Ja hast du Riska.

Und hier kommt er.
Sie erinnerte sich an diesen Moment noch so als wäre es erst gestern gewesen....wenn sie jedoch an gestern dachte kamen ihr wieder die Tränen. Gestern.....der Tag schien so fern und doch war er noch so nah. Gestern....gestern war Melinda gestorben, für immer von ihr gegangen, hatte sie verlassen, würde nie zurück kehren. Würde ihr nie wieder sagen können, dass sie sie liebte und damit nie aufgehört hatte.
âGott wie mir das gefehlt hat.â Die beiden saÃen eng aneinander gekuschelt auf Melindas Bett im Studentenwohnheim. Es war Oktober und sie hatten mit ihrem Studium begonnen. Zwischen ihnen war alles geklärt und sie hatten aneinander. âIch verspreche dir, ich verschwinde nie wieder so lange.â Melinda lächelte. âIch hoffe sehr SüÃe.â Melinda begann wieder sanft damit, Emily zu Küssen. Diese erwiderte den Kuss, war einfach nur glücklich. Wie sehr ihr Melinda doch gefehlt hatte, während sie in Europe gewesen war. Melinda beendete den Kuss, zog Emily näher an sich. Seit Wochen überlegte sie, ob sie es Emily sagen sollte. Waren sie beide schon bereit dazu, würde es Emily zu sehr unter Druck setzen? Das war das letzte was sie wollte. Sie selbst war sich dem sicher, doch wäre Emily bereit dazu? Auch war sie selbst sich ihrer Gefühle zwar bewusst, doch konnte sie es sagen? Es zu sagen war unglaublich schwer und sie hatte Angst, es nicht zu schaffen. Und wenn sie es ihr das erste mal sagte, sollte doch alles perfekt sein. Emily bemerkte den nachdenklichen Ausdruck in Melindas Augen. âIst irgendwas Sweetie?â Melinda lächelte. âNein, nein es ist alles bestens SüÃe.â Sie sahen sich einen Moment an und beide lächelten. Soll ich wirklich...ging Melinda in diesem Moment durch den Kopf. Ja! Sie sah Emily tief in die Augen, nahm ihren ganzen Mut zusammen und sprach aus was sie seit Wochen dachte. âSüÃe....Ich Liebe dich!â
âIch liebe dichâ¦â, hauchte Emily, starrte auf das Foto. Sie küsste ihren rechten Zeigefinger, führte ihn anschlieÃend zu dem Foto und strich damit sanft über Melindas Gesicht. Emily hatte das Gefühl, es nicht mehr auszuhalten, zu viele Emotionen stiegen in ihr hoch. Trauer, Schmerz und vor allem Bedauern. Sie verzog ihr Gesicht, wollte weinen, doch sie konnte nicht mehr. Keine Träne kam zum Vorschein, Emily krampfte sich nur zusammen, lieà ihr Gesicht auf das Tischchen vor ihr fallen. Sie konnte nicht mehr aufrecht sitzen, ihr war ganz schlecht vor lauter Trauer, ein Gefühl, mit dem sie nicht umgehen konnte. Und sie war all dem ganz alleine ausgesetzt, niemand war da, der ihr helfen konnte. Für einen winzigen Moment wünschte sie sich, ebenfalls sterben zu dürfen, wollte von ihren Qualen erlöst zu sein. Irgendwo war Melinda und wartete auf sie, irgendwo in einer Welt, in der es eine Chance für sie gab, in der man sie nicht verurteilen würde.
FB wie immer erwünscht und gern gesehen.
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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]