Hi :hi:
Poste jetzt den neuen Teil. Ist eher ein Ãbergangsteil, ich hoffe ihr mögt ihn trotzdem.
60. Teil
Der Regen prasselte gegen die Scheiben des Autos. Er schien immer
stärker zu werden.
Jess stieg etwas vom Gas. Rory und er waren auf dem Weg nach Stars
Hollow.
Er war über Nacht im Wohnheim geblieben, was Paris furchtbar aufgeregt,
Tana erfreut und Janet durch und durch kalt gelassen hatte.
Sofort nach dem Frühstück hatten sie sich auf den Weg gemacht. Rory
wollte Jess bei dem Gespräch mit Luke beistehen, auch wenn dieser dies
mehrmals dankend abgelehnt hatte.
Lorelai saà an der Bar und blickte Luke flehend an.
âNein!â
âLuke, das kannst du mir nicht antun!â
âDu bekommst keine siebente Tasse!â
âAber ich bin zahlende Kundin...â
âLorelai, du hattest bereits sechs Tassen Kaffee! Das ist ungesund. Du...â
Sie lehnte sich über die Bar und unterbrach ihn mit einem innigen Kuss.
Luke wollte gerade seine Predigt über gesunde Ernährung fortführen als
plötzlich die Tür geöffnet wurde. Alle Augen richteten sich neugierig auf
die beiden eintretenden Personen.
Rory blickte sich unsicher um, während Jess zielstrebig auf die Bar
zu steuerte.
Ein Raunen erhob sich.
Luke blickte Jess kühl an. âEs ist besser, wenn wir nach oben gehen.â
Rory wollte ihnen folgen, Lorelai hielt sie jedoch sanft an ihrem
Jackenärmel fest.
âEs ist besser, wenn sie sich alleine unterhalten.â
Rory blickte unsicher zu ihrem Freund, dieser nickte.
Lorelai stand auf und schenkte ihrer Tochter und ihr selbst Kaffee ein.
âDanke.â Rory lächelte schwach.
âIst es dir lieber, wenn wir nachhause gehen?â fragte Lorelai leise .
Rory wollte antworten als plötzlich Miss Patty neben ihr stand.
âWie geht es dir denn, Schätzchen?â Sie klang besorgt.
âEs geht mir gut, danke, Patty.â
Miss Patty warf Lorelai einen mitleidigen Blick zu und setzte sich wieder zu
Babette.
âDas arme Mädchen. Zuerst Jess, dann auch noch Dean.â Meinte diese
leise.
Rory konnte es trotzdem verstehen und sah ihre Mutter fragend an.
âGehen wir hinaus.â Schlug Lorelai vor.
âDu verschwindest einfach plötzlich ohne Erklärung und ein paar Tage
später tauchst du wieder auf und erwartest vielleicht auch noch einen
WillkommensgruÃ? Das werde ich nicht mehr länger mit machen, Jess! Du
wirst dir eine eigene Wohnung suchen! Dann kannst du kommen und
gehen wann immer du möchtest!â Luke blickte ihn wütend an.
Jess seufzte. âDarf ich dir erst mal erklären warum ich gegangen bin?â
Luke war einen Moment sprachlos, fing sich dann jedoch wieder. âNa auf
die Erklärung bin ich ja mal gespannt!â
Lorelai und Rory saÃen im Pavillon.
âAlso was ist diesmal passiert?â Lorelai gelang es nicht den Unterton zu
verbergen.
âDas ist eine furchtbar lange Geschichte. Ich weià nicht ob es ihm recht
wäre wenn ich...â
Lorelai nickte. âDu musst es mir nicht erzählen. Ich hoffe nur um seiner
Gesundheit willen, dass er dich nicht schon wieder belogen hat.â
âMum, du wolltest ihm eine Chance geben!â
âEr wollte dich nicht mehr im Stich lassen...â
âDas hat er nicht!â
Lorelai seufzte.
âVersprich mir, dass du ihm nach wie vor eine Chance geben wirst!â
âSchatz, er hat dir wieder weh getan...â
âMum, sein Verschwinden hatte nichts mit unserer Beziehung zu tun.
Wenn du ihm schon nicht traust, dann bitte traue wenigstens mir. Bitte gib
ihm eine Chance! Mir liegt sehr viel daran!â
âDu liebst ihn wirklich sehr.â
Rory nickte.
Lorelai seufzte. âIch werde ihm eine Chance geben. Aber sollte er dir
noch ein einziges mal weh tun...â
âDanke. Was meinte Babette vorhin? Bezüglich Dean.â Rory sah ihre
Mutter fragend an.
âAch, vergiss es. Es gibt Gerüchte, Nancy und Dean wären zusammen.
Die Leute in Stars Hollow reden doch immer.â
âNancy? DIE Nancy?â
Lorelai nickte.
âDean würde sich niemals mit Nancy ein lassen! Das ist völliger Unsinn!
Die beiden passen überhaupt nicht zusammen!â
âSchon gut, Schatz. Reg dich nicht so auf.â
âIch rege mich gar nicht auf. Mir ist egal was Dean tut.â
âSchon gut. Lane war die letzten Tage richtig flippig. Wann ist
nochmals der groÃe Tag?â
âIn zehn Tagen. Ein Samstag. Sie ist schon total aufgeregt.â
Lorelai nickte. âVerständlich. Lane sagte gestern der Gig wäre in New
York. Ich dachte, er wäre in Hartford?â
âDas war nur eine anfängliche Verwechslung Brians. Es gibt in Hartford
ein sehr bekanntes Lokal mit demselben Namen. Sie werden allerdings in
dem in New York auftreten. Das und die
Tatsache, dass noch fünf weitere Bands auftreten werden, macht Lane
noch nervöser.â Erzählte Rory.
âDu bist mir etwas schuldig!â Mandy parkte genervt ihr Auto vor dem
Campus.
âDu kannst dir ja die Bibliothek ansehen und danach spendiere ich dir
eine Pizza.â Schlug Mel grinsend vor.
âIch unterstütze dich bei einem Seitensprung. Da reicht eine Pizza nicht.â
âGregg und ich sind nicht mehr zusammen. Ich mache hier also nichts
Falsches. Yales Bibliotheken sind toll, also sei mir lieber dankbar!â
âDanke, Mel.â Mandy verdrehte die Augen.
âHey, sobald mein Auto repariert ist, werde ich dich chauffieren.â
âUnd wohin?â
âZu Ronnys Gig.â
âNa toll. Ich will nicht zu seinem Gig. Die Musik seiner Band gefällt mir
nicht. AuÃerdem hasse ich diesen Club!â
âSei nicht so langweilig, SüÃe. Es werden bestimmt auch bessere Bands
auftreten! Danach wird immer gefeiert. Das alleine ist schon Grund
genug, dass du dem grauen Uni Alltag entfliehst.â
âMeinetwegen. Aber jetzt lass uns aussteigen. Je früher du bei Steve bist,
desto früher bin ich wieder daheim.â
âIch hoffe, ich habe dich nicht zu lange aufgehalten.â
âMach dir keine Sorgen, mein Schatz. Ich muss allerdings dann wirklich
zum Hotel fahren. Bevor ichâs vergesse, Mum hat angerufen...â Lorelai
seufzte genervt.
âWas hat sie gesagt?â
âSie hat mir nur eine kurze Nachricht hinterlassen. Sie würde uns am
Freitag Abend gerne sehen. Sonst nichts! Nicht zu fassen!â Lorelai
schüttelte bei den Gedanken an Emilys kurze
Nachricht den Kopf.
âVielleicht will sie sich ja bei dir entschuldigen.â
âEmily Gilmore bei mir entschuldigen? Eher trifft sich der Weihnachtsmann
mit dem Osterhasen um zu Pokern! Eher...â
âMum.â
âSchon gut.â
âWerden wir hinfahren?â
âNach der Show damals...â
âIch denke wir sollten uns zumindest anhören was sie zu sagen hat.â
Lorelai seufzte.
âWir können ja nach einer halben Stunde wieder fahren.â
âGut. Eine halbe Stunde. Aber ich werde die Zeit stoppen.â
âHey, na endlich.â Steve grinste die beiden fröhlich an.
Mel küsste ihn stürmisch.
âKommt erst mal rein. Will, das sind Mel und...â Er überlegte angestrengt.
âMandy. Hi.â Sie schüttelte einem jungen Mann, der gerade aus seinem
Zimmer gekommen war, die Hand.
âMel, du wolltest doch meine CDs sehen.â Steve zog Mel in sein Zimmer.
Diese winkte Mandy noch kurz zu, bevor sie grinsend verschwand.
âWas war das denn für ein Spruch?â Mandy schüttelte den Kopf.
âDas macht er immer. Und ich muss davor das Zimmer räumen.â Erklärte
Will. Er reichte ihr ein Glas Cola. âAuf unsere rücksichtsvollen
Mitbewohner.â Sie stieà grinsend mit ihm an.
âUnd was machen wir jetzt?â fragte er.
âIch werde mir eure Bibliotheken ansehen.â
âBrauchst du einen Führer?â
âDanke, aber ich sehe mich lieber alleine um.â Antwortete Mandy.
âOkay.â Er zuckte mit den Schultern.
âUnd was machst du?â
âIch werde es mir hier auf der Couch so richtig gemütlich machen und ein
Buch lesen.â
âDu bleibst hier während die beiden...â Mandy blickte ihn erstaunt an.
âHey, ich überlasse ihnen das Zimmer, aber bestimmt nicht die ganze
Wohnung.â
âOh...Okay. Also dann...viel SpaÃ.â
âWir sehen uns.â
Rory blieb im Pavillon sitzen nachdem ihre Mutter gefahren war.
Sie lehnt sich zurück und atmete tief durch. Es gibt nichts herrlicheres
als die Luft nachdem es geregnet hat. Sie schloss die Augen.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Langsam öffnete sie die Augen und
blickte geradewegs in zwei dunkelbraune Augen. Jess strich ihr zärtlich
durch die Haare und setzte sich neben sie.
âHast du Luke alles erzählt?â
Er nickte.
Sie küsste ihn zärtlich. âWas haltest du davon, wenn wir uns am Samstag
so einen richtig schönen Tag zu zweit machen?â
âLuke und Lorelai machen am Samstag einen Ausflug. Er meinte es könne
den ganzen Tag dauern. Deshalb werde ich wohl im Diner bleiben
müssen.â
âDarauf hatte ich ganz vergessen. WeiÃt du was, ich werde euch helfen.â
âDas musst du nicht.â
âIch möchte es aber. Und nach unserem harten Arbeitstag entspannen wir
uns dann gemeinsam.â Sie grinste ihn frech an.
âKlingt verführerisch.â Er küsste sie.
Rory war froh, dass sie ihn zumindest etwas aufheitern und ablenken
konnte. Ein Blick auf ihre Armbanduhr sagte ihr, dass es allmählich
Zeit wurde zurück zufahren. Sie musste noch lernen.
âIch muss dann leider wieder zurück nach New Haven.â
Jess nickte.
âHör mal Jess, ich wollte dir noch sagen, dass du jederzeit mit mir über
alles sprechen kannst.â
âIch weiÃ. Danke.â Er küsste sie.
Der Tag ging allmählich seinem Ende zu.
Rory saà lernend auf ihrem Bett als ihr Handy klingelte.
âHallo?â Sie hatte nicht aufs Display gesehen.
âHi Rory.â
âOh, hi Will.â
âIch habe das Buch nochmals gelesen. Ich glaube wir haben beide einiges
falsch interpretiert.â
âSo?â Rory war müde und wollte nicht über das Werk diskutieren.
âWas haltest du davon, wenn du morgen Abend zu mir kommst, wir
bestellen Pizza und unterhalten uns nochmals über den Text?â
âOkay. Ich kann aber nicht vor sechs Uhr.â
âAlso dann bis sechs.â
Ich würde mich über FBs freuen
Bussi Selene