Also, auch wenn dieses Mal wenig Feedback zurück kam (auÃer von Kiwi-Power und Alexis_Milo233, danke euch beiden
), poste ich noch einen neuen Teil.
Dieses Mal bitte ich die sonst "stillen" Leser, mir euren Senf dazuzugeben. Bitte, das ist wirklich sehr wichtig für mich! Jede Stimme zählt
Auch weià ich nicht, ob ich in den nächsten Tagen Zeit habe, einen neuen Teil zu schreiben. Aber bis dahin, bleibt mir treu
Okay, jetzt viel Spaà mit:
Teil 29
Rory und Jess waren schon eine Weile am Steg angekommen, doch Lorelai war nicht hier. Rory drehte sich zu Jess und schaute ihn fragend an. Dann veränderte sich ihre Miene schlagartig, sie fing an zu weinen und lieà sich an Jessâ Schulter fallen. Sie schluchzte.
âJess, sie ist nicht da. Was ist wenn wir sie nie finden?â Beruhigend strich er ihr über den Rücken und murmelte:
âGanz ruhig, vielleicht hat Luke deine Mum ja schon längst gefunden!â
âDann hätte er doch angerufen.â
âHör mal, ich hab eine Idee, wir gehen jetzt zu dir nach Hause und warten dort auf den Anruf von Luke. Vertrau mir, ich bin mir sicher, dass er sie schon längst gefunden hat.â Rory nickte zustimmend und beide machten sich auf den Weg zu Lorelais Haus.
Unterdessen war auch Luke in seinem Appartement angekommen. Lorelai war zwar nicht gerade sehr schwer, doch sie einen so langen Weg zu tragen, wurde mit der Zeit doch ganz schön anstrengend. Er legte Lorelai auf sein Bett und streichelte ihr über die Wange. Ob er wollte oder nicht, er musste sie noch einmal wecken, damit sie ihre nassen Sachen ausziehen konnte. Sanft rüttelte er an ihrem Arm.
âLorelai? Wach auf.â Sie drehte sich einmal um und schlug langsam die Augen auf. Ihr Kopf pochte aufgrund der ewigen Heulerei und sie fühlte sich nicht gerade wohl in ihren nassen Klamotten. Luke ging zu seinem Schrank und holte einige Sachen von ihm heraus und gab sie Lorelai. Sie war sehr erschöpft und hatte wenig Kraft. Luke beobachtete sie, wie sie sich abmühte, ihre nassen Sachen auszuziehen.
âIch werd mal schnell Rory anrufen, sie macht sich Sorgen.â Luke ging zum Telefon und wählte Rorys Nummer. Eine etwas zittrige Stimme meldete sich.
âRory? Hier ist Luke. Hör zu, ich hab deine Mom gefunden. Ich lasse sie heute Nacht in meinem Bett schlafen, wenn du willst, kannst du morgen kommen, sie ist jetzt sowieso sehr erschöpft.â Luke konnte ein erleichterndes Aufatmen am anderen Ende des Telefons hören.
âDanke, Luke, dass du sie gefunden hast. Mir fällt wirklich ein Stein vom Herzen.â
âGerngeschehen Rory. Ach, könntest du mir noch einen Gefallen tun?â
âKlar, welchen?â
âSag doch bitte Sookie Bescheid, sie wartet auf meinen Anruf.â
âJa, ist gut, mach ich. Ach, übrigens, Jess bleibt heute Nacht noch mal bei mir.â
âJa, ist gut, wir sehen uns morgen.â Rory legte den Hörer beiseite und drehte sich strahlend zu Jess um.
âEr hat sie gefunden! Luke hat meine Mom gefunden.â
âGott sei Dank. Gehtâs ihr gut?â
âSie ist anscheinend sehr erschöpft, aber ihr geht es gut.â Jess zeigte auf das Sofa, auf den Platz neben ihm.
âKomm her, SüÃe!â Rory tat wie befohlen und kuschelte sich an Jess. Er hob ihr Kinn und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Dann schlang er seine Arme um ihre Schulter und beide schliefen so friedlich ein.
Nachdem auch Luke den Hörer beiseite gelegt hatte, ging er wieder hinüber zu Lorelai. Bei ihrem Anblick musste er schmunzeln. Sie hatte ihre nassen Sachen zwar ausgezogen, doch hatte sie es irgendwie nicht geschafft, die trockene Kleidung wieder anzuziehen. Also lag sie nun auf dem Bett, nur in Unterwäsche bekleidet, zusammengekauert und schien wieder zu schlafen. Er musste sich eingestehen, dass er bei diesem Anblick schwach werden könnte, würde Lorelai nicht schlafen. Sie war so wunderschön, die Spitzenunterwäsche, die sie trug, betonte ihren perfekten Körper. Aus diesem Grund machte es ihm überhaupt nichts aus, Lorelai beim Anziehen behilflich zu sein. Er nahm die trockene Kleidung und zog sie Lorelai über den Kopf. Diese lieà es sich im Halbschlaf ohne Widerstand gefallen. Seine viel zu groÃe Kleidung, die er ihr angezogen hatte, sah wirklich niedlich aus, vor allem weil sie sich darin regelrecht zu verstecken schien. Er deckte Lorelai fest zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Als er jedoch wieder vom Bett aufstehen wollte, hielt ihn Lorelai am Arm fest. Er beugte sich noch einmal über sie, während Lorelai murmelte.
âLuke, ich liebe dich!â Und schon war sie tief und fest ins Land der Träume verschwunden. Auf Lukes Gesicht erschien ein Lächeln, er war sich sicher, er würde ihr den Kuss verzeihen, er liebte sie einfach zu sehr und wollte sie niemals wieder verlieren. Das, was sich Lorelai heute geleistet hatte, war doch eindeutig ein Liebesbeweis gewesen. Er wollte sie ab jetzt nie wieder so traurig erleben. So, wie er sie heute gesehen hatte, das war nicht die Lorelai, die er kannte.
Luke hatte sich bereiterklärt, die Nacht über in Jessâ Bett zu verbringen, da er ja sowieso nicht da war. Kurz bevor es Morgen wurde, wachte Lorelai auf und sah sich um. Wo war sie? Was war passiert? Doch mit einem Mal fiel es ihr wieder ein. Luke hatte sie gefunden und nun lag sie in seinem Bett mit seiner Kleidung am Körper. Schnell krempelte sie die viel zu langen Ãrmel hoch. Wie gut sie dufteten. Einfach nach Luke. Mit Genuss sog sie Lukes Duft an seinem Shirt ein und bemerkte, als sie ihren Kopf zur Seite drehte, dass er nebenan auf Jess Bett lag und friedlich schlief. Sie verspürte den Drang nach Geborgenheit und Wärme. Ihr war im Moment so furchtbar kalt, sie zitterte am ganzen Körper. Also stand sie auf und ging zu Luke, der immer noch friedlich schlief. Sie hob die Decke und entschloss, sich neben ihn zu legen. Ganz eng schmiegte sie sich an ihn, er war so warm und bei ihm erlangte sie die Geborgenheit, die sie nun benötigte. Während sie nun ganz eng an ihm lag, legte Luke wohl aus Reflex seinen Arm um sie und brummte vor sich hin. Doch schon kurz danach war es wieder ruhig und auch Lorelais Zittern verging allmählich.
âGuten Morgen!â Jess war schon bereits aufgestanden und hatte liebevoll das Frühstück gerichtet. Viel gab es zwar nicht, denn im Hause Gilmore herrschte wie üblich Ebbe im Kühlschrank, doch das, was Jess gefunden hatte, hatte er auf ein Tablett verteilt und es zu Rory ins Wohnzimmer gebracht. Zwei Scheiben Toast mit Käse, eine Schüssel Müsli und ein Glas Milch. Gut gelaunt öffnete Rory die Augen und küsste Jess.
âMorgen!â murmelte sie noch ganz verschlafen. Das, was Rory jedoch auf dem Tablett sofort ins Auge stach, lies sie sofort wach werden. In einem kleinen Becher stand eine einzelne Margerite. Es war eine sehr schöne Margerite. AuÃen hatte sie weiÃe Blütenblätter, doch im Inneren wurde sie lila. So eine romantische Ader kannte sie von Jess überhaupt nicht. Kurz entschlossen drückte sie ihm einen Kuss auf den Mund.
âJess, das ist echt schön! Hast du die Blume selbst gekauft?â fragte sie schmunzelnd. Jess räusperte sich kurz und sagte dann trocken:
âIch hab sie aus Babettes Garten. Sie wird es hoffentlich nicht merken.â Rory hob den Finger und tadelte gespielt.
âDann kennst du Babette aber schlecht. Sie merkt so was sofort! Also, nimm dich vor ihr in Acht!â Jess begann zu lächeln und kurz darauf stimmte auch Rory fröhlich mit ein.
Luke wachte schon bei dem ersten Kitzeln der Sonnenstrahlen auf. Langsam öffnete er seine Augen und sah direkt auf einen schwarzen Haarschopf. Er setzte sich auf und lächelte. Es war Lorelai. Sie musste wohl über Nacht zu ihm ins Bett gekommen sein. Langsam stand er auf, um Lorelai nicht zu wecken. Doch schon kurz nachdem er aus dem Bett gekrochen war, murmelte Lorelai schlaftrunken.
âLuke? Hmâ¦â¦bleib hier!â Sie streckte einen Arm aus und Luke tat wie geheiÃen und setzte sich an den Bettrand. Nun setzte sich auch Lorelai auf und blickte ihn ernst an.
âLuke, das was du für mich getan hast, war mehr als ich von dir erwartet habe. Ich werde dir niemals genug danken können und es tut mir auch leid, dass ich euch so viele Umstände gemacht habe.â Luke zog eine Augenbraue hoch.
âAlso, da kann ich dir nun wirklich nicht widersprechen, Umstände hast du uns wirklich gemacht.â Lächelte er. Lorelai schaute ihn weiterhin ernst an. Es kam zwar nicht so oft vor, aber so wirklich zum Lächeln zumute war ihr anscheinend nicht.
âLuke, das was ich dir angetan habe, das ist unverzeihlich. Du weiÃt, dass ich das nicht provoziert habe und den Kuss nicht wollte.â Luke blickte zu Boden und nickte.
âJa, ich weiÃ.â Erwartend blickte sie ihm weiterhin in die Augen, als sie vorsichtig fragte.
âKannst du mir verzeihen?â Luke lächelte sie an und tätschelte ihre Hand.
âDu weiÃt, dass du mir zwar sehr wehgetan hast, aber ich liebe dich einfach zu sehr. Und ich weiÃ, dass es dir Leid tut. Komm her!â Er streckte seine langen Arme aus und drückte Lorelai fest an sich. Dann zog er sie zurück und küsste sie. Beide genossen die Nähe zueinander, die sie beide so sehr vermissten. Als sie sich wieder lösten, blickte Lorelai Luke noch einmal an und fragte verunsichert:
âAlso, das mit uns beiden, das war also doch kein Fehler?â
âGott, Lorelai, der einzige Fehler war, dass ich das je gesagt habe. Ich werde dich nie mehr gehen lassen, das verspreche ich dir!â Doch Lorelai machte sogleich einen Witz daraus und blickte ihn gespielt schmollend an und fragte:
âIch darf also nie wieder hier weg? Was ist wenn ich neue Schuhe brauche?â Luke stieg sogleich drauf ein und antwortete trocken:
âHm, das müsste ich mir noch einmal überlegen.â Lachend beschlossen die beiden, unten im Diner zu frühstücken.