07.08.2005, 23:16
Das ist meine neue FF. Ich bin heute einfach auf die Idee gekommen, und widme sie einer guten Freundin, mit der Hoffnung das es bei ihr nicht so weit kommt!
Und natürliche freue ich mich auch über fb!
lg mela
Tja, hier bin ich, 2 Jahre nach dem Albtraum. Ich bin jetzt 17 und alles ist wieder ok, aber ich war echt schon am Ende. Ich wusste einfach nicht mehr weiter und ging deshalb bis zum letzten, machte sehr dumme Fehler und lies mich gehen. Und am schluss landete ich in der Hölle auf Erden, doch jetzt will ich mal von vorne anfangen:
Ich saà da, zwei cm von ihm entfernt, roch seinen intensiven Duft und konnte nicht davon ablassen dauernd zu ihm rüberzuschielen. Es war wie verhext, früher hatte ich ihn nie bemerkt, und wenn dann, war er mir nur aufdringlich erschienen, aber vor ein paar Tagen, war dann auf einmal alles anders. Seitdem er bei den Theaterproben neben mir saÃ, war ich wie gebannt. Wenn Julian zu lesen begann vergaà ich die ganze Welt um mich herum, da war dann nur noch seine Stimme. Obwohl seine Stimme nicht einmal besonders schön war, irgendwas hatte sie, manchmal war da ein leichtes Zittern, wenn er kurz davor war sich zu verlesen, und er verlieh den Worten einfach den richtigen Ausdruck, er war jedenfalls ein toller Schauspieler, einfach unglaublich.
Ich war einfach so versunken, dass ich gar nicht bemerkte, dass er zu mir hersah.
âLaura?â, wurde ich aus meinen Tagträumereien gerissen, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er zu lesen aufgehört hatte. Langsam drehte ich den Kopf in seine Richtung, und sah ihn verdutzt an. âHm? Was?â, brachte ich gerade so heraus. âDu bist dran!â, meinte er mit einem süÃen Lächeln im Gesicht. âOh.. ja, natürlichâ, dann schluckte ich kurz und fing an meinen Text zu lesen. âJa, ich bringe ihnen gleich das Wasser Madamâ¦â, sagte ich mit meiner besten Haushälterinnenstimme. In dem Stück, das wir spielten, ging es um einen armen Mann, der sich in eine Millionenerbin verliebte, natürlich mit Happy End. Das Stück hatte ein 19-jähriger, ehemaliger Schüler geschrieben⦠nicht besonders anspruchsvoll. Aber ich spielte, leider nur die Haushälterin, der Millionenerbin Franka, dabei wäre ich viel lieber Franka selbst gewesen, denn den armen Mann spielte Julian. Ich hatte nur eine kleine Szene mit ihm, als er halb erfroren, vor der Haustür der Madam Franka stand, und sie nicht da war.
Als die Theaterprobe zu Ende war ging ich traurig hinaus, mit dem Gedanken, dass ich ihn den ganzen Nachmittag nicht mehr sehen werde können. Ich holte sich meine Jacke und wartete an der Tür auf meine Freundin Katha. Sie hatte am Nachmittag immer Volleyball, und brauchte wegen dem Duschen und Anziehen etwas länger als ich.
âDa bist du ja endlichâ, stöhnte ich genervt als meine Freundin auftauchte.
âGleich so ein herzlicher Empfang!â, meinte Katha schmunzelnd, die schon wusste warum ich so fertig war. Sie dachte, dass ich arm dran, immer verliebte ich mich in die falschen Typen, bei denen ich sowieso keine Chance hatte.
âEr hat mich heute angelächeltâ, meinte ich melancholisch.
âJa.. hat er das nicht gestern auch schon gemacht und vorgestern, und auch schon vorvorgestern?â
âSchon.. aber heute war es anders, es sah richtig nett aus⦠als würde er es Ernst meinenâ¦â
âMhh⦠ja, bestimmt tut er das auchâ, sagte Katha immer leiser werdend, sie wollte mir die Freude nicht verderben.
âGlaubst du er meint es Ernst?â
âIch weià es nicht, SüÃe! Aber sprich mal mit ihm, sonst findest duâs nie raus!â
âJa, aber ich weià einfach nicht was ich ihm sagen soll, kannst duâs nicht mal versuchen?â
âIch denke nicht, dass das eine gute Idee ist, was soll ich ihm auch sagen? âDu? Meine Freundin findet dich voll süÃ- Das kommt doch total blöd!â
Aber ich lies mir nicht dreinreden und sah Katha nur flehend an:
âBittebittebitte, hast auch was gut bei mir!â
âMh⦠ok, aber ich kann dir echt nichts versprechen!â
âDankeâ, sagte ich jetzt liebevoll und fiel meiner Freundin um den Hals.
Am Abend legte ich mich ins Bett und dachte nach, ich dachte an Julian und fragte mich wie das alles laufen sollte. Ich hatte mit Katha verabredet, das sie sich am nächsten Tag nach der Theaterprobe ganz zufällig Julian über den Weg laufen sollte, ich würde wie jeden Tag vor der Schule warten. Katha würde ihn in ein Gespräch verwickeln und dann langsam auf das Stück zusteuern, dann zu den Darstellern, bis sie wie zufällig bei mir ankommen würden, dann würde ich wissen was er von mir hält. Denn selber mit ihm sprechen? Das ging nicht, dafür war ich viel zu schüchtern. Katha konnte so was, stundenlang mit Leuten sprechen ohne das eine peinliche Pause entstand, ja, sie war hübsch, beliebt, selbstbewusst, schlagfertig sie bekam alle Jungs die sie wollte, oder auch nicht wollte. Ja, sie war alles was ich nicht war und wurde davon von mir ~auch wenn ich es nie zugeben würde~ beneidet. Dabei war ich eigentlich auch schlank, hatte ein hübsches Gesicht und konnte, wenn ich wollte richtig witzig sein.
Am nächsten Tag, bei der Theaterprobe:
Wir spielten die eine Szene immer und immer wieder, mir wurde schlecht wenn ich nur daran dachte. Es war die Kussszene zwischen Madam Franka und Jan, der arme Mann, der von Julian gespielt wurde. Leider musste die Haushälterin bei der Szene auch noch hereinstürzen und das ganze beobachten. Mir war zum Heulen zumute. Ich beneidete Sophia, die Madam Franka spielte sosehr. Es war anstrengend, ich musste sehr fröhlich tun, und dann belustigt, sobald ich die beiden sich küssenden erblickte, aber danach war mir einfach nicht zumute. Ãberhaupt nicht. Ich wollte einfach in mein Bett und `ne Runde heulen. Und sich dann von Katha trösten lassen, aber nein ich musste hier einen auf fröhlich tun.
Am Ende der Probe nahm mich der Regisseur des Stückes zur Seite.
âLaura, du warst heute aber nicht gerade in Hochform!â, sagte er tadelnd.
âJa⦠ich weiÃâ, sagte ich beschämt, noch immer den Tränen nahe.
âIch kann mir ja denken das, dass schwer für dich ist mir der Kussszene und so, aber eine gute Schauspielerin, darf sich ihre wahren Gefühle nicht anmerken lassen!â
Oh nein, dachte ich, woher weià er das mit Julian? Schnell aber, schluckte ich alles hinunter und tat ganz gelassen.
âWas soll denn schwer für mich sein? Heute war einfach nicht mein Tagâ
âJa, klarâ, sagte der Regisseur grinsend, âich lass dich mal in dem Glauben, dass ich dich nicht durchschaut habeâ, jetzt zwinkerte er. âGib dir aber nächstes Mal mehr Mühe! Da spielen wir die Szene, wo Jan an der Tür klingelt und die Haushälterin aufmachtâ¦jaja, ich bin mir fast sicher da wirst du es besser machen.â
Dann drehte er sich um und lies mich mit weit offenem Mund stehen.
Und natürliche freue ich mich auch über fb!
lg mela
Tja, hier bin ich, 2 Jahre nach dem Albtraum. Ich bin jetzt 17 und alles ist wieder ok, aber ich war echt schon am Ende. Ich wusste einfach nicht mehr weiter und ging deshalb bis zum letzten, machte sehr dumme Fehler und lies mich gehen. Und am schluss landete ich in der Hölle auf Erden, doch jetzt will ich mal von vorne anfangen:
Ich saà da, zwei cm von ihm entfernt, roch seinen intensiven Duft und konnte nicht davon ablassen dauernd zu ihm rüberzuschielen. Es war wie verhext, früher hatte ich ihn nie bemerkt, und wenn dann, war er mir nur aufdringlich erschienen, aber vor ein paar Tagen, war dann auf einmal alles anders. Seitdem er bei den Theaterproben neben mir saÃ, war ich wie gebannt. Wenn Julian zu lesen begann vergaà ich die ganze Welt um mich herum, da war dann nur noch seine Stimme. Obwohl seine Stimme nicht einmal besonders schön war, irgendwas hatte sie, manchmal war da ein leichtes Zittern, wenn er kurz davor war sich zu verlesen, und er verlieh den Worten einfach den richtigen Ausdruck, er war jedenfalls ein toller Schauspieler, einfach unglaublich.
Ich war einfach so versunken, dass ich gar nicht bemerkte, dass er zu mir hersah.
âLaura?â, wurde ich aus meinen Tagträumereien gerissen, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er zu lesen aufgehört hatte. Langsam drehte ich den Kopf in seine Richtung, und sah ihn verdutzt an. âHm? Was?â, brachte ich gerade so heraus. âDu bist dran!â, meinte er mit einem süÃen Lächeln im Gesicht. âOh.. ja, natürlichâ, dann schluckte ich kurz und fing an meinen Text zu lesen. âJa, ich bringe ihnen gleich das Wasser Madamâ¦â, sagte ich mit meiner besten Haushälterinnenstimme. In dem Stück, das wir spielten, ging es um einen armen Mann, der sich in eine Millionenerbin verliebte, natürlich mit Happy End. Das Stück hatte ein 19-jähriger, ehemaliger Schüler geschrieben⦠nicht besonders anspruchsvoll. Aber ich spielte, leider nur die Haushälterin, der Millionenerbin Franka, dabei wäre ich viel lieber Franka selbst gewesen, denn den armen Mann spielte Julian. Ich hatte nur eine kleine Szene mit ihm, als er halb erfroren, vor der Haustür der Madam Franka stand, und sie nicht da war.
Als die Theaterprobe zu Ende war ging ich traurig hinaus, mit dem Gedanken, dass ich ihn den ganzen Nachmittag nicht mehr sehen werde können. Ich holte sich meine Jacke und wartete an der Tür auf meine Freundin Katha. Sie hatte am Nachmittag immer Volleyball, und brauchte wegen dem Duschen und Anziehen etwas länger als ich.
âDa bist du ja endlichâ, stöhnte ich genervt als meine Freundin auftauchte.
âGleich so ein herzlicher Empfang!â, meinte Katha schmunzelnd, die schon wusste warum ich so fertig war. Sie dachte, dass ich arm dran, immer verliebte ich mich in die falschen Typen, bei denen ich sowieso keine Chance hatte.
âEr hat mich heute angelächeltâ, meinte ich melancholisch.
âJa.. hat er das nicht gestern auch schon gemacht und vorgestern, und auch schon vorvorgestern?â
âSchon.. aber heute war es anders, es sah richtig nett aus⦠als würde er es Ernst meinenâ¦â
âMhh⦠ja, bestimmt tut er das auchâ, sagte Katha immer leiser werdend, sie wollte mir die Freude nicht verderben.
âGlaubst du er meint es Ernst?â
âIch weià es nicht, SüÃe! Aber sprich mal mit ihm, sonst findest duâs nie raus!â
âJa, aber ich weià einfach nicht was ich ihm sagen soll, kannst duâs nicht mal versuchen?â
âIch denke nicht, dass das eine gute Idee ist, was soll ich ihm auch sagen? âDu? Meine Freundin findet dich voll süÃ- Das kommt doch total blöd!â
Aber ich lies mir nicht dreinreden und sah Katha nur flehend an:
âBittebittebitte, hast auch was gut bei mir!â
âMh⦠ok, aber ich kann dir echt nichts versprechen!â
âDankeâ, sagte ich jetzt liebevoll und fiel meiner Freundin um den Hals.
Am Abend legte ich mich ins Bett und dachte nach, ich dachte an Julian und fragte mich wie das alles laufen sollte. Ich hatte mit Katha verabredet, das sie sich am nächsten Tag nach der Theaterprobe ganz zufällig Julian über den Weg laufen sollte, ich würde wie jeden Tag vor der Schule warten. Katha würde ihn in ein Gespräch verwickeln und dann langsam auf das Stück zusteuern, dann zu den Darstellern, bis sie wie zufällig bei mir ankommen würden, dann würde ich wissen was er von mir hält. Denn selber mit ihm sprechen? Das ging nicht, dafür war ich viel zu schüchtern. Katha konnte so was, stundenlang mit Leuten sprechen ohne das eine peinliche Pause entstand, ja, sie war hübsch, beliebt, selbstbewusst, schlagfertig sie bekam alle Jungs die sie wollte, oder auch nicht wollte. Ja, sie war alles was ich nicht war und wurde davon von mir ~auch wenn ich es nie zugeben würde~ beneidet. Dabei war ich eigentlich auch schlank, hatte ein hübsches Gesicht und konnte, wenn ich wollte richtig witzig sein.
Am nächsten Tag, bei der Theaterprobe:
Wir spielten die eine Szene immer und immer wieder, mir wurde schlecht wenn ich nur daran dachte. Es war die Kussszene zwischen Madam Franka und Jan, der arme Mann, der von Julian gespielt wurde. Leider musste die Haushälterin bei der Szene auch noch hereinstürzen und das ganze beobachten. Mir war zum Heulen zumute. Ich beneidete Sophia, die Madam Franka spielte sosehr. Es war anstrengend, ich musste sehr fröhlich tun, und dann belustigt, sobald ich die beiden sich küssenden erblickte, aber danach war mir einfach nicht zumute. Ãberhaupt nicht. Ich wollte einfach in mein Bett und `ne Runde heulen. Und sich dann von Katha trösten lassen, aber nein ich musste hier einen auf fröhlich tun.
Am Ende der Probe nahm mich der Regisseur des Stückes zur Seite.
âLaura, du warst heute aber nicht gerade in Hochform!â, sagte er tadelnd.
âJa⦠ich weiÃâ, sagte ich beschämt, noch immer den Tränen nahe.
âIch kann mir ja denken das, dass schwer für dich ist mir der Kussszene und so, aber eine gute Schauspielerin, darf sich ihre wahren Gefühle nicht anmerken lassen!â
Oh nein, dachte ich, woher weià er das mit Julian? Schnell aber, schluckte ich alles hinunter und tat ganz gelassen.
âWas soll denn schwer für mich sein? Heute war einfach nicht mein Tagâ
âJa, klarâ, sagte der Regisseur grinsend, âich lass dich mal in dem Glauben, dass ich dich nicht durchschaut habeâ, jetzt zwinkerte er. âGib dir aber nächstes Mal mehr Mühe! Da spielen wir die Szene, wo Jan an der Tür klingelt und die Haushälterin aufmachtâ¦jaja, ich bin mir fast sicher da wirst du es besser machen.â
Dann drehte er sich um und lies mich mit weit offenem Mund stehen.