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Registriert seit: 11.07.2004
so, ich ignorier einfach mal den Doppelpost und kann euch freudig berichten: Clärchen hat den teil genehmigt (Fragt mich nich wieso... mir gefällt er nicht so sehr) und ich kann ihn posten okay?
Los gehts:
Teil 6
Lorelai schluchzte leise und bemerkte gar nicht wie ihre Tochter während sie auf sie einsprach, langsam und nur sehr mühsam die Augen aufschlug. Eine Stimme war in ihre Träume gedrungen und nun wollte sie wissen wer es war, der sie da beim schlafen störte.
Rory nahm ihre Umgebung zuerst nur schemenhaft und verschwommen wahr aber dann lichteten sich langsam die Schleier vor ihren Augen und sie erkannte ihre Mutter sie zusammengesunken auf einem Stuhl neben ihrem Bett saà und augenscheinlich weinte. â Moment, sie lag in einem Bett? Ihre Mum weinte? Wieso? Und warum piepste hier dauernd irgendetwas in der Nähe? Was war passiert? Wo war sie?
Fragen über Fragen und sie hatte keine Antwort darauf â im Gegenteil es wurden immer nur mehr Fragen und je mehr ihr diese Fragen im Kopf herumschwirrten desto stärker wurde das Schwindelgefühl, dass sie befallen hatte als sie die Augen aufschlug.
Und dass ihre Kehle sich wie ausgedörrt anfühlte trug auch nicht gerade zu ihrem Wohlbefinden bei. °Warum, verdammt noch mal geht es mir so dreckig? ° dachte Rory und versuchte ihre Mum anzusprechen, was ihr jedoch aufgrund ihrer malträtierten Kehle nicht gelang.
Also musste sie sich anderweitig verständlich machen und deshalb wandte sie alle ihre Kraft auf (Warum bloÃ, fühlte sie sich so schwach?) und drückte leicht die Hand ihrer Mutter.
Diese zuckte wie unter einem elektrischen Schlag zusammen, wagte es aber noch immer nicht sich zu rühren, geschweige denn aufzusehen.
Konnte es sein, dass ihre Tochter â ihre bewusstlose Tochter â gerade zaghaft ihre Hand gedrückt hat? Ging das? Oder war es nur ein Reflex wie bei einem Baby, das sich ja auch sofort an allem fest klammert, dass es in die Finger bekommt.
Dann, nach Sekunden die beiden Gilmore Girls wie Ewigkeiten erscheinen hob Lorelai den Blick und unwillkürlich liefen ihr noch mehr Tränen über die Wangen â dann lächelte sie. War erleichtert ihrer Tochter in die Augen blicken zu können, sogar ein leichtes Lächeln ihren Mund umspielen zu sehen, als sich ihre Blicke trafen.
SchlieÃlich nach weiteren Sekunden der Stille meinte Lorelai leise: âHey." Und lächelte.
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Drei Tage später:
Rory ging es inzwischen ein wenig besser â sie lag zwar immer noch auf der Intensivstation, aber morgen würde sie auf eine Normale Station verlegt - allerdings hatten sie und Lorelai noch nicht über die Tatsache gesprochen, dass sie ja schwanger war.
Lorelai kam sie jeden Tag besuchen â meist sogar mehrmals und auch Luke und ihre Grandma waren bei ihr gewesen (Richard lieà sich entschuldigen, da er geschäftlich in Europa zu tun hatte), aber keiner hatte ihre Schwangerschaft auch nur erwähnt.
Immer wenn sie alleine war, dachte sie darüber nach, wie es wohl gewesen wäre ein Baby zu haben. Was wohl geschehen wäre, wenn sie das Kind normal ausgetragen hätte. Und immer dann wenn sie darüber nachdachte überkam sie eine tiefe Traurigkeit.
°Eigentlich bin ich ja Mutter⦠Wenn auch nur Mutter eines toten Kindesâ¦Â° So und ähnlich waren ihre Gedanken und besonders Nachts wenn diese Gedanken sie quälen konnten, weil niemand sie ablenkte, musste sie darüber nachdenken, was wohl der Vater des Kindes machen würde wenn er a) wüsste dass er Vater ist und b) wenn er wüsste, dass sie hier auf der Intensivstation lag und fast verblutet wäreâ¦
Wieder einmal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als jemand ihr Zimmer betrat. Es war Lorelai, und ihrem ernsten Gesichtsausdruck nach zu schlieÃen, war wohl nun der Augenblick der Wahrheit gekommen.
âHey, Honey" meinte sie leise und küsste Rory auf die Stirn. âWie geht es dir?"
âNaja, besser als gestern aber ich glaube bis ich wieder die Tonnen an SüÃigkeiten ranschleppen kann die wir zum Videoabend brauchen dauert es noch eine Weile â den Paten müssen wir also verschieben." Rory lächelte leicht, auch wenn ihr überhaupt nicht danach zumute war, schlieÃlich hatte sie schon etwas Angst vor dem was ihre Mutter jetzt gleich sagen würde.
Und als hätte Lorelai ihre Gedanken erraten sagte sie nun: â Rory⦠ich muss mit dir redenâ¦"
Weiter kam sie jedoch nicht, denn Rory unterbrach sie sofort wieder: âIch weià Mum, aber bitte bevor du mir hier `ne Moralpredigt hälst hör mir zu okay?"
Lorelai nickte, wenn auch zögerlich â sie hatte nie vor ihrer Tochter eine Moralpredigt zu halten⦠oder doch?
Als Rory ihre Mutter nicken sah fuhr sie fort: âAlso⦠Ich weià nicht ganz wie ich dir das erklären soll aber⦠Ach, am besten fange ich einfach von vorne an. Nun gut. Erstmal: Ja ich wusste das ich schwanger binâ¦war und eigentlich wollte ich es dir am Freitag sagen, direkt nach dem Essen bei Grandma. Aber wie du weiÃt hab ich das nicht ganz geschafft." Sie lachte nervös, ihre Stimme zitterte bei jedem Wort mehr und sie sprach zu ihrer Bettdecke, da sie Angst vor dem wohlmöglich enttäuschten Ausdruck in Lorelais Augen Angst hatte. Dann, nach einer merklichen Pause fuhr sie fort: âIch denke du möchtest wissen wann es passiert ist⦠oder?"
Lorelai nickte bloà wieder â sie spürte dass es wichtig für Rory war das einmal von sich aus zu erzählen und dabei wollte sie sie auf keinen Fall stören. In ihrem Hals bildete sich schon wieder ein Kloà und sie merkte wie sehr sie Angst vor dem hatte was nun kommen würde.
Rory sprach weiter: âEs ⦠war auf Kyles Party⦠Jess und ich hatten unten bei der Musik und den vielen Leuten keine Lust mehr, also sind wir hoch gegangen in eines der Schlafzimmerâ¦wir wollten reden⦠wirklich NUR reden⦠Aber dann⦠Wir haben über alles Mögliche gesprochen. Darüber dass er keinen Abschluss machen darf und dass er versuchen will ihn doch noch irgendwie zu bekommen. Darüber dass ich zu Uni gehen werde und wir uns noch seltener sehen werden⦠und darüber, dass er Besuch von seinem Vater bekommen hat. Seinem Vater den er zum ersten Mal gesehen hat. Und darüber dass wir beide unsere Väter praktisch nie zu Gesicht bekommen und so was eben⦠Und ich weià nicht wieso, aber ich habe angefangen zu heulen, weil ich allein auf der Uni sein werde, und du nicht da bist und Dad sich auch nicht meldet und er dann auch weit weg ist und⦠Und dann hat er mich geküsst und mich getröstet und mir versprochen bei mir zu bleiben und dann⦠ja dannâ¦" Rorys Stimme versagte â und eine Träne lief ihr vom Krankenhaus Aufenthalt gezeichnetes Gesicht hinunter.
Weiter gehts spätestens nächstes Wochenende, aber ihr könnt das ganze durch VIEL, AUSFÃHRLICHES FEEDBACK beschleunigen *lol*
Gründerin des ~Fantasy Forever~ Clubs und
Mitgründerin vom Mara-hä?hä?hä?-Club
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