch nochmals um und hob die Hand zum Gruß.

Rory, welcher inzwischen die Tränen unkontrolliert über das Gesicht liefen, hob ihre Hand nochmals ans Ohr und gab ihm das Zeichen, dass er anrufen sollte. Joshua nickte nochmals, dann war er in der Menge verschwunden.

Rory seufzte auf. Alexis tat es ihr gleich. Jess konnte es ebenfalls nicht verhindern, dass ihm ein leiser Seufzer entfuhr.

Danach gesellten sie sich zu den restlichen Personen, die sich am Flughafen versammelt hatten.

„Wie geht’s dir, Babe?“, wollte Lorelai schließlich von ihrer ältesten Tochter erfahren, nachdem die Marianos sich wieder zu ihnen gesellt hatten.

„Mein Junge ist unterwegs nach Bolivien. Ein Land, über 5.000 Meilen von hier entfernt. In dem mehr als zwei Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben und er jede Minute ausgeraubt und mit einem Plastiklöffel erstochen werden könnte“, sie hielt einige Momente inne, bevor sie sarkastisch meinte, „Mir geht es großartig.“

Lorelai lächelte etwas, wusste sie doch, dass sich Rory nur etwas beruhigen musste bevor sie diese ganze Sache mit anderen Augen betrachten konnte. Dennoch fühlte sie, dass sie etwas auf das Kommentar ihrer Tochter antworten musste. Etwas Beruhigendes.

„Ach, was. Joshua ist klug. Und gerissen“, sie schmunzelte, „Und er hat jede Menge von Jess gelernt. Mein Enkel schlägt sich schon durch. Mach dir nur Mal keine Sorgen, Babydoll!“ Dabei drückte sie ihr ältestes Kind nochmals an sich und lächelte ihr ein weiteres Mal aufmunternd zu.

Rory seufzte einmal auf und nickte dann. Sie wusste schließlich, dass ihre Mutter Recht hatte.

Zwanzig Minuten später sahen die drei Marianos zusammen mit den Danes’, den Kaliforniern, Liz, T.J. und Emily wie Joshuas Maschine von einem der Rollfelder des New Yorker JFK-Flughafens in Richtung La Paz, Bolivien, abhob und am Horizont verschwand.


~ FIN ~

P.S.: Für Tipps, wie ich jetzt vorgehen muss, damit die FF in den Ordner für abgeschlossene FF's verschoben wird bin ich sehr dankbar. MERCI! Smile

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~ Love never ends. ~
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#72

Kompliment, du hast einen sehr schönen Abschluss für deine Geschichte gefunden!
Einerseits find ich's ein bisschen schade, dass Rory sich von ihrem Ältesten verabschieden muss - andererseits hat sie es genauso gemacht, also wiederholt sich die Geschichte ja irgendwie.
Ich hatte schon befürchtet, dass du uns zum Schluss noch einen Todesfall bescherst, aber damit hast du uns zum Glück verschont (okay, außer Richard, aber den zähl ich jetzt mal nicht, da der ja nicht wirklich eine aktive Rolle bei dir gespielt hat). Wenn du irgendwas mit Luke oder Lorelai gemacht hättest... wär ich echt böse geworden! Wink

Fazit: Schade, dass diese Geschichte vorbei ist, aber ich freu mich auf die nächste, bei der ich ganz sicher wieder dabei sein werde! Smile

Liebe Grüße
Sandra

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#73

Zuende!!!Sad
Schade ich habe deine FF wirklich super gerne gelesen doch ich finde auch das du einen schönen Abschluss gefunden hast.
Joshua geht, traurig für die die zurück bleiben aber eine tolle chance für ihn. Find ich toll.
Jess weißheiten am Schluss waren wirklich klasseBig Grin Bei den Rosinen im Salat musste ich wirklich losprustenBig Grin hehe.
Schön find ich auch das du Lorelai und Emily entgültig ausgesöhnt hast, besonders weil Richard gestorben ist!!!

Auf jeden Fall, war das ein gelungender Abschluss.
Ich habe sie wirklich gerne gelesen und wie auch Hollow Star freu ich mich auf neue FFs von dir bei den ich mit sicherheit wieder voll dabei bin.

Also danke für eine gelungene FF.

Liebe grüßeSmile

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You´ll always be my bella
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#74

Sad Schade das diese schöne FF zu Ende ist, sie war wirklich sehr schön!! Wink Du hast echt ein klasse Ende gefunden!! Big Grin

Ich hoffe bald wieder etwas von dir zu hören!!

Liebe Grüße Sindy
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#75

Hab deine FF grade gelesen und finde sie einfach Hammer! Smile Total schön geschrieben, wie ja eig. alles von dir Smile


_____What if sex was holy and war was obscene_____
-Alicia Keys
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