09.05.2005, 14:10
So, trotz meines Daumens habe ich es endlich geschafft einen neuen Teil zu schreiben! Er ist dafür länger als die vorherigen Teile... ich hoffe, er gefällt euch!
Ich hab euch lieb!
Teil 32
Nervös spielte Rory mit ihren Fingern. Sie würde sich wohl nie daran gewöhnen... Jess legte ihr beruhigend die Hand auf das Knie "Hey, das ist doch nicht das erste Mal!" Rory lächelte gequält "Aber es fühlt sich jedes Mal so an!" Sie holte tief Luft. "Augen zu und durch, hm?" Jess nickte nur und stieg ebenfalls aus. Sanft nahm er Rorys Hand in seine, sie wusste, dass er auch nervös war und war um so dankbarer für diese kleine Geste. Schon etwas mutiger lächelte sie ihn an. Er hatte recht, sie hatten das schon öfter durchgestanden und so lange er an ihrer Seite war...
Sie läutete... das Dröhnen der Türklingel schien durch die ganze Nachbarschaft zu hallen. Rory stellte sich aufrechter hin, in Erwartung des Hausmädchens, das die Tür öffnete. Doch nichts geschah. Ungläubig starrte Rory auf die Tür. Das konnte doch nicht sein... entschlossen streckte sie den Finger aus, um erneut zu läuten, als die Tür doch aufgerissen wurde und sie in das Gesicht ihres GroÃvaters blickte.
Jetzt war Rory vollends verwirrt. Seit wann öffnete ihr GroÃvater die Tür. "Hallo Rory, Jess..." Richard nickte dem Freund seiner Enkelin zu. Ihm war die Situation sichtlich unangenehm. "Kommt doch rein! Entschuldigt, dass ihr so lange warten musstet, aber das Hausmädchen hat heute frei!" Rorys Verwunderung stieg weiter... seit wann hatte ein Hausmädchen an einem Freitag Abend frei? Das war noch nie vorgekommen. Was hatte ihre GroÃmutter denn nun wieder vor? Langsam folgte sie Jess ins Wohnzimmer, wo Richard schon die Getränke vorbereitete.
"Wo ist Grandma?" fragte Rory, nachdem sie das Zimmer inspiziert hatte und ihre GroÃmutter nirgendwo erblicken konnte. Richard begann zu stammeln. "Ãhm...ja...weiÃt du, sie... sie ist in ihrem Zimmer, sie fühlt sich nicht gut!" Rorys Unterkiefer fiel buchstäblich herunter. Das gab es doch nicht! Da war etwas faul, ihre GroÃmutter war noch nie krank gewesen, so lange sich Rory erinnern konnte...
Richard rutschte unbehaglich auf seinem Sessel hin und her. Er merkte, dass Rory ihm nicht glaubte... er war nun mal kein guter Lügner... Er konnte zwar verstehen, dass Emily diesen Jess nicht als gut genug für Rory empfand, aber wer war das schon, aber Rory schien ihn zu lieben... und auch wenn er es nicht zugab, liebte Richard seine Enkelin über alles. Es war angenehm in ihrer Umgebung zu sein und er wollte nur, dass sie glücklich war. Und immerhin hatte dieser Jess sie ja nicht davon abgehalten, nach Yale zu gehen... Und dumm war dieser Junge auch nicht. Richard seufzte und versuchte dann das Thema auf etwas anderes zu lenken. "und Jess, wie geht es in der Schule? Wenn ich mich recht erinnere wiederholen Sie das Jahr?" Jess nickte verwundert. Es kam so gut wie nie vor, dass einer von Rorys GroÃeltern mit ihm sprach. "Ja, Sir! Ich habe vor den Abschluss zu machen, um dann ebenfalls zu studieren." "Schon eine Universität im Auge?" Jetzt wurde Jess verlegen. Er hatte noch mit niemandem über seine Pläne geredet, er wollte Rory überraschen. Rory merkte, wie ihr Freund nervös wurde und blickte ihn sanft an. Doch mit Jess‘ folgender Aussage hatte sie nicht gerechnet. "Naja, ich würde gerne zu Rory nach Yale... ich weiÃ, dass die Aufnahmebedingungen extrem hart sind... aber.. naja versuchen kann ich es ja." Nervös blickte er auf seine Schuhspitzen, während Rory zum zweiten Mal an diesem Abend der Unterkiefer runterklappte und auch Richard verschluckte sich fast an seinem Drink. Er musste es zugeben...er war beeindruckt... Die Stimmung zwischen den beiden Männern wurde deutlich wärmer. Doch Rory schien das nicht zu merken. In ihrem Kopf rasten die Gedanken hin und her... es war alles zu viel für sie. Wo verdammt war ihre GroÃmutter? Warum lügte ihre GroÃvater? Und Jess? Gut, sie hatte immer gewusst, dass er es schaffen könnte, doch dass er es wirklich versuchte, war eine groÃe Ãberraschung, jedoch eine positive. ‚Wenn doch nur Grandma da wäre, damit sie das hören könnte.‘ dachte sie wütend. Sie merkte, wie sie sich in Gedanken in Rage redete. Sie war sich sicher, dass das wieder eine neue Schikane von Emily Gilmore war. Entschlossen stand sie auf und marschierte Richtung Treppe. Richard und Jess schauten ihr verwundert nach und Jess wollte ihr schon nacheilen, doch Richard hielt ihn zurück. "Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist!" Jess nickte stumm und lieà sich wieder in den Sessel sinken.
Rory stürmte auf das Zimmer ihrer GroÃmutter zu und trat ohne Anzuklopfen ein. Was sie dort sah, bestätigte ihre Vermutung. Emily Gilmore lag putzmunter auf dem Bett und laà ein Buch, in der anderen Hand hielt sie einen Drink. Erstaunt und erschrocken blickte sie auf die dünne Gestalt im Türrahmen. "Rory!? Was machst du denn hier?" "Komisch, das selbe wollte ich dich gerade fragen!" fauchte Rory sie an. "Was soll das? Was sollen diese Spielchen? Erst zwingst du mich, dass ich jeden Freitag Abend zu euch zum Essen komme und dann machst du so etwas! Ich bin wirklich enttäuscht von dir Grandma... Ob du es glaubst oder nicht, Jess tut mir gut... ich liebe ihn und anstatt gegen ihn zu arbeiten, solltest du dich für mich freuen!" "Er ist nun mal nicht gut genug für dich, Kind!" "Ach nein, und wieso will er dann nach Yale, wenn er doch so dumm ist?" schrie Rory ihre GroÃmutter an und verlieà kochend vor Wut das Zimmer.
Emily blickte ihrer Enkelin nachdenklich nach. War das wahr? Versuchte dieser Jess wirklich nach Yale zu kommen? Könnte es sein, dass er doch sein Leben organisierte? Hatte sie ihm etwa Unrecht getan? Sie hatte schon ihre Tochter verloren... sie wollte nicht, dass sie Rory auch noch verlor. So schnell es ihre Beine erlaubten folgte sie Rory in die Eingangshalle. Sie sah noch, wie Richard seine Enkelin umarmte und Jess einen warmen Händedruck gab. Diese Szene verwunderte sie so sehr, dass sie wie angewurzelt stehen blieb.
Doch Jess erblickte sie. Als sich ihre Blicke trafen las sie in seinen Augen nicht etwa Hass, sondern nur eine flehende Bitte. Während Richard noch mit Rory redete, ging Jess auf sie zu. Er sprach leise und schnell "Hören Sie, ich weiÃ, ich bin nicht der Mann, den Sie sich für Rory gewünscht hätten.... aber ich liebe Ihre Enkelin und versuche alles, um sie glücklich zu machen. Doch im Moment ist sie es nicht. Sie und Richard bedeuten ihr so viel... Sie sind ihre Familie... lassen Sie es nicht zu, dass diese zerbricht!" und mit diesen Worten drehte sich Jess zum Gehen um.
"Es...es tut mir leid" stammelte Emily leise, doch Jess hatte es gehört, drehte sich noch einmal um und meinte lächelnd: "Bei mir müssen Sie sich nicht entschuldigen, sagen Sie es Rory!" Emily nickte.
Rory hatte diesen Teil des Gesprächs mitbekommen und drehte sich nun ebenfalls um und blickte ihre GroÃmutter fragend an.
Und noch einmal wiederholte Emily die vier Worte, die ihr so schwer über die Lippen kamen...
Ich hab euch lieb!
Teil 32
Nervös spielte Rory mit ihren Fingern. Sie würde sich wohl nie daran gewöhnen... Jess legte ihr beruhigend die Hand auf das Knie "Hey, das ist doch nicht das erste Mal!" Rory lächelte gequält "Aber es fühlt sich jedes Mal so an!" Sie holte tief Luft. "Augen zu und durch, hm?" Jess nickte nur und stieg ebenfalls aus. Sanft nahm er Rorys Hand in seine, sie wusste, dass er auch nervös war und war um so dankbarer für diese kleine Geste. Schon etwas mutiger lächelte sie ihn an. Er hatte recht, sie hatten das schon öfter durchgestanden und so lange er an ihrer Seite war...
Sie läutete... das Dröhnen der Türklingel schien durch die ganze Nachbarschaft zu hallen. Rory stellte sich aufrechter hin, in Erwartung des Hausmädchens, das die Tür öffnete. Doch nichts geschah. Ungläubig starrte Rory auf die Tür. Das konnte doch nicht sein... entschlossen streckte sie den Finger aus, um erneut zu läuten, als die Tür doch aufgerissen wurde und sie in das Gesicht ihres GroÃvaters blickte.
Jetzt war Rory vollends verwirrt. Seit wann öffnete ihr GroÃvater die Tür. "Hallo Rory, Jess..." Richard nickte dem Freund seiner Enkelin zu. Ihm war die Situation sichtlich unangenehm. "Kommt doch rein! Entschuldigt, dass ihr so lange warten musstet, aber das Hausmädchen hat heute frei!" Rorys Verwunderung stieg weiter... seit wann hatte ein Hausmädchen an einem Freitag Abend frei? Das war noch nie vorgekommen. Was hatte ihre GroÃmutter denn nun wieder vor? Langsam folgte sie Jess ins Wohnzimmer, wo Richard schon die Getränke vorbereitete.
"Wo ist Grandma?" fragte Rory, nachdem sie das Zimmer inspiziert hatte und ihre GroÃmutter nirgendwo erblicken konnte. Richard begann zu stammeln. "Ãhm...ja...weiÃt du, sie... sie ist in ihrem Zimmer, sie fühlt sich nicht gut!" Rorys Unterkiefer fiel buchstäblich herunter. Das gab es doch nicht! Da war etwas faul, ihre GroÃmutter war noch nie krank gewesen, so lange sich Rory erinnern konnte...
Richard rutschte unbehaglich auf seinem Sessel hin und her. Er merkte, dass Rory ihm nicht glaubte... er war nun mal kein guter Lügner... Er konnte zwar verstehen, dass Emily diesen Jess nicht als gut genug für Rory empfand, aber wer war das schon, aber Rory schien ihn zu lieben... und auch wenn er es nicht zugab, liebte Richard seine Enkelin über alles. Es war angenehm in ihrer Umgebung zu sein und er wollte nur, dass sie glücklich war. Und immerhin hatte dieser Jess sie ja nicht davon abgehalten, nach Yale zu gehen... Und dumm war dieser Junge auch nicht. Richard seufzte und versuchte dann das Thema auf etwas anderes zu lenken. "und Jess, wie geht es in der Schule? Wenn ich mich recht erinnere wiederholen Sie das Jahr?" Jess nickte verwundert. Es kam so gut wie nie vor, dass einer von Rorys GroÃeltern mit ihm sprach. "Ja, Sir! Ich habe vor den Abschluss zu machen, um dann ebenfalls zu studieren." "Schon eine Universität im Auge?" Jetzt wurde Jess verlegen. Er hatte noch mit niemandem über seine Pläne geredet, er wollte Rory überraschen. Rory merkte, wie ihr Freund nervös wurde und blickte ihn sanft an. Doch mit Jess‘ folgender Aussage hatte sie nicht gerechnet. "Naja, ich würde gerne zu Rory nach Yale... ich weiÃ, dass die Aufnahmebedingungen extrem hart sind... aber.. naja versuchen kann ich es ja." Nervös blickte er auf seine Schuhspitzen, während Rory zum zweiten Mal an diesem Abend der Unterkiefer runterklappte und auch Richard verschluckte sich fast an seinem Drink. Er musste es zugeben...er war beeindruckt... Die Stimmung zwischen den beiden Männern wurde deutlich wärmer. Doch Rory schien das nicht zu merken. In ihrem Kopf rasten die Gedanken hin und her... es war alles zu viel für sie. Wo verdammt war ihre GroÃmutter? Warum lügte ihre GroÃvater? Und Jess? Gut, sie hatte immer gewusst, dass er es schaffen könnte, doch dass er es wirklich versuchte, war eine groÃe Ãberraschung, jedoch eine positive. ‚Wenn doch nur Grandma da wäre, damit sie das hören könnte.‘ dachte sie wütend. Sie merkte, wie sie sich in Gedanken in Rage redete. Sie war sich sicher, dass das wieder eine neue Schikane von Emily Gilmore war. Entschlossen stand sie auf und marschierte Richtung Treppe. Richard und Jess schauten ihr verwundert nach und Jess wollte ihr schon nacheilen, doch Richard hielt ihn zurück. "Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist!" Jess nickte stumm und lieà sich wieder in den Sessel sinken.
Rory stürmte auf das Zimmer ihrer GroÃmutter zu und trat ohne Anzuklopfen ein. Was sie dort sah, bestätigte ihre Vermutung. Emily Gilmore lag putzmunter auf dem Bett und laà ein Buch, in der anderen Hand hielt sie einen Drink. Erstaunt und erschrocken blickte sie auf die dünne Gestalt im Türrahmen. "Rory!? Was machst du denn hier?" "Komisch, das selbe wollte ich dich gerade fragen!" fauchte Rory sie an. "Was soll das? Was sollen diese Spielchen? Erst zwingst du mich, dass ich jeden Freitag Abend zu euch zum Essen komme und dann machst du so etwas! Ich bin wirklich enttäuscht von dir Grandma... Ob du es glaubst oder nicht, Jess tut mir gut... ich liebe ihn und anstatt gegen ihn zu arbeiten, solltest du dich für mich freuen!" "Er ist nun mal nicht gut genug für dich, Kind!" "Ach nein, und wieso will er dann nach Yale, wenn er doch so dumm ist?" schrie Rory ihre GroÃmutter an und verlieà kochend vor Wut das Zimmer.
Emily blickte ihrer Enkelin nachdenklich nach. War das wahr? Versuchte dieser Jess wirklich nach Yale zu kommen? Könnte es sein, dass er doch sein Leben organisierte? Hatte sie ihm etwa Unrecht getan? Sie hatte schon ihre Tochter verloren... sie wollte nicht, dass sie Rory auch noch verlor. So schnell es ihre Beine erlaubten folgte sie Rory in die Eingangshalle. Sie sah noch, wie Richard seine Enkelin umarmte und Jess einen warmen Händedruck gab. Diese Szene verwunderte sie so sehr, dass sie wie angewurzelt stehen blieb.
Doch Jess erblickte sie. Als sich ihre Blicke trafen las sie in seinen Augen nicht etwa Hass, sondern nur eine flehende Bitte. Während Richard noch mit Rory redete, ging Jess auf sie zu. Er sprach leise und schnell "Hören Sie, ich weiÃ, ich bin nicht der Mann, den Sie sich für Rory gewünscht hätten.... aber ich liebe Ihre Enkelin und versuche alles, um sie glücklich zu machen. Doch im Moment ist sie es nicht. Sie und Richard bedeuten ihr so viel... Sie sind ihre Familie... lassen Sie es nicht zu, dass diese zerbricht!" und mit diesen Worten drehte sich Jess zum Gehen um.
"Es...es tut mir leid" stammelte Emily leise, doch Jess hatte es gehört, drehte sich noch einmal um und meinte lächelnd: "Bei mir müssen Sie sich nicht entschuldigen, sagen Sie es Rory!" Emily nickte.
Rory hatte diesen Teil des Gesprächs mitbekommen und drehte sich nun ebenfalls um und blickte ihre GroÃmutter fragend an.
Und noch einmal wiederholte Emily die vier Worte, die ihr so schwer über die Lippen kamen...