Vergangenheit..... JJ
#1

Vergangenheit

Er saß auf einer Bank in einem Park. Alleine. Sein Gesicht war blass, die Haare zerzaust. Das Flanellhemd, das er trug, war schmutzig und die Jeans zerrissen. Mit seinen knapp 50 Jahren sah er schon aus, als wenn er mindestens 70 wäre.


Denn ganzen Tag sitzt er auf dieser Bank, starrt vor sich auf den Boden. Still. Stumm. Alleine. Nie redet er mit jemandem, nie sieht er auf. Ich beobachte ihn schon einige Tage. Wenn ich gegen 8 Uhr auf dem Weg zur Arbeit an ihm vorbei gehe, sitzt er schon auf der Bank. Neben sich hat er immer eine Tüte mit einem Becher Kaffee, den er aber nie trinkt. Und wenn ich am Abend gegen 18 Uhr wieder nach Hause gehe, sitzt er immer noch da. Ob er eine Wohnung hat? Ein zu Hause? Eine Familie? Ich weiß es nicht. Er sieht aus wie ein Bettler, aber irgendetwas an ihm ist…… Ich kann es nicht beschreiben. Aber ich glaube nicht, dass er ein Bettler ist, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Und je öfter ich an ihm vorbeigehe, desto mehr drängt sich mir das Gefühl auf, dass ich diesen Mann kenne……

Als ich am nächsten Morgen wieder durch den Park gehe und an der Bank vorbei komme, sitzt er wieder da. Wieder steht die Tüte mit dem Kaffee neben ihm, wieder ist sein Blick starr auf den Boden gerichtet. Und wieder drängt sich mir das Gefühl auf, dass ich ihn kenne…..
Ich nehme all meinen Mut zusammen und gehe auf ihn zu. Stelle mich direkt vor ihn.
„Hallo!“, sage ich freundlich und lächle ihn an.
Langsam hebt er seinen Kopf. Noch nie habe ich seine Augen gesehen. Und noch nie in meinem Leben habe ich Augen gesehen, die mich so traurig angesehen haben. So voller Leid, voller Schmerz. Diese Augen…… sie erinnern mich an jemanden. Aber ich kann nicht sagen, an wen. Er bedeutet mir mit seiner Hand, dass ich mich setzen soll. Ich weiß nicht warum, aber ich nehme neben ihm platz. Einige Momente sitzen wir einfach nur da und schauen uns an. Dann ergreift er das Wort.
„Erkennst du mich denn nicht?“ Seine Stimme war tief, rau, traurig,… vertraut… Und langsam, ganz langsam fügen meine Gedanken und Gefühle sich zu einem Bild zusammen. Zu jemandem, den ich einmal gekannt habe. Den ich geliebt habe.
„Luke?“, frage ich unsicher. Er nickt nur.
„Bist du es wirklich?“ Ich kann es nicht glauben. Er sieht so anders aus. Dünn, blass, ausgemergelt. Seine Augen haben ihren Glanz verloren, waren stumpf. Er sieht so aus, als ob er seit Jahren nicht mehr gelacht hätte.
„Ja, ich bin es.“ Diese Stimme, sie klang so beruhigend, so vertraut. Wie oft hat diese Stimme mich in der Früh sanft geweckt, wie oft hatte sie mich getröstet, wenn ich traurig war…….
„Was machst du hier, Luke?“
„Ich will dich wieder nach Hause holen.“ Vorsichtig legt er seine Hand auf meine. Bei dieser Berührung breitet sich eine angenehme Wärme in mir aus. Und ich fühle ein Kribbeln, das ich schon seit Jahren nicht mehr gefühlt habe……..

Nein. Das kann nicht wahr sein. Damit habe ich vor Jahren abgeschlossen. Dachte ich zumindest. Doch jetzt holt mich meine Vergangenheit wieder ein. Ich schüttle den Kopf und ziehe meine Hand weg. Ungläubig schaue ich ihn an.
„Lorelai, bitte. Hör mir zu.“, fleht er mich an, und ich glaube, eine Träne in seinen Augenwinkeln glitzern zu sehen.
„Luke, ich…… ich kann nicht. Ich kann das einfach nicht.“, stottere ich. Dann stehe ich auf, meine Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf. Was will er hier? Wieso ist er gekommen, nach all den Jahren? Hat er mir verziehen, liebt er mich vielleicht sogar noch?

So viele Fragen. So viel Fragen, die darauf warten, endlich gestellt zu werden. Endlich beantwortet zu werden. Fragen, die ich ihm vor so langer Zeit stellen wollte, mich aber nie getraut habe. Und so habe ich sie verdrängt, so gut ich konnte. Aber jetzt fallen sie mir alle wieder ein, ob ich nun will oder nicht.
„Lorelai….“ Lukes Stimme war leise, brüchig. Und die Träne, die ich vorher glaubte, in seinem Augenwinkel zu sehen, bahnt sich nun ihren Weg über seine Wange. So oft habe ich mir vorgestellt, das ich die Chance bekomme mit ihm zu reden.
Jetzt habe ich diese Chance. Ihm all die Fragen zu stellen, die mir auf der Seele brennen. Soll ich es wagen? Will ich die Antworten überhaupt wissen? Oder ist die Angst vor der Wahrheit doch größer.
„Luke.. ich…..“ Was soll ich bloß tun? Bilder aus meiner Vergangenheit flackern vor meinen Augen auf, aus einer glücklichen Vergangenheit. Einer Vergangenheit mit ihm. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wenn ich nicht mit ihm rede, werde ich nie Klarheit haben, nie mit meiner Vergangenheit abschließen können.
Ich sehe ihn an, er ist verzweifelt. Tränen laufen über seine Wangen, er zittert.
„Ich muss erst Mal meine Gedanken ordnen. So oft habe ich mir vorgestellt, noch mal mit dir zu reden. Aber ich habe nie gedacht, dass es wirklich passiert…..“ Auch ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten, sie laufen mir unaufhaltsam über meine Wangen.
„Okay.“, sagt Luke ganz leise. „Ich werde hier auf dich warten.“
Ich nicke ihm kurz zu, dann drehe ich mich um und gehe. In meine Wohnung, um meine Gedanken zu ordnen. Die Tränen laufen immer noch über meine Wangen, ich versuche nicht, sie aufzuhalten. Hin und wieder remple ich jemanden an, dann murmle ich eine Entschuldigung, bleibe aber nicht stehen. Schaue mich nicht um. Endlich stehe ich vor meiner Wohnungstür. Ich suche den Schlüssel in meiner Tasche und schließe auf. Die Gedanken und Gefühle in meinem Kopf schwirren wild umher. Irgendwie muss ich sie ordnen, wieder einen klaren Kopf bekommen. Ich hole mir eine Tasse Kaffee aus der Küche und setze mich auf die Couch im Wohnzimmer. Nehme erst mal einen großen Schluck Kaffee. Das hilft immer. Und auch dieses Mal lässt mich mein Lieblingsgetränk nicht im Stich. Langsam kommen meine Gedanken wieder zur Ruhe. Ich nehme noch einen Schluck. Lasse die Geschehnisse der letzten Stunde revue passieren. Diese Stimme……. Diese Augen……. Das Gefühl, als er mich berührt hat…….. Auch wenn es weh tut, erinnere ich mich zurück. An ein Leben, von dem ich glaubte, dass ich es für immer hinter mir gelassen habe.…..

Luke: Junkie!
Lorelai: Angel! You´ve got wings, babe!
-°-°-°-°-°-°
It´ll be fine at the end. - If it´s not fine, it´s not the end!
#2

……. Meine Eltern waren sehr streng. Schon als ich noch sehr jung war, habe ich mich, nachdem meine Eltern sich schlafen gelegt hatten, aus dem Haus geschlichen, um mich mit Chris zu treffen. Chris und ich kannten uns schon lange, unsere Eltern waren befreundet. Und mit 16 wurde ich von ihm schwanger.
Als unsere Eltern davon erfuhren, waren sie geschockt. Verständlich, ich ging ja noch zur Schule. War selbst noch fast ein Kind. Doch schon damals wusste ich, dass ich es schaffen würde. Ich würde mein Kind groß ziehen. Wenn es sein musste, auch alleine. Und so bekam ich Rory, meine Tochter.
Ein Jahr nach ihrer Geburt bin ich von zu Hause abgehauen. Ich hielt es dort einfach nicht mehr aus. Chris hatte sich, auf der Suche nach dem Leben, das er führen wollte, von mir zurückgezogen. Wir telefonierten einmal die Woche, und zweimal im Jahr kam er Rory und mich besuchen.
Auf der Suche nach einem Job und einem Plätzchen, wo ich leben konnte, kam ich nach Stars Hollow. Dort gab es ein Hotel, das Independence Inn. Mia, die Besitzerin, gab mir eine Chance und stellte mich als Zimmermädchen ein. Und sie ließ mich in einem kleinen Geräteschuppen, der zu einer Wohnung umfunktioniert wurde, wohnen. Sie war wie eine Mutter für mich, während ich meine eigenen Eltern nur sehr selten sah.
Rory wuchs heran, und als sie 10 Jahre alt war, kaufte ich ein kleines Haus in Star Hollow. Ich hatte viele Freunde gefunden, fühlte mich sehr wohl in dieser kleinen Stadt. Zu meiner Tochter hatte ich ein sehr gutes Verhältnis. Sie war nicht nur meine Tochter, sonder auch meine beste Freundin. Meine andere beste Freundin war Sookie, die Köchin im Independence Inn, welches ich mittlerweile leitete. Sookie, Rory und ich unternahmen viel gemeinsam.

Eines Tages gingen wir, auf der Suche nach gutem Kaffee, in dieses Diner. Luke´s Diner. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten wurden Luke und ich die besten Freunde. Beide hatten wir von Anfang an irgendwie gewusst, dass das zwischen uns mehr war als nur Freundschaft. Doch es dauerte noch weiter 8 Jahre, bis wir uns über unsere Gefühle klar wurden. Nach 8 Jahren gestanden wir uns unsere Liebe. Es war etwas, dass ich vorher noch nie im Leben gefühlt hatte. Bei Luke konnte ich mich sicher fühlen. Geborgen. Zu dieser Zeit hatte ich alles, was ich mir immer gewünscht habe: Eine tolle Tochter, die mittlerweile in Yale studierte. Ein eigenes Hotel, das Dragon-Fly Inn, welches ich vor einiger Zeit mit Sookie eröffnet hatte. Und einen Mann, den ich über alles liebte. Alles war perfekt. Bis zu jenem Tag……

Jenem Tag, den ich seit nun beinahe 10 Jahren aus meinem Gedächtnis verbannt habe. Denn an diesem Tag zerbrach mein glückliches Leben von einer Sekund auf die andere. Zurück blieb ein Scherbenhaufen. Ich hielt es nicht mehr aus in Stars Hollow, meinem zu Hause. Und so ging ich, nachts, ohne es jemandem zu sagen. Nur Rory und Sookie wussten, wohin ich ging. Ich dachte, dass ich alles hinter mir lassen, einfach neu beginnen könnte. Irgendwo, weit weg von allem, was ich liebte. Aber so einfach war es nicht. Denn mein altes Leben holte mich immer wieder ein.

Ich fasse einen Entschluss. In einem Zug leere ich meine Tasse, atme noch mal tief durch. Ich werde zu Luke gehen, mit ihm reden. Werde nun endlich mit meiner Vergangenheit abschließen. Entschlossen stehe ich auf. Doch zuerst gehe ich ins Bad, um die Spuren meiner inzwischen getrockneten Tränen zu verdecken. Dann mache ich mich auf den Weg in den Park, zu jener Bank, auf der er immer sitzt. Jener Bank, auf der meine Vergangenheit - und mit ihr - die Antwort auf meine Fragen auf mich wartet.

Er sitzt immer noch dort, mit dem Kaffee. Er sitzt dort und wartet. Hofft, dass ich wiederkomme. Und als er mich erblickt, beginnt er zu lächeln. Es muss das erste Lächeln seit Jahren sein. Auch ich versuche ihn anzulächeln, doch es gelingt mir nicht wirklich. Zu tief sitzt der Schmerz.
Ich setzte mich neben ihn auf die Bank. Kann ihm nicht in die Augen sehen, blicke zu Boden. Spüre seinen Blick, der an mir haftet. Sanft und vorsichtig legt er wieder seine Hand auf meine. Ich lasse es zu, ziehe meine Hand nicht weg. Da ist es wieder, dieses Gefühl. Diese Wärme. Langsam hebe ich meinen Blick, bis ich ihm in die Augen schaue. Noch immer schaut er mich traurig an, doch etwas hat sich verändert. Die Verzweiflung von vorhin hat sich in Hoffnung verwandelt.
„Hallo.“ Lukes Stimme ist weich und sanft. Sie klingt nach Heimat.
„Hallo.“, antworte ich leise. Er drückt kurz meine Hand. „Luke, warum bist du gekommen?“
„Weil ich dich bitten will, nach Hause zu kommen….. Mit mir.“, flüstert er.
„Nach Hause? Ich habe kein zu Hause mehr. Ich habe kein zu Hause mehr seit jenem Tag… an dem der Unfall geschah.“, sage ich traurig und schüttle den Kopf. „Ich kann nicht mehr zurück.“
„Lorelai bitte. Bitte komm mit mir zurück. Du hast keine Schuld an dem, was geschehen ist! Du kannst nichts dafür!“, fleht er mich an.
„Doch Luke! Ich kann etwas dafür! Es war mein Hotel, es war mein Hotel, in dem unser Kind umgekommen ist. Ich bin es, die die Schuld am Tod unseres Kindes trägt!“ Den letzten Satz schreie ich heraus. Alles, was ich in den letzten 10 Jahren versucht habe, zu vergessen, ist wieder da. Ich sehe es vor mir, als wäre es gestern passiert. „Und auch du hast mir damals die Schuld gegeben. Wie alle anderen in Stars Hollow.“, füge ich leise hinzu. Tränen laufen mir über die Wangen, wie kleine Sturzbäche. Luke schaut mich traurig an.
„Nein Lorelai, das ist nicht wahr. Und du weißt das. Ich war traurig, verzweifelt, aber ich habe dir niemals die Schuld daran gegeben……und auch niemand sonst in der Stadt. Es war ein Unfall Lorelai. Ein schrecklicher Unfall.“
Und wieder sehe ich es vor mir…..


…..Wir feierten gerade Rorys Hochzeit mit Jess im Dragonfly. Alles war perfekt. Es war Sommer, und wir feierten draußen. Gegen 21 Uhr habe ich unseren 2-jährigen Sohn in unser Zimmer gebracht, dann ging ich wieder hinunter. Kurz darauf brach im Hotel ein Feuer aus. Niemand von uns hat es bemerkt. Erst als jemand die Flammen sah, die aus einem der Fenster im oberen Stockwerk schlugen, wurden wir darauf aufmerksam.
„Feuer! Feuer! Das Hotel brennt!“
Ungläubig drehte ich mich um, sah die Flammen.
„Unser Sohn! Luke! Unser Kind!“
Innerhalb von Sekunden stand das halbe obere Stockwerk in Flammen. Das Stockwerk, in dem unser Kind schlief……
Luke stand auf und rannte in Richtung Hotel, aber er schaffte es nicht mehr hinein. Zu groß war die Hitze. Zu dicht der Qualm. Aber er versuchte es immer und immer wieder. Schrie seinen Namen. Bis er schließlich zusammenbrach. Jess lief zu ihm und zog ihn weg. Von den Flammen. Vom Hotel. Von unserem Sohn. Ich bin zu ihm gegangen, habe ihn in meine Arme gezogen. Wir sanken zu Boden, hielten uns gegenseitig. Es war zu spät. Jener Tag, der so schön begonnen hatte, wurde zu einem Albtraum.
Die Feuerwehr, die wenig später eintraf, konnte nicht mehr viel retten. Das Hotel brannte komplett nieder. Die wahre Brandursache wurde nie gefunden. Man vermutete, dass es ein Kurzschluss war. Aber eigentlich war mir das alles egal, denn auch wenn sie die Ursache finden würden, könnte mir das meinen Sohn nicht wieder zurück bringen.

An jenem Tag fiel ich in ein tiefes, schwarzes Loch. Nahm nichts um mich herum mehr wahr. Zog mich in meine eigene, kleine Welt zurück. Am Anfang war Luke noch bei mir, tröstete mich. Doch bald zog auch er sich von mir zurück…….


„Es tat so weh, und als du mich dann auch verlassen hast, wusste ich einfach nicht mehr weiter. Ich war verzweifelt.“, schluchze ich.
„Ich habe mich zurückgezogen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte, dich so leiden zu sehen. Ich habe mich zurückgezogen, wollte einfach alleine sein. Das war ein Fehler, das habe ich eingesehen. Aber zu spät. Du warst fort, ohne ein Wort, ohne eine Nachricht……“ Auch Luke weint jetzt.
„Versteh doch, ich konnte nicht bleiben. Ich musste weg. Weg aus der Stadt, weg von den Leuten…….“
„Aber warum bist du nicht zu mir gekommen? Warum?“
Ja, warum? Kurz überlege ich, was ich darauf eigentlich antworten soll? Warum bin ich damals nicht zu ihm gegangen? Zu Luke, dem Menschen, der immer für mich da gewesen war, mir immer geholfen und beigestanden hatte. Aber ich fand keine Antwort auf diese Frage.
„Ich weiß es nicht, Luke. Aber einfach alles hat mich an unseren Sohn erinnert. Ich musste einfach weg.“

…..Und eines Tages hielt ich es einfach nicht mehr aus. Ich wollte nur noch weg. Also packte ich meine Sachen, setzte mich in mein Auto und fuhr los. Ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Einfach nur weg aus der Stadt. Und nach einigen Tagen, in denen ich in kleinen Motels übernachtet hatte, kam ich nach New York……

Ich lebe nun seit beinahe 10 Jahren in New York. Habe eine Wohnung, einen Job, habe neue Freunde gefunden. Und doch konnte ich mein „altes Leben“ nie vergessen. Denn mit jedem Tag, den ich hier verbracht habe, wurde die Sehnsucht nach Stars Hollow größer. Nach meinem Haus, meiner Stadt, meinen Freunden. Und nach Luke, seiner Stimme, seinen Berührungen.
„Lorelai, die letzten Jahre waren die reinste Folter für mich. Niemand wusste, wohin du gegangen bist, niemand konnte mir sagen, wo ich dich suchen sollte. Und Rory und Sookie wollten es mir nicht sagen. Sie meinten, sie hätten dir versprochen, es mir nicht zu sagen. Ich habe 10 Jahre gebraucht, um dich endlich zu finden…….“ Seine Stimme ist leise, brüchig. Wieder laufen Tränen über seine Wangen. Vorsichtig hebe ich meine Hand, um sie im sanft weg zu wischen. Als ich seine Haut berühre, sehe ich, wie er kurz die Luft anhält. Dann nimmt er zärtlich auch meine Hände in seine. Wir sehen uns in die Augen, keiner redet. Wir sehen uns einfach nur an, wie früher.

Habe ich mich geirrt? Die ganze Zeit habe ich mir Vorwürfe gemacht. Waren sie wirklich unbegründet, so wie Luke sagt?
„Ich liebe dich, Luke.“ Meine Stimme ist nur ein hauchen, aber Luke versteht.
„Ich liebe dich auch, Lorelai. Ich habe dich immer geliebt. Und es tut mir leid, dass ich 10 Jahre gebraucht habe. 10 Jahre, in denen wir gemeinsam glücklich hätten sein können. Aber wir haben immer noch den Rest unsere Lebens……“

Soll ich es wagen? Soll ich mit ihm zurückgehen? Die Gedanken drehen sich in meinem Kopf. Ich weiß nicht. Ich weiß gar nicht mehr. Bis auf eines: Dass ich diesen Mann mehr als alles andere auf der Welt liebe. Und dass auch er mich liebt. Langsam stehe ich auf und stelle mich vor ihn.

„Lass uns gehen, Schatz.“, sage ich leise und lächle ihn an.
„Ja, lass uns gehen…..“ Glücklich steht er auf und nimmt mich sanft in seine Arme. Oh Gott, wie ich das vermisst habe. Hand in Hand machen wir uns auf in ein neues Leben, ein gemeinsames Leben. Und nichts und niemand wird uns je wieder trennen können.


ENDE

fb ist erwünscht!

Luke: Junkie!
Lorelai: Angel! You´ve got wings, babe!
-°-°-°-°-°-°
It´ll be fine at the end. - If it´s not fine, it´s not the end!
#3

Wow...ich bin echt nicht in der Lage was richtiges zu schreiben...du hast es druaf, ob Schreibstil oder Idee...schön~traurig....wow

"If humans could have one super power, what would it be? I have finally decided that it would be the power to see things from another's perspective. You could be in a war and hear the enemy's mind praying to make it home safe. There wouldn't be as many wars." (Hallie Geier)
#4

Hey!
Ich kann auch nur sagen echt spitze! Du hast echt Talent!
Also echt einfach....wow!!! Ich bin sprachlos!

Wer sich in seinem Leben nicht einmal Hals über Kopf verliebt hat,
hat sein Leben nicht gelebt.
#5

hey,
also mir gefällt diese geschichte
die idee von einem hotelbrand und das dadurch alles zerstört wurde, finde ich toll. aber eine sache hat mich irgendwie gestört- das ging viel zu schnell- ich mein die zwei haben sich 10 jahre nicht gesehen, beide sind auf ihre art verletzt und beide haben eigentlich ein neues leben aufgebaut. natürlich war das mit dem ansehen war schon ein erster schritt, aber das ILD und schatz kam zu schnell- luke und lore gehören zusammen, das weiß ich(1000000000000% JJ) aber lore ist doch nicht ohne grund gegangen- sollte man darüber nicht länger sprechen wie einige minuten? in einem minuten kann man doch nicht solch ein ereignis verarbeiten.
du hast die gefühle von lore hammer toll geschrieben, man konnte sich total gut in sie versetzten und deshalb bin ich so "erschrocken" über das schnelle vertragen
aber ich mag deine geschichte
dein schreibstil ist einfach wow, die stilistischen mittel- hammer, steigerungen usw. sehr geil zu lesen- dickes fettes lob an diese geschichte

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