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so hier nun der neue teil
gewidmet all meinen treuen lesern und ich verspreche das wieder mehr spannung reinkommt und ich hoffe ich bin nicht zu ooc
Teil 22
Freude. Beethovens Neunte, Ode an die Freude, die Aufnahme mit Solti und den Chicagoer Symphonikern. Zu denken, dass ich dich beinahe verloren hätte! Ich lebe für dich, der Gedanke, dass du lebst, gibt mir die Stärke, weiterzumachen. Ich wünschte, ich könnte dich jetzt umarmen, ich möchte dich berühren, dich festhalten, deinen Herzschlag spüren. Ich schreibe gerade ein Gedicht für dich, ich nenne es âFür Astrid, die trotz allem weiterlebtâ. Im Gefängnis sprechen sich Neuigkeiten schnell herum, und Frauen, mit denen ich bisher noch nie geredet habe, erkundigen sich plötzlich nach deinem Gesundheitszustand. Ich fühle mich jeder von ihnen eng verbunden. Ich könnte mich hinknien und vor Dankbarkeit die schale Erde küssen.. Ich will versuchen, einen Besuch bei dir durchzusetzen, doch ich mache mir keine Illusionen darüber, dass man hier viel Gnade walten lässt. Was soll ich über das Leben sagen? Soll ich ihm ein Loblied singen, weil es dich hat leben lassen, oder lieber verfluchen, weil es alles andere zugelassen hat? Hast du schon mal vom Stockholm-Syndrom gehört? Geiseln schlagen sich plötzlich auf die Seite ihrer Entführer, aus Dankbarkeit dafür, dass sie nicht gleich zu Anfang getötet wurden. Lass uns nicht irgendeinem hypothetischen Gott danken. Stattdessen ruh dich lieber aus und sammle Kraft für einen neuen Feldzug. Ja, ich weiÃ: und das, obwohl dein Leben im Augenblick nur aus Schwesternhelferinnen und langweiligen Jugendzeitschriften besteht â und vielleicht manchmal einer Morphiuminfusion, wenn du ein braves Mädchen bist. Sei stark.
Mutter
Astrid und Jess saÃen nun schweigend im Diner. Es war keine bedrückende oder unangenehme Stille. Allerdings wurde sie unterbrochen als die Tür zum Diner geöffnet wurde. Rory redete sofort drauf los ohne Astrid zu bemerken.
âJess...was hältst du....davon....wenn....wir...â
Ihre Stimme wurde immer leiser bis sie schlieÃlich ganz abbrach und sie verwirrt zu Astrid starrte.
âAstrid was tust du denn hier?â
âEssen.â
Erst jetzt blickte Jess von seinem Buch auf.
âOh...hallo Rory. Wolltest du nicht einen Artikel fertig schreiben?â
âÃhm...ja...das hab ich getan. Und ich dachte das wir jetzt irgendwas zusammen machen, aber wenn dir Astrids Gesellschaft lieber ist.â
Jess schaute sie verwirrt an. Bevor Jess jedoch etwas sagen konnte rannte Rory nach drauÃen. Jess folgte ihr sofort.
âTut mir leid Astrid, sie ist wohl etwas...â
âLos hau schon ab.â
Und schon war Jess aus dem Diner.
Jess holte Rory nach einigen Metern ein und hielt sie am Arm fest.
âWas ist denn mit dir los?â
âWas war da drin los?â
Jess war mehr als verwirrt über Rorys Verhalten.
âDu meinst, sie hat im Diner gegessen und ich hab gelesen. Oh ja das deutet bestimmt auf etwas hin.â
âSei nicht so sarkastisch. Ich hasse das.â
âAlso wo liegt dein Problem?â
âIch dachte eigentlich wir könnten vielleicht einen romantischen Abend machen, aber...â
âDas können wir doch auch. Ich muss nur das Diner schlieÃen und es spricht nichts dagegen.â
Jess zog Rory näher an sich heran und wollte sie gerade küssen. Rory wehrte sich ein wenig.
âJess...lass uns reden.â
âOh...okay. Und worüber?â
âÃber uns!â
âÃber uns?â
âJess hör auf.â
âWomit?â
âAlles zu wiederholen.â
âOkay. Also was ist mit uns?â
âIch hab nachgedacht.â
âWarte mal, willst du Schluss machen?â
âWie kommst du denn auf so was?â
âDas hat sich gerade so angehört.â
âIch weià nur im Moment nicht ob ich dir vertrauen kann.â
Jess starrte sie nur verwirrt an.
âVon was genau redest du bitte. Wann hätte ich dir Grund gegeben mir nicht vertrauen zu können.â
Rory schaute ihn durchdringend an.
âDu bist eifersüchtig.â
âNein, bin ich nicht.â
âOh doch. Bist du. Und zwar auf Astrid. Ich weià nur nicht wieso?â
âNaja, gut es kann gut sein dass ich ein wenig eifersüchtig bin. Es ist nur, ihr beiden wart länger zusammen als wir uns jetzt kennen.â
âUnd weiter?â
âUnd ich bin mir sicher dass da mehr war als nur Knutschen und Händchenhalten.â
Jess konnte Rory immer noch nicht folgen und sah sie auch genau so an.
âBitte erklär mir worauf du hinauswillst.â
âIch hab einfach Angst dass du davon irgendwann genug hast und dann vielleicht zu ihr zurückkehren könntest.â
âJa es stimmt Rory. Wir haben miteinander geschlafen. Aber mit Astrid war ich auch mal nicht weiter als mit dir. Und die Betonung liegt auf irgendwann.â
Nun war es an Rory verwirrt zu sein.
âEs stimmt schon, ich werde irgendwann davon genug haben. Aber vorher musst DU davon genug haben. Verstehst du das?â
Rory nickte beschämt. Die beiden küssten sich.
âSo und ich werde jetzt ins Diner gehen, es abschlieÃen und dann machen wir beide irgendwas, okay?â
Rory nickte enthusiastisch. Jess grinste nur schief.
Cut zu Lorelai und Luke:
Die beiden gingen soeben aus dem Kino raus und turtelten mal wieder fleiÃig, als Lorelais Handy klingelte.
âIch wäre ja dafür für diese Dinge ein allgemeines Verbot auszuhängen.â
âJa ich auch. Glaub mir Luke. Vor allem wenn ich mein Handy nicht finde.â
Lorelai kramte noch etwas in ihrer Tasche bis sie es endlich fand. Als sie las wer anrief verzog sie das Gesicht.
âMuss das denn immer sein. Ich will mich irgendwo beschweren um keine Anrufe mehr von ungewünschten entgegen nehmen zu müssen.â
âWillst du nicht lieber abheben?â, fragte Luke trocken.
âNicht ungedingt.â
Lorelai betätigte die Taste und nahm den Anruf entgegen.
âHi Mom.â
Nun wusste Luke auch warum sie nicht abheben wollte.
âSeit wann rufst du so spät noch an?â
âIch wollte dich an das Essen für Freitag erinnern.â
âWie könnte ich das vergessenâ, fragte sich Lorelai eher selbst als Emily.
âLorelai, lass das.â´
âAber sicher doch, Mom. Ach ja, es ist doch noch aktuell Luke und Jess zum nächsten Essen mitzubringen. Zumindest vor eurem Sommerurlaub wolltet ihr sie noch kennen lernen.â
âWer sind Luke und Jess?â
Lorelai war einigermaÃen überrascht, denn Emily vergaà nie einen Namen. Und schon gar nicht wenn es um die Freunde ihrer Tochter und Enkeltochter ging.
âLuke ist mein Freund und Jess der von Rory.â
Lorelai hörte wie Emily etwas vor sich hinmurmelte. Es war eine abfällige Bemerkung das wusste sie genau. Sie kannte Emily einfach zu gut.
âOkay Lorelai, dann bis Freitag.â
âJa bis Freitag.â
Lorelai legte auf und sah in die Augen von Luke.
âWusste ich das schon?â
âWas?â
âVon dem Essen mit deinen Eltern.â
âJa natürlich. Ich hab es dir gesagt.â
Luke sah Lorelai durchdringend an.
âKein Wort hast du davon erwähnt, oder?â
Lorelai gab sich geschlagen.
âNein, ich hab nichts gesagt. Nur ich will nicht alleine zur glorreichen Emily.â
âRory ist doch dabei.â
âIch will aber dich auch dabei haben.â
âReizend.â
âOh...verdammt. Ich hab ja Jess auch angekündigt.â
âUnd?â
âIch hoffe Rory schafft es in zu überreden.â
âWenn er nicht geht, geh ich auch nicht.â
âNa dann. Wird Rory alles ihr in der Macht stehende dafür tun um Jess zu überreden.â
Luke versuchte gar nicht weiter sich davor zu drücken, also umarmte er Lorelai und die beiden schlenderten gemütlich zum Auto zurück und fuhren nach Stars Hollow.
Cut nach Stars Hollow:
Jess und Rory kamen nun gerade wieder zurück ins Diner.
âHey Astrid, macht es dir was aus zu gehen?â
âAber nein. Ich war sowieso auf dem Weg.â
Astrid wollte gerade Geld auf die Theke legen.
âLass nur. Dafür das du den Kellner und Koch kennst.â
âDanke.â
Jess nickte nur und Astrid verschwand aus dem Diner. Jess schloss es daraufhin ab und ging mit Rory nach oben in die Wohnung. Die beiden sahen noch ein wenig fern bis sie in aller Unschuld einschliefen.
ich erwarte konstruktive kritik um mich noch verbessern zu können