hey :hi:
Jamie_Sunshine schrieb:Schreib schön weiter und ich lese dann auch fleissig weiter, das verspreche ich dir und das ist eine Drohung :lach:
Na wenn du schon drohst, dann bekommst du sofort den neuen Teil :lach:
Viel Spaà beim Lesen.
24. Es ist soweit
âWissen sie nun etwas über dieses Mädchen?â Emily wirkte etwas genervt. Ihre Stimme war streng.
âWie kommen Sie auf die Idee, dass sie hier sein sollte?â
âWürden Sie mir nun bitte meine Frage beantworten? Wir sind heute schon lange genug unterwegs, also strapazieren sie meine Nerven nicht.â
Luke war noch immer unsicher, was er antworten sollte. Er könnte sich wirklich Ãrger einhandeln, wenn sie herausbekamen, dass ihre Tochter bei ihm war. SchlieÃlich war sie noch minderjährig.
Rachel schien seine Unentschlossenheit zu bemerken. Lorelai würde schon ihre guten Gründe haben, nicht bei ihren Eltern wohnen zu wollen. Und wenn sie die beiden nun so neben sich sah, könnte sie diese Gründe gut verstehen. Sie schienen streng zu sein. Und sie wirkten genervt, weil sie nun nach ihrer Tochter suchen mussten. âAlso ich hab sie hier nicht gesehen.â
Emily drehte sich zu der jungen Frau um. âSind sie sich da sicher?â
âJa ziemlich. Ein junges schwangeres Mädchen würde in unserer Kleinstadt wohl ziemlich auffallen. Tut mir leid, wenn wir Ihnen nicht helfen konnten.â
âIch danke ihnen trotzdem.â Sie drehte sich ihrem Mann zu. âKomm Richard, ich hab genug für heute. Ich habe keine Nerven mehr, in noch mehren Städten nach ihr zu fragen. Sie wird schon wieder kommen, wenn Sie uns braucht.â
Er nickte ihr zu. âJa hoffentlich.â
Beide verlieÃen das Diner.
Luke sah ihnen hinter, bevor er seinen Blick zu Rachel wendete. âDanke:â
âKeine Ursache. Ist das von gestern nun vergessen?â
âJa das ist es. Möchtest du etwas essen?â
Sie schüttelte den Kopf. âNein, ich muss gleich wieder los. Sachen packen und so.â
âWann geht es denn los?â
âMorgen früh fahr ich nach New York. Ich freu mich schon drauf. Das ist wirklich meine groÃe Chance als Fotografin Karriere zu machen. Wenn ich den Auftrag gut erledige, werden mehrer folgen.â
âNa dann drück ich dir doch die Daumen.â
âDanke.â
âIch würde gern bezahlen.â Einer der Gäste winkte in Lukes Richtung.
Er nahm sich seinen Bestellzettel und ging zu ihm hinüber.
Als er gerade beim abkassieren war, wurde die Tür geöffnet und die Glocke erklang. âHey Luke.â
âNa guten Morgen.â Er lehnte sich zu seiner Freundin hinüber und gab ihr einen Kuss. âIch bin gleich für dich da.â
âOkay.â Lorelai ging zum Tresen, um sich zu setzen. Sie saà gern dort, denn so war sie nah bei Luke und konnte während seiner Arbeit oft mit ihm reden.
Als sie platz nehmen wollte, lächelte sie eine Frau an, die gestern alles andere als gelächelt hatte. âHey.â
âWas willst du denn hier?â
âIch hab mich bei Luke entschuldigt. Es tut mir leid, wegen gestern. Ich hab einfach überreagiert. Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung auch an.â Rachel hielt ihr die Hand zur Versöhnung hin.
Lorelai überlegte einen Moment bevor sie den Handschlag erwiderte. So richtig verziehen wollte sie ihr nicht, aber was sollte sie ihr hier eine Szene machen.
In diesem Moment kam auch Luke wieder an den Tresen. Er stellte sich neben die beiden Frauen. âRachel meint es wirklich ernst. Sie hat es irgendwie auch wieder gut gemacht.â
âUnd wie?â
âDeine Eltern waren hier.â
âWas?â Geschockt starrte sie Luke an. Ihr Herz fing plötzlich schneller an zu schlagen. Ein paar kleine SchweiÃtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Bei dem Gedanken an ihre Eltern bekam sie Panik. Wenn sie sie jetzt hier erwischen würden, würde sie eine Menge Ãrger bekommen und wahrscheinlich würde sie bis zu ihrem 21. Geburtstag nie wieder das Haus verlassen dürfen.
âLorelai, alles ist gut. Sie wissen nicht, dass du hier in Stars Hollow bist. Rachel hat ihren gesagt, dass sie hier kein junges schwangeres Mädchen gesehen hat. Somit sind deine Eltern wieder verschwunden.â
Lorelai sah zu der jungen Frau ihr gegenüber. âDanke.â
âKeine Ursache.â Sie stand auf. âIch sollte jetzt auch mal los. Ich wünsch euch noch einen schönen Tag.â
âMachs gut und meld dich mal, wenn du Zeit hast.â
âMach ich. Bis bald. Viel Glück mit dem Baby Lorelai.â Rachel verlieà das Diner und machte sich auf den Weg nach Hause. Sie hatte noch eine Menge zu tun, bevor sie morgen ihre neue Chance nutzen würde.
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Lorelai verbrachte den restlichen Tag bei Luke. Um sich die Zeit zu vertreiben, während er arbeitete, hatte sie sich Zeitschriften besorgt. Nachdem sie sich informiert hatte, wer in der Musikbranche zurzeit sehr angesagt war, nahm sie die Zeitschrift über werdende Mütter, die sie ebenfalls gekauft hatte.
Seit Beginn ihrer Schwangerschaft hatte sie nicht oft über das Thema gelesen. Im GroÃen und Ganzen wusste sie, wie eine Geburt vor sich ging und den Rest würde sie danach schon lernen.
Während Sie so in der Zeitschrift blätterte, beobachtete Luke sie. Aus den Augenwinkeln konnte sie seinen Blick erkennen. Ohne auszusehen, fragte sie. âWas gibt es denn zu gucken?â
âDu bist wirklich schön, weiÃt du das?â
âIch bin fett, das ist alles.â
âDu bist nur schwanger und schön.â
Lächelnd sah sie auf.
âWas liest du da?â
â10 Dinge, die ich beachten muss, um eine gute Mutter zu sein.â
âDu wirst bestimmt eine gute Mutter.â
âWoher willst du das wissen?â
âIch weià es.â
âLuke?â Sie sah ihn plötzlich ernst an.
âHm?â
âKönnte ich vielleicht noch ein bisschen länger bei dir bleiben, als ein paar Tage?â Ihr ernster Ausdruck wich Unsicherheit. âIch such mir auch einen Job.â
âDu bist schwanger, da solltest du nicht arbeiten. Du kannst auch gern so noch länger bei mir bleiben.â
âDanke.â
âIch hab dich gern bei mir.â Er lehnte sich zu ihr und küsste sie.
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Die Zeit verging schneller als erwartet. Lorelai verbrachte ihre Zeit oft in Lukes Diner. Zum einen weil sie noch nicht viele Leute in dieser Stadt kannte, mit denen sie etwas unternehmen könne und zum anderen, weil sie gern in Lukes Nähe war. Sie half ihm oft abends beim aufräumen. Tagsüber las sie viel.
Wie Gewöhnlich saà Lorelai am Tresen und blätterte in einem Buch. Sie las, als sie plötzlich einen Stich in ihrem Bauch spürte. Sie zuckte leicht zusammen.
Als sie diesen Schmerz nach ein paar Minuten erneut spürte, wusste sie, was dies hieÃ. Es war so weit. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ein kleines Wesen im Arm halten würden. In ein paar Stunden würde ein neues Leben geboren. Ein Leben, wofür sie verantwortlich war. Bald würde sie ihren kleinen Sohn oder ihre kleine Tochter im Arm halten.
âLuke?â
Er schaute aus der Küche. âWas gibt es denn?â
âEs ist soweit.â
Sein Blick verriet Ahnungslosigkeit. Er schien nicht zu begreifen, was sie damit sagen wollte.
âIch bekomme mein Baby.â
âJetzt? Hier?â
Sie musste über seine Reaktion schmunzeln. âNein, aber ich habe Wehen.â
âWir müssen sofort ins Krankenhaus!â
âIch kann auch allein fahren. Du musst doch schlieÃlich arbeiten.â
âKommt gar nicht in Frage.â Er ging vor den Tresen und sprach zu seinen Gästen. âIch möchte Sie bitte zu gehen, wir müssen dringend schlieÃen. Das Essen geht auf mich.â
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