25.01.2009, 15:17
so Ladys, auch wenn ihr nur drei seid, ich kann euch heude Leider kein Re-Fb geben, weil ich jetzt für ne Weile verschwinde und keine Zeit mehr dafür hab, tut mir ehrlich leid, ich hol das natürlich alles nach -. danke für die Kommis
Rory hatte sich aus dem Bett gehievt, ihre Hände auf die Armlehnen des Rollstuhls gestützt wie eine gebrechliche alte Dame und sah nun Jess an, der sie langsam so drehte, dass sie möglichst sanft im Rollstuhl landete.
Sie hatte nicht protestiert, als Luke sie bat mit Lorelai zu reden. Und sie würde auch nicht protestieren, wenn die Schwester sie wieder zurück in ihr Zimmer brachte. Eigentlich war ihr alles egal, denn sie wusste eh nicht recht, was als nächstes passieren würde. Das hatte sie noch nie voraussagen können, warum sollte es also jetzt der Fall sein? Rory hoffte einfach nur, dass ihre Mutter sie nicht umbringen würde wegen unangenehmer Fragen der Polizei, die sie verursacht hatte.
Kaum im anderen Zimmer angekommen schloss sich die Tür hinter Rory und Luke und Jess waren verschwunden.
Sie waren allein.
Lorelai sah ihre Tochter müde an und schien lange geweint zu haben, so geschwollen und rot gerändert waren ihre Augen. Rory rollte sich auf dem Stuhl zum Bett ihrer Mom heran, die nach wenigen Stunden schon wieder entlassen werden würde und sah sie neugierig an.
âWar es Absicht?â, fragte Lorelai nach einer schier endlosen Stille in der sie sich nicht angesehen hatten, sondern nur dem Regen beim Fallen zusahen. Rory sagte nichts. Sie wusste was ihre Mom meinte, aber sie konnte darauf keine Antwort geben. Nicht weil sie es nicht wusste, sondern weil sie ihr nicht sagen konnte, dass sie damals für einen Sekundenbruchteil geglaubt hatte, dass Lory nicht mit dem Kopf auf der Tischkante aufkommen würde, sondern auf dem Boden landete und nur anfing zu weinen.
Sie hatte es getestet.
Aber die Schwerkraft und das Gestrampel von Lory hatte es natürlich nicht so weit kommen lassen. Sie war gefallen. Rory hatte es noch genau vor Augen, wie ihre Schwester dem Boden entgegen flog und während sie noch versuchte sie aufzufangen war sie auch schon gegen die scharfe Kante des Glastisches geknallt und sofort tot.
âWAR ES ABSICHT?â, schrie Lorelai jetzt, die genau die selben Bilder vor Augen hatte wie Rory, die sie jetzt mit Tränen darin anblickte. Rory sog tief die Luft ein und schluchzte leise.
âIch wollte sie nicht⦠direkt⦠fallen lassen, Mom⦠Ich hab⦠ich weià auch nichtâ¦â, stotterte sie vor sich hin und zog die Nase hoch, da sie momentan kein Taschentuch zur Hand hatte.
âIch hab sie fallen lassen⦠ja! Aber ich hab sie wieder auffangen wollen! Ich dachte sie fällt auf die Couch oder auf deinen Teppich⦠ich hab doch nicht gewusst, dass sie sich dreht undâ¦â, sie begann heftig zu weinen und hielt sich die Hand vor den Mund, als ihr klar wurde, was sie da eigentlich getan hatte.
âMein Gott, es tut mir so leid, Mom!â, schluchzte sie und legte das Gesicht in die Hände. Ihre Augen blickten schock geweitet nach unten, während sie immer wieder flüsternd beteuerte wie leid es ihr tat.
Lorelai schluckte hart und bebte am ganzen Körper, weil sie still mit ihrer Tochter weinte. Sie streckte die Hand aus und legte sie Rory auf den Kopf, um sie besänftigend zu streicheln, doch Rory beruhigte sich nicht.
âIch hab euch gesehen!â, stieà sie irgendwann hervor und Rory blickte sie erschrocken an. âIch habe gesehen, wie du sie hast fallen lassen und einen Notarzt gerufen, aber dann bist du weggelaufen⦠Ich bin dir gefolgt und habe gesehen, wie du sie ins Wasser geworfen hast, aus angst ich könnte irgendetwas herausfinden.â Lorelai schluchzte kurz und sah dann wieder aus dem Fenster.
âIch habe gesehen, wie du geweint hast, als du sie langsam in den Fluss gelegt hast. Du hast immer wieder etwas gesagt, aber ich habâs nicht verstanden und dann bist du aufgestanden und gegangen.â
Rory biss sich auf die Unterlippe und schluckte den Kloà in ihrer Kehle hinunter. âIch liebe dich!â, flüsterte sie dann so leise, dass es nur Lorelai verstehen konnte.
âIch weià doch, Schätzchen!â, entgegnete Lorelai, doch Rory schüttelte den Kopf. âNein⦠das hab ich gesagt, als ich Lory in den Fluss gelegt habe und sie auf den Boden hinab gesunken ist.â
Lorelai starrte sie an und zog die Hand zurück.
âDu warst lange weg!â
âUnd?â
âWieso bist du nicht nach Stars Hollow zurückgekommen?â
âDu hast mich rausgeworfen, Luke! Was soll ich da noch groÃartig in der Stadt?â Jess lehnte sich auf seinem Stuhl neben dem leeren Bett von Rory zurück und sah seinen Onkel gleichgültig an.
âIch weiÃ⦠tut mir leid.â
Es kehrte wieder eisiges Schweigen ein und Luke wusste nicht recht, was er machen sollte. Er begann mit seinen Fingern zu spielen und riss dann das Leder von den Armlehnen des Stuhls. Als das auch nichts gegen die Unruhe in ihm half sah er Jess schlieÃlich wieder an, der ihn zu seiner Ãberraschung anzustarren schien.
âWas?â, fragte Luke neugierig.
âDu benimmst dich wie ein Zehnjähriger beim Zahnarzt, Luke. Ich hab dich noch nie so nervös gesehen! Ist alles okay bei dir?â, fragte Jess belustigt.
Luke sah ihn an, als hätte er nicht richtig gehört und setzte sich dann aufrecht hin. âJetzt mach aber mal nen Punkt! Du willst doch nicht mit mir reden!â, knurrte er kratzte sich an seinem mittlerweile Viertagebart.
âDu findest keine ordentlichen Antworten auf meine Fragen!â, meinte Jess und lieà sich nicht aus der Ruhe bringen, während Luke auf seinem Stuhl herumhibbelte, als wäre er beim Fotografen und wüsste nicht, wie er sich hinzusetzen hat.
âNa ja⦠was soll ich denn sagen?â, fragte er abgehackt und schlug sich auf die Oberschenkel. Jess runzelte die Stirn. âLuke ich glaube du solltest mal zum Arzt gehen, du hast irgendwelche Probleme mit deiner Artikulation⦠und Krämpfe scheinst du auch zu haben, zumindest hat deine Zappelei den Anschein, dass es so ist!â
Luke schlug auf die Armlehnen und stand auf.
âJess, im Ernst! Ich weià dass wir nen beschissenen Start und n noch beschisseneres Ende hatten, aber wir sind beide erwachsen und wissen doch, wo Schluss ist, oder?â, keifte Luke ihn an und sein Neffe hob abwehrend die Hände. âHey hey hey, kein Grund gleich ausfallend zu werden, Boss! Ich habe keine Lust mich mit dir zu unterhalten, als wären wir die besten Freunde! Du hast es mir gründlich versaut! Und damit hat sichâs!â, sagte Jess, stand auf und ging.
Er machte sich auf den Weg in die Kantine, in der er nun schon seit einem halben Monat sein Mittagessen einnahm und steuerte den Automaten an, als Luke ihn auch schon eingeholt hatte. âMeine Güte noch nicht mal in Ruhe Instandkaffee trinken kann man hier!â, maulte Jess und steckte ein paar Münzen in den Schlitz, als Luke auch schon drauf los wetterte.
âIch habe dir gar nichts versaut, Jess! Du hast dir doch die Zukunft verbaut indem du deinen Abschluss zum Fenster rausgeworfen hast!â Augenblicklich war es still im Café und die Gäste verlieÃen fluchtartig ihre Plätze.
Jess setzte sich an einen der freigewordenen Tische und schlurfte genüsslich sein Kaffee, während Luke weiterdonnerte. Als er dann endlich fertig war ging es ihm sichtlich besser und Jess, der sowieso mit den Gedanken ganz woanders war, hatte seinen Kaffee ausgetrunken.
âDu hast nicht zufällig noch Kleingeld?â, fragte Luke und sah sehnsüchtig zum Automaten. Auch wenn er Kaffee verabscheute hatte er plötzlich das dringende Bedürfnis einen zu trinken.
Jess gab ihm vier Vierteldollar Münzen und Luke sprang auf, wie ein kleines Kind, und holte sich seinen Kaffee. âIch war dämlich!â, sagte er dann nachdem er eine Weile drüber nachgedacht hatte und sah seinen Neffen entschuldigend an.
âNein⦠wir waren beide dämlich, aber mal im Ernst?! Wen interessiert das schon, wir sind immerhin erwachsen, oder etwa nicht?â Jess grinste und Luke wuschelte ihm kräftig durch die Haare.
âHey⦠hab ich nicht gerade was gesagt?â, fragte Jess und sah ihn misslaunig an.
âOh⦠ja⦠tut mir⦠tut mir leid⦠ich dachte nurâ¦â
âHör auf zu denken!â
âOkayâ¦!â
[FONT="]Geständnisse [/FONT]
Sie hatte nicht protestiert, als Luke sie bat mit Lorelai zu reden. Und sie würde auch nicht protestieren, wenn die Schwester sie wieder zurück in ihr Zimmer brachte. Eigentlich war ihr alles egal, denn sie wusste eh nicht recht, was als nächstes passieren würde. Das hatte sie noch nie voraussagen können, warum sollte es also jetzt der Fall sein? Rory hoffte einfach nur, dass ihre Mutter sie nicht umbringen würde wegen unangenehmer Fragen der Polizei, die sie verursacht hatte.
Kaum im anderen Zimmer angekommen schloss sich die Tür hinter Rory und Luke und Jess waren verschwunden.
Sie waren allein.
Lorelai sah ihre Tochter müde an und schien lange geweint zu haben, so geschwollen und rot gerändert waren ihre Augen. Rory rollte sich auf dem Stuhl zum Bett ihrer Mom heran, die nach wenigen Stunden schon wieder entlassen werden würde und sah sie neugierig an.
âWar es Absicht?â, fragte Lorelai nach einer schier endlosen Stille in der sie sich nicht angesehen hatten, sondern nur dem Regen beim Fallen zusahen. Rory sagte nichts. Sie wusste was ihre Mom meinte, aber sie konnte darauf keine Antwort geben. Nicht weil sie es nicht wusste, sondern weil sie ihr nicht sagen konnte, dass sie damals für einen Sekundenbruchteil geglaubt hatte, dass Lory nicht mit dem Kopf auf der Tischkante aufkommen würde, sondern auf dem Boden landete und nur anfing zu weinen.
Sie hatte es getestet.
Aber die Schwerkraft und das Gestrampel von Lory hatte es natürlich nicht so weit kommen lassen. Sie war gefallen. Rory hatte es noch genau vor Augen, wie ihre Schwester dem Boden entgegen flog und während sie noch versuchte sie aufzufangen war sie auch schon gegen die scharfe Kante des Glastisches geknallt und sofort tot.
âWAR ES ABSICHT?â, schrie Lorelai jetzt, die genau die selben Bilder vor Augen hatte wie Rory, die sie jetzt mit Tränen darin anblickte. Rory sog tief die Luft ein und schluchzte leise.
âIch wollte sie nicht⦠direkt⦠fallen lassen, Mom⦠Ich hab⦠ich weià auch nichtâ¦â, stotterte sie vor sich hin und zog die Nase hoch, da sie momentan kein Taschentuch zur Hand hatte.
âIch hab sie fallen lassen⦠ja! Aber ich hab sie wieder auffangen wollen! Ich dachte sie fällt auf die Couch oder auf deinen Teppich⦠ich hab doch nicht gewusst, dass sie sich dreht undâ¦â, sie begann heftig zu weinen und hielt sich die Hand vor den Mund, als ihr klar wurde, was sie da eigentlich getan hatte.
âMein Gott, es tut mir so leid, Mom!â, schluchzte sie und legte das Gesicht in die Hände. Ihre Augen blickten schock geweitet nach unten, während sie immer wieder flüsternd beteuerte wie leid es ihr tat.
Lorelai schluckte hart und bebte am ganzen Körper, weil sie still mit ihrer Tochter weinte. Sie streckte die Hand aus und legte sie Rory auf den Kopf, um sie besänftigend zu streicheln, doch Rory beruhigte sich nicht.
âIch hab euch gesehen!â, stieà sie irgendwann hervor und Rory blickte sie erschrocken an. âIch habe gesehen, wie du sie hast fallen lassen und einen Notarzt gerufen, aber dann bist du weggelaufen⦠Ich bin dir gefolgt und habe gesehen, wie du sie ins Wasser geworfen hast, aus angst ich könnte irgendetwas herausfinden.â Lorelai schluchzte kurz und sah dann wieder aus dem Fenster.
âIch habe gesehen, wie du geweint hast, als du sie langsam in den Fluss gelegt hast. Du hast immer wieder etwas gesagt, aber ich habâs nicht verstanden und dann bist du aufgestanden und gegangen.â
Rory biss sich auf die Unterlippe und schluckte den Kloà in ihrer Kehle hinunter. âIch liebe dich!â, flüsterte sie dann so leise, dass es nur Lorelai verstehen konnte.
âIch weià doch, Schätzchen!â, entgegnete Lorelai, doch Rory schüttelte den Kopf. âNein⦠das hab ich gesagt, als ich Lory in den Fluss gelegt habe und sie auf den Boden hinab gesunken ist.â
Lorelai starrte sie an und zog die Hand zurück.
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âUnd?â
âWieso bist du nicht nach Stars Hollow zurückgekommen?â
âDu hast mich rausgeworfen, Luke! Was soll ich da noch groÃartig in der Stadt?â Jess lehnte sich auf seinem Stuhl neben dem leeren Bett von Rory zurück und sah seinen Onkel gleichgültig an.
âIch weiÃ⦠tut mir leid.â
Es kehrte wieder eisiges Schweigen ein und Luke wusste nicht recht, was er machen sollte. Er begann mit seinen Fingern zu spielen und riss dann das Leder von den Armlehnen des Stuhls. Als das auch nichts gegen die Unruhe in ihm half sah er Jess schlieÃlich wieder an, der ihn zu seiner Ãberraschung anzustarren schien.
âWas?â, fragte Luke neugierig.
âDu benimmst dich wie ein Zehnjähriger beim Zahnarzt, Luke. Ich hab dich noch nie so nervös gesehen! Ist alles okay bei dir?â, fragte Jess belustigt.
Luke sah ihn an, als hätte er nicht richtig gehört und setzte sich dann aufrecht hin. âJetzt mach aber mal nen Punkt! Du willst doch nicht mit mir reden!â, knurrte er kratzte sich an seinem mittlerweile Viertagebart.
âDu findest keine ordentlichen Antworten auf meine Fragen!â, meinte Jess und lieà sich nicht aus der Ruhe bringen, während Luke auf seinem Stuhl herumhibbelte, als wäre er beim Fotografen und wüsste nicht, wie er sich hinzusetzen hat.
âNa ja⦠was soll ich denn sagen?â, fragte er abgehackt und schlug sich auf die Oberschenkel. Jess runzelte die Stirn. âLuke ich glaube du solltest mal zum Arzt gehen, du hast irgendwelche Probleme mit deiner Artikulation⦠und Krämpfe scheinst du auch zu haben, zumindest hat deine Zappelei den Anschein, dass es so ist!â
Luke schlug auf die Armlehnen und stand auf.
âJess, im Ernst! Ich weià dass wir nen beschissenen Start und n noch beschisseneres Ende hatten, aber wir sind beide erwachsen und wissen doch, wo Schluss ist, oder?â, keifte Luke ihn an und sein Neffe hob abwehrend die Hände. âHey hey hey, kein Grund gleich ausfallend zu werden, Boss! Ich habe keine Lust mich mit dir zu unterhalten, als wären wir die besten Freunde! Du hast es mir gründlich versaut! Und damit hat sichâs!â, sagte Jess, stand auf und ging.
Er machte sich auf den Weg in die Kantine, in der er nun schon seit einem halben Monat sein Mittagessen einnahm und steuerte den Automaten an, als Luke ihn auch schon eingeholt hatte. âMeine Güte noch nicht mal in Ruhe Instandkaffee trinken kann man hier!â, maulte Jess und steckte ein paar Münzen in den Schlitz, als Luke auch schon drauf los wetterte.
âIch habe dir gar nichts versaut, Jess! Du hast dir doch die Zukunft verbaut indem du deinen Abschluss zum Fenster rausgeworfen hast!â Augenblicklich war es still im Café und die Gäste verlieÃen fluchtartig ihre Plätze.
Jess setzte sich an einen der freigewordenen Tische und schlurfte genüsslich sein Kaffee, während Luke weiterdonnerte. Als er dann endlich fertig war ging es ihm sichtlich besser und Jess, der sowieso mit den Gedanken ganz woanders war, hatte seinen Kaffee ausgetrunken.
âDu hast nicht zufällig noch Kleingeld?â, fragte Luke und sah sehnsüchtig zum Automaten. Auch wenn er Kaffee verabscheute hatte er plötzlich das dringende Bedürfnis einen zu trinken.
Jess gab ihm vier Vierteldollar Münzen und Luke sprang auf, wie ein kleines Kind, und holte sich seinen Kaffee. âIch war dämlich!â, sagte er dann nachdem er eine Weile drüber nachgedacht hatte und sah seinen Neffen entschuldigend an.
âNein⦠wir waren beide dämlich, aber mal im Ernst?! Wen interessiert das schon, wir sind immerhin erwachsen, oder etwa nicht?â Jess grinste und Luke wuschelte ihm kräftig durch die Haare.
âHey⦠hab ich nicht gerade was gesagt?â, fragte Jess und sah ihn misslaunig an.
âOh⦠ja⦠tut mir⦠tut mir leid⦠ich dachte nurâ¦â
âHör auf zu denken!â
âOkayâ¦!â
Freundschaft fließt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt