The Fall Of The Phoenix
#11

Die FF ist ja vool cool

Lorelai+luke=Love
Rory+jess=love
Geile FFs Sind: Ein schwerer Fehler I don´t know how to love him
Grüße:Mrs.Mariano,zirrussternchen,XxPruexX.jule13
#12

Anniauskiel schrieb:Die FF ist ja vool cool

vielen dank, nachschub ist schon in der mache und ich spoiler mal schon mal ein wenig. Es wird im nächsten Teil endlich Liebe und Aktion hinzukommen, James wird langsam erwachsen. Also freut euch nur noch wenige Tage.

Das Verlangen nach dieser Stadt wurde stärker umso näher wir dieser sündigen Insel kamen umso nervöser, ja umso erregter wurde ich. Ich verzehrte mich nach ihr, wollte eintauchen in dieses Leben.
THE FALL OF THE PHOENIX

#13

Liebe Leser,

ich bitte schon mal die Verzögerung zu entschuldigen. Ich bin in einen Schreibrausch verfallen und so ist jetzt bereits der neue Teil so lang wie die beiden letzten zusammen. Und ich bin noch nicht ganz fertig damit.

Weiter schlage ich mich noch mit Ideen umher wie ich in Zukunft weiter veröffentlichen will, da es langsam unübersichtlich wird.

So doch nun zum Countdown. Am Freitag den 6.1.2005 kommt der neue Teil online und freut euch schon mal drauf. Es wird spannend.

Also bis bald.

Das Verlangen nach dieser Stadt wurde stärker umso näher wir dieser sündigen Insel kamen umso nervöser, ja umso erregter wurde ich. Ich verzehrte mich nach ihr, wollte eintauchen in dieses Leben.
THE FALL OF THE PHOENIX

#14

So wie versprochen, Der nächste Teil von the fall of the phoenix.

vile spaß beim lesen.

Ehe ich meinen Blick wieder auf ihm fixierte. Ohne groß weiter darüber nachzudenken fing ich erneut einfach an zu erzählen. Es gibt Momente die das Leben verändern. Es gibt Dinge du das bisherige still stehen lassen, es vergessen lassen. Ich konnte nicht glauben was ich gerade gesehen hatte. Zuhause in meinem Bett dachte ich lang und ausgiebig darüber nach was gerade mit mir geschehen war. Was dieser Augenblick, dieser Augenblick verändert hatte. Ich sah noch immer die mächtigen Türme des World Trade Centers die wie ein königliches Paar ein Volk von Riesen zu regieren schien. Der brechende Hudson zwischen mir und ihnen kämpfte sich zwischen uns hindurch. Ein unauslöschliches Donnern der Fluten die verhinderten dass unsere Welten sich trafen. Ich schlief ein und hielt diese Phase geistig die nächsten Wochen aufrecht. Es wurde kälter und die Bäume verloren ihr bunt gewordenes Blätterkleid. Meine Welt wurde ruhiger, kam langsam zur Ruhe. Der Wind wurde stärker und sang sein brachiales Lied wenn er durch die Äste flog und ihre Blätter mit sich riss und sie zur Geisel nahm. Ich folge oft diesem Schauspiel wenn ich aus dem Fenster meines Klassenzimmers starte. Ich mochte den Herbst, doch noch mehr sehnte ich mich nach dem Winter, dem ersten Schnee der mein Gesicht berührte. Ich musste dieses Jahr ungewöhnlich lange auf ihn warten, erst Mitte Dezember zauberte Frau Holle ein Wunderland aus Eis und Schnee. Ich konnte New York nicht vergessen aber die Erinnerungen wurden schwächer. Mir wurden andere Prioritäten wichtiger. Ich konnte mich sehr gut in meine Klasse integrieren, fand Anschluss und Freunde in diesen Tagen im Dezember. Weihnachten stand unmittelbar vor der Tür und auch dieses Jahr sagte nun langsam lebe wohl. Ich verbrachte die folgenden Monate viel mit Freunden und so bemerkte ich auch nicht, dass meine Eltern sich mehr und mehr auseinander zu leben begannen. Bei Dad blieb of lange auf Geschäftsreisen selbst mehrere Wochen waren keine Seltenheit mehr. Die Geschäfte liefen wieder besser, wenn auch in kleinerem Rahmen. Uns ging es finanziell nicht schlecht aber meine Mutter begann emotional abzustumpfen. Wir waren schon damals nicht mehr wirklich eine Familie aber wegen dem Schein und wegen mir verleugneten die Beiden diese Tatsache und ließen es weiter laufen wie es war. Meine Beobachtungen behielt ich für mich und verhinderte das sie merkten das ich mir sorgen machte. Ich fand eine Möglichkeit mit von den Problemen zuhause abzulenken ich schaute mir einfach andere Familien an, denn die waren oft noch kaputter als meine. So zum Beispiel bei meiner besten Freundin Lindsay. Ihr Mutter arbeitete den ganzen Tag und oft auch nachts als Krankenschwester in der Unfallstation und ihr Vater war wie sie es nannte eine Highwayschlampe, also er fuhr LKWs durch die Vereinigten Staaten und war noch seltener zuhause als meiner. So kam es wohl auch das die eigentliche Erziehung von Lindsay ihr großer Bruder Oliver übernahm. Er war 17 und damit 4 Jahre älter als wir und ging mehr oder weniger regelmäßig auf eine staatliche Highschool nur ein paar Straßen entfernt von ihrem Haus. Dieser Zustand machte es ihm möglich seine Schulverhalten mit seiner Freizeitgestaltung zuteilen und hing ständig am alten Sportplatz in der nähe vom Bahnhof mit ein paar Freunden ab. Seine Gang trug den passenden Namen „Verlorne Hoffnung“ und so sagen sie auch aus. Viele von ihnen hatten längere Haare und lebten die langsam wieder auferstandene Punk Bewegung in vollen Zügen aus. Aus den Kassettendecks dröhnte Green Day oder die Ramones. Und da wir aus erzieherischen Maßnahmen von Lindsays Mum viel Zeit mit Oliver verbringen sollten, verbrachten wir viel Zeit mit diesen Typen. Sie wurden so eine Art Familie für mich und passten gut auf uns auf. Ich war mehr als einen Kopf kleiner als die meisten von ihnen aber trotzdem so versichten sie mir gleichwertig. Oft kam ich direkt nach der Schule hier her und las ihnen etwas aus Oliver Twist oder anderen Büchern meiner Sammlung vor. Es war ein Wahnsinns Sommer und diese Typen nahmen mich so wie ich war und Lindsay wurde zum wichtigsten Menschen für mich. Sie war meine beste Freundin aber aus irgendwelchen Gründen die ich damals nicht erklären konnte fing ich an Herzklopfen zubekommen wenn ich sie sah. Ich konnte es nicht erwarten in die Schule zu gehen nur um sie zu sehen, ich fing an mir meine Haare wachsen zu lassen weil sie anklingen lies das ihr das gefallen würde. Hörte nun auch zuhause unsere Musik und so krachten unerwartet harte Klänge aus meinem Zimmer was meine Eltern zwar hätte waren sollen aber auch das ignorierten sie erfolgreich. Ich entfernte mich mehr und mehr aus der Elterlichen Umklammerung und fing an mein Leben zu erfahren.
Dies war zwar in meinem Alter nicht außergewöhnlich aber ich fühlte mich so unglaublich reif an der Seite von Lindsay und in Umgebung meiner Gang. Andere Klassenkameraden beneideten uns darum dass wir nach der Schule rum hingen anstatt Zuhause Schularbeiten zu erledigen. Ich war zwar in der Schule wieder zum Außenseiter geworden, aber im Unterschied zu früher war es gut so. Denn ich war Cool und wollte nicht länger mit den Kindern rumhängen zu denen ich ja nun wirklich nicht mehr zählte.
Ich verbrachte meine gesamte Freizeit mit Lindsay die mir von Tag zu Tag interessanter erschien. Ihre blauen Augen funkelten wie Sterne und ihr langes blondes Haar krönte ihr Haupt wie Sonnenstrahlen. Ihr stimme klang immer lieblicher und bei jedem Wort was sie sprach hing ich an ihren Lippen und bei jeder einzelnen Berührung zuckte kleine Stromschläge durch meinen Körper. Ich war verliebt keine Frage ich kannte diese Gefühle aus so vielen meiner Bücher, kannte jedes Symptom, von den Schmetterlingen im Bauch bis hin zu dem heftigen Herzklopfen wenn sie mich anlächelte.
Doch natürlich konnte ich es ihr nicht sagen, ich meine wie hätte ich es ihr auch sagen sollen. Ich genoss einfach ihre Gegenwart und jeden Augenblick den wir zusammen verbrachten. Die Monate zogen ins Land und ehe ich mich versah war es wieder Winter geworden. Schnee thronte auf der Straße und Eiszapfen hingen von den Dächern. Es knirschte beim gehen und Lindsay kuschelte sich an mich wo es nur ging. Für sie war ich wohl nur eine günstige Wärmequelle aber für mich war es das größte. Ich konnte sie wärmen, sie beschützen war zu einem Mann geworden an ihrer Seite. Konnte ihr Sicherheit geben umso Sicherer sie sich bei mir fühlte umso sicherer fühlte ich mich auch selbst.
Unser Heimweg von der Schule war immer der selbe, nur am heutigen Tage war etwas anders als sonst, ich konnte es nicht erklären, die Kälte zog an unserer Haut und kleine Eiskristalle schienen sich unserer Kleidung fest zukrallen. Wir gingen durch den kleinen Park und redeten so über dies und das und immer wieder zog ich ihre Aufmerksamkeit auf mich. Oft plump indem ich sie anrempelte aber teils geschickt so schien es mir indem ich ihren bei mir eingehackten Arm in meine Richtung drehte dass wir uns in direkt ansehen konnten. Ich war gefesselte von ihren Eisblauen Augen in denen sich diese wunderbare Winterwelt zu spiegeln schien. Ihr blondes Haar blitze unter einer schwarzen Wollmütze hervor und umrahmte so dieses Gesicht das wie ein Kunstwerk vor mir lag. Wir schlenderte durch eine Allee und ich wollte sie erneut zu mir ziehen, also sie sich geschickt mit einer Drehung aus meinen Fängen löste. Sie ging ein paar Schritte zurück und stieß so mit dem Rücken an eine große Eiche und ein paar Schneeflocken tanzten durch den Aufprall geweckt von den Ästen auf ihr Haupt hernieder. Sie lächelte auf und schaute mir dabei tief in die Augen. Es war ein Blick der mich durchdrang, fesselte und wärmte. Ich wollte etwas sagen, doch meine Lippen schienen verschlossen zu sein und so trat ich nur näher an sie heran und in meinen Mundwinkeln zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab. Ich Blick wechselte nun zwischen Verspielt und Unsicher hin und her, teilweise wich er auch einfach nur aus und flog über meine Schulter in die Wipfel der Bäume. Ich nahm allen Mut zusammen, kam näher und näher, ehe ich nur noch wenige Zenitmeter vor ihr zum stehen kam. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, das Atmen viel mir schwer und ich hatte das Gefühl mein ganzer Körper würde erzittern. Hielt inne, verweilte in dieser Position und wartete auf eine Reaktion ihrer seit, Sekunden vergingen wie Stunden. Sie beugte sich zu mir, mein Atem setzt nur vollends aus. Unsere Lippen trafen sich, vereinigten sich wie für einander bestimmt, sie öffnete leicht ihren Mund und unsere Zungen trafen sich zu einem Leidenschaftlichen Tanz. Unbeholfen schmeichelten sie sich und bewegten sich in einem Takt der für diesen Moment geschrieben war. Sie verließ unsere Umarmung unerwartet ruppig und viel zu zügig. Entfernte sich von mir, zog sich zurück aus unserer neu erschaffenen Welt. Strich sanft mit ihrer Zunge ihre Oberlippe ab und blickte mich einfach nur an. Ich konnte ihren Blick nicht lesen, erkannte Angst und Unsicherheit und wollte diese Situation mit Worten retten. Überlegte Krampfhaft und ehe ich die Chance gehabt hätte etwas zu sagen, tat sie es. > Es tut mir Leid, James. Ich wollte das nicht auf jeden Fall nicht so wirklich. Vergiss was gerade geschehen ist. < Sie beugte sich abermals vor und küsste nun meine Wange ehe sie los lief und mich orientierungslos stehen lies. Ich musste in diesem Augenblick so verloren gewirkt haben, winzig, ja beinahe unsichtbar. Ich stand einfach nur da, im Schatten unserer Eiche und versuchte zu verstehen was geschehen war. Konnte die eben gemachten Eindrücke nicht verarbeiten nicht mal verstehen. Blieb wie angewurzt stehen, Minuten oder Stunden müssen vergangen sein, bis ich den Heimweg antrat. Schnee sammelte sich auf meinen Schulten und vereinzelte Tränen schienen zu gefrieren ehe ich sie zu weinen begann. Schlich die Treppen zu meinem Zimmer empor nachdem ich das mein Haus betreten hatte. Legte mich ins Bett und starrte an die Decke. War wie in Trance und verließ diesen Zustand auch die nächsten Wochen nicht. Lindsay war für mich scheinbar nicht mehr anwesend. Wir sahen uns im Unterricht, doch würdigten dem anderen keinen Blick. Ich konnte nicht riskieren ihr in die Augen zu sehen. Konnte nicht riskieren noch mehr verletzt zu werden. Unsere Beziehung hatte sich den äußeren Temperaturen angepasst und unterschritt diese sogar häufig. Kein Wort über Wochen, kein Blick und kein Lächeln. Es war als würden wir uns nicht kennen. Bis eines Tages im März ihr Platz leer blieb, die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahren ließen den Schnee schmelzen der mich seit unserem Kuss verhöhnend daran erinnerte was geschehen war. Doch nun da der Schnee schmolz und ihr Platz leer war, zog ein ungutes Gefühl in mir auf. Was war geschehen? Nicht nur mit uns, sondern vor allem warum war sie nicht hier. Ich zögerte jene Frage zu stellen die mir auf der Seele brannte doch nach Schulschluss trat ich doch mit ihr an meinen Klassenleiter heran.
> Wo war Lindsay? War sie nur krank oder was ist los mit ihr? < Die Antwort traf mich wie ein Schlag in die Magengegend. Oliver lag auf der Intensivstation. Er hatte wohl einen Drogencocktail zu sich genommen und war darauf hin ins Koma gefallen. Es sehe nicht gut aus und Lindsay wäre bei ihm, weil die Ärzte auch nicht wirklich sagen konnten wie es mit ihm weitergehen sollte. Ich konnte mich nicht für die Antwort bedanken, nicht verabschieden oder ähnliches. Ich musste zu ihr, ich rannte los, durch die Gänge und das Haupttor. Durch die Straßen bis zum Cumberlands Hospital, wie im Rausch stellte ich an der Information meine Fragen irrte durch die Gänge. Auf der suche nach ihr. Und da war sie, stand an einem Aschenbecher und über ihr sammelte sich blauer Dunst, ihre blonden Haare fielen fettig in ihr Gesicht. Ich kam näher und legte meine Hand auf ihre Schulter, sie erschrak drehte sich um und wir standen nur wenige Zentimeter von einander entfernt, also sie weinend in meine Arme fiel. Ihr Kopf an meiner Schulter beruhigte mich, ich hörte sie atmen, weinen, spürte dass sie sich fallen ließ. Alt hatte sie ausgesehen, schoss mir durch den Kopf. Doch das alles war vergessen in diesem Moment. Ich hatte sie wieder, wenn auch im Schmerz vereint. Wir setzten uns an die nebenstehenden Tische und sie erzählte mir von Olivers Absturz, von dem Drogencocktail und das sie ihn gefunden hatte. Er war bleich gewesen und erbrochenes lag neben und auf ihm. Sie erzählte mir alles jedes Detail, die Stunden die vergangen waren bis sie endlich bescheid bekam was mit ihm war. Und jetzt saß sie hier, ihr Makeup verteilt über ihre Wangen. Sie sagte das sie seit 20 Stunden wach wäre und so verdammt müde. Wir nahmen auf einer Couch im Warteraum Platz, sie legte sich hin und ich streichelte ihr lange den Kopf, wieder vergingen Stunden. Oft ging ich durch das Zimmer, rauchte eine, versuchte die Bilder zu vertreiben die ihre Erzählungen in meinen Kopf gehämmert hatten. Wollte Oliver nicht so sehen und vor allem wollte ich Lindsay nicht so sehen. Ich setzte mich vor sie und fing an sie zu mustern, meine Blicke flogen förmlich über sie. Sie sah aus wie ein Engel, wie ein müder, dreckiger, gefallener Engel, aber für mich war sie wunderbar. Ich versank in Gedanken aus denen mich das Knarren der Tür riss. Ich drehte mich und ein Arzt kam herein. Er warf einen Blick auf Lindsay und schaute anschließend wieder mich an. > Sind sei ein Familienangehöriger? < Ich zögerte mit meiner Antwort, blieb still, regungslos. > OK nehmen wir es einfach mal an < Sagte der Arzt und lächelte leicht. >Lassen sie die Junge Damen schlafen, Oliver ist über den Berg und ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Wir haben ihm den Magen ausgepumpt und jetzt schläft er. Wenn er aufwacht wird er definitiv bereuen was er gemacht hat aber er wird aufwachen, Sagen sie es seiner Schwester? < Ich nickte und lächelte dabei. Der Arzt erwiderte mein Lachen und verabschiedete sich. Ich blieb erleichtert zurück. Drehte mich um und starrte aus dem Fenster. Es war dunkel geworden und die ersten Lichter der Stadt zeichneten sich ab. Ich versank wieder in Gedanken, war froh das Oliver durchkommen würde und freute mich darauf es Lindsay sagen zu können wenn sie aufwachte. Die Stunden vergingen und es war Nacht geworden, ich kam gerade vom Cafe holen zurück als Lindsay aufwachte.

Das Verlangen nach dieser Stadt wurde stärker umso näher wir dieser sündigen Insel kamen umso nervöser, ja umso erregter wurde ich. Ich verzehrte mich nach ihr, wollte eintauchen in dieses Leben.
THE FALL OF THE PHOENIX

#15

Sie schaute mich an und ich musste lächeln. Sie riss ihre Augen auf und fragte mich wie es Oliver ginge? Ich grinste nun übers ganze Gesicht > Er kommt definitiv durch und ist auf dem Weg der Besserung. Noch schläft er aber sobald er aufwacht dürfen wir zu ihm. < Sie fiel mir in den Arm und fing erneut an zu weinen, doch diesmal waren es Freudentränen und ich hörte wie sie mir leise dafür dankte das ich hier wäre. Ich drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. > Aber dafür sind Freunde doch da. < sagte ich und meinte es auch so. Wir waren wieder Freunde. Meine Gefühle verdrängte ich erfolgreich und sah sie wieder als jenen Menschen für den ich durch Dick und Dünn gehen würde. Manchmal in den folgenden Wochen ertappte ich mich dabei, wie ich sie verliebt anstarrte oder an sie dachte bevor ich einschlief. Doch im Großen und Ganzen war ich froh dass alles so gekommen war. Oliver erholte sich sehr schnell wieder von seinem Absturz, doch gelernt hatte er relativ wenig, denn bereits wenige Tage nach seiner Entlassung saß er wieder mit seinen Freunden am Sportplatz und genehmigte sich das ein oder andere Bier. Nur von Drogen so hatte es den Anschein ließ er wirklich die Finger. Er wurde relativ schnell wieder der alte, cool und unnahbar. Doch eines Abends. Es war bereits Dunkel geworden, saß er sich dicht neben mich. > He Jay, danke das du für meine kleine da warst. War verdammt knapp das ich es nicht mehr hätte sein können. Wollte nur sagen das du was bei mir Gut hast. Also egal was kommt du kannst zu mir kommen. < Noch ehe ich etwas darauf hätte sagen können, stand er wieder auf und gesellte sich wieder zu den anderen Jungs dazu. Ich saß abseits und dachte darüber nach was er gesagt hatte. Was die letzten Monate geschehen war. An die Freundschaft mit Lindsay, an die Tatsache das ich mir wohl bald eine neue High School suchen müsste und das Verhältnis zu meinen Eltern. Es war immer schwieriger geworden. Sie waren alles andere als begeistert darüber das ich wieder mit „diesen Leuten“ abhing und über meine Verbindung zu Lindsay erstrecht nicht. > Dieses Mädchen ist schlecht für dich, sie zieht dich noch runter, bis du einmal fällst und so endest wie ihr Bruder < Diesen oder ähnliche Sätze hörte ich oft von ihnen. Und das führte natürlich zu Konflikten. Ich war immer seltener zuhause und wenn dann durfte ich mir genau so etwas anhören. Es war ein Teufelskreis. Umso weniger ich zuhause war und so schlimmer wurden ihre Vorhaltungen und umgekehrt. Ein weiteres Problem war die Wahl der Highschool. Meine bisherige endete nach der Junior High und dadurch wurde es notwendig mir eine andere zu suchen. Meine Eltern wollten mit aller Macht verhindern dass ich weiter mit Lindsay zusammen war und wir wollten natürlich zusammen bleiben. Und so kam es das ich auf der eine Seite zuhause kämpfen musste und auf der anderen zusammen mit Lindsay mich auf die Hale Vocational High zu einigen. Also ich diesen Entschluss meinen Eltern mitteilte kam es erwartungsgemäß zur Eskalation. Es regnete an jenem Abend. Ich kam zum wiederholten male verspätet nach Hause und ging Wortlos am Esszimmer in dem meine Eltern saßen vorbei Richtung Treppenhaus auf dem Weg in mein Zimmer als mein Vater mich mit jenem Unterton in der Stimme zurück holte den ich so oft in den letzten Monaten gehört hatte. > James setzt dich zu uns, wir haben zu reden. < Ich tat wie mir befohlen da es eh keinen Sinn gehabt hätte zu widersprechen. > Also Junge, deine Mutter und Ich haben uns entschieden dich auf eine private High School in New Rochelle zu schicken. Du weißt dass es uns finanziell nicht so gut geht, aber wir sehen darin den einzigen Weg dich zur Vernunft zu bringen. Also haben wir als Eltern die Pflicht das zu machen was für dich das Beste ist. Du verschleuderst dein ganzes Leben, nur wegen diesem Mädchen und ihrem heruntergekommenen Bruder. Und wir werden dies zu verhindern wissen. Wir wissen dass es dir überhaupt nicht in den Kram passt, aber wir wissen was für dich das Beste ist und das hast du zu akzeptieren. Wir wollen dass du es einmal besser hast als wir jetzt. Das du dir einmal keine Sorgen machen musst wie du deine Rechnungen bezahlst. Und es ist noch nicht zu spät für dich, wir haben uns mit deinem Lehrer unterhalten und er stimmt uns zu dass du alles andere als Blöd bist und nur den Richtigen Umgang brauchst um dein Potenzial zu entfalten, und da du scheinbar dazu selbst nicht in der Lage bist, sorgen wir dafür. Wir fahren dich bereits morgen früh, dort hin. Dann machst du dieses Schuljahr dort fertig, belegst ein paar Sommerkurse um den fehlenden Stoff aufzuholen, um September beginnst du ganz regulär mit der Senior High. Glaub mir Junge wir wollten dich auch nicht so überrumpeln aber es schien uns der einzige Weg zu sein. < Ich konnte nicht glauben was ich eben gehört hatte. Ich schaute meine Mutter ungläubig an, aber sie senkte nur ihren Blick und ich konnte deutlich erkennen dass sie Tränen in den Augen hatte. Wieder schaute ich meinen Vater an, ich wollte nicht glauben was er gesagt hatte. Ich war wehrlos, schachmatt außer Gefecht gesetzt. Sprachlos war ich in meinem Stuhl versunken und starrte ihn an. Tausend Gedanken, Beschimpfungen und Bilder von Gewalttaten schossen mir durch den Kopf. Doch ich blieb sitzen. Und schaute ihn einfach nur an. Versuchte meine Gedanken zu sammeln und bekam schließlich nach dem ich meine Wut soweit runtergeschluckt hatte, das sie mir beinahe im Halse stecken geblieben war ein ungläubiges > Also war es das? Ihr habt also entschieden und ich muss springen? Das kann doch nicht euer Ernst sein oder? < heraus. Er nickte nur und holte tief Luft. Auch er kämpfe nun mit den Tränen sagte dann doch mit relativ fester Stimmer > Ja die Entscheidung ist gefallen, morgen früh um 6 Uhr fahren wir los. Geh nun auf dein Zimmer und packe das nötigste für ein paar Tage. Den Rest schicken wir dir dann in ein paar Tagen. Also los jetzt. < Er wandte den Blick provokativ ab von mir um zu signalisieren das, dass Gespräch für ihn nun beendet wäre. Ich stand auf. Wie von Sinne rannte ich die Treppen hinauf und lies die Tür von meinem Zimmer lautstark ins Schloss fliegen. Ich legte mich in mein Bett, starrte an die Decke. Tränen schossen in meine Augen, die nur wenige Momente später über meine Wangen hinab rollten. Ich heulte wie noch nie zuvor in meinem Leben. Eine Millionen Bilder schossen mir durch den Kopf, doch eines blieb immer wieder vor meinem geistigen Auge stehen. Lindsay, ich konnte sie doch nicht alleine lassen. Sie braucht mich und ich brauche sie. Wir sind abhängig von einander. Man kann uns doch nicht einfach auseinander reißen. Immer wieder stand ich auf und trat gegen irgendetwas in meinem Zimmer, suchte ein Ventil für meine Wut. Drehte die Anlage auf volle Lautstärke auf und Green Days „When i come around“ dröhnte aus den Boxen. Ich schrie, tobte war außer mir vor Verzweiflung. Ich sank in mitten meines Zimmers auf die Knie erneut fing ich an zu weinen. Konnte nicht mehr, mein Körper entzog mir die Kontrolle. Lag zusammen gerollt auf dem Boden und wollte das irgendwie verhindern was da auf mich zu kommen sollte. Wollte zu Lindsay, wollte einfach nur weg von hier. Ich musste ihr Bescheid geben irgendwie. Irgendeinen Weg musste es doch geben, dem ganzen zu entgehen. Zusammen mit ihr würde ich einen Weg finden, dass wusste ich aber es war mir unmöglich mit ihr Kontakt aufzunehmen. Mein Telefon hatten mir mein Dad bereits vor Wochen weg genommen und mit diesem auch alle anderen auf dieser Etage, so wollten sie sicher stellen das ich nicht mehr unbegrenzt telefonieren konnte. Es gelang ihnen sogar, aber als Reaktion darauf war ich halt fast nicht mehr zuhause und so störte mich auch die telefonische Abstinenz relativ wenig. Doch jetzt, brauchte ich eines, die beiden da unten würden garantiert verhindern dass ich das Haus nochmals verließ, denn sie wüsten das ich zu IHR gehen würde. Und telefonieren war auch nicht möglich da sie es mitbekommen würden. Ich war in der Falle, sie hatten mich geschlagen. Sie hatten gewonnen. Ich hätte es nie für möglich gehalten aber sie haben mich besiegt. Außer…. Ich könnte warten bis sie schlafen und mich dann aus dem Staub machen. Das war es. Genial. So kam es mir jedenfalls in diesem Moment vor. Also packte ich mein Zeug wie von ihnen befohlen den sie würden garantiert danach irgendwann in den nächsten Stunden schauen kommen. Ich packte wirklich nur das nötigste ein, Klamotten, ein paar Bücher, Kassetten und meinen Walkman. Halt alles was man so brauchen konnte. Das ganze verstaute ich in meinem Rucksack. In diesem Moment ergab es endlich einen Sinn, dass ich zwei von der Sorte hatte, einen kleineren für die Schule und diesen hier. Ich legte mich ins Bett und stellte mir den Wecker auf zwei Uhr morgens. Ich glaubte nicht das ich vor Anspannung schlafen könnte aber Sicher war sicher Ich wälzte mich hin und her und kurz nach Mitternacht war es so weit, wie vorausgesagt schaute meine Mutter in mein Zimmer. Sie setzte sich auf mein Bett im Glauben das ich schlafen würde. Sie strich mir übers Haar und ich musste aufpassen dass sie nicht merkte dass ich wach war. Plötzlich fing sie an zu flüstern. > Ich weiß du hasst uns jetzt dafür, aber irgendwann wirst du uns hoffentlich verstehen, warum wir das machen mussten. Du bist kein schlechter Junge und es tut mir so schrecklich leid. Aber wir haben doch keine andere Möglichkeit. < Sie fing an zu weinen und unter Tränen war sie noch schlechter zu verstehen. Sie sagte immer wieder wie Leid es ihr tue, und wie sehr sie mich doch liebten. Ich musste selbst mit den Tränen kämpfen. Sie tat mir irgendwie leid, aber für mich gab es kein Zurück mehr. Ich wusste dass dieser ganze Mist mit der Privatschule nicht ihre Idee war, aber ich konnte ihr trotzdem nicht verzeihen. Sie stand auf, und warf einen kurzen Blick in meinen Rucksack, das konnte ich hören, ehe sie mein Zimmer verließ und leise die Tür schloss. Noch ein paar Minuten hörte ich ein Treiben auf den Gängen ehe der Dünne Lichtstrahl unter der Tür erlosch und schließlich Stille einkehrte. Sie hatten sich hingelegt. Ich wartete noch eine halbe Stunde ab. Schalte den Wecker aus, schnappte mir meinen Rucksack und verließt über die Treppen leise den ersten Stock. Vergewisserte mich noch einmal das nichts zu hören war und trat durch die Eingangtür ins freie. Ich wusste noch nicht wirklich wie es weiter gehen sollte, aber alles war besser als das hier. Ich ging durch die leergefegten Straßen und bahnte meinen Weg durch das vereinzelte Licht der Straßenlaternen zum Haus von Lindsay. Ein kalter Wind begleitete mich durch diese relativ warme Sommernacht. Ich ging durch den nahe gelegenem Park der unsere beiden Häuser trennten und umso näher ich ihrem Haus kam umso lauter begann mein Herz zu schlagen. Ich steuerte zielgenau ihr Fenster an, schaute kurz auf meine Uhr die kurz vor drei Uhr zeigte und klopfe zweimal kurz gegen ihre Scheibe. Wenige Augenblicke vergangen, bis sich das Zimmer in ein schwaches Licht tauchte. Sie erschien am Fenster, verschlafen und ungläubig schaute sie mich durch die Scheibe an. Sie hatte wohl eher mit ihrem Bruder gerechnet der wieder den Schlüssel vergessen hatte, aber mit Sicherheit nicht mit mir. Sie öffnete das Fenster und bat mich herein. Ich kletterte über den Sims und stieg in ihr Zimmer. Es war warm und roch nach ihr. Sie nahm mich in den Arm in dem Wissen das etwas nicht stimmt, hielt sie mich fest bis ich mich aus ihrer Umarmung löste und mich auf ihr Bett setzte. Sie sah mich an und begann ungefragt zu erklären warum ich hier war und was geschehen war. Erzählte ihr alles ohne auch nur eine Kleinigkeit auszulassen und schloss mit den Worten. > Ich habe nicht gewusst was ich machen sollte, deshalb bin ich hier und schließlich kann ich dich doch hier nicht zurücklassen. < Ich konnte ihr ansehen das sie überlegte, ich kannte diesen Blick und wusste dass wenn mir jemand helfen konnte, sie es war. > Das ist eine große Scheiße, James. Da bleibt uns wohl nur eine Möglichkeit. Wir machen uns aus dem Staub. < >Wir? < fragte ich sie mit einem wohl nicht zu überhörendem Zittern in meiner Stimme. > Natürlich Wir. Ich lass dich doch nicht alleine. < Sie strich mir sanft über den Oberschenkel und lächelte mich dabei an. Ihre Augen hatten einen süßen Glanz und ich konnte nicht umhin sie erneut in den Arm zu nehmen, wir verharrten kurzfristig in dieser Position, bis uns ein erneutes Klopfen am Fenster aus dieser Innigkeit riss. Diesmal war es wirklich Oliver, der zwar leicht angetrunken aber für seine Verhältnisse äußerst nüchtern erschien. Lindsay erklärte ihm, unsere Misere und erzähle ihm auch von unserem Plan abzuhauen. Oliver zögerte keinen Augenblick mit seiner Antwort. > Na gut, dann machen wir das eben. Ich bin auf jeden Fall dabei. Gebt mir nur ein paar Stunden, bis ich wieder Autofahren kann und dann machen wir uns auf den Weg. Ich habe da einen Freund in Manhatten bei dem habe ich noch einen Gefallen offen. Und den lösen wir heute ein. James ich sagte dir doch du hast was gut. Und ich stehe zu meinem Wort. < Lindsay und ich harten in ihrem Zimmer aus und warteten auf das was geschehen würde. Wir hörten Oliver durch die Wohnung traben, wie er Duschen ging und das er ebenfalls begann zu packen. Lindsay erzählte mir das ihr Dad sich vermutlich aus dem Staub gemacht hatte, weil er sich nun schon seit zwei Wochen nicht gemeldet hatte und das ihre Mum vermutlich erst dann merken würde das sie weg waren wenn sei aus der Klinik zurück kam und anschließend abgefüllt einen Schuldigen für ihr erbärmliches Leben auszumachen versuchte. Wir unterhielten uns über das was kommen könnte und fixierten für uns den Plan mit Sicherheit nicht zurück gekrochen zu kommen. Oliver gab uns mit einem kurzen Kommentar zwischen Tür und Angel das Signal das es nun Los gehen würde. Wir bepackten den alten giftgrünen Volvo den Oliver seit geraumer Zeit sein eigenen nannte, stiegen ein und fuhren los. Langsam sah man am Horizont die Sonne aufgehen und ich warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Es war viertel nach fünf und damit nur eine Frage der Zeit bis meine Eltern merken würden, das ihr Sorgenkind sich endgültig aus dem Staub gemacht hat. Tief in mir drin wusste ich das es wohl nicht für immer sein würde, aber ich schwor mir ab dem heutigen Tag mein Leben selbst in die Hand zunehmen. Wir fuhren durch jene kleine Wohnviertel die mich im laufe der letzten Jahre immer mehr einengten. Oliver fuhr nicht recht viel schneller als erlaubt, was wohl in erster Linie daran lag, dass er nicht angehalten worden wollte und aufgrund seines immer noch erhöhtem Promille Stand seinen Lappen verlieren wollte. Nach 20 min Fahrt erreichten wir die Brooklynbridge, Oliver wählte den Weg über sie, weil es einfach Standesgemäßer wäre in den Big Apple einzudringen. Er meinte es wäre ja mein erstes Mal und da nimmt man eine Lady immer Frontal. Er musste selbst über diesen sicherlich gelungen Vergleich lachen. Er löste sein Ticket und wir rollten durch die Träger hindurch, vorbei an dicken Stahlseilen und vor uns jene Skyline die mich schon vor Jahren gepackt hatte. Das Verlangen nach dieser Stadt war stärker als die Gedanken ob meine Flucht nun richtig oder Falsch wäre. Umso näher wir dieser sündigen Insel kamen umso nervöser, ja umso erregter wurde ich. Ich verzehrte mich nach ihr, wollte eintauchen in dieses Leben. Inhalieren was es bedeutete ein Teil von ihr zu sein. Oliver erzählte einiges über den Knaben bei dem wir unterkommen sollten. Ich bekam nicht sonderlich viel mit, nur das er Samuel hieß aber auf Grund seines Stiels bei Graffitis Warhol genannt wurde. Und irgendwo in der nähe des Washington Squares leben sollte. Es war mir eigentlich auch egal, als wir durch die Häuserschluchten hindurch segelten, nahm ich bereits einen Teil des Lebensgefühls in mir auf. Auf dem Weg ins Village mied Oliver größere Straßen und Sehnwürdigkeiten. Er sagte er wäre ja kein Fremdenführer und im wäre dieser ganze Scheiß eh vollkommen egal. Er wolle nur noch ins Bett oder wenigstens irgendwo pennen. Und wer weiß ob Warhol überhaupt schon ansprechbar wäre. Also sollten wir uns darauf einstellen noch ein wenig rum laufen zu könne. Es war mir egal, mein Blick flog ständig umher und es war mir nun wirklich vollkommen egal was noch geschehen könnte. Ich war angekommen, ich war zuhause. Lindsay sah das alles nicht so begeistert wie ich, sie kannte diese Strecke schon, sie war schon ein paar mal mit Oliver zu Warhol gefahren und kannte wohl auch die Bude in der wir absteigen sollten. Denn sie lies nur wenige Momente zwischen den Beschwerden vergehen das wir ausgerechnet zu IHM fahren müssten. Nach einer guten halben Stunde blieben wir vor einem in die Jahre gekommenen Backsteinhaus stehen. Es strahlte in dieser frühen Stunde und getaucht in eine kräftige Morgenröte einen nie gesehenen Charme aus. Ich war begeistert, sprang förmlich aus dem Auto und schaute mich um, atmete tief ein. Der Geruch war intensiv und faulig, aber für mich war er wundervoll. Ich schloss die Augen und genoss den schon lauen Wind der mein Gesicht streichelte. Hielt inne und nahm die Geräusche auf die um mich herum spielten. Ich hätte wohl noch Stunden hier stehen, können aber Lindsays Hand an meinem Oberarm riss mich aus meiner Ohnmacht. > Komm schon Jay, wir können gehen, Warhol ist doch schon wach. Oder willst du hier Wurzeln schlagen? < Ich warf mir meinen Rucksack über die Schulten und folgte ihr über eine alte Steintreppe ins Haus. Im Flur roch es noch intensiver und als wir uns über die alten Holzstufen nach oben kämpfen, traf mich die Realität mitten ins Gesicht. Es war kein liebevoller Altbau, es war eine Bruchbude. Aber immer noch besser als New Rochelle, dachte ich mir und beschleunigte meinen Schritt um Oliver und Lindsay folgen zu können.

Das Verlangen nach dieser Stadt wurde stärker umso näher wir dieser sündigen Insel kamen umso nervöser, ja umso erregter wurde ich. Ich verzehrte mich nach ihr, wollte eintauchen in dieses Leben.
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